DE1196509B - Flugregelanlage fuer Kunstflugmanoever - Google Patents

Flugregelanlage fuer Kunstflugmanoever

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DE1196509B
DE1196509B DEB44815A DEB0044815A DE1196509B DE 1196509 B DE1196509 B DE 1196509B DE B44815 A DEB44815 A DE B44815A DE B0044815 A DEB0044815 A DE B0044815A DE 1196509 B DE1196509 B DE 1196509B
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/0055Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements
    • G05D1/0061Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements for transition from automatic pilot to manual pilot and vice versa
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Flugregelanlage für Kunstflugmanöver Die Erfindung bezieht sich auf eine Flugregelanlage, deren Bezugswertvorrichtung die bei Kunstflugmanövem auftretenden Stabilisierungsschwierigkeiten von Dreiachsensteuersystemen beheben soll.
  • Es ist bereits eine Bezugswertvorrichtung für ein Dreiachsensteuersystem bekannt, deren gemeinsamer Schwenkrahmen um eine zu einer ersten waagerechten Steuerachse des Flugzeugs parallelverlaufenden Achse drehbar gelagert ist und zwei freie Kreisel aufweist, die mit zueinander senkrecht verlaufenden Impulsachsen auf dem Rahmen angeordnet sind, wobei die Impulsachse des Richtungskreisels waagerecht verläuft und seine Drehachse sich parallel zu einer anderen Steuerachse bewegt, die im Schwenkrahmen zwischengelagert ist.
  • Ausgehend von dieser bekannten Vorrichtung, bei der die Impulsachsen der beiden Kreisel horizontal liegen, kennzeichnet sich die Flugregelanlage erfindungsgemäß dadurch, daß der zweite Kreisel sowohl zur Steuerung der Querneigung als auch der Längsneigung des Flugzeugs dient und eine senkrechte Impulsachse aufweist, so daß bei allen Lagen des Flugzeugs keine übereinstimmung der Impulsachsen der beiden Kreisel eintreten kann, und daß automatische Vorrichtungen vorgesehen sind, die den gemeinisamen Schwenkrahmen und das Zwischenlager des Richtungskreisels zwingen, die vorgeschriebenen Winkelausrichtungen unter der Steuerung der Kreisel beizubehalten.
  • Während also bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Flugregelanlage der zweite Kreisel sowohl die Drehbewegung um die Längsachse (Quemeigung) als auch die Drehbewegung um die Querachse (Längsneigung) regelt und eine senkrechte Impulsachse aufweist, kann der zweite Kreisel der bekannten Anlage nur zur Steuerung der Querneigung (Rollbewegung) des Flugzeugs herangezogen werden, wobei seine Impulsachse horizontal liegt.
  • Durch die vertikale Lage der Impulsachse des zweiten Kreisels bei der Bezugswertvorrichtung der Flugregelanlage kann die Impulsachse des zweiten Kreisels und die Impulsachse des Richtungskreisels während keiner Flugfigur des Flugzeugs eine gleiche Richtung einnehmen; der Richtungskreisel kann daher frei um seine vertikale Aufhängung laufen. Wäre bei der bekannten Vorrichtung auch eine Wanderung des Richtungskreisels möglich, würden bald die Achsen der beiden horizontalen Kreisel miteinander und mit der Querachse des Flugzeugs parallel liegen und ihre Stabilität in Richtung der Querachse verlieren und dadurch eine Taumelbewegung um die Querachse hervorrufen. Um diese Taumelbewegungen zu verhüten, ist ein azimutaler Aufrichtemotor vorgesehen, der dem Richtungskreisel eine feste Richtung in bezug auf den Rahmen und die vertikale (azimutale) Achse gibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Bezugswertzentrale der Flugregelanlage ist in der Zeichnung dargestellt, wobei F i g. 1 und 2 das Schaltbild in prinzipieller Anordnung zeigen.
  • Die automatische Flugzeugsteuerung (Flugregelanlage) sieht drei Steuerpfade vor, die für das SeitenruderR, die QuerruderA und das Höhenrader E bestimmt sind.
  • Im Steuerpfad des SeitenrudersR wird über eine Leitung 1R von Schaltelementen ein Wechselspannungssteuersignal mit umsteuerbarer Phasenlage und veränderlicher Amplitude zu einem phasenempfindliehen Verstärker 2 und von dort zu einem zweiphasig ausgebildeten umsteuerbaren Stelknotor 3 übertragen. Der Motor 3 treibt über ein Zahnraduntersetzungsgetriebe 4 und eine elektromagnetische Kupplung 5, die mit Hilfe einer Erregerspule 22 IR eingerückt werden kann, das SeitenruderR. Das Seitenruder R kann aber auch unmittelbar vom Piloten mit Hilfe der Pedale 202, die über ein entsprechendes Gestänge einwirken, bedient werden.
  • - Ein der Lage entsprechendes und ein der Verstellgeschwindigkeit entsprechendes Rückkopplungssignal wird der Steuerung von einem Induktionssignalgeber 7 bzw. von einem tachometrischen Generator 6 zugeführt, die durch den Motor 3 hinter bzw. vor dem Untersetzungsgetriebe 4 angetrieben werden. Die zwei in dieser Weise erzielten Rückkopplungsspannungen, die der Verstellung und der Drehgeschwindigkeit des Motors proportional sind, werden mit Hilfe eines Potentiometers 8 abgegriffen und dem Eingang des Verstärkers2 als Gegenkopplung zurückgeführt.
  • Für diese Rückführung ist eine Schaltung vorgesehen, die das kombinierte (Lage- und Geschwindigkeits-) Rückkopplungssignal bei vorübergehenden Störungen ausstellt, unterdrückt. Bei Dauerstörungen, die beispeilsweise durch eine Verschiebung der Ladung hervorgerufen werden und die Fluglage des Flugzeugs verändert, wird das Rückkopplungssignal ausgeschaltet um eine automatische Nachstellung der Trimmlage in bekannter Weise zu ermöglichen. Zu diesem Zweck enthält der Gegenkopplungspfad in Reihe mit dem Potentiometer 8 ein zweites Potentionieter, das an den Ausgang eines induktiven Signalgebers Z angeschlossen ist. Der Signalgeber Z wird von einem Hilfsstellmotor X verstellt, der seine Speisung aus einem Verstärker V erhält, dem einerseits das vom Potentiometer 8 kommende Rückkopplungssignal und andererseits gegenphasig ein tachometrisches Signal zugeführt wird, das ein vom Motor X angetriebener Generator Y liefert. Unter dem Einfluß des vom Potentiometer 8 kommenden Rückkopplungssignals treibt der Hilfsmotor X den Generator Z an, um in den Rückführungspfad des Seitenruder-Stellmotors 3 ein Signal einzuspeisen, das das Rückkopplungssignal aufhebt. Bei der Einregelung des tachometrischen Hilfsgenerators Y arbeitet aber der Hilfsmotor X nur mit einer gewissen Vmögerung und spricht nicht auf die vom Fotentiometer 8 kommenden Änderungen an, wenn diese sich mit sehr großer Schnelligkeit ändern. Auf diese Weise werden nur die bleibenden Rückkopplungssigaale beseitigt.
  • Der Gegenkopplungspfad, der an den Eingang des Verstärken 2 angeschlossen ist, weist ferner noch ein Potentiometer P auf, das an den Ausgang eines induktiven Signalgebers 10 angeschlossen ist. Der Rotordes Signalgebers 1,0 wird durch einen Kreisel 9 gesteuert, der die Drehgeschwindigkeit mißt, wobei das eingespeiste SigiW die Schwingungen des Flugzeugs um seine Hochachse dämpft.
  • Der Verstärker 2 für die Seitenrudersteuerung empfängt ferner eine Spannung von -einem Potentiometer, das an den Außgang eines SignalgebrrsD, angeschlossen ist. Der Rotor des Signalgebers D, wird nüt ein= die dynamieche Vertikale feststellenden Detektor D, beispielsweise einem Pendel, gesteuert. Das erzeugte, Signal hat die Aufgabe, bei einem Kurvenflug das Seitenruder zu betätigen, um die dynamische Vertikale und die Vertikalachse des Flugzeugs zasammenfallen. zu lassen und unabhängig von der Flugzeffleschwindigkrit einen einwandfreien Kurvenflug zu ermöglichen.
  • In den Stewrpfa&n der Querruder und des Höhenrudm ist die Anordnung ähnlich aufgebaut, wobei zwei Xseisel 9' und 9" die Rollgeschwindigkeit bzw. d* StampfZeschvvWigkeit messen.
  • Der Steuerpfacl für daß Höhearuder enthält eine Steuenwg für eine Ummruderfläche, die an das HÖhmru4tr mgelenkt ist. Die Trimmruderfläche wird ültbereine t4ektromagneti&cbe Kupplung 5... und ein Untersetzuemttriebe 4... von einem Stell-Motor X" egeuert. Der Stellwotor Y" wird, sofern ,eiu Kontakt 186 (F i g. 1) geschlossen ist, mit einem Verstärker 2"" gespeist, der am Ausgang des Hauptverstärkers 2" für das Höhenruder angeschlossen ist.
  • Die Querruder und das Höhenruder können auch unmittelbar über einen Ruderknüppel 200 bedient werden.
  • Die für den Bezugswert dienende Bezugskreiselzentrale A (F i g. 1) besteht aus einem Vertikalkreisel 11 und einem Richtungskreisel 12. Die beiden Kreiselanordnungen sind in einem gemeinsamen Schwenkrahmen 13 gelagert, der in festen Lagern 19 um die Zapfen 87 schwenkbar ist.
  • Der mit Aufrichteeinrichtungen versehene Vertikalkreisel 11 dreht sich um eine vertikale Achse in einem Gehäuse 14, das bei 69 in einem horizontalen Rahmen 15 aufgehängt ist, wobei der Rahmen 15 in Lagern 32 im gemeinsamen Bezugsrahmen 13 ruht.
  • Der Richtungskreisel 12 rotiert um eine horizontale Achse in einem im Rahmen 17 schwenkbaren Gehäuse 16, wobei der Rahmen 17 bei 106 drehbar in einem zusätzlichen Rahmen 18 gelagert ist. Der Rahmen 18 ist in Zapfen 40 schwenkbar im gemeinsamen Bezugsrahmen 13 gelagert.
  • Der gemeinsame Bezugsrahmen 13 kann gegenüber seinen Lagerungen 19 durch einen Motor 21 verschwenkt werden, der über ein Untersetzungsgetriebe 22 auf den Drehzapfen 87 einwirkt. Der Motor 21 treibt gleichzeitig drei induktive Signalgeber 23, 24 und 25 an, die jeweils mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Sekundärwicklungen versehen sind. Der zwischen dem Rahmen 13 und der normalen Horizontalebene des Flugzeugs anliegende Winkel wird mit einem induktiven Signalgeber 89 erfaßt, dessen erregter Rotor 88 mit dem Drehzapfen 87 verbunden ist.
  • Mit dem Querzapfen 32 des Vertikalkreisels 11 ist der erregte Rotor 30 eines Drehfeldübertragers 31 verbunden, dessen mit drei Wicklungen 33 versehener Stater mit dem Rahmen 13 fest verbunden ist. Dieser Drehfeldgeber bildet den Signalgeber für zwei Drehfeldübertragungsvorrichtungen mit Signalempfängern 36 bzw. 37. Der Stator 34 oder 35 dieser Drehfeldnehmer steht mit seinen drei Wicklungrn Phase für Phase mit dem Stator des Drehfeldgebers 33 in Verbindung. Der Stator 34 des Drehfeldnehmers 36 ist fest mit dem gemeinsamen Bezugs# rahmen 13 verbunden, während der Rotor 38 fest mit dem Lagerzapfen 40 des äußeren vertikalen Rahmens 18 des Richtungskreisels in Verbindung steht. Das Spannungssignal, das im Rotor 38 bei einer Relativverdrehung zwischen dem Drehfeldgrber 31 und dem Drehfeldnehmer 36 erzeugt wird, treibt über einen Verstärker 43 den Motor 45 an, der über ein Untersetzungsgetriebe den Drehzapfen 40 so bewegt, daß dieses Signal durch die Bewegung des äußeren Rahmens 18 des Richtungskreisels in eine senkrecht zum Rahmen 15 des Vertikalkreisels ausgerichtete Ebene beseitigt wird. Ein Tachometergenerator 47 übernimmt die Rückführung eines Geschwindigkeits# signals.
  • Der zweite Drehfeldnehmer 37, dessen Stator fest mit dem Flugzeug verbunden ist liefert ein Spannungssignal, das dem gegenüber äern Bezugsrahmen 13 gemessenen Stampfwinkel des Flugzeugs entspricht. Dieses Signal wirkt über den Verstärker 50 auf den Motor 51 ein, der mit einem Tachometergenerator 52 verbunden ist. Der Motor 51 verdreht den Rotor 39 des Drehfeldnehrners 37 und bewirkt rine Einstellung des Signals auf Null. Diese Rückführung zum Rotor 39 erfolgt über ein Untersetzungsgetriebe 54, das durch eine schnelle Verstellung nur eine schwache Untersetzung hat, während das mit einer großen Untersetzung ausgerüstete Untersetzungsgetriebe 55 nur eine langsame Verstellung hervorruft. Zur gleichen Zeit bewegt der Motor 51 über ein Untersetzungsgetriebe 57 den Rotor 140 eines Signalgebers 60 oder den Rotor 80 eines Signalgebers 61, die beide für das Stampfsignal zuständig sind.
  • Die Sekundärwicklung 74 eines Drehfeldübertragers 71 ist mit dem Drehzapfen 69 des Vertikalkreisels verbunden, wobei die erregte Primärwicklung 70 des übertragers 71 fest mit dem Rahmen 15 des Kreisels in Verbindung steht. Auf diese Weise liefert die Sekundärwicklung 74 ein Signal, das gegenüber dem vom Bezugsrahmen 13 gemessenen Rollfehler des Flugzeugs proportional ist, da der Rahmen 15 bei den Rollbewegungen gemeinsam mit dem Rahmen 13 bewegt wird. Dieses Signal wird über Leitungen 78 und 79 zu einem Potentiometer 64 übertragen. An einem Abgriff dieses Potentiometers kann somit eine Spannung abgenommen werden, die der winkelmäßigen Abweichung der Rollachse entspricht, wobei diese Spannung, die sich noch je nach der Einstellung eines beweglichen Abgriffes 62 des Potentiometers verändern läßt, der Primärwicklung 80 des Stampfsignalzerlegers 61 zugeführt wird.
  • Wird der Kontakt 82-83 bei manueller Steuerung geschlossen, so wird die vom beweglichen Abgriff 64 des Potentiometers 62 abgegriffene Spannung über einen Verstärker 86 einem Motor 21 zugeführt, dem ein Tachometergenerator zugeordnet ist. Der Motor 21 wirkt auf den Drehzapfen 87 des Bezugsrahmens 13 ein, wobei der Rahmen 13 durch den Motor 21 derart ausgerichtet wird, daß das Rollsignal auf Null herabgesetzt wird.
  • Bei Umschaltung auf automatischen Flugbetrieb wird der Kontakt 82-83 unterbrochen und der Kontakt 83-406 geschlossen. Hierbei wird der Motor 21, der den Bezugsrahmen 13 ausrichtet, mit der Differenz von zwei Signalen gespeist. Das eine Signal wird vom Signalgeber 89 geliefg#rt, der die Ausrichtung des Bezugsrahmens 13 gegenüber der Achse 87 mißt, während das zweite Signal von einem Potentiometer 91 geliefert wird, der die azimutale Abweichung des Flugzeugs von einem vorgeschriebenen Kurs mißt. Der Bezugsrahmen 13 wird demnach gegenüber dem Horizont unter einem Winkel ausgerichtet, der dem Kursfehler entspricht. Mit Hilfe des Rollsignalgebers 70 wird somit ein Signal den Querrudern und dem Seitenruder zugeführt, wodurch eine Quemeigung des Flugzeugs hervorgerufen wird, die das Flugzeug in die vorgeschriebene Richtung zurückbringt und wodurch auch das Signal am Signalgeber 70 zu Null gemacht wird.
  • Das Potentiometer 91, welches das azimutale Abweichungssignal liefert, ist an den Stator,92 eines Induktionssignalgebers 93 angeschlossen, degen erregter Rotor 95 über eine elektromagnetische Kupplung 96 und ein Untersetzungsgetriebe von einem Motor 137 angetrieben wird, Bei ausgerückter Kupplung wird der Rotor 95 in eine neutrale Ausgangsstellung zurückbewegt. Der Motor 137 wird von einem Verstärker 135 gespeist, der ein tachometrisches Signal von dem mit dem Motor 137 angetriebenen Generator erhält. Ein weiteres Signal erhält der Verstärker 135 aus einer zusammengesetzten Richtungssteuerkette.
  • Am vertikalen Drehzapfen 106 des Richtungskreisels 12 ist der erregte Rotor 104 eines Drehfeldgebers 102 angeschlossen. Der fest mit dem Rahmen 18 verbundene Stator 108 des Drehfeldgebers 102 ist mit seinen drei Wicklungen Phase für Phase an die drei Wicklungen der einen Hälfte 112 eines Differentialübertragers 114 angeschlossen, während die andere Hälfte 111 mit seinen drei Wicklungen Phase für Phase mit den drei Statorwicklungen 110 eines Drehfeldnehmers 109 verbunden ist. Auf diese Weise liefert der Rotor 133 des- Drehfeldnehmers 109 eine Spannung, die der winkelmäßigen Ab- weichung des Richtungskreisels von seiner Vertikalachse 106 entspricht. Die vom Rotor 133 erzeugte Spannung wird im Verstärker 135 verstärkt und zur Speisung des Motors 137 herangezogen, um den Rotor 95 des bereits erwähnten Signalgebers 93 anzutreiben und dabei gleichzeitig den Rotor 133 in bekannter Weise in die Nullsignalstellung zurückzuführen. Der Differentialübertrager 111 sorgt für eine Kompensation der Fehler des Richtungskreisels durch den Vergleich mit einem magnetischen Kompaß. Der Magnetkompaß ist als Drehfeldgeber 100 dargestellt, dessen Sekundäiwigklung 128 mit den drei Wicklungen Phase für Phase mit den drei Stao reh 1 to.rwigkluligpn 126 ei es D fe diiehmers 125 vep bunden sind, w daß die Spanngug5vertgilung im Stator 126 der durch den Kompaß hervorgerufenen Spannungsverteilung im Stator des Drehfeldgebers 100 entspricht. Die durch diese Spannungsverteilung im Rotor 122 des Drehfeldnehmers 125 induzierte Spannung wird über einen Verstärker Il# dem Motor 118 gleichZpitig mit dpg yon einem Tachometergenerator 120 des Motors 118 kommenden Spannung zugeführt. Der Motor 118 treibt die Wicke lungshälfte 111 des Differentialübertragers 114 an. Da sich andererseits der Rotor 122 des Drehfeldnehmers 125 durch den Motor 137 auf Null zurückstellt, wird die Wicklungshälftp 111 des Differentialübertragers vom Motor 118 ständig so ausgerichtet, daß sich die durch die Präzession des Richtungskreisels hervorgerufenen Fehler kompensieren.
  • Bei eingerückter Magnetkupplung 96 wird demnach die Drehung des Rotors 95 des Signalgebers 93 und demgemäß die am Potentiometer 91 abgreifbare Spannung proportional der Abweichung die zwischen dem tats4zbjiglign Flugzeugkurs und dem Kurs, den das Flugzeug zum Zeitpunkt des Einrückens der Kupplung mit Hilfe der Wicklung 403 verfolgte, bestand.
  • Der Motor 118 wird bei überwachung durch den magnetischen Kompaß über einen Kontakt 117 oder einen Kontakt 119 abgeschaltet, wenn der Stampfwinkel oder der Rollwinkel einen bestimmten Wert überschreitet, über den hinaus der Kompaß keine exakten Angaben mehr liefe rn kann.
  • Die Verstellung eines Steuerraders, beispielsweise des Seitenruders, wird nur dann eine rein azimutale Drehung des Flugzeugs um die Hochachse hervorrufen können, wenn das Flugzeug sich ineiner Horizontalebene bewegt. Nimmt man als Beispiel den Extremfall einer halben Rolle oder einer Immelmannkurve an, wobei die Tragfläche vertikal steht und einenQuerneigungswinkel von 90' einnimmt, so ruft die Verstellung des Seitenruders eine Veränderung der Längsneigung des Flugzeugs und nicht eine azimutale Änderung hervor. Um eine azimutale Veränderung vornehmen zu können, muß demnach das Höhenruder, nicht aber das Seitenruder, betätigt werden.
  • Für die weiteren Betrachtungen der Drehbewegungen eines Flugzeugs um die Längs-, Quer- und Hochachse werden die Bezeichnungen (p für den Querneigungswinkel, 0 für den Längsneigungswinkel und y für die Kursrichtung eingeführt.
  • Mit x, y und z werden die auf Querruder, Höhenruder und Seitenruder einwirkenden Drehmomente bezeichnet oder aber auch die Amplituden von drei beliebigen Signalen, die den Ruderstelknotoren Y, Y' und 3 (F i g. 2) zugeführt werden. Diese Drehmomente verursachen eine Verstellung der Ruder und dadurch eine Drehung des Flugzeugs um seinen Schwerpunkt, und zwar um Änderungsbeträge ö 99, ö 0 und A y der drei zuvor definierten Winkel (p, 0, V. Die Größen der Momente (oder Signale) x, y und z in Abhängigkeit von den drei Wirkungskomponenten öT, AG, öip, erhält man aus folgenden trigonometrischen überlegungen: x = ö99 - cos 0 + öW sin 0, y = ö(p - sin 0 - sin 99 + ö e - cos 99 + ö y cos 19 - sinp, z = öqg - sin 0 - cos p + b0-singg - by - cos 0 - cos 99. Die drei Gleichungen bestimmen auch die Drehkompollenten, die den Steuerrudern zuzuführen sind (oder die Komponenten der Signale, die den Stellmotoren Y, X, 3 zuzuführen sind), um eine vorgegebene Störung A #q, A e und A y zu korrigieren. Weicht das Flugzeug von seiner vorgeschriebenen Querneigung um den Betrag ö 99 ab, leitet die automatische Kurssteuerung ein Signal zum QuerruderversteUmotor X, dessen Amplitude x = aT-COS e proportional ist. Der Höhenruderverstellmotor Y' erhält in entsprechender Weise ein Signal, das y = 3 (p - sin e - sin 99 proportional ist, während der Seitenruderverstellmotor 3 ein Signal empfängt, das z = -ögg - sin e - cos 92 proportional ist. Die Koeffizienten von öqg, 3 0 oder ö y geben in den Gleichungen (1) die Anteile an, nach denen jedes der drei Fehlersignale auf die drei Stellmotoren verteilt werden muß, um das notwendige Flugmanöver sicherzustellen und den Fehler zu beseitigen.
  • Um die vorstehenden Ausführungen durch numerische Beispiele zu erläutern, wird nachfogend eine Tabelle angegeben, aus der sich die Verteilung der Signale in Prozentsätzen des Fehlersignals ergibt. Die Fehlerverteilung ist angegeben für einige kennzeichnende Querneigung (p und Längsneigungen 0. Hierbei wurden die algebraischen Vorzeichen in den Gleichungen (1), die von Festlegungen über die Winkelmessung abhängen, fortgelassen, um die Prozentwerte nur mit ihrem Absolutwert gegenüberzustellen. Die in den drei letzten Spalten der Tabelle angegebenen numerischen Werte ergeben sich sofort für ä p, ö 0 und A y aus den Gleichungen (1) unter Berücksichtigung der Tatsache, daß cos 22'30' = 0,924, sin 22130' und 0,383 und cos 45' = sin 45' =0,707 sind.
    Werte der Neigung Bruchteil (O/o) des Fehlersignals,
    quer längs Art des Fehlersignals welches den Rudern zuzuführen ist
    «P) «9) Querruder Höhenruder Seitenruder
    Querneigung (A 99) 100 0 0
    00 00 Längsneigung (b 0) 0 100 0
    Azimut (A v) 0 0 100
    Querneigung 100 0 0
    220 30' 00 Längsneigung 0 92,4 38,3
    Azimut 0 38,3 92,4
    Querneigung 100 0 0
    450 & Längsneigung 0 70,7 70,7
    Azimut 0 70,7 70,7
    Querneigung 100 0 0
    900 00 Längsneigung 0 0 100
    Azimut 0 100 0
    Querneigung 92,4 0 38,3
    00 220 30' Längsneigung 0 100 0
    Azimut 38,3 0 92,4
    Querneigung 70,7 0 70,7
    00 450 Längsneigung 0 100 0
    Azimut 70,7 0 70,7
    Querneigung 0 0 100
    00 900 Längsneigung 0 100 0
    Azimut 100 0 0
    Querneigung 70 , 7 50 50
    450 450 Längsneigung 0 70,7 70,7
    Azimut 70,7 50 50
    Das erste Wertepaar «p=o, 0=0) entspricht dem Horizontalflug, während das vierte Wertepaar «p = 90', (9 = 0) auf den Extremfall der halben Rolle oder der Immelmannkurve anwendbar sind. Aus der Tabelle ergibt sich, daß bei einer geringen Längsneigungsabweichung das Fehlersignal in seiner Gesamtheit dem Seitenruder zugeführt werden muß, um diese Abweichung zu korrigieren, während bei einer geringen azimutalen Abweichung das Fehlersignal in seiner Gesamtheit dem Höhenruder zugeführt-werden muß.
  • Die exakte Verteilung der Fehlersignale auf die Stellmotoren der Steuerruder, wie es sich aus den Gleichungen (1) und der obigen Tabelle ergibt, wird im wesentlichen durch die Signalgeber 60, 61, 23, 24 und 25 bewirkt.
  • Die bewegliche Primärwicklung 140 des Signalgebers 60 wird mit dem azimutalen Abweichungssignal ö ip gespeist, das am Ausgang des Drehfeldnehmers 109 über die Leitung 139 abgegriffen wird. Die Einstellung der Primärwicklung 140 erfolgt durch den Motor 51 um einen Winkel, der dem Längsneigungswinkel 0 proportional ist und vom Drehfeldgeber 31 gemessen wird. Die Sekundärwicklung 235 des Signalgebers liefert somit eine ö W - cos 0 proportionale Spannung, während die Sekundärwicklung 237 eine Spannung liefert, die b W - sin 0 proportional ist.
  • Die bewegliche Primärwicklung 80 des Signalgebers 61 wird mit dem Querneigungs-Abweichungssignal öqg gespeist, das vom Spannungsteiler 64 abgegriffen wird. Die Einstellung der Wicklung 80 erfolgt durch den Motor 51, um einen dem Winkel 0 proportionalen Betrag. Die Sekundärwicklung 238 des Signalgebers liefert somit eine Spannung, die ö cp - cos (9 proportional ist, während die Spannung der Sekundärwicklung 239 der Größe ö 99 - sin e proportional wird.
  • Bei den drei Signalgebern 23, 24 und 25 werden die beweglichen Primärwicklungen 251, 253 und 221 mit Hilfe des Motors 21- um einen Winkel verstellt, der dem Winkel (p proportional ist. Die Primärwicklung 251 des Signalgebers 23 wird mit der Spannung ö ip - cos (p gespeist, die von der Sekundärwicklung 235 des Zerlegers 60 geliefert wird. Auf diese Weise liefert die Sekundärwicklung 300 des Zerlegers 23 eine ö (p - cos 0 - sin (p proportionale Spannung, während die Sekundärwicklung 301 eine Spannung ableitet, die ö W - cos 0 - cos 99 proportional ist.
  • Die Primärwicklung 253 des Signalgebers 24 wird mit der Spannung ö #p - sin 0 von der Sekundärwicklung 239 des Zerlegers 61 gespeist. Die Sekundärwicklung 303 des Signalgebers 24 liefert eine Spannung, die ö y - sin 0 - sin (p proportional ist, während die von der Sekundärwicklung 304 kommende Spannung ö (p - sin 0 - cos (p proportional ist.
  • Die Primärwicklung 221 des Signalgebers 25 wird mit dem Abweichungssignal ö e gespeist, das am Ausgang des Drehfeldnehmers 37 abgegriffen wird. Die Sekundärwicklung 315 liefert eine ö 0 - q9 proportionale Spannung, während die Sekundärwicklung 316 eine Spannung abgibt, die ö 0 - cos 99 proportional ist.
  • Die zwei Sekundärwicklungen 237 und 238 sind mit einem Potentiometer 240 in Reihe geschaltet, das den Stellmotor der Querruder speist. Das Potentiometer 240 erhält somit eine Gesamtspannung, die x = öqg - cos e +'öy - sin 0 proportional ist. Die drei Sekundärwicklungen 300, 303 und 316 sind mit dem Potentiometer 318 in Reihe geschaltet, das den Stellmotor des Höhenruders speist. Das Potentiometer 318 empfängt somit eine Gesamtspannung, die y = öqg - sin 0 - sin 99 + ö cos T + öV - cos (9- sin <p proportional ist.
  • Die drei Sekundärwicklungen 301, 304 und 315 sind mit dem Potentiometer 320 in Reihe geschaltet, das dem Seitenruder zugeordnet ist. Das Potentiometer 320 erhält somit eine Gesamtspannung, die z ö 99 - sin 0 - cos T + ö (9 - sin(p - ö cos 0 - cos proportional ist.
  • Die automatische Steuerung weist einen Hauptschalter 210 auf, der in seiner oberen Stellung bei manuellem Einsatz den Kontakt 212-273 öffnet, wobei durch die Kupplungen 5, 5', 5"' und 5.. die Steueruder A, E und R (F i g. 2) von ihren Stellmotoren abgekuppelt werden. Die Steuerruder können dann unmittelbar mit Hilfe der Pedale 202 und des Steuerknüppels 200 bedient werden.
  • Bei dieser Schaltung sind jedoch die Speisekreise für die verschiedenen Teile der automatischen Steuerung auch weiterhin unter Spannung. Unter diesen Bedingungen führt die automatische Steuerung die Abweichungssignale, die bei der manuellen Steuerung auftreten, in den korrekten Proportionen den Stellmotoren 3, X, Y, 3... der einzelnen Ruder zu. Die Stellmotoren wirken auf die Rückführungen und erzeugen Signale, wodurch die Abweichungssignale wieder aufgehoben werden. Die automatische Flugzeugsteuerung wirkt demnach wie ein geschlossener Kreis, so daß sie jederzeit durch den Schalter 210 eingeschaltet werden kann, ohne daß eine Störung auftritt, und zwar ganz gleich, in welcher Lage sich das Flugzeug im Augenblick der Umschaltung befindet.
  • Bei Umlegung der Schalter 210 nach unten zur Einschaltung der automatischen Steuerung werden die Kupplungsmagnetwicklungen 221R usw. erregt und bringen die den Rudern zugeordneten Kupplungen 5 zum Eingriff. Mit Hilfe einer Verriegelungsmagnetspule 215 wird der Schalter 210 in seiner eingeschalteten Lage gehalten, bis der Schnellauslöseknopf 217 gedrückt wird. Unter diesen Steuerbedingungen erfolgt durch die den Werten x, y und z entsprechenden Signale an den Potentiometern 320, 240 und 318 eine Erregung der Stellmotore 3, 3" und X. Da die Kupplungen 5 nunmehr eingerückt sind, werden durch die Stellmotore die Ruder verstellt, bis die Abweichungen korrigiert sind.
  • Soll das Flugzeug auf einem festen Kurs gehalten werden, wird der Schalter 400-401 geschlossen und bringt zwei Relaiswicklungen 402 und 403 und einen Haltemagneten 713 in den Spannungskreis. Das Relais 403 schaltet die Kupplung 96 ein und kuppelt den Rotor des Signalgebers 92 an den Motor 137. Das Relais 402 bewirkt über eine Wirkverbindung die Beaufschlagung des Umschalters 83 an seinem unteren Kontakt 406. Bei dieser Schaltung verursacht jede Abweichung des Flugzeugs von dem Kurs, auf dem es sich beim Schließen des Schalters 400-401 befand, daß der Signalgeber 92 ein Signal erzeug das den Motor 21 bewegt und den Bezugsrahmen 13 verdreht. Durch die Rückführung mit Hilfe des Generators 89 wird die somit am Rahmen 13 gegenüber dem Flugzeug hervorgerufene Verdrehung dem vom Signalgeber 93 erzeugten Kursabweichungssignal proportional gemacht. Der Außenrahmen 15 des Vertikalkreisels wird bei dieser Verdrehung des Bezugsrahmens mit verdreht und bewirkt, daß am Drehfeldgeber 70 ein Signal erscheint, welches das bei einer Quemeigung des Flugzeugs erscheinende Signal 399 nachahmt. Dieses Signal wird mit Hilfe der Signalgeber auf die drei Stellmotore der drei Ruder so verteilt, daß eine Querneigung des Flugzeugs auftritt, die das Flugzeug auf den vorgeschriebenen Kurs, den es verlassen hatte, zurückführt.
  • Mit dieser Anordnung kann ein Flug auf konstanter Höhe und ein Flug mit konstanter Machzahl eingesteuert werden, wobei sich diese beiden Steuerarten gegenseitig ausschließen und die Einschaltung der einen automatisch die andere abschaltet, falls sich diese in eingeschaltetem Zustand befindet.
  • Der Steuerhebel 421 ist daher für einen Flug auf konstante Höhe und der Steuerhebel 427 für einen Flug bei konstanter Machzahl jeweils mit eigener Verriegelungswicklung 436 bzw. 438 versehen. Die Wicklungen 436 und 438 werden jeweils über Ruhekontakte 429-430 bzw. 423-441 gespeist und können nur von je einem der beiden Steuerhebel bedient werden, um eine gegenseitige Verriegelung zu bewirken und eine gleichzeitige Einschaltung zu verhindern.
  • Bei der Anordnung für die Erzeugung eines Abweichungssignals in bezug auf eine vorgeschriebene Höhe und auf eine vorbestimmte Machzahl ist davon auszugehen, daß das Höhenabweichungssignal eine Funktion des statischen Druckes ist, während das Machzahl-Abweichungssignal eine Funktion des statischen sowie des dynamischen Druckes ist.
  • Der statische und der dynamische Druck wird mit Manometerdosen 119' bzw. 120' erfaßt, welche die Keine von abgeglichenen Transformatoren 121 bzw. 122' verstellen. Die Sekundärwicklungerr jeder der beiden Transformatoren senden ein Spannungssignal aus, das über einen Verstärker 123 bzw. 164 einem Stellmotor 125' bzw. 126' zugeführt wird, wobei den Stellmotoren Tachometergeneratoren 129 bzw. 130 zugeordnet sind.
  • Der Motor 125' treibt über eine elektromagnetische Kupplung 135' einen induktiven Signalgeber 137, der ein Signal liefert, daß der Abweichung zwischen der tatsächlichen Höhe des Flugzeugs und der Flughöhe, bei der die Kupplung eingerückt ,wurde, entspricht.
  • Der Motor 125' treibt gleichfalls die GleitkontakteP der fünf Potentiometer320, 505, 240 usw. an (Fig. 1). Durch diese Potentiometerverstellung werden die den Ruderstellmotoren zugeführten Steuersignale in Abhängigkeit von der Flughöhe verändert. Die mechanische Verbindung zwischen dem Motor 125' und den Potentiometergleitkontakten ist durch das Bezugszeichen P symbolisiert.
  • Für die Machzahl M, die sich ausdrücken läßt als eine Beziehung zwischen dem statischen DruckP, und dem dynamischen Druck A P (A P # Pt - P" wobei P, der Gesamtdruck ist), gelten die folgenden Gleichungen: Diese Gleichungen werden aufgelöst mit Hilfe einer Wheatstoneschen Brückel41, die aus vier Widerständen133', 134, 145 und 143 besteht. Gespeist wird die Brücke mit Wechselspannung durch einen Transformator, der einerseits zwischen den Widerständen 133' und 145 und andererseits zwischen den Widerständen 134 und 143 eingeschaltet ist. Die Widerstände 1.33' und 134 sind als Potentiometer ausgebildet, deren beide bewegliche Ab- griffe 131 und 132 von zwei Motoren 125' bzw. 126' über Untersetzungsgetriebe 127 bzw. 128' angetrieben werden. Der Widerstand 145 ist ein Festwiderstand, während der Widerstand 143 als Potentiometer ausgebildet ist, dessen beweglicher Abgriff 151 von einem Motor 140 über ein Untersetzungsgetriebe 149 so verstellt wird, daß die Brücke zum Gleichgewicht kommt. Der Motor 140 wird über einen Verstärker 147 mit einem Signal gespeist, das an den Nullecken der Brücke abgegriffen wird. In bekannter Weise erhält der Verstärker 147 zusätzlich noch ein Tachometersignal, das ein vom Motor angetriebener Generator 153 liefert. Die auf diese Weise ausgebildete Vorrichtung ermöglicht eine angenäherte Lösung der obigen Gleichungen, so daß der Verdrehungswinkel des Motors 140 als Meßwert der Machzahl angesprochen werden kann.
  • Der Motor 140 bewegt ferner den Abgriff des Potentiometers 91 des Azimutsignalgebers. Die Wirkverbindung zwischen Motor und Potentiometer ist durch die zweimalige Verwendung des Bezugszeichens M symbolisiert. Hierdurch wird der Wert dieses Signals der Größe der Fluggeschwindigkeit angepaßt.
  • Ferner treibt der Motor 140 einen Nocken 165 an, der bei einem entsprechend hohen Wert der Machzahl den Kontakt 186 öffnet, um die Steuerung der Trimmklappe des Höhenruders außer Betrieb zu setzen.
  • Außerdem bewegt der Motor 140 den Rotor 161 eines Drehfeldnehmers 163. Die Einstellung des Rotors wird somit in jedem Augenblick unter den zur Zeit betrachteten Flugbedingungen der Größe der Machzahl proportional. Der Stator des Drehfeldnehmers 163 ist mit dem Stator eines Drehfeldgebers 167 verbunden, dessen erregter Rotor 180 winkelmäßig entsprechend der eingesteuerten Machzahl wie folgt eingestellt wird. Der Rotor 180 wird über eine elektromagnetisch bedienbare Kupplung 179 und ein Untersetzungsgetriebe 177 von einem Motor 171 angetrieben. Dieser Motor 171 kann in beiden Richtungen mit festgelegter Geschwindigkeit angetrieben oder auch angehalten werden, je nach der Stellung eines manuell bedienbaren Umschalters 175.
  • Wenn die Kupplung 179 ausgerückt ist, wird der Rotor 180 automatisch in seine Ruhcstellung zurückgeführt. Somit genügt es, bei eingerückter Kupplung 179 den Umschalter 175 nach oben oder nach unten zu bewegen, um den Rotor 180 in Richtung größer werdender oder kleiner werdender Machzahlen zu verdrehen.
  • Um einen Flue, in konstanter Höhe einzusteuem, wird der Schalter 421 nach unten umgelegt, so daß der Arbeitskontakt 423-425 geschlossen wird und über die Leitung 461 die Wicklungen 442 u*nd 445 in den Spannungskreis aufgenommen werden. Durch die Erregung der Wicklung 442 wird über die Kupplung 135' der Rotor 451 des Signalgebers 137 an den Motor 125' gekoppelt, so daß das Potentiometer 453 ein Signal erzeugt, das die Abweichung des Flug- zeuges von der Höhenlage wiedergibt, die im Augenblick der Betätigung des Schalters 421 vorhanden war. Dieses Signal wird über den geschlossenen Kontakt 455-456 in Reffie mit einern am Dreliieldübertra er 37 ab-cariffenen Länasneigungssignal einer 9 Wicklun- 221 des Sio, al-ebers 25 zugeführt, un, Z, en C C diese Signale auf die Potentiometer318 und 320 zu verteilen, die zur Speisuno, der Stellmotoren für die Z, Höhen- und Seitenruder vorgesehen sind. Gleichzeiti gung des Relais 445, daß das Unterbewirkt die Erreg setzungsgetriebe mit geringeni übersetzungsverhältnis 54 durch das Untersetzungsgetriebe mit großem Übersetzungsverhältnis 55 ersetzt wird, so daß der Rotor 39 nur noch langsam bewegt wird und nur ein vermindertes oder verzögertes Längsneigungssignal liefert, das nicht mehr in der Lage ist, sich dein gewünschten Höhenänderungsmanövers zu widersetzen.
  • Um einen Flu- mit konstanter Machzahl einzusteuern, wird der Schalthebel 427 nach unten bewegt, wodurch die Arbeitskontakte 429-430 geschlossen und über die Leitung 460 die drei Wicklungen 462, 463 und 465 an den Spannungskreis angelegt werden. Durch die Erregung der Relaiswicklung 463 wird C c` der Umschalter 456 so verstellt, daß sich der Kontakt 455 und 457 schließt, so daß das vom Signalgeber 137 erzeugte Höhenabweichungssi,-nal durch das vom Rotor 161 des Drehfeldübertraggers 163 erzeugte Signal ersetzt wird. Die Erregung des Relais 462 hat die gleiche Wirkung bezüglich des Längsneigungssignals, wie die bereits erläuterte Erregung des Relais 455. Durch die Erregung der Magnetwicklung 465 erhält die Kupplung 179 einen Impuls, und der Rotor 180 wird an den Motor 171 angekuppelt. Durch Betätigung des Umschalters 175 kann der Rotor 180 in der einen oder anderen Richtung verdreht werden, um die Machzahl in steigendem oder fallendem Sinne zu verändern. Die Relativverdrehung zwischen dem Rotor des Drehfeldgebers 180 und dem Rotor des Drehfeldnehmers 161, welche die Abweichung zwischen der eingesteuerten und der tatsächlich vorhandenen Machzahl angibt, wird dem Signalgeber 25 zugeführt und auf die Steuerpfade des Höhenruders und des Seitenruders verteilt.
  • Es ist ein drehbar angeordneter Steuerhebel 600 (F i g. 1) vorgesehen, mit dem die Ouerruder und das Höhenruder manuell unter Vermittlung der Stellmotoren der automatischen Steuerung gesteuert werden können.
  • Bei einer Querbewegung des Steuerhebels 600 wird der Rotor 601 eines Si- n algebers , 602 verdreht, dessen Stator 603 mit einem Potentiometer 505 verbunden ist. Das Potentiometer 505 ist an den Eingang des Verstärkers T des Querraderstellmotors angeschlossen. Bewegt man den Steuerhebel 600 in Längsrichtung, wird der Rotor' 605 eines Signalgebers 606 verdreht, dessen Stator 608 mit einem weiteren Potentiometer verbunden ist, das an den Eingang des Verstärkers 2" des Höhenruder-Stellmotors angeschlossen ist. Die auf diese Weise den Stellmotoren zugeführten Spannungen entsprechen in ihrer Phasenlage und Amplitude der Richtung und dem Winkel, um den der Steuerhebel 600 in jeder der beiden rechtwinkli" zueinander liegenden Ebenen bewegt wird.
  • Um den Steuerhebel 600 aus seiner Ruhestellung herauszubewegen, muß ein Druckknopf 610 betätigt C werden, wodurch die Kontakte 610.a-611 und 620-621 geöffnet werden. Durch die öffnung des ersten Kontaktes wird die Erregung der Haltemagonetspule 713 des Hebels 400 für eine selbsttätige Steuerung auf konstantem Kurs behindert oder bei Betrieb unterbrochen. In gleicher Weise wird durch das öffnen des Kontaktes 620-621 eine selbsttätige Steuerung auf konstanter Höhe oder mit konstanter Machzahl verhindert oder bei Betrieb unterbrochen.
  • Die auf diese Weise durch die Signalgeber 602 und 606 den Querruder- und Höhenruder-Stellmotoren zugeführten manuellen Steuersignale verursachen eine Verstellung der entsprechenden Ruder, bis diese Signale ausgeglichen werden durch die Signale der Signalgeber 10 bzw, lO', die unter der Steuerung der Roll- und Stampfkreisel 9, 9' stehen. Diese Signale haben somit fortgesetzte Flugmanöver zur Folge, bei denen sich die Quer- oder Längsneigung je nach der vorgenommenen Steuerung mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit ändert, die bestimmt ist durch den Winkelbetrag, um den der Steuerhebel 600 verstellt wurde.
  • Durch die automatisch vorgenommene öffnung des Kontaktes 400-401 erfolgt hei j--dem manuell mit dem Steuerhebel 600 ausgeführten Manöver eine Entregung des Relais 402 und eine Schließung des Unischalters 83 zum oberen Kontakt 82 hin. Unter diesen Voraussetzungen ist der Motor 21 bestrebt, den Bezugsrahmen 13 unter dem Einfluß des Querneigungssignals, das von dem mit dem Vertikalkreisel 11 verbundenen Signalgeber 70 erzeugt wird, horizontal zu halten. Außerdem wirkt der Motor 51 auf den Rotor 39 des Drehfeldnehmers 37 ein, um diesen auf den Rotor 30 des mit dem Querzapfen des Vertikalkreisels verbundenen Drehfeldgebers 31 ausgerichtet zu halten. Durch diese Maßnahme wird bewirkt, daß beim Zurückhalten des Steuerhebels 600 in seine Ausgangsstellung die automatische Steuerung das Flugzeug in der Lage, zuletzt manuell gesteuerten Fluglage übernimmt.
  • C

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Flugregelanlage für Kunstflugmanöver mit C C C einer Bezu-swertvorrichtung für ein Dreiachsensteuersystem, e wobei ein gemeinsamer Schwenkrahmen um eine zu einer ersten waaaerechten Steuerachse des Flugzeugs parallelverlaufenden Achse drehbar gelagert ist und zwei freie Kreisel aufweist, die mit zueinander senkrecht verlaufenden Impulsachsen auf dem Rahmen angeordnet sind, wobei die Impulsachse des Richtungskreisels waagerecht verläuft und seine Drehachse sich parallel zu einer anderen Steuerachse be- wegt, die im Schwenkrahmen zwischengelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kreisel (11) sowohl zur Steuerung der Querneigung als auch der Längsneigung des Flugzeugs dient und eine senkrechte Impulsachse aufweist, so daß bei allen Lagen des Flugzeugs keine übereinstimmung der Impulsachsen der beiden Kreisel (11, 12) eintreten kann, und daß automatische Vorrichtungen vorgesehen sind, die den -emeinsamen Schwenkrahmen (13) und das Zwischenlager C (18) des Richtungskreisels (12) C zwingen, die vorgeschriebenen Winkelausrichtungen unter der Steuerung der Kreisel beizubehalten. 2. Bezugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlager (18) des Richtungskreisels(12) und der äußere Kreiselrahmen (15) des senkrechten Kreisels (12) um getrennte parallele Achsen, die zur Drehachse des Schwenkrahmens (13) des Flugzeugs senkrecht verlaufen, drehbar im Schwenkrahmen (13) angeordnet sind und daß automatische Vorrichtungen (31, 36, 45) vorgesehen sind, die das Zwischenlager (18) zwingen, einen festen Winkel zum äußeren Kreiselrahmen (15) (beispielsweise 901) beizubehalten. 3. Bezugsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung des Schwenkrahmens (13) um die erste horizontale Steuerachse Betätigungsmittel (21, 45) vorgesehen sind, die den Schwenkrahmen (13) zwingen, eine vorgeschriebene Winkelrichtung um seine Achse gemäß der Abweichung des Flugzeugs entweder von einem vorgeschriebenen Kurs oder von einem vorgeschriebenen Neigungswinkel beizubehalten, und daß eine Vorrichtung (83) für die Auswahl der ersten oder der zweiten Methode bei der zwangsweisen Betätigung des Schwenkrahmens (13) sorgt. 4. Bezugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die automatisch betriebene Wählvorrichtung (83) entweder die erste Methode zur zwangsweisen Betätigung des Schwenkrahmens (13) bei Kursabweichungen während der automatischen Steuerung des Flugzeugs oder die zweite Methode bei Neigungsabweichungen während der manuellen Steuerung aussucht. 5. Bezugsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der ersten Methode zur zwangsweisen Betätigung des Schwenkrahmen (13) der Schwenkrahmen (13) durch die automatischen Betätigungsmittel (21) bei der Steuerung der Kursabweichung des Richtungskreisels (12) noch eine Berichtigung durch ein magnetisches Bezugsrichtungsinstrument (100) erfährt. 6. Bezugsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsweisen Betätigungsmittel einen Elektromotor (21) zum Umlauf des Rahmens (13) sowie einen Elektromotor (45) zum Umlauf des Zwischenlagers (18) und elektrische Winkelmeßgeneratoren (102, 89, 71; 31, 36), die über entsprechende Femeinstellorgane an die Motoren (21, 45) angeschlossen sind, aufweisen. 7. Bezugsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Querneigungsfehlersignal v) auf den Servomotor (221A) des Querruders proportional zum Produkt des Steuersignals mit dem Cosinus der Längsneigung des Flugzeugs (cos0), ferner auf den Höhenrader-Servomotor(221E) proportional zum Produkt des Steuersignals mit dem Sinus der Längsneigung (sin 0) und dem Sinus der Querneigung des Flugzeugs (sin p) und auf den Seitenruder-Servomotor (221R) proportional zum Produkt des Steuersignals mit dem Sinus der Längsneigung (sin 0) und dem Cosinus der Querneigung (cos T) übertragen wird. 8. Bezugsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal der Längsneigung (b 0) auf den Höhenruder-Servomotor (221E) proportional zum Produkt des Steuersignals mit dem Cosinus der Querneigung des Flugzeugs (cos 99) und auf den Seitenruder-Servomotor (221R) proportional zum Produkt des Steuersignals mit dem Sinus der Querneigung (sin (p) übertragen wird. 9. Bezugsvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kursfehlersignal (p) auf den Seitenruder-Servomotor (221R) proportional zum Produkt des Steuersignals mit dem Cosinus der Längsneigung des Flugzeugs (cos 0) und dem Cosinus der Querneigung (cos 99), ferner auf den Querruder-Servomotor (221A) proportional zum Produkt des Steuersignals mit dem Sinus der Längsneigung (sin 0) und auf den Höhenruder-Servomotor (221E) proportional zum Produkt des Steuersignals mit dem Cosinus der Längsneigung in Längsrichtung (cos 0) und dem Sinus der Querneigung (sin 99) übertragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 439 630, 520 175; USA.-Patentschriften Nr. 2 005 530, 2 409 875, 2 621003; Zusatzpatentschrift Nr. 60 028 zur französischen Patentschrift Nr. 983 294.
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