DE650524C

DE650524C - Einexzenterachsenregler mit horizontaler Achse und mit einem Pendel fuer rasch laufende Dampfmaschinen

Info

Publication number: DE650524C
Application number: DEP73766D
Authority: DE
Original assignee: REINHOLD PROELL DR ING
Current assignee: REINHOLD PROELL DR ING
Publication date: 1937-09-24

Description

Die Erfindung betrifft einen Einexzentef-

* achsenregler mit horizontaler Achse für rasch laufende Dampfmaschinen, bei welchem das in einer Ebene senkrecht zur Reglerachse geführte Reglungsexzenter von dem rückwärtigen Arm eines Pendels verstellt wird, das um eine Achse schwingbar ist, welche sowohl senkrecht? zur Verschiebungsrichtung des Exzenters als auch senkrecht zur Achse des Reglers liegt. Abb. 1 zeigt die Erfindung im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt. An. dem durch eine Geradführung l·-, I² quer zur Reglerachse α verschieblichen Reglungsexzenter e greift mittels Zuggliedes ζ der rückwärtige Arm/· eines Schwungpendels ρ an, das um den in dem Pendel tr agier t gelagerten Bolzen b schwingen kann, dessen Achse so angeordnet ist, daß sie sowohl zur Vierschiebungsrichtung des Reglungsexzenters als auch zur Reglerachse senkrecht steht. Diese Bauart hat den Vorteil eines sehr einfachen Ausgleichs der Gewichte vom Pendel und Reglungsexzenter, welche sich !entgegenwirken und dadurch ganz oder zum größen Teil aufheben, ohne daß man zusätzliche Massen, welche durch ihre Trägheit die Fallzeit des Reglers in unerwünschter Weise vergrößern und dadurch die Regulierung verschlechtern, anzuwenden braucht. Zwei parallele Zugfedern f¹, /² greifen am Pendel an und sind diametral zu diesem am Pendelträger t oder einem Federspannhebel h aufgehängt, der um 'einen im Pendelträger t gelagerten Bolzen 0 drehbar ist. Ihre Wirkung läßt sich natürlich auch durch eine leinfache zentrale Feder ersetzen, die Anordnung von zwei Federn ist aber insbesondere dann vorzuziehen, wenn die Drehzahl während des Ganges verstellt werden soll, was am !einfachsten mittels eines zweiarmigen Federspannhebels h geschieht, dessen radialer Arm durch eine in einer Bohrung der Nabe« geführte Spindel i verstellt wird, die in üblicher Weise durch zwei Handräder d¹, d² oder irgendwelche anderen geeigneten Mittel axial verschoben werden kann. Die Fliehkraft, welche der Federspannhebel entwickelt, dient erfindungsgemäß gleichzeitig zur Aüswuchtung des Reglers als ganzes wie auch zur Verringerung der Verstellkraft der Tourenverstellvorrichtung, indem be.im Verschieben der Spindel nach außen nicht die volle Arbeit, welche zum Anspannen der Federn nötig ist, aufgewendet zu werden braucht, sondern nur die Differenz zwischen der Federkraft und der Fliehkraft des Federspannhebels, also unter Umständen nur ein geringer Teil der Federspannung, wenn man den Federspannhebel als Schwunggewicht mit annähernd gleicher Masse wie das gleich weit von der Reglerachse entfernte gegenüberliegende Schwungpendel ρ ausbildet.

Claims

PatentanSprüche:

1. Einexzenterachsenregler mit horizontaler Achse und mit einem Pendel für rasch laufende Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel sich beim Ausschlagen um eine Achse dreht, welche senkrecht zur Verschiebungsrichtung des Reglungsexzenters und senkrecht zur Achse des Reglers angeordnet und mit dem Reglungsexzenter durch einen rückwärtigen Arm verbunden ist, wodurch sich die Schwerkräfte von Exzenter und Pendel entgegenwirken und dadurch ganz oder teilweise aufheben.

2. Einexzenterachsenregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraftwirkung des Pendels durch eine oder mehrere Schraubenfedem aufgehoben wird, welche an einem diametral zum Pendel angeordneten, zum Zwecke der Drehzahlverstellung leinstellbaren Federspannhebel aufgiehängt sind, dessen Fliehkraft der Fliehkraft des Pendels entgegenwirkt und dadurch zu gleicher Zeit zur Auswuchtung des Reglers wie zur Verringerung der zur Verstellung der Drehzahl aufzuwendenden Kraft dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen