DE649860C - Mittelschaftsmagazin, insbesondere fuer Selbstladewaffen - Google Patents

Description

• Mittelschaftsmagazin, insbesondere für Selbstladewaffen Die Erfindung bezieht sich auf Mittelscliaftrnaga7ine und stellt eine Verbesserung der bisher bekannten Ausführungen dar. Das Hauptmerkmal des Magazins nach der Erfindung besteht darin, daß bei U-förmiger Hintereinanderschaltung der Patronen um eine Zubringervorrichtung der Zubringerarm an einem über die Antriebswelle und eine zusätzliche Führung laufenden Band angeordnet ist.
• Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Raumausnutzung, und es wird möglich, ein Mittelschaftmagazin zu schaffen, bei welchem bei Hintereinanderschaltung der Patronen das Magazin innerhalb des Gewehrmittelschaftes so Platz findet, daß von dem Schaftholz an beiden Seiten des Magazins noch eine genügend starke Fleischdicke vorhanden ist. Es kann also ein Ganzschaft rnit an der '-Magazinwand noch stabilen Seitenwänden des Schaftes verwendet werden im Gegensatz zu den bisher bekannten -Magazinausbildungen dieser Art, bei denen der Schaft geteilt werden muß, da das 'Iagazin die ganze Schaftbreite einnimmt.
• Die Ausführung nach der Erfindung vereinigt also die Vorzüge des einreihigen Magazins mit den Vorzügen des zweireihigen Magazins hinsichtlich der leichten und vorteilhaften Unterbringung im -Mittelschaft des Gewehres und der trotz Aufnahmefähigkeit für eine größere Anzahl Patronen guten, sicheren Wirkung, die noch dadurch erhöht werden kann, daß an dein Magazin eine in den Patronenschacht hineinragende und aus diesem völlig ausschwenlzbare Lippe angeordnet ist, welche zusammen mit der Gehäusewand eine Führung für die oberste Patrone bildet. Diese Lippe gestattet anderseits ein leichtes Füllen bzw. Entleeren des Magazins, wenn sie ausgeschwungen ist. Diese ausschwenkbare Lippe wird zweckmäßig in der geschlossenen Lage, in welcher sie also als Patronenführung dient, vom Schloß unterstellt.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Figur zeigt einen Querschnitt durch die' Waffe mit dem erfindungsgemäßen 'Magazin.
• In dein U-förmig ausgebildeten Magazingehäuse i sind die Patronen in einer Reihe hintereinander am Umfang des Gehäuses -elagert. In der Mitte des Magazins befindet sich die Zubringervorrichtung, welche im vorliegenden Fall aus einer `Felle 2 besteht, die mit einer (nicht gezeichneten) Torsionsfeder gekuppelt ist. Ein Stahlband 3 o. dgl. führt über die Welle und über eine in der Mittelebene des 'Magazins vorgesehene Führungsrolle-l. oder eine feste Führung mit geringer Reihung und trägt einen Zubringerarm 5. welcher hinter die letzte Patrone greift und diese in Richtung der Patronenhahn antreibt. Die Welle 2 besitzt eine Verzahnung 6, durch welche das Band 3 angetrieben wird, (las zugleich die innere Führungswand der Patronen bildet. Die oberste Patrone liegt dicht unter dein Verschlußstück 7 und wird bei dessen Vorlauf aus (lein Magazin gestoßen. Uni eine leichte Entleerung des Magazins zu erreichen, ist die eine Magazinlippe 8 kippbar eingerichtet, so daß die Patronen nach Umlegung der Lippe einfach nach oben heraustreten können. Die Magazinlippe wird in vorliegendem Beispiel durch das Scliloß in der Normallage gehalten, es kann hierzu aber auch ein vom Schloß unabhängiges Organ dienen.
• Ist das Magazin im Querschnitt kreisförmig ausgebildet, so kann sich der Zubringerarm unmittelbar an der unter Spannung stehenden Welle befinden. Die Patronen sind in diesem Fall mir um die in der Magazinrnitte befindlichen Antriebswelle gelagert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. lIittelschaftmagazin, insbesondere für Selbstladewaffen, mit einer um eine Zubringervorrichtung U-förmigen Hintereinanderschaltung der Patronen, gekennzeichnet durch die Anordnung des Zubringerarmes an einem über die Antriebswelle und eine zusätzliche Führung (Stift oder Rolle) laufenden Band aus Stahl o. dgl.
2. 2. Magazin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Normalstellung des Magazins die oberste Patrone einerseits von der glatten Gehäusewand und anderseits durch eine in den Patronenschacht hineinragende und aus diesem völlig ausschwenkbare Lippe gehalten wird, die in Wirkstellung vom Schloß unterstellt ist.