DE649916C - Verfahren zur Herstellung von Schrotpatronenhuelsen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchrotpatronenhuelsenInfo
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- DE649916C DE649916C DEL85535D DEL0085535D DE649916C DE 649916 C DE649916 C DE 649916C DE L85535 D DEL85535 D DE L85535D DE L0085535 D DEL0085535 D DE L0085535D DE 649916 C DE649916 C DE 649916C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/54—Making hollow objects characterised by the use of the objects cartridge cases, e.g. for ammunition, for letter carriers in pneumatic-tube plants
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schrotpatronenhülsen aus
Metall. Hülsen dieser Art wurden bisher als Papphülsen gefertigt, deren Bodenteil durch
eine ein- oder aufgesetzte Metallkappe gebildet ist.
Soweit bisher Schrotpatronenhülsen auch schon- aus Metall hergestellt wurden, hat es
sich entweder um Hülsen gehandelt, die in einem mehrstufigen Ziehverfahren aus. Messing
oder ähnlichen Legierungen in Ziehmatrizen gezogen wurden, oder aber man hat bei der bekannten Pappatronenhülse das
Papprohr durch ein Metallrohr ersetzt, das entweder in dem bekannten Spritzverfahren
oder auf dem Ziehwege hergestellt wurde. In dem einen oder in dem anderen Falle mußten die Metallhülsen am Boden zur Verstärkung
noch mit einem inneren Einsatz versehen werden, wie er auch bei Papphülsenpatronen
üblich und erforderlich ist.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden nun die Schrotpatronenhülsen mit verstärktem
Boden und im Hülsenteil verstärkter Wandung einstückig aus Aluminium mittels eines dem Hülseninnenraum entsprechend abgesetzten
Stempels nach dem Tubenspritzverfahren hergestellt.
In einem Arbeitsgange wird dadurch eine einwandfreie Schrotpatronenhülse mit in den
einzelnen Ouerschnittsebenen auf dem ganzen Umfang gleicher Wandstärke erzielt. Als
Ausgangswerkstück dient eine kalte Aluminiumplatine,
die in der beim Tubenspritzen bekannten Weise in einer seichten Matrize mittels eines Preßstempels frei ausgepreßt
wird. Dadurch wird eine dünnwandige Schrotpatronenhülse aus Aluminium in einfacher
Weise erzielt und eine allen Erfordernissen entsprechende Metällhülse geschaffen,
bei der sich eine Verstärkung des Bodens durch Einlagen erübrigt.
Die Aluminiumhülsen sind trotz ihrer Dünnwandigkeit erheblich fester und widerstandsfähiger
wie beispielsweise Zinkhülsen, oxydieren weniger wie solche und sind auch korrosionsbeständiger. Die Widerstandsfähigkeit
der Aluminiumhülsen bietet auch Gewähr, daß deren oberer, nach innen greifender Einbördelrand, der die auf der eingebrachten
Ladung sitzende Abdeckscheibe festhält, einen zuverlässigen Verschluß gewährleistet,
der aber trotzdem bei der Entladung der Hülse beim Schusse keine Verzögerung und Schwierigkeit verursacht.
Durch die Verwendung des Tubenspritzverfahrens ergibt sich weiter eine sehr rasche
Herstellungsfolge der einzelnen Hülsen, so daß eine Erzeugung von etwa 80 Hülsen in
der Minute keine Schwierigkeit bietet.
Die durch das neue Herstellungsverfahren gesicherte Dünnwandigkeit des Hülsenkörpers
sichert noch den Vorteil, daß die Patrone kürzer gehalten werden kann wie die normale Papphülsenpatrone und dabei trotzdem
der gleiche Fassungsraum, also diesel-
ben Ladungsmöglichkeiten und Ladungsstärken gewährleistet werden.
Eine erfindungsgemäß einstückig mit verstärktem Boden und Hülsenunterteil in einem
Arbeitsgang auf kaltem Wege nach dem Tubenspritzverfahren aufgeformte Aluminiumschrotpatronenhülse
ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsarten beispielsweise veranschaulicht.
ίο Die Hülsenherstellung vollzieht sich in der
Weise, daß eine Aluminiumplatine in kaltem Zustand in eine verhältnismäßig seichte Matrize
eingelegt wird, auf die sich ein Preßstempel mit hohem Arbeitsdrucke aufsetzt. Die Werkstückplatte kommt dadurch zum
Fließen, und der Werkstoff steigt aus der seichten Matrize an dem Preßstempel hoch.
Dadurch formt sich, wie in Fig. 1 im Längsschnitt angedeutet ist, eine Hülse 1 mit verstärktem
Bodenteil 2 und einer im Unterteile 3 verstärkten Hülsenwandung hoch, die auch bereits eine Randwulst 4 tragen kann.
Die Boden- und Wandverstärkung im Hülsenunterteile gibt Gewähr dafür, daß die beim
Beschüß auftretenden Gasdrucke einwandfrei aufgenommen werden und daß die Hülse
keinerlei weitere Sicherungs- oder Verstärkungseinlagen erfordert.
In die gemäß Fig. 1 nach dem Tubenspritzverfahren hergestellte Patronenhülse
wird im weiteren Arbeitsgange, wie Fig. 2 im Längsschnitt erkennen läßt, die zentrale
Fassung 5 eingepreßt, in welche die Zündung 6 gemäß Fig. 3 eingesetzt wird. Die so
erzeugte Patronenhülse wird dann in üblicher Weise durch Füllung mit Pulver, Aufsetzen
des Pfropfens, Einfüllung des Schrotes, Abdecken und Rändeln nach den alten bekannten
\rerfahren fertiggestellt.
Ohne nun den Grundgedanken, der bei Herstellung dieser neuen Patronenhülse maßgebend
ist, zu verlassen, kann man die Patronenhülse auch in der Weise, wie sie in den Fig. 4 bis 6 im Längsschnitte veranschaulicht
ist, ausbilden.
Danach wird, wie Fig. 4 erkennen läßt, im Spritzpreßverfahren zunächst eine Hülse erzeugt,
die einen verstärkten Bodenteil 7 und eine an diesen anschließende verstärkte, im
Längsschnitt keilförmig \-erlaufende, nach oben sich also verjüngende Wandung 8 im
unteren Patronenhülsenteil aufweist. Die Stärke des Bodens 7 ist so bemessen, daß sie
beim weiteren Auspressen der Patronenhülse gemäß Fig. 5 den erforderlichen Werkstoff
zur Bildung des Randwulstes 4 und zur Bildung der Zündungsfassung 5 liefert und
außerdem der Boden 7 und der untere Teil der Hülsenwandung 8 noch genügend verstärkt
bleiben.
In die so erzeugte Hülse wird dann in einem weiteren Arbeitsgange, wie Fig. 6 erkennen
läßt, eine ringförmig verlaufende Einschnürung 9 in Abschlußhöhe der Pulverladung
gepreßt, die als Auflage für den übliehen Pfropfen zwischen Pulver- und Schrotladung
dient.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Herstellung von Schrotpatronenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit verstärktem Boden (2) und im Hülsenunterteile (3) verstärkter Wandung einstückig aus Aluminium mittels eines dem Hülseninnenraume entsprechend abgesetzten Stempels nach dem Tubenspritzverfahren hergestellt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL85535D DE649916C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Verfahren zur Herstellung von Schrotpatronenhuelsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL85535D DE649916C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Verfahren zur Herstellung von Schrotpatronenhuelsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649916C true DE649916C (de) | 1937-09-06 |
Family
ID=7285925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL85535D Expired DE649916C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Verfahren zur Herstellung von Schrotpatronenhuelsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649916C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE893936C (de) * | 1949-07-20 | 1953-10-19 | Marianne Leussler | Verfahren zur span- und abfallosen Herstellung von Aluminiumhuelsen fuer Jagdschrotpatronen |
DE953402C (de) * | 1953-12-24 | 1956-11-29 | Herlan & Co Maschf | Vorrichtung zur Herstellung von Jagd- und Leuchtpatronenhuelsen |
-
1934
- 1934-03-16 DE DEL85535D patent/DE649916C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE893936C (de) * | 1949-07-20 | 1953-10-19 | Marianne Leussler | Verfahren zur span- und abfallosen Herstellung von Aluminiumhuelsen fuer Jagdschrotpatronen |
DE953402C (de) * | 1953-12-24 | 1956-11-29 | Herlan & Co Maschf | Vorrichtung zur Herstellung von Jagd- und Leuchtpatronenhuelsen |
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