DE910984C - Automatische Flugzeugsteuerung - Google Patents

Automatische Flugzeugsteuerung

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DE910984C
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DE
Germany
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course
aircraft
control
rudder
signal
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Expired
Application number
DES20336A
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English (en)
Inventor
Gifford Bull
William Marvin Harcum
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Sperry Corp
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Sperry Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0808Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft
    • G05D1/0816Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft to ensure stability
    • G05D1/085Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft to ensure stability to ensure coordination between different movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Automatische Flugzeugsteuerung Die Erfindung betrifft einen automatischen Piloten oder eine automatische Flugzeugsteuerung, die das Ruder bei stetigem Flug automatisch steuert und die so eingestellt werden kann, daß der Kurs des Flugzeuges in Beziehung zu einer Bezugsrichtung bestimmt wird, die von einem geeigneten Instrument festgelegt worden ist, z. B. von einem Richtungskreisel, und die den erwähnten Kurs durch automatische Korrektion von Richtungsabweichungen des Flugzeuges aufrechterhält.
  • Es ist der Zweck dieser Erfindung, mit zuverlässigen und relativ einfachen Mitteln eine Kursänderung durch passende Querneigung des Flugzeuges herbeizuführen.
  • Gemäß der Erfindung ist eine verdrehbare Vorrichtung, durch welche der Seitenneigungswinkel des Flugzeuges zur Herbeiführung einer gewünschten Wendung verändert werden kann, in der Weise vorgesehen, daß sie, während sie zur Herbeiführung einer Wendung in Tätigkeit tritt, außerdem auf die Rudersteuerung eine zur Mittelstellung gerichtete Wirkung ausübt, welche die Einstellung dieser Einrichtung selbsttätig den jeweiligen Flugverhältnissen in der Weise anpaßt, daß das Flugzeug sanft in den neuen Kurs übergeht, `nenn die normale selbsttätigeRudersteuerung wieder zur Wirkung gebracht wird.
  • Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen erläutert, die bevorzugte Ausführungsbeispiele veranschaulichen.
  • Fig. i ist eine schaubildliche Darstellung von Teilen eines automatischen Piloten mit der erfindungsgemäßen Ruder- und Querrudersteuerung. Der Einfachheit halber sind die Hö'hensteuereinrichtungen weggelassen; sie sind im allgemeinen der Querrudersteuerung ähnlich. Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung einer Abwandlung der Erfindung, wobei eine andere Art der Voreinstellung für den Wendegeschwindigkeitskreisel und eine Pendelhilfssteuerung anstatt einer Luftgeschwindigkeitskorrektionseinrichtung benutzt wird.
  • Der Richtungskreisel oder das Kurssteuerungsinstrument ist bei i gezeigt; ein damit verbundener Ventilgeber ist in dem durchbohrten Gehäuse 2 eingeschlossen. Die Bewegung des Kreisels im Azimut dreht den Ventilgeber 7 durch ein ringförmiges Zahnrad 3, das an dem vertikalen Ring 4 des Kreisels befestigt ist und mit dem großen Zahnradring 5 im Eingriff steht. Dieser große Ring dreht @dne Welle 6, auf der das Geberventil 7 montiert- ist. Kursänderungen, die nicht durch Querneigungen hervorgerufen werden, kann man erreichen, indem man von einem Stellmechanismus Gebrauch macht, der die Stellung einer zugehörigen Geberhülse 24 im Gehäuse 2 gegen das Bezugsgerät i und das Flugzeug regelt. Wie die Zeichnungen zeigen, kann ein solcher Mechanismus einen Knopf 8 aufweisen, der durch die Zahnräder 70 und 7o' die Hülse 24 dreht, die als zugehöriges Geberglied für das Ventil 7 im Gehäuse 2 dient und es umgibt.
  • Ein Azimutanzeiger oder Kompaßzeiger 9 sitzt auf einer Verlängerung der Welle 6. Der Geber ist vorzugsweise ein solcher der Differential-Luftstrom-Bauart. Die Impulse des Gebers gehen gewöhnlich durch die Röhren io und io' und durch das Azimutübertragungsventil i i in das Mischventil 12, wo sie mit den Impulsen gemischt werden, die durch die Röhren 13 und 13' von einem Geberventil 14 kommen, das von dem Wendegeschwindigkeitskreisel 15 durch das Gestänge 16 gesteuert wird. Die kombinierten Impulse betätigen einen Servoantrieb 17 durch ein gewöhnliches Relaisventil 18. Der Servoantrieb 17 betätigt das Seitenruder R.
  • Die Querruder werden in einer ähnlichen Weise von einem Geberventil 7' gesteuert, das von dem Querneigungskontrollinstrument oder Kreiselhorizont 2o durch das Getriebe 2i gedreht wird. Um eine Querneigung und folglich eine Wendung auszuführen, dreht man am Knopf 22, der durch die Zahnräder 23 und 23' eine mit Öffnungen versehene Hülse 24' dreht, die dem halbzylindrischen Ventil 7' zugeordnet ist unddieses umgibt, so daß die gegenseitige Lage zwischen den Geberkanälen und dem Ventil geändert wird. Die @Quernaigungsimpulse gehen durch die Röhren 25 und 25', durch das Querneigungsübertragungsventil 26 und dann durch ein Relaisventil 27, das den Servoantrieb 28; der die OOuerruder A betätigt, steuert.
  • Auf der Welle 3 1 des Knopfes 22 ist noch ein Geberventil 30 gezeigt, das hauptsächlich verhindern soll, daß der Wendung durch das Seitenruder seitens der vom Geschwindigkeitskreisel kommenden Impulse entgegengearbeitet wird. Um den Kurs durch Querneigung zu ändern, wird der Knopf 22 nicht nur gedreht, sondern auch eingedrückt, wodurch ein Schalter in der Dose 32 geschlossen wird. Die Schließung dieses Schalters erregt ein Solenoid 34, das, nachdem ein Hauptschalter 8o in Stellung 3 bewegt wurde, den Kolbenschieber 35 von der dargestellten Lage, in welcher das Seitenruder unter der normalen automatischen Kontrolle der kombinierten Signale des Richtungskreisels und des Geschwindigkeitskreisels steht, in eine andere Lage bringt, in welcher das Signal des Richtungskreisels ausgeschaltet und das Seitenruder unter die gemeinsame Kontrolle des Geschwindigkeitskreiselsignals und des Signals aus dem Ventil 3o, das dem Querneigungswinkel proportional ist, gebracht ist. Somit dient dieser Schalter als ein Hilfsschalter für die Einstellung des Querneigungswinkels. Auf diese Weise begrenzt der Geschwindigkeitskreisel die Wendegeschwindigkeit des Flugzeuges so, daß sie dem eingestellten Querneigungswinkel entspricht und somit eine Kursänderung mit richtiger Querneigung ohne Abrutschen durchgeführt wird.
  • Da der richtige Querneigungswinkel sich nicht nur mit der Luftgeschwindigkeit, sondern auch mit der Wendegeschwindigkeit ändert, können gemäß der Erfindung auch Mittel für eine Luftgeschwindigkeitskorrektion vorgesehen werden. Diese Mittel können darin bestehen, daß ein Knopf 36 automatisch oder von Hand entsprechend der Luftgeschwindigkeit einstellbar ist. Wenn man Knopf 36 dreht, dreht sich auch die mitGewinde versehene Welle 37 und schraubt die Gewindehülse 38 hinein oder heraus, wodurch die Spannung der Zentrierungsfeder 39 für den Geschwindigkeitskreisel verändert wird. Die Federspannung wird mit wachsender Luftgeschwindigkeit vergrößert, so daß die Wendegeschwindigkeit bei höheren Luftgeschwindigkeiten verringert wird, da die Zentrifugalkraft sich direkt mit der Geschwindigkeit und mit der Wendegeschwindigkeit ändert.
  • Damit das Flugzeug seinen neuen Kurs nach einer Kursänderung glatt fortsetzt, wird ein Mittel vorgesehen, um die Geberhülse auf dem Richtungskreisel ständig in der Mitte oder Nullstellung zu halten, wenn der Richtungskreisel vom Seitenruder abgekuppelt ist. Diesem Zweck dient ein Azimutübertragungsventil i i, das gewöhnlich durch den Druck der Feder 40 in seiner oberen Lage gehalten wird. Wenn aber das Flugzeug durch Querneigung seinen Kurs ändert, wird das Ventil automatisch, wie später beschrieben wird, abwärts verschoben, um die Röhren io und io' von den Röhren 42 und 4.2' abzuschalten. Die Röhren 42 und 42' gehen zu dem Mischventil 12 und verbinden die anderen Röhren mit den entgegengesetzten Enden der Kammer 43, die eine biegsame Membran 44 enthält. Das erwähnte Ventil ist als ein automatisches, durch das Solenoid 41 betätigtes Ventil dargestellt, wobei das Solenoid durch einen Hauptschalter 8o, wenn dieser in Stellung?, ist, und durch den Schalter in der Dose 32, wenn der Hauptschalter 8o in Stellung 3 ist, betätigt wird. Wenn also der Richtungskreisel ausgekuppelt ist, wird ein elektrischer Nullstellungsmotor 46 unter .die Kontrolle der durchbrochenen Hülse 24 gebracht, um ihre Kanäle in bezug auf das Geberventil 7 ausgerichtet oder in Nullstellung zu halten. Es wird daher ein Signal vom Richtungskreisel in einer Richtung die Membran veranlassen, ein Paar Kontakte 45 zu schließen, um den Motor in einer Richtung laufen zu lassen, während ein Signal in der anderen Richtung das Schließen eines anderen Kontaktpaares veranlaßt, worauf der Motor in der entgegengesetzten Richtung läuft. Der Motor 46 ist nach der Zeichnung durch. ein Vorgelege 48 mit einem großen Zahnrad 70' in Eingriff, das, wie erwähnt, die Nachfolgehülse 24 um das Richtungskreiselventil 7 dreht, so daß die Kanäle in der Hülse mit den Schließkanten des Ventils ausgerichtet bleiben.
  • Die Hülse 2q.' des Geberventils 7' des Kreiselhorizonts 2o wird ebenfalls in der Nullstellung gehalten, sobald diese Steuerung von den Querrudern abgekuppelt ist. Das zur Übertragung der Querneigung dienende Ventil 26, das ähnlich arbeitet wie das Ventil i i, ist gewöhnlich oben, wie dargestellt, wenn der automatische Pilot in voller Tätigkeit ist, d. h. wenn der Hauptschalter in der Stellung 3 steht. Wenn aber der automatische Pilot ausgekuppelt ist, d. h. wenn der Hauptschalter 8o in der Stellung i oder 2 steht, wird das Ventil automatisch hinuntergeschoben, um die Querruder von der Kreiselkontrolle zu trennen und die Signale vom Kreisel einer Kammer 43' zuzuführen, die der Kammer 43 ähnlich ist und ähnliche Umschaltekontakte 45' und 47' steuert, die ihrerseits einen elektrischen Nullstellungsmotor 46' betätigen. Dieser Motor ist durch ein Vorgelege 48' mit den Zahnrädern 23', 23 im Eingriff, die mit der Hülse 2q.' verbunden sind, so daß die Kanäle in der Hülse immer mit Bezug auf die Schließkanten des Ventils 7' ausgerichtet sind.
  • Der Hauptschalter 8o ist so dargestellt, daß er den automatischen Piloten als Ganzes ein- oder ausrückt. Dieser Schalter hat vorzugsweise drei Stellungen: i. Die Aus--Stellung, wenn der automatische Pilot als Ganzes ausgeschaltet ist, wobei das elektrische System tot ist und das hydraulische System durch das Venti18i und ein ähnliches (nicht dargestelltes) Ventil in den Röhren der Seitenrudersteuerung umgangen wird; 2. die Steuerung, in der das hydraulische System noch umgangen ist, aber das elektrische und das pneumatische System gespeist werden, so daß die Geber 7, 7' und 30 in der Nullstellung sind, und 3. die Ein-Stellung oder Arbeitsstellung, in welcher die Überbrückungsventile geschlossen sind, um das hydraulische System zu speisen, und die automatische Nullstellung der Querruder ausgerückt ist, und, wenn der Schalter 32 unwirksam ist, auch die automatische Nullstellung der Seitenruder. In der zweiten Position werden alle Solenoide 34, 41 und 51 erregt, und die Zentrierungs-oder Nu.llstellungsmotoren 46 und 46' sind bereit, beim Schließen der Umkehrschalter 45, 47 und 4.5', 47' in Tätigkeit zu treten. In der dritten Position ist das elektrische System tot, bis der Schalter 32 geschlossen wird, wenn die Solenoide 34 und 41 in den Hauptspeisekreis geschaltet sind-, und der Motor 46 führt Strom, wenn sowohl Schalter 32 als auch einer der Kontakte 45, 47 geschlossen ist. Die Position 3 kann nur über Position 2 erreicht werden, und darum kann der automatische Pilot nie eingerückt werden, um das Flugzeug auf einem vorbestimmten Kurs zu halten, bevor die Kreiselgeber auf Null gestellt sind, wobei der Hauptschalter so gebaut ist, daß durch irgendeine bekannte Verzögerungsvorrichtung genug Zeit verbleibt, um alle Geber auf Null zu stellen, bevor Position 3 erreicht wird. Die verschiedenen mit Pfeilen versehenen Röhrenenden sind natürlich mit einer Luftquelle oder Vakuum oder einer ölpumpe verbunden, um das hydraulische oder pneumatische System zu versorgen.
  • Fig.2 zeigt eine andere Ausführung, um das Signal des Geschwindigkeitskreisels vorzuspannen oder zu beeinflussen, .und auch eine andere Einrichtung zur Berücksichtigung der Luftgeschwindigkeit, bei welcher der Knopf 36, die mit Gewinde versehene Welle und Hülse 37, 38 und die Feder 39 wegfallen können. Bei dieser Ausführungsform wird durch Drehung eines Knopfes 22' direkt durch das Getriebe 6o eine drehbare, mit Kanälen versehene Hülse 61 eines Geberventils 14' bewegt, das vom Wendegeschwindigkeitskreisel 15 geregelt wird. Dadurch wird die Nullsignalstellung geändert und das Signal ausgeschaltet, das sonst vom Kreisel hervorgerufen. würde, wenn das Flugzeug mit der durch den Knopf 22' angezeigten Geschwindigkeit wendet. Bei dieser Ausführungsform geht kein, pneumatisches Signal vom Kreiselhorizont in das Ventil 12'.
  • Die Einstellung der Luftgeschwindigkeit nach Fig. i wird überflüssig durch ein Signal, welches das seitliche Abrutschen mißt, das hei mangelhafter Zuordnung zwischen Wendegeschwindigkeit und Querneigungswinkel hervorgerufen wird. Dieses Signal steuert das Seitenruder so, daß das seitliche Abrutschen vermieden wird. In diesem Falle wird eine «eitere Seiten.rudersteuerung durch ein Pendel 65 vorgesehen, welches gedämpft und durch Federn zentriert wird und ein Geberventil 66 regelt. Die Pendelsignale sind gewöhnlich vom Seitenruder abgeschaltet, wie die Stellung des Ventils 12' zeigt; wenn aber der Knopf 22' hineingeschoben wird und den Schalter 32 schließt, werden die Pendelsignale den Servoantrieb 17 für das Seitenruder steuern., entweder allein oder gemischt mit den Signalen vom Geschwindigkeitskreisel. Da das Signal vom Pendel immer .da sein wird, wenn das Flugzeug eine unrichtigeQuerneigung ausführt, hat man hier eine einfache Einrichtung zur Regelung des Seitenruders, so daß das Flugzeug seine Wendung unter einem Winkel macht, der dem eingestellten Neigungswinkel entspricht.
  • Zweckmäßig werden Vorkehrungen getroffen, damit man nicht nur ein Geschwindigkeitssignal, sondern auch ein Verschiebungssignal vom Pendel erhält. Ein einfaches Verfahren, um eine Annäherung eines solchen kombinierten Signals zu erhalten, besteht darin, daß man einen Balg in Verbindung mit, dem Pendel vorsieht. Der Balg ist in der Form eines Behälters 170 gezeigt, der einen kleineren biegsamen Balg i7 i umschließt und durch ein Drosselventil 73 mit einem Geberkanal 74 und ferner mit einer Röhre 76 verbunden ist, die das Signal an das Mischventil 12' weiterleitet. Das Innere des Balgs 171 ist durch eine Röhre 72 und ein Drosselventil 77 mit einem Geberkanal 74' verbunden; der zu einer Röhre 76' führt, die ebenfälfs das Signal an das Mischventil r2' weiterleitet. Kleine (nicht dargestellte) Öffnungen zur Atanosphäre sind mit Kammern innerhalb des Behälters 170 und des Balgs 171 verbunden, und die bewegliche Wand :des Balgs 171 ist mit einer Feder 78 verbunden" die ihrerseits mit dem Pendel 65 verbunden ist und der gewöhnlich eine Feder 78' die Waage hält. In ,anderer Weise kann man den Balg so anschließen., daß er das Gehäuse des Ventils 66 dreht. Durch beide Anordnungen erhält man stärkere Signale bei schnellen Bewegungen des Pendels als bei langsamen Bewegungen von derselben Schwingungsweite, und darum werden die Signale, die durch die Röhren 76, 76' übermittelt werden, sowohl durch :die Größe der Winkelverschiebung -des Pendels als auch durch die Änderungsgeschwindigkeit, d. h. die Geschwindigkeit dieser Verschiebung, beeinflußt.
  • Bei der Führung eines mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten automatischen Pilot ausgestalteten Flugzeugs, wird nach Ausführung einer Wendung durch Querneigung der automatische Pilot eingeschaltet, indem man den Hauptschalter erst auf Position :2 stellt, damit alle Geber in die Nullstellung gebracht werden, um zu erreichen, daß das Flugzeug in dem Kurs und in der Lage weiterfliegen wird, die es gerade zu der Zeit hat. Wendungen mit richtiger Querneigung kann, man. ausführen, indem man den Knopf 22 oder 22' erst hineinschiebt und dann auf den gewünschten Winkel für .die Querneigung dreht. Dadurch wird das Flugzeug quer gelegt und so eine Wendung veran.laßt. Gleichzeitig trennt der Knopf die Seitenrudersteuerung von dem Richtungskreisel und beeinfl.ußt das Signal vom Wendungsgeschwindigkeitskreisel. Es ergibt sich, daß die Wendungsgeschwindigkeit für den eingestellten Querneigungswinkel angenähert die richtige ist. Während der Kursänderung wird der Geber des Richtungskreisels automatisch durch Motor 46 in der Nullstellung gehalten, so daß das Flugzeug seinen neuen Kurs beibehalten wird, wenn die Wendung ausgeführt ist und der Knopf 22 oder 22' in seine Normalstellung zurückgebracht wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Automatische Flugzeugsteuerung mit einer zur Steuerung des Seitenruders bei normalem Flug vorgesehenen Einrichtung, welche einstellbar ist, um den Kurs in bezug auf eine durch ein Kursgerät, z. B. ein Kreiselgerät, bestimmte Bezugsrichtung festzulegen, und welche diesen Kurs durch selbsttätige Korrektion von Abweichungen des Flugzeugs aufrechterhält, wobei der Seitenneigungswinkel, z. B. durch Handverstellung, durch eine verdrehbare Vorrichtung geändert werden kann, um eine gewünschte Wendung des Flugzeugs herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehbare Vorrichtung, während sie zur Herbeiführung einer Wendung in Tätigkeit tritt, auch auf die Steuereinrichtung für das Seitenruder eine zur Mittelstellung gerichtete Wirkung ausübt, welche die Einstellung dieser Einrichtung selbsttätig den jeweiligen Flugverhältnissen in der Weise anpaßt, daß das Flugzeug sanft in den neuen Kurs übergeht, wenn die normale selbsttätige Steuereinrichtung für das Seitenruder wieder zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Einrichtung mach Anspruch i mit einer Vorrichtung, welche während eines Dauerfluges selbsttätig das Querruder steuert, um den eingestellten Querneigungswinkel in bezug auf einen durch ein Gerät, z. B. einen Kreiselhorizont, bestimmten Bezugswinkel aufrechtzuerhalten, indem Abweichungen von dem eingestellten-Querneigungswinkel selbsttätig korrigiert werden, gekennzeichnet durch :eine Einrichtung, welche diese normale automatische Querrudersteuerung von. dem die Querruder betätigenden Servomotor (28) abschaltet und diese Steuerung auf Mitte stellt, während das Flugzeug eine Wendung ausführt, indem es durch Handbetätigung der Querruder seitlich geneigt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß die den Flugzeugkurs festlegende Vorrichtung aus einem von dem Kursgerät betätigten Geberventil (7) und einem zugehörigen Teil (2); z. B. einem mit Öffnungen versehenen Gehäuse, besteht, welches eine mit Öffnungen versehene Hülse dieses Gebers einschließt, die auf den Kurs eingestellt und durch die Mitteneinstellvorrichtung betätigt werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor (46) das zugehörige Teil (2) .auf Mitte zurückführt und während der Wendung von dem Abweichungssignal gesteuert wird, welches von der Einrichtung geliefert wird, die bei normalem Flug mit automatischer Steuerung das Kurshalte-Signal liefert.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein elektrischer Motor ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine biegsame Membran (44), welche von dem Abweichungssignal gesteuert wird und über Kontakte (45, 47) den Motorstromkreis schließt, um den Motor in der einen oder !anderen Richtung in Gang zu setzen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (46) für den Betrieb eines Servomotors (i7), welcher das Seitenruder in Abhängigkeit von einem Signal, das von der Änderung des Querneigungswinkels abgeleitet ist, betätigt, während der Servomotor von dem Kursabweichungssignal getrennt ist und eine Wendung durch Querneigung des Flugzeugs ausgeführt wird. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, um den Servomotor durch ein Signal zu steuern, welches von einem Wendegeschwin igkeitskreisel (15) geliefert wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (36, 37, 38), um die Seitenrudersteuerung gemäß der jeweiligen Luftgeschwindügkeit des Flugzeugs zu korrigieren. io. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Pendel (95), um die Seitenrudersteuerung in Abhängigkeit von dem Querneigungswinkel selbsttätig zu korrigieren. i i. Einrichtung nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (36, 37, 38), um das von dem Wendegeschwindigkeitskreisel gelieferte Signal gemäß dem Signal für die Luftgeschwindigkeit zu verändern.
DES20336A 1944-07-08 1950-10-03 Automatische Flugzeugsteuerung Expired DE910984C (de)

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