DE650093C - Warnsignalanlage mit Freifahrt- und Gefahrlampe fuer UEberwege - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Warnsignalanlagen für Wegübergänge, die den elektrischen Strom aus einem Orts- oder einem Überlandnetz zur Speisung für die Lampen eines Freifahrt- und Gefahrsignals verwenden. In der Praxis läßt es sich nicht vermeiden, daß gelegentlich der Strom des Netzes, gleichgültig ob es sich um Gleichoder Drehstromnetze handelt, vorübergehend ausfällt. Nach der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, in den Zeiten des Netzausfalles die Anlage selbsttätig so auf Primärbatterien als Stromquelle für die Lampen umzuschalten, daß die Freifahrtlampe mit einer gegen die Netzstrornstärbe verminderten Stromstärke, die Gefahrenlampe dagegen mit der gleichen Stromstärke gespeist wird. Diese Anordnung bietet erhebliche Vorteile; sie gestattet, die Gebrauchsdauer der Batterie zu verlängern, da dieselbe auf diese Weise für das Freifahrtsignal einen nur geringen Strom zu liefern braucht und die volle Energiehergabe nur für die verhältnismäßig sehr kurzen Brennzeiten der Lampe für das Gefahrsignal erforderlich ist. Die Sicherheit für die den Wegübergang benutzenden Personen und Fahrzeuge bleibt bei der erfindungsgemäßen Anordnung voll erhalten, da ein Übersehen des stets mit gleicher Lichtstärke leuchtenden Gefahrsignals nicht möglich ist und das bei Batteriebetrieb ein. wenig dunklere Brennen des Freifahrtsignals keine Gefährdung für die Sicherheit der Fahrzeuge darstellt. Die vorliegende Erfindung überwindet damit den Nachteil einer bekannten Anlage, die lediglich den Gefahrzustand, nicht aber das Freisein der Strecke durch ein Lichtsignal anzeigt und die bei Sekundärbatteriespeisung eine Hilfslampe mit gerin- gerer Spannung betreibt, deren schlechte Sichtbarkeit eine schwere Gefährdung für die Benutzer des Überweges und die ihn überquerenden Fahrzeuge darstellt.

Die Erfindung sieht ferner vor, daß auch

4-5 die Teile der Anlage, die gegenüber den vorzugsweise als Blinklampen betriebenen Signallampen geringe Energien verbrauchen, aus der Primärbatterie gespeist werden, wie ζ. Β. geringen Strom verbrauchende Ruhestromrelais oder Motorrelais usw.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung wird in der beiliegenden Schaltskizze veranschaulicht.

Aus einem Wechselstromnetz 9 wird über einen Transformator 10 die Signalanlage gespeist. Ein Spannungsrelais oder Motorschalter 1 hält seine Schaltkontakte 11, 12, 13 in der gezeichneten Stellung fest, so daß der Wechselstrom über die Leitungen 2 und 3, den Blinkkontakt 7 und den Signalwechselschaltkontakt 8 zu den. Blinklaternen 4 und 5 fließen kann.

Tritt Stromuhterbrechung im Wechselstrom ein, so schaltet der Schalter 1 um, und zwar auf die Primärelemente 6. Die Primärelemente speisen über die Kontakte 11, 12 jetzt die Warnanlage, fn dem schaltungsmäßig dargestellten Schema wird gleichzeitig durch den Kontakt 13, durch einen Watt- oder wattlosen Widerstand oder durch Kombination die Spannung an dem weißen Blinklicht herabgesetzt. Statt der Spannungserniedrigung kann auch eine kleinere Blinklampe eingeschaltet werden, die an und für sich geringere Energie _ verbraucht. Bei Verwendung von •Doppelfadenlampen läßt sich auch der eine Faden für große Leistung (Netzspeisung) und der zweite Faden für kleinere Leistung * (Primärelemente) bemessen. Ist die Stromunterbrechung im Netz beseitigt, so ist wieder Spannung am Umschalter 1, dieser schaltet selbsttätig wieder ein, und die Speisung der Blinkanlage erfolgt aus dem Netz.

Claims (1)

1. Patentanspruch: ⁸S

   Warnsignalanlage mit Freifahrt- und Gefahrlampe für Überwege, bei der beim Stromausfall im Netz selbsttätig eine Primärbatterie eingeschaltet wird, dadurch" go gekennzeichnet, daß aus der Primärbatterie die Freifahrtlampe (4) mit einer gegenüber dem Netzstrom verminderten Stromstärke, die Gefahrlampe (5) dagegen mit der gleichen Stromstärke gespeist wird.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Ernst Wilckens in Berlin-Südende.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen