DE871248C - Steuereinrichtung fuer Flugzeuge - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Flugzeuge

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DE871248C
DE871248C DES20342A DES0020342A DE871248C DE 871248 C DE871248 C DE 871248C DE S20342 A DES20342 A DE S20342A DE S0020342 A DES0020342 A DE S0020342A DE 871248 C DE871248 C DE 871248C
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gyro
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William Marvin Harcum
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/0055Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0808Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft
    • G05D1/0816Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft to ensure stability
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Description

  • Steuereinrichtung für Flugzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Steuereinrichtungen für Flugzeuge. Man kann sich darauf verlassen, daß Selbststeuergeräte für Flugzeuge, bei denen die Ruder :des Flugzeugs mindestens, teilweise von primären Impulsen überwacht werden, die von Instrumenten geliefert werden, die das Rollen, Stampfen und Scheren des Flugzeugs messen, das Flugzeug in eine bestimmte Fluglage zurückbringen, beispielsweise auf einen geraden horizontalen Flug, wenn :das Flugzeug nicht in einer anomalen oder außergewöhnlichen Lage oder Flugbedingung ist und wenn der Flieger daran denkt, alle die verschiedenen Einstellknöpfe in ihre Nullstellung zurückzubringen. Jedoch können die derzeitigen Selbststeuergeräte diese höchst erwünschten Funktionen in einem Notfall nicht durchweg erfüllen, weil sie unter anomalen Bedingungen, beispielsweise beim Rückenflug oder beim Flug unter sehr steilem Querlagew inkel von: der Größenordnung von 9o° oder wenn das Flugzeug seine richtige tragende Fluggeschwindigkeit verloren hat, nicht richtig arbeiten.
  • Dementsprechend ist der Zweck der Erfindung, eine Steuereinrichtung zu schaffen, bei der Rückführmittel vorgesehen sind, die in Verbindung mit dem Selbststeuergerät der erwähnten. Art es dem Flugzeug ermöglichen, selbsttätig von dein anomalen Flugzustand zu einem normalen Flugzustand zurückzukehren.
  • In: den Zeichnungen zeigt Fig. z eine schematische Darstellung, die die Erfindung in ihrer Anwendung auf ein gewöhnliches Selbststeuergerät für Flugzeuge darstellt, das die charakteristischen Einstellungen -um alle drei Achsen aufweist, Fig. 2 eine ähnliche Darstellung einer Abänderung, die nur die Höhen- und Querrudersteuerung zeigt, Fig.3 eine dritte abgeänderte Form, die das Selbststeuergerät annehmen kann zur Anpassung sowohl an schwanzlose Flugzeuge oder solche mit zweiachsiger Steuerung, wie an Flugzeuge mit dreiachsiger Steuerung; Fig. 4 eine schematische Darstellung .einer anderen Form eines Selbststeuergerätes gemäß der Erfindung, wobei nur die Querrudersteuerung .gezeigt ist.
  • Da Selbststeuergeräte an sich bekannt sind, werden sie in -den nachfolgenden Unterlagen nur schematisch dargestellt.
  • In Fig. i ist d as Flugzeug dargestellt, das mittels des gebräuchlichen Seitenruders R; Höhenruders E und Ouerruders A gesteuert wird, deren jedes sowohl direkt von Hand als auch selbsttätig mittels Servomotors verstellt werden kann. Der Einfachheit wegen ist nur die Handsteuerung i für das Seitenruder dargestellt. Um das Seitenrüder selbsttätig zu steuern, ist ein Kurshaltegerät dargestellt, z. B. ein Richtungskreisel 2 üblicher Art, von dem ein Impuls mittels eines Drehfeldgebers 3, erzeugt wird" um den Servomotor für das Seitenrüder zwecks Einhaltung des Kurses zu betätigen: Eine Kursänderung 'kann leicht mittels eines zweiten Drehfeldgebers 4 bewirkt werden, dessen Mehrphäsenwicklung mit der Mehrphasenwicklung des Gebers 3 verbunden ist.- Die Einphasenwicklung eines dieser Geber, dargestellt als Wicklung 5 des Gebers 4, ist an ein Einphasennetz angeschlossen. Jede relative Verdrehung,der Einphasenwicklung 6 des Gebers 3, die sich mit dem Kreisel -dreht, liefert eine Impulswechselspannung an den phasenempfindlichen Gleichrichter 7, der einen umkehrbaren Gleichstrom zur Steuerung des das Seitenruder R schwenkenden Servomotors 8 abgibt. Der Motor 8 kann ein gewöhnlicher Gleichstrommotor, ein relaisbetätigter hydraulischer Motor oder irgendeine andere Kraftquelle sein. Eine Kursänderung wird durch das Drehen eines Knopfes io bewirkt, wodurch eine der Wicklungen 4. oder 5 relativ zur anderen verstellt wird.
  • Ähnliche Drehfeldimpulsgeber 14 und 15 sind bei -den .beiden horizontalen Achsen ii und i2 des Stabilisierungs- oder Lagenkreisels 1ß dargestellt. In diesem Fall sind die Einphasenwicklungen der Geber 14 und 15 an ein Wechselstromnetz angeschlossen, und die Impulse werden von den Einphasenwicklungen der einstellbaren Geber 16 und 17 geliefert. Diese letzten werden von dem Längsneigungssteuerknopf 18 bzw. dem Querneigungssteuerknopf ig eingestellt, so daß jede gewünschte Steig- öder RQllbewegung ohne Störung des Kreisels hervorgerufen werden kann. Der Steigungsimpuls steuert den das Höhenruder E betätigenden Servomotor .zo mittels des phasenempfindlichen Gleichrichters 21, und der Rollimpuls steuert die Querruder A mittels des Servomotors 22 und des phasenempfindlichen Gleichrichters 23.
  • Die bisher beschriebenen Teile sollen irgendein gebräuchliches Selbststeuergerät darstellen, bei dem die erfindungsgemäßen Verbesserungen mit entsprechenden. Abänderungen angewandt werden können.
  • Steht der Hauptsteuerknopf 24 -in der dargestellten Lage, so liegen der Umschalter 25 und das selbsttätige Nullstellungsglied 26 in der dargestellten Lage, so daß das Selbs,tstenergerät sich unter normalen Arbeitsbedingungen befindet und .je, nach Wünsch das Flugzeug steuern kann, oder nicht, da es von einem nicht dargestellten Hauptschalter überwacht wird. Der Knopf 24 ist sowohl mit dem Umschalter 25 wie mit dem Nullstellungsglied 26 verbunden, so daß er, wenn er nach innen gedrückt wird, die Steuerung des Seitenruders vom Richtungskreisel abschaltet und das Seitenruder unter die Kontrolle irgendeines Mittels zum Aufhalten der Wendebewegung stellt, z: Beines Wendezeigerkreisels 27, der mit einem induktiven Gebergerät 28 ausgerüstet ist. Wenn daher der Knopf eingedrückt ist, übernimmt der Wendezeigerkreisel die Überwachung und verhindert die Wendung des Flugzeugs aus irgendeiner Ursache, sei es die Dreheinstellung io, eine Schwanzdrehung oder irgend etwas anderes. Gleichzeitig wird die Stange 26 rückwärts :gestoßen und zieht die Schiebebuchsen 29, auf der die Knöpfe 18 bzw. 19 angebracht sind, gegen die Wirkung :der Schraubenfedern 30 zurück und löst .so die Federsperrklinken 31 aus ihrem Eingriff mit Zähnen auf der Rückseite des feststehenden Sektors 3,2. Die Federn 33, die an ,den mit Impulswicklungen 16' bzw. 17' versehenen Wellen 18' bzw. ig' angebracht sind, bewirken die Mineneinstellung: Nach Lösen der Sperrklinken bringen die Federn 33 die Impulsgeber in ihre Normalstellung in bezug auf die Mehrphasenwicklungen zurück, so :daß alle Roll-oder Stampfimpulse, idie etwa mittels :der Knöpfe i8 und i9 eingestellt waren, wirkungslos gemacht werden und das Flugzeug auf Horizontalflug gebracht wird.
  • Sollte es jedoch vorkommen, daß zu der Zeit, wenn das Selbststeuergerät eingeschaltet ist, das Flugzeug eine zu geringe Fluggeschwindigkeit hat, so daß es nicht mehr statisch stabil ist oder ziz werden droht, so wird- der Kreisel 13 verhindert, zu dieser Zeit die Überwachung :der Höhensteuerung zu übernehmen, und das Flugzeug wird v eranlaßt, zeitweise niederzugehen, bis es seine richtige Luftgeschwindigkeit wieder erreicht hat. Zu diesem Zweck wird ein Anzeigeinstrument für den Beginn oder die Gefahr der statischen Instabilität verwendet, etwa ein Angriffswinkellüge135, der normalerweise keinen Impuls im System veranlaßt, der aber, wenn der Angriffswinkel zu groß wird; dem Höhensteuer einen. Fehlimpuls gibt und die Kreiselüberwachung um .die Querachse und vorzugsweise auch die Längsachse abschaltet. Zu diesem- Zweck ist der Angriffswinkelflügel mit .einem Kontakt 36 versehen, der über einen leitenden Sektor 378 schleift, mit einem Widerstand 37, der einen Teil einer Wheatstoneschen Brüche 8o bildet. Solange der Flügel sich in der dargestellten Lage befindet oder mit dem Segment 37' im Eingriff steht, ist er im System wirkungslos. Wenn aber der Flügel durch die Zunahme des Angriffswinkels aufwärts gekippt wird, wird der Ausgleichswiderstand 37 verringert, und es wird ein Stromfluß zwischen den gegenüberliegenden Ecken der Brücke hervorgerufen, der eine EMK in die Drahtleitungen 81 und 82 schickt. Dadurch w erden die folgenden Vorgänge im System veranlaßt: Er trennt oder neutralisiert :den normalen Höhenimpuls von dem Stabilisierungskreisel 13; ebenso trennt oder neutralisiert er vorzugsweise auch den normalen Rollimpuls vom Stabilisator und veranlaßt das Flugzeug, niederzugehen. Um diese Wirkungen zu erzielen, erregt der Flügel 35 einen Magneten 38, um :den Höhenimpuls von Wicklung 16' kurzzuschließen, gleichzeitig erregt er einen Magneten 39 und öffnet dadurch den Stromkreis des Rollimpulses von: Wicklung 17' und trennt dadurch zeitweise die Überwachung der Querruder durch den Kreisel 13. Dies wird als wünschenswert erachtet, wenn es auch nicht notwendig sein mag, da die Rückgewinnung der Fluggeschwindigkeit von besonderer Wichtigkeit ist. Der Impuls über die Brücke wird direkt (oder über ein Verstärkerrelais) zu dem Gleichstromservomotor 2o des Höhenruders geschickt, um ein Niedergehen in einem Winkel hervorzurufen, der proportional zum Ausschlag dies Flügels 35 aus seiner Normalstellung ist.
  • Sobald der richtige Angriffswinkel wiederhergestellt ist, werden durch das Verschwinden der EMK auf den Leitungen 81 und 82 die Überwachungen wieder dem Vertikalkreisel übertragen.
  • Für den Fall aber; daß bei Einschaltung des Selbststeuergerätes das Flugzeug sich im Rückenflug befindet oder in einer Querlage von mehr als go°' fliegt, wird es zuerst veranlaßt, so lange zurückzurollen, bis der Schrägwinkel nicht größer als go° ist, bevor das Selbststeuergerät in Wirksamkeit tritt. Zu diesem Zweck ist auf der Rollachse nil des Stabilisierungskreisels ein halbkreisförmiger Kontaktgeber 40 angeordnet, der mit mindestens einer der Hauptleitungen zum Servomotor 20 in Reihe geschaltet ist. Wenn: das Flugzeug um mehr als go° in der einen, oder anderen Richtung rollt, wird dieser Kontakt unterbrochen und daher die Höhenrudersteüerung abgetrennt, bis die vom Selbststeuergerät gesteuerten Querruder das Flugzeug nahezu in seine normale Lage gebracht haben. Wenn dies geschehen ist, wird die normale Überwachung von den Kreiselgeräten übernommen, außer wenn Fluggeschwindigkeit verloren wurde, in welchem Fall der Angriffswinkelflügel die Überwachung übernimmt, wie dies oben beschrieben wurde.
  • Außer einem Angriffswink elflügel können andere Mittel zur Anzeige eines Verlustes an Fluggeschwindigkeit oder einer statischen Instabilität verwendet werden, und in Fig.2 ist an seiner Stelle ein Luftgeschwindigkeitsmeßgerät d.2 dargestellt, das in ähnlicher Weise wie der Flügel 35 in Fig. 1 so geschaltet werden kann, daß es einen Widerstand 137 in. einer Wheatstoneschen Brücke 8o verändert, wenn die Luftgeschwindigkeit auf nahezu den kritischen Wert absinkt. Ebenso kann man statt eines zur Anzeige des Rückenfluges verwendeten halbkreisförmigen Segmentes auf dem Kreiselgerät ein unabhängiges Pendel 43 für diesen Zweck benutzen., das irr einer halbkugelförmigen Schale 44 arbeitet, derart, daß, wenn das Pendel die Schale verläßt, :der Kontakt unterbrochen und das Höhenruder abgetrennt wird.
  • In Fig. 3 ist eine andere Lösung des Problems dargestellt, wobei !die Teile entsprechend Fig. i numeriert sind. In diesem Fall ist, statt die Azimutüberwachung vom Richtungskreisel oder einem anderen Gerät zur Einhaltung des Kurses auf einenWendezeigerkreisel zur selbsttätigenRückstellung zu übertragen, :die Übertragung der Azimutsteuerung vom Richtungskreisel auf einen Abtriftanzeiger dargestellt, der in Form eines Flügels 45 gezeigt ist, der um eine normalerweise vertikale Achse drehbar ist. Ist keine Abtrift vorhanden, so wird vom Geber 46 kein Impuls abgegeben. Bei Abtrift in der einen oder anderen Richtung wird ein Impuls der einen oder anderen Phase auf den phasenempfindlichen Gleichrichter 7 gegeben, um das Seitenruder wie oben zu betätigen.
  • Die Überwachung des Querruders ist in diesem Beispiel auch etwas von der nach Fig. i verschieden. In diesem Fall wird ein Wendezeigerkreisel 27' verwendet, nicht wie in Fig. i zur Überwachung des Seitenruders, sondern zur Vermeidung von Wendungen durch Überwachung .der Querruder. In Verbindung mit der durch den Knopf 24. betätigten Stange 2;4' ist ein besonderer Schalter 1.7 dargestellt, der, wenn der Knopf niedergedrückt wird, die Überwachung der Querruder von den Impulsgebern 15 und 17 am Vertikalkreisel i2# auf den Impulsgeber 28' am Wendezeigerkreisel 27' überträgt. Das Wendezeigerkreiselgerät verhindert daher nicht nur eine Drehung, sondern auch die Querlage des. Flugzeugs, da die beiden eng miteinander verknüpft sind und eine Querlage nicht auftreten kann, ohne .eine Drehung zu verursachen, außer wenn Abtrift vorhanden ist, und Abtrift wird durch .den über .das Richtungssteuer arbeitenden Anzeiger 4.5 verhindert. .
  • Die selbsttätige Rückführungssteuerung nach Fig.3 ist besonders für schwanzlose Flugzeuge geeignet, bei denen Steigen, Rollen und Wenden des Flugzeugs von der gleichen Steuerfläche überwacht werden. In Fig. 3 würde die Steuerfläche :1 von einer Kombination von Signalen vom Richtungskreisel 2 und dem Vertikalkreisel 12 zur selbsttätigen Steuerung des Flugzeugs überwacht. Zur selbsttätigen Rückstellung aus einer anomalen Lage würde das Wendezeigerkreiselgerät 27' eingeschaltet zur Übernahme der Steuerung der Flächen A, die normalerweise dem Richtungskreisel 2 zufällt, so .daß Wendebewegungen des Flugzeugs aufgehalten. werden. _ Falls erwünscht, kann bei normalen Selbststeuergeraten die Benutzung des Weil-dezeigerkreisels als Querrudersteuerugg fortgelassen werden, da ein Rollimpuls vom Lagenkreisel stets, das 'Flugzeug i aus der Querlage zurückführt, bis der Impuls verschwindet, und da das Richtungssteuer derart gesteuert ist, daß: Abtrift verhindert wird, .ergeben sich Nullwerte der Querlage und der Wendegeschwindigkeit.
  • > Um falsche Angriffswinkel zu korrigieren oder Verlust an Luftgeschwindigkeit auszugleichen; wird wie in Fig. i ein Angriffswinkelflügel 35 verwendet.
  • Um Rückenflugzustärnde festzustellen, werden wie in Fig. 2 ein Hilfspendel 43 und eine Schale 44 vorgesehen.
  • Fig. q. zeigt die Querrüdersteuerung eines Selbststeuergerätes der pneumatisch-hydraulischen Art, bei dem die Geberimpulse entweder zur selbsttätigen Rückführung selbsttätig auf Null gebracht oder nach Belieben selbsttätig zur Erzielung glatten Arbeitens, wenn die Kreiselsteuerung häufig einr unid ausgeschaltet wird, eingestellt wer-,den.. In diesem Fall ist der Geber für die Rollbewegeng als pneumatischer Geber dargestellt, der wie üblich ein Differentialventil 5o auf einer Welle i i' aufweist, die von dem Kardanring des Vertikalkreisels 12' gedreht wird. Der Ventilflügel 5o ist in :der üblichen mit Bohrungen versehenen Buchse 5 1 eingeschlossen, die konzentrisch mit dem Flügel 5o gelagert ist und von dem Motor 52- über ein.. Übersetzungsgetriebe 53, 54 und 67' eingestellt wird. Der Differentialdruck wird vom Geberventil durch Rohre 55, 55' normalerweise auf das Relaisventil 56 übertragen, wodurch der pneumatische Druck vervielfacht und von da zum hydraulischen Servomotor 57 übertragen wird, der die Querruder A steuert.
  • Eine Mehrzahl von alternativen Steuerungen ist für den. Motor 52 vorgesehen, wodurch er eine von mehreren Funktionen bei verschiedenen Stellungen des Steuerknopfes 58 ausüben kann, der mit zwei . Schaltkontakten 70, 7z verbunden ist, die mit zwei dreikontäktigehGruppen, zusammenarbeiten:. Ferner ist mit demgenannten Knopf ein Schaltkontakt 62 verbunden.
  • In der ersten Stellung werden die Kontakte ä und a' und b und, b' überbrückt. Dies bringt den Motor unter die Kontrolle.,des Schalters 6o, der seinerseits vorn einer Membran oder einem Kolben 61 in einer Druckkammer 61" .gesteuert wird. Da zu .dieser Zeit der Schalter 6!2 geöffnet ist, bleibt das Solenoid 63 unerregt, und das damit verbundene Kolbenventil 64 wird durch eine Feder 63' in seiner unteren Lage, gehalten. Daher wird unter .diesen Bedingungen der Luftimpuls vom Geber 5o an die Kammer 61' gegeben, so daß der Motor 52 anläuft und die mit Öffnungen versehene Buchse 51 so verdreht, daß sie mit dem Ventil 5o ausgerichtet wird. Diese Operation wird als selbsttätiges' Ausrichten bezeichnet, und wenn der Knopf in; Stellung a gedrückt und das Selbststeuergerät eingeschaltet wird, so fliegt das Flugzeug in der Lage weiter die es hatte, als :das Selbststeuergerät eingeschaltet wurde. Da der Sehalter, um die Stellung 2 zu erreichen durch Stellung i .gehen müß, so ist das selbsttätige Ausrichten .gewährleistet.
  • In Stellung 2 des Knopfes 58 sind 'die Kontakte c und c' und d und d' überbrückt, und der Schalthebel 6o macht Kontakt mit e. In dieser Stellung ist das Selbststeuergerät in Tätigkeit, und Lagenänderungen können durch Drehung des Kursänderurrgsknopfes 59 bewirkt werden, wodurch der Motor P veranlaßt werden kann, in der einen oder anderen Richtung zu laufen. Gleichzeitig wird durch das Schließen des, Kontaktes 62e das Solenoid1 63 erregt, so daß das Ventil 54 in seine oberste Lage gelangt und,die Luftimpulse auf das Relaisventil 56, das den, Servomotor 57 steuert, übertragen werden.
  • Falls der Flieger wünscht, wieder einen geraden horizontalen Flug aufzunehmen oder selbsttätig aus einer unerwünschten Lage zurückzukommen, drückt er den Knopf 58 in die dritte Stellung und überbrückt so die Kontakte f; f' und g, g', hält dabei aber den Stromkreis des Sölenoids 63 geschlossen: In dieser Stellung wird der Motor 52 direkt von einem auf der Weile i i' des Geberventils So sitzenden bogenförmigen Kontaktsegment 65 :gesteuert, mit dem die, sieh mit der Buchse 5 i bewegenden, Kontakte 76 und 76' zusammenarbeiten. In der dargestellten Stellung steht der Motor still, da von den beiden Kontakten 76 und 76' gleiche Ströme durch die gegengeschalteten Feldspulen 78 und 79 gesandt werden. Falls aber das Buchsenfolgeventil 51 relativ zum Kreisel! geschwenkt wird, wird einer .der beiden Kontakte 76 oder 76' unterbrochen, und der Motor wird: die Buchse 51 mit dem Kreisel ausrichten in. welcher Stellung er sich auch befindet. Diese Operation wird als selbsttätige Nulleinstellung bezeichnet. Falls das Flugzeug nach dieser Operation relativ zum Kreisel eine Querneigung hat, wird der von dem Geber 5o, 51 gelieferte Impuls auf die Querruder geleitet; um die Querneigung zu beseitigen, bis der Impuls auf Null herabgesetzt ist.
  • Wünscht der Flieger eine selbsttätige Rückführung zu einer Zeit, wo das Selbststeuergerät außer Wirksamkeit ist; so drückt er den Knopf schnell bis in seine unterste Stellung ein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für Flugzeuge; gekennzeichnet durch .die Verbindung eines Selbststeuergerätes; bei dem die Ruder mindestens teilweise von primären Impulsen gesteuert werden, die von Roll-, Stampf- und Wendeanzeigern abgeleitet werden, mit einschaltbaren Rückführungsmitteln, zur selbsttätigen Steuerunig mindestens eines Ruders bei anomalen Lägen öder Flugbedingungen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (38, 39), für die Rückführungsmittel selbsttätig sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß .die Rückführungsmittel einen Geschwindigkeitsanzeiger, z. B. einen Wendezeigerkreisel (27), aufweisen für die Steuerung des Seitenruders. 4.. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gek ennzeichniet, daß die Rückführungsmittel einen Abtriftanzeiger (45) aufweisen für die Steuerung des Seitenruders. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i, 2 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungsmittel einen Wendezeigerkreisel (27') aufweisen für die Steuerung der Querruder. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für das Selbststeuergerät wie für die Rückführungssteuerung die primären Impulse, von denen das Höhenruder und, die Querruder gesteuert werden, Steigungs- bzw. Querlageimpulse sind. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein. Stampf- und Querlageanzeigeinstrument, z. B. einen Vertikalkreisel (13) und von Hand verstellbare Einstellmittel (18, i9) für Steigung und Querlage, die bei Einschaltung der Rückführungsmittel die eingestellte Steigung und Querlage auf Null stellen. B. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungsmittel ein Gerät (35) umfassen, das auf statische Instabilität des Flugzeugs anspricht, die Steuerung des Höhenruders übernimmt und das Flugzeug veranlaßt, niederzugehen. g. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (35) die Querrüder vom Selbststeuergerät abschaltet, bis das Flugzeug wieder statisch stabil ist. io. Einrichtung nach irgendeinem der vorangehenden, Ansprüche li bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungsmittel ein auf Geschwindigkeitsverlust ansprechendes Gerät (42) umfassen, .:das die Steuerung .des Höhenruders übernimmt und das Flugzeug veranlaßt, niederzugehen, bis der Verlust an Fluggeschwindigkeit aufgeholt ist. ii. Einrichtung .nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Geschw indigkeitsverlust ansprechende Gerät (42) auch die Querruder vom Selbststeuergerät abschaltet, bis der Geschwindigkeitsverlust aufgeholt ist. 12. Einrichtung nach irgendeinem der vorangehendenAnsprüche, :dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungsmittel einen Querlageanzeiger (40) umfassen, der das Höhenruder abschaltet, wenn das Flugzeug eine größere Querlage als goa hat, so daß die Steuermittel für die Ouerru.der wirksam werden, um die Querlage auf einen Wert unter 9e° zu vermindern. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querlageanzeiger (4o) .einen: kontaktgebenden Sektor enthält, der auf der Rollachse des Vertikalkreisels. (13) angebracht ist. 14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querlageanzeiger (4o) ,ein kontaktgebendes Pendel (43) enthält, das um den Mittelpunkt .einer praktisch halbkugelförmigen Schale drehbar ist.
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