AT129887B - Vorrichtung zum Füllen von Patronenmagazinen. - Google Patents

Vorrichtung zum Füllen von Patronenmagazinen.

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AT129887B
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Waffenfabrik Solothurn Ag
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Publication of AT129887B publication Critical patent/AT129887B/de

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Füllen von Patronenmagazinen. 



   Durch die Erfindung wird eine Magazinfüllvorrichtung für Gewehr-oder Pistolenpatronen geschaffen, mit welcher die der Vorrichtung zugeführten Patronen leicht und sicher und vor allen Dingen schnell in die Magazine gebracht werden und die für Patronen   beiderlei Art,   Rillenpatronen oder Randpatronen, benutzt werden kann. Zur Erfüllung dieses Zweckes wird der zur Verschiebung der Patronen quer zu ihrer Längsachse dienende Drücker im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen doppelseitig wirkend ausgebildet, so dass er sowohl bei seinem Hingang als auch bei seinem   Hergang, also   unter Vermeidung von Leerlauf während der Füllarbeit, die in seinen Wirkungsbereich gebrachten Patronen in ein Magazin hineinschiebt.

   Für Randpatronen ist wesentlich, dass in dem Magazin die jeweils folgende Patrone mit ihrem Auswerferrand sich vor den Rand der schon darin befindlichen legt. Dazu wird in Abhängigkeit von den Hin-und Herbewegungen des Drückers den in die Vorrichtung hineingelangenden Patronen, während sie nach der Seite verschoben werden, gleichzeitig auch eine Bewegung in Richtung ihrer   Längsachse   erteilt. Als Folge davon legt sich die neu vor die Magazinöffnung gelangende Patrone an die vorher eingebrachte Patrone, die sie weiterschiebt, derart, dass sich der Rand der ersteren vor dem Rand der letzteren befindet und bei der Weiterführung der Patrone diese Lage beim Übergang in das Magazin und in diesem selbst beibehält. 



   Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-3 gelangen die Patronen eine nach der andern aus 
 EMI1.1 
   werden mittels geeigneter Haltemittel , bi   und   aa, b2   befestigt und während des Füllvorgangs in der
Vorrichtung derart gehalten, dass zwischen den   Magaxinoffnungen der Trichterschlitz N1   liegt und links und rechts davon ein kleiner   Raum für   die   ordnungsmässige   Fortbewegung der durch ihn hindurch- geglittenen Patronen freibleibt. 



   Die Breite dieses Raumes wird durch einen Quersteg   a4   in dem Körper b bestimmt, der zur Auf-   nahme   des Magazins dient. Der Quersteg   a4   begrenzt den für die Magazine möglichen Vorschub, wenn sie in die   taschenartigen Aufnahmekammern eingeschoben   werden. In der Endlage werden die Magazine an ihren Breitseiten von den Kammerwandungen so weit übergriffen, dass sie während der Füllarbeit fest genug sitzen. Durch die   Sperrvorrichtungen     aa, b2 und a2, b1   an den Magazinschmalseiten werden dabei die Magazine gegen   Rückbewegung   in Richtung ihrer Längsausdehnung gesichert. 



   Parallel zur Einlassöffnung al für die Patronen im Zuführer a (Fülltrichter), im Ruhezustand in die   Symmetrieebene   der Vorrichtung fallend, liegt der doppelseitig wirkende   Drücker   d, der in der Aus-   führungsform   des gezeichneten Beispiels ein auf der Antriebswelle e angebrachter länglicher Flügel ist. 



   Durch die Drehung der Welle e z. B. vermittels des   Handgriffes f   oder durch einen geeigneten Schwing- kurbelantrieb, nach links und nach rechts um ihre Achse, wird der   Flügeldrücker     d   ebenso   ausgeschwungen   und dabei die jeweils an seine linke oder an seine rechte Längsseite gelangte, sich zunächst auf den durch den Drücker d unterbrochenen Quersteg a4 stützende Patrone auf die Magazinmündungen zu und durch diese hindurchgesehoben. 



   Auf diese Weise erfolgt also ohne Leergang bei jeder Rechts-und bei jeder Linksbewegung des
Flügeldrückers d abwechselnd der Vorschub und der Übertritt einer Patrone in je eines der angeschlossenen Magazine e, bis sie beide gefüllt sind und dann gegen andere leere ausgewechselt werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die   Welle   e trägt an ihrem dem Handgriff f abgewendeten Ende einen Nocken   Ci.   Seine Längsmittelebene und die des   Flügeldrückers   d fallen zusammen. Beide Teile, Drücker cl und Nocken   Ci,   schwingen gleichzeitig und in gleicher Richtung entsprechend der der Welle e erteilten Winkeldrehung um ihre Achse aus. Links und rechts von dem Nocken   e,   sind die Druckstücke g um ein Gelenk schwingbar gelagert. Sie werden durch den Nocken eu, also in Abhängigkeit von der Drehung der Antriebswelle und von den Bewegungen des Drückers d, gesteuert.

   Die aus dem Zuführer a auf den Lagersteg   a4   gleitenden Patronen bekommen durch die Anordnung der Vorrichtungsteile zueinander zunächst eine Lage, in der sie gegenüber den Mündungen der angeschlossenen Magazine c etwas, nach vorn verschoben sind. 



   Beim Ausschwingen des Drückers d, also während der dadurch herbeigeführten seitlichen Verschiebung der Patronen, wird durch das gleichzeitige und gleichsinnige Ausschwingen des Nockens   Cl   das eine Druckstück g nach der mit seiner Spitze ihm zugewandten Patrone hingeschwenkt. Es drückt auf deren Spitze und verschiebt sie nach rückwärts, bis sie ihrer ganzen Länge nach in das Patronenmagazin, über das sie vorher hervorragt, zu liegen kommt.

   Das andere, dem ersteren gegenüberliegende schwingbare   Druckstück   g kommt bei diesem Vorgang ausser Anlage mit dem steuernden Nocken   fi   und schwingt, der Wirkung der Feder   7t   folgend, in seine Ausgangslage   zurück,   und die auf seiner Seite jetzt auf den Lagersteg a4 fallende Patrone kommt mit ihrer Geschossspitze dicht vor die   Innenfläche   gl des   Druckstücks.   Das vorbesehriebene Spiel, seitliches Verschieben der Patrone, gleichzeitiges Zurückschieben der Patrone bis zur Anlage des   Patronenbodens   an der Magazinschmalwand, wiederholt sich nun hier mit dem Umlegen des Handgriffes und den daraus folgenden Bewegungen des Getriebes.

   Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, kommt dabei infolge der Neigung der   Msgazinwandung   zu der Mittellinie der Patronen der Rand der folgenden Patrone immer vor den Rand der vorher verschobenen, schon im Magazin befindlichen Patrone zu liegen. 



   Die Füllvorrichtung kann nach dem gezeichneten Beispiel noch mit Organen, Schiebern oder Klappen ausgestattet werden, die das Zugleiten von Patronen aus dem   Zuführertriehter   auf die eine oder die andere Seite des Drückers ausschalten, wenn aus irgendwelchen Gründen einmal nur an eine Seite ein Magazin angeschlossen werden kann oder soll. 



   Der Leitgedanke der Erfindung ist in der Einleitung in allgemeiner Form beschrieben und an Hand des   Ausführungsbeispiels   nach Fig. 1-3 erläutert als dahingehend, dass die bei Magazinfüllvorrichtungen notwendige Bewegung des Drückers hin und zurück in beiden Teilphasen zur Arbeit, d.   h.   zum Verschieben von Patronen in ein Magazin und in ihre richtige Lage, ausgenutzt wird. 



   Die Erfindung ist nicht daran gebunden, dass beim Hingang des Drückers eine Patrone in ein Magazin und beim Hergang des   Drückers   eine andere Patrone in ein zweites Magazin befördert wird. 



  Sie kann auch so verkörpert werden, dass beim Hingang eine Patrone in ein Magazin und beim   Hergang   eine folgende Patrone in dasselbe Magazin befördert wird. 



   Diese Ausführungsform ist in Fig. 4 veranschaulicht, Konstruktionsteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie in den Fig. 1-4. 



   Ebenso brauchen die Patronen nicht einzeln eine nach der andern der Wirkung des   Drückers   zugeführt zu werden, es können auch mehrere, z. B. in einem Ladestreifen vereinigte Patronen vor die wirksamen   Drückerflächen   gebracht werden und mit Hilfe des Drückers mit entsprechend langem Hub in einem Gang aus dem Ladestreifen herausgeschoben und in angeschlossene Magazine geführt werden. 



  Während des Übertritts der Patronen aus dem Ladestreifen in die Mündung der Magazine kann dann durch   Gleitflächen   die etwa notwendige Verschiebung der Patronen in Richtung ihrer   Längsachse   in die Endlage erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magazinfüllvorrichtung mit einem die Patronen seitlich verschiebenden Drücker, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker doppelseitig wirkend jeweils bei seinem Hingang und bei seinem Hergang in seinen Wirkungsbereich gebrachte Patronen in ein an der Vorrichtung angeschlossenes Magazin hineinschiebt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Wirkungsbereich des doppelseitig wirkenden Drückers auf die eine und dann auf die andere Druckfläche des Drückers ge- brachten Patronen jeweils beim Hingang in ein der Vorrichtung angeschlossenes, beim Rückgang in ein zweites der Vorrichtung angeschlossenes Magazin befördert werden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker, auf einer EMI2.1
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Zuführungsöffnung vor die angeschlossenen Magazine in eine Lage gebrachten Patronen, bei denen sie über die Schmalseite des Magazins mit der Spitze hervorstehen, während des ihnen durch den Drücker quer zu ihrer Längsrichtung erteilen Vorschubs durch Führungsmittel in der Längsrichtung in ihre Endlage nach rückwärts geschoben werden. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Vorrichtung nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurückschieben der Patronen in ihre Endlage im Magazin Druckstücke (g) bewirken, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Drückers (d) um Zapfen geschwenkt werden.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden sich gegenüberliegenden, abwechselnd zur Wirkung kommenden Druckstücke (g) zum Längsversehieben der Patronen in ihre Endlage im Magazin von einem gemeinsamen Antriebsglied (Nocken ei) auf der Antriebswelle (e) gesteuert werden. EMI3.1
AT129887D 1931-06-18 1931-11-13 Vorrichtung zum Füllen von Patronenmagazinen. AT129887B (de)

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AT129887D AT129887B (de) 1931-06-18 1931-11-13 Vorrichtung zum Füllen von Patronenmagazinen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6810616B2 (en) * 2000-07-23 2004-11-02 Guy Tal Magazine loader and unloader accessory

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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