DE544947C - Einrichtung zur gedaempften Stabilisierung von Koerpern, z. B. von Luft- und Wasserfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur gedaempften Stabilisierung von Koerpern, z. B. von Luft- und WasserfahrzeugenInfo
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C17/00—Aircraft stabilisation not otherwise provided for
- B64C17/02—Aircraft stabilisation not otherwise provided for by gravity or inertia-actuated apparatus
- B64C17/06—Aircraft stabilisation not otherwise provided for by gravity or inertia-actuated apparatus by gyroscopic apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die gedämpfte Stabilisierung größerer Körper, z. B.
von Luft- und Wasserfahrzeugen oder von auf schwankender Unterlage gelagerten Geraten,
deren Stabilisierung erwünscht ist.
Es ist bekannt, daß Richtungsgeber, z. B. Kreisel, die durch Störungen in der Stabilitätslage
des zu stabilisierenden Körpers erregt werden, Zwischensteuerorgane beeinflüssen,
die ihrerseits wiederum die eigentliche Steuerung erregen, z. B. elektrische, hydraulische oder pneumatische Wendemotoren,
die, z. B. bei Luft- und Wasserfahrzeugen, auf Steuerflächen wirken oder auch durch Gewichtsverschiebung die Stabilitätslage
erhalten bzw. wiederherstellen oder endlich dadurch wirken, daß sie Drehmomente gegen außerhalb der Masse befindliche
Widerlager erzeugen.
Es ist ferner bekannt, Körper durch Kreisel zu stabilisieren oder auch durch Nachlaufmotoren
oder Folgezeiger zu stabilisieren. Auch bei diesen bekannten Einrichtungen werden die Präzessionsbewegungen durch zusätzliche
Kräfte oder durch zusätzliche Änderungen in der Schwerpunktslage des Körpers beeinflußt. Diese zusätzlichen Kräfte werden
hier in Abhängigkeit von der störenden Kraft und deren erstem Zeitintegral gebracht, und
zwar durch mehr oder weniger getrennte Arbeitsgänge, und dadurch, vorkommendenfalls
auch einseitige Lästigkeiten ausgeglichen.
Die Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten ganz wesentlich. Wenn man
schwere Massen mit großem Trägheitsmoment mit Kreiseln verhältnismäßig kleinen Impulses stabilisieren will, dann darf man
diese Kreisel nicht starr auf dem zu stabilisierenden Körper lagern, oder wenn man
dieses in bezug auf eine Achse tun muß, dann muß man zweckmäßig die Präzessionsbewegung
des Kreisels so dämpfen, daß wenigstens angenähert der Präzessionswinkel proportional
dem Ablenkungswinkel des Körpers aus seiner Stabilitätslage wird. Dadurch aber werden die Bedingungen für die
Präzessionsbewegung selbst stark geändert. Es ist dabei ganz gleichgültig, ob man den
Kreisel mit einer Achse fest mit dem Körper verbindet und die Präzessionsachse dämpft,
und zwar mit einer Dämpfung, deren Intensität angenähert proportional der Winkelgeschwindigkeit
der Präzession ist, oder ob man die Lagerachse des Kreisels mit dem zu stabilisierenden Körper durch eine solche
Dämpfungseinrichtung verbindet und die Präzessionsbewegung selbst ungedämpft läßt.
In beiden Fällen entspricht dann der Drehwinkel der Lagerachse gegen den Körper oder
der gedämpfte Präzessionswinkel des Kreisels dem zweiten Zeitintegral der Störungskraft und die Ablenkungsgeschwindigkeit
bzw, die Präzessionsgeschwindigkeit dem ersten Zeitintegral. Eine solche Einrichtung
hat u. a. den großen Vorteil, daß die Prä-Zessionsbewegungen des Kreisels sehr stark
gedämpft sind. Dieser Umstand wird um so wichtiger, je größer das Trägheitsmoment
der zu stabilisierenden Massen gegenüber dem Impuls des Stabilisierungskreisels ist.
Erreicht dieses Verhältnis eine gewisse Größe, dann läßt sich ein Körper durch einen Kreisel
mit ungedämpfter Präzessionsbewegung nicht mehr stabilisieren, sondern es treten Resonanzschwingungen
auf, die durch einfache Mittel nicht zu beseitigen sind. Unter diesen Voraussetzungen also ist das Hauptbestimmungsstück
der Erfindung der Ablenkungswinkel des zu stabilisierenden Körpers, mithin das zweite Zeitintegral der störenden
Kraft. ·
Das im weiteren beschriebene Ausführungsbeispiel hat die Eigenschaft, in einem
Arbeitsgang und mit denselben Mitteln einen auftretenden Ablenkungswinkel mit großer
Dämpfung zu eliminieren, und zwar ganz gleichgültig, wie die jeweilige Kraftverteilung
ist. Infolgedessen ist auch der Nullpunkt des Gerätes nicht identisch mit dem Nullpunkt des Steuers, also mit der Nullgröße
des Ablenkungswinkels.
Die wesentlichen Merkmale eines solchen Gerätes, das im wesentlichen stets ein Schaltrelais
darstellt, sind ein Schaltglied am Meßgerät, dem ein geschaltetes Glied am zu stabilisierenden
Körper gegenübersteht. Für dieses geschaltete Glied ist erforderlich, daß es aus einem drehbaren Schaltempfänger besteht,
dessen Achse durch einen Momenterzeuger unabhängig von der Steuermaschine gedreht
wird, welcher seinerseits gedämpft ist, und zwar mit einer von seiner Drehgeschwindigkeit
abhängigen Dämpfungsintensität, und außerdem durch ein elastisches Glied stets in
seine Nullage, und zwar sehr stark gedämpft, zurückgeführt wird.
Es ist eine selbsttätige Flugzeugsteuerung bekannt, bei welcher eine von den Bewegungen
der Steuermaschine abhängige Rückführvorrichtung vorhanden ist, die auf einen Steuerschieber einwirkt. Eine solche Steuervorrichtung
hat gegenüber der Vorrichtung nach der Erfindung den Nachteil, daß zwischen den Flugzeugbewegungen und den
Steuerbewegungen eine erhebliche schädliche Phasenverschiebung eintritt.
Der Schaltvorgang erstreckt sich bei der Einrichtung nach der Erfindung nicht nur auf
die Beeinflussung der obenerwähnten äußeren Kräfte (Stützkräfte), sondern auch wenigstens
in einem Ast der Bewegung auf Beeinflussung des Momenterzeugers, und zwar in der Weise, daß der Momenterzeuger bestrebt
ist, die eingeleitete Schaltung wieder aufzuheben.
Das im folgenden angeführte Ausführungsbeispiel schildert eine elektrische Einrichtung.
Sie kann aber auch sinngemäß auf anderem Wege, etwa hydraulisch oder pneumatisch,
bewerkstelligt werden. Ebenso ist es nicht unbedingt erforderlich, daß das Meßgerät ein
Kreisel ist, sondern es kann auch z. B. der Empfänger eines Gebersystems oder ein Geschwindigkeitsmesser
oder ein Höhenmesser oder sonstiges einen physikalischen Zustand anzeigendes Gerät sein.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel
einer Kreiselstabilisierungseinrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 2 zeigt die an den Enden der Einrichtung befindliche elastische Fesselung in Stirnansicht.
Fig. 3 ist ein Schaltschema eines zu der Einrichtung gehörigen Momenterzeugers.
Als richtunggebendes System sind in dem Ausführungsbeispiel Kreisel angenommen, und
zwar Kreisel mit einem Präzessionsfreiheitsgrad, der durch eine Nullfeder beschränkt ist.
Außerdem ist ihre Präzessionsbewegung, durch beispielsweise eine Flüssigkeitsdämpfung,
in Abhängigkeit von der Präzessionsgeschwindigkeit gedämpft. Bei einem Kreisel mit zwei Präzessionsfreiheitsgraden kann
selbstverständlich die Dämpfung des Kreisels oder Kreiselaggregates auch um die andere
Präzessionsachse erfolgen. Bedingung ist jedoch in beiden Fällen, daß die Dämpfungsgröße
wenigstens angenähert proportional der Drehgeschwindigkeit um die Achse ist. Ein
solcher Kreisel oder ein solches Kreiselaggregat (etwa ein Trägheitsrahmen) 1 besitzt
einen Kontaktarm 2, der über eine Kontaktbahn 3 schleift. Diese Kontaktbahn steht aber
nicht fest, sondern ist um eine zur Präzessionsachse 4 parallele Achse 5 drehbar. Auf
der Achse 5 des Kontaktsegmentes befindet sich der Anker 6 in einem umkehrbaren Feld 7 eines elektromagnetischen Momenterzeugers,
der durch die Kontaktgabe in solchem Sinne erregt wird, daß das Kontaktsegment
3 den Kontakt wieder zu öffnen bestrebt ist.
Der Anker dieses Momenterzeugers wird durch eine Nullfeder 8 elastisch in einer bestimmten
Nullage erhalten, wenn der Momenterzeuger nicht erregt ist. Die Feder wirkt auf Arme 9, die mittels Schrauben 10
um Achsen 11 einstellbar auf Hebeln 12 gelagert sind. Zwischen die Hebel 12 greift
ein Arm 13 auf der Welle 5, während ihre Ruhelage durch einen gemeinsamen Anschlag
bestimmt ist. Gleichzeitig ist die Achse 5 des Kontaktsegmentes, etwa durch eine Flüssigkeitsbremse
15, in Abhängigkeit von ihrer Drehgeschwindigkeit gedämpft.
Die Erregung des Momenterzeugers und die elastische Fesselung in der Nullage und
auch die Dämpfung sind so gegeneinander ausgewogen, daß die Drehgeschwindigkeit des
Kontaktsegmentes, wenn der Momenterzeuger erregt ist, und die Drehgeschwindigkeit des
Kontaktsegmentes, mit der es der Nullage bei unerregtem Momenterzeuger wieder zustrebt,
in einem solchen Verhältnis zueinander stellen, daß damit die günstigste Steuerwirkung
erzielt wird. Dies ist z. B. bei einem Flugzeug dann der Fall, wenn die Drehgeschwindigkeit
unter dem Einfluß des Momenterzeugers wesentlich größer ist als die Drehgeschwindigkeit unter dem Einfluß der
Nullfeder. Bei einem Gerät auf schwankender Unterlage sind die Verhältnisse z. B. von Fall
zu Fall verschieden.
Eine weitere Bedingung für das richtige Arbeiten des Zwischensteuergliedes ist, daß
die Nullfeder- eine solche Anfangsspannung hat, daß sie die mechanische Reibung des
Zwischensteuergliedes überwindet, damit sie das Segment sicher in die Nullage zurückführt.
Wenn der Kontaktarm 2 des Kreisels auf dem Segment 3 den Strom schließt und so
den Momenterzeuger 6, 7 erregt, schaltet er durch gleichen Kontakt z. B. das Steuerventil
eines hydraulischen Zylinders oder einer pneumatischen Steuermaschine oder einen
elektrischen Servomotor, z. B. über die Leitungen 16. Dadurch, daß das Kontaktsegment
3 aber vom Momenterzeuger gedreht wird, richtet sich die Dauer der Erregung des Servomotors und damit die Steuerbewegung
und die von ihr abhängige Steuerlage selbst nach der relativen Bewegung des Kontaktarmes
und des Segmentes. Angenommen, der Körper erfährt eine Winkelgeschwindigkeit, so gehört zu dieser Winkelgeschwindigkeit,
da ja der Steuerkreisel durch eine elastische Rückführung 17, die gleich der
Rückführung 8 bis 14 sein kann, in seinem Präzessionsfreiheitsgrad beschränkt ist, ein
bestimmter Präzessionsausschlag. Auch die Kreiselbewegung ist durch eine Vorrichtung
18 gedämpft. (Bei einem Kreisel mit zwei Präzessionsfreiheitsgraden können die Rückführung
17 und Dämpfung 18 beliebig auf einer der beiden Präzessionsachsen sitzen.)
Das Kontaktsegment wird sich daher mit einer durch die Größe der Erregung des Momenterzeugers
und die Dämpfung sowie den Federzug bestimmten, von der Störungsgröße unabhängigen Geschwindigkeit drehen, so
lange, bis es den Kontaktstrom wieder öffnet. Während dieser ganzen Zeit ist der Servomotor
als der eigentliche Steuerantrieb ebenfalls erregt, und der resultierende Steuerausschlag
ist proportional der Störungswinkelgeschwindigkeit
des Körpers geworden, weil der Ausschlag des Kontaktarmes 2 gleich dem Präzessionswinkel ist und dieser von der
Störungswinkelgeschwindigkeit abhängt. Angenommen, die S törungs winkelgeschwindigkeit
des Körpers dauere trotz der Steuerwirkung infolge Anwachsens der Störungsgröße in unverminderter Größe an, dann wird
durch die Federfesselung des Kontaktsegmentes nach Ausschalten des Zwischensteuergliedes
6, 7 eine rückläufige Drehung des Kontaktsegmentes hervorgerufen, die so lange anhält, bis sie wieder am Kontaktarm des
Steuerkreisels Kontakt macht. Dadurch wird aber auch der Servomotor wieder für kurze
Zeit erregt, und der Steuerausschlag vergrößert sich. Dieses Spiel wiederholt sich so
lange, bis unter dem Einfluß des nun langsam wachsenden Steuerausschlages die Störungswinkelgeschwindigkeit
abnimmt.
Nimmt man nun den Grenzfall an, daß die Störungswinkelgeschwindigkeit in solchem
Grade abnimmt, daß die Drehgeschwindigkeit, mit welcher sich der Präzessionsausschlag
des Kreisels vermindert, gleich der Drehgeschwindigkeit ist, mit welcher das Kontaktsegment unter dem Einfluß seiner
elastischen Fesselung in die Nullage zurückgeht, dann bleibt für diese an sich geringe
Abnahme der Winkelgeschwindigkeit der Steuerausschlag unverändert.
Erfolgt jedoch die Abnahme des Präzessionswinkels schneller als die Abnahme des
Ausschlagwinkels des Kontaktsegmentes unter dem Einfluß der elastischen Fesselung,
so wird in diesem Augenblick auch die Steuerbewegung selbst rückläufig, und der Steuerwinkel der Steuerfläche ist dann im
Umkehrpunkt der Bewegung des Körpers bereits kleiner. Ist die Winkelgeschwindigkeit
Null, so ist der Präzessionswinkel ebenfalls Null·, und das Steuer seibst ist in diesem
Umkehrpunkt bereits wieder rückläufig, so daß es bei normalem Ablauf der Bewegung
des Körpers früher auf seine Nullage geht als der Körper selbst und dadurch die Bewegung
des Körpers sehr energisch dämpft. Durch diese Einrichtung wird wirksam die sogenannte Übersteuerung vermieden. Es
sind auch Einrichtungen getroffen, welche gestatten, das gegenseitige Verhältnis von
Drehmoment des Momenterzeugers und Federfesselung des Kontaktsegmentes dem Zweck
entsprechend zu regeln, z. B. durch die Schrauben 10 oder durch einen Regelwiderstand
im Stromkreis der Zwischensteuervorrichtung 6, 7.
Tritt nun eine stationäre Unbalance auf (etwa ein Flugzeug sei kopflastig), dann
spielt sich der Vorgang folgendermaßen ab:
Durch die Kopflast des Flugzeuges sucht dieses nach unten zu drehen. Der Kreisel
präzediert und schaltet über die Kontaktvorrichtung 2, 3 den Steuermotor ein, und
zwar so lange, bis durch das Moment der
Steuerstellung die Kopflast ausgewogen ist. Von jetzt an nimmt die Drehgeschwindigkeit,
welche durch die Kopflast hervorgerufen wurde, durch den Luftwiderstand ab, aber
langsamer, als dies bei der gleichen Steuerstellung ohne Kopflast der Fall wäre. Das
Steuer wird also weniger zurückgehen und beim Aufhören der Drehgeschwindigkeit infolge
der Kopflast nicht auf Null stehen, sonto dem noch einen bestimmten Ausschlag haben,
der sehr rasch diejenige Größe annimmt, bei welcher die Kopflast ausgeglichen ist. Diese
Stellung der Steuerfläche ist aber, solange der kopflastige Zustand anhält, das eigentliche
Steuernull, um welche Lage herum jetzt die für die Stabilitätserhaltung nötigen Steuerbewegungen
ausgeführt werden.
Da man aber auch andere Bezugsgrößen beim Flugzeug, etwa die Geschwindigkeit
und den vertikalen Beschleunigungszustand oder ganz allgemein auch die Lage zum Schwerefeld oder Meridian, zur Stabilisierung
heranziehen kann, so kann man nach der Erfindung derartige Bezugsgrößen neben den
Kontaktorganen des Kreisels erregend auf den Momenterzeuger des Zwischensteuergliedes
einwirken lassen, so daß in diesem Falle dann die Nullstellung des Kontaktsegmentes
nicht mit der Nullstellung des Kreisels übereinstimmt, und auf diese Weise selbsttätig jeder beliebige Einfluß auf die
Steuerung genommen werden kann.
Man kann natürlich auch diese anderen Bezugsgrößen auf ein ähnliches Zwischensteuerglied
einwirken lassen, das dem Zwischensteuerglied 6, 7 vorgeschaltet ist, was dann zur Folge hat, daß in der Einwirkung
dieser anderen Bezugsgrößen eine Voreilung eintritt, welche ebenfalls auf den zu stabilisierenden
Körper dämpfend wirkt. Man denke sich z. B. als Bezugsgröße ein Lagenpendel. Die Maschine sei nach vorn geneigt,
so erregt das Pendel den Momenterzeuger des Zwischensteuergliedes der eigentlichen
Steuermaschine über den Momenterzeuger seines eigenen Zwischensteuergliedes. Wenn
nun das Flugzeug seine stationäre Neigung verläßt, d. h. wenn also die Steuerung genügt
hat, dann würde die Erregung des Zwischensteuergliedes 6, 7 ohne das vorgeschaltete
Zwischensteuerglied bei einem einfachen Lagenpendel so lange andauern, bis das Flugzeug
wieder in seine richtige Lage zurückgekehrt ist. Ist aber das Lagenpendel selbst
mit einem Zwischensteuerglied ausgerüstet, dann kehrt auch die Momenterregung ihr
Vorzeichen um und beeinflußt das eigentliche Zwischensteuerglied ebenfalls im umgekehrten
Sinne, wenn auch in schwächerem Maße, so daß eine gedämpfte Rückkehr in die Sta*
bilitätslage stattfindet.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Einrichtung zur gedämpften Stabilisierung von Körpern, z. B. von Luft- und Wasserfahrzeugen oder von auf schwankender Unterlage gelagerten Geräten, z. B. mittels auf Zwischensteuerorgane wirkender Kreisel, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Stabilisierungsgröße verstellte Steuerglied, z. B. ein Kontaktarm (2), mit einem beweglichen Steuerglied, z.B. einem Kontaktsegment (3), zusammenwirkt, welche Steuerglieder gleichzeitig die Steuermaschine und eine von der Steuermaschine selbst unabhängige, das zweite Steuerglied (3) antreibende, gedämpfte Nachlauf- und Rückführungsvorrichtung (6 bis 15) steuern. 80,
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Momenterzeuger (6, 7) auf der Achse des nachlaufenden Steuergliedes (3), der auf dieses ein regelbares Nachlauf- und Rückführmoment auszuüben gestattet.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit dem Momenterzeuger (6, 7) gekuppelte, in ihrer Wirkung von seiner Drehgeschwindigkeit abhängige Dämpfung, z. B. eine Flüssigkeitsdämpfung (15).
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen umsteuerbaren elektromagnetischen, regelbaren Momenterzeuger (6, 7) mit einer durch eine elastische Feder (8) regelbaren Rückführung (8 bis 14).Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE544947T | 1930-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE544947C true DE544947C (de) | 1932-02-23 |
Family
ID=6560597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930544947D Expired DE544947C (de) | 1930-07-17 | 1930-07-17 | Einrichtung zur gedaempften Stabilisierung von Koerpern, z. B. von Luft- und Wasserfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE544947C (de) |
-
1930
- 1930-07-17 DE DE1930544947D patent/DE544947C/de not_active Expired
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