DE647687C - Fensterladenhalter - Google Patents

Description

Es sind bereits Fensterladenhalter bekannt, welche aus einem den Fensterstock durchsetzenden Drehriegel bestehen, dessen Riegelschenkel den Fensterladen festhält und dessen Drehschenkel bzw. Drehachse innenseitig einen Drehgriff trägt.

Bei (diesen bekannten Vorrichtungen ist der Riegelschenkel oder Riegelarm mit dem Fensterladen ständig verbunden, so daß bei Bewegen des Riegels auch der Fensterladen in die Offen- und Schließstellung bewegt werden soll. Diese Anordnung besitzt eine Reihe von Nachteilen. For allem muß der Riegel ganz sorgfältig eingepaßt werden, und auch am Fensterladen sind genau sitzende Beschläge notwendig. Ferner erfordert die Bedienung des Drehriegels große Kraftanstrengung, weil ,auch immer der Laden mitbewegt werden muß. Die Wirksamkeit des Ladenhalters ist ferner in Frage gestellt, wenn der Fensterladen sich unter dem Einfluß der Witterung verzieht oder die Verbindung des Drehriegels mit dem Laden einrostet, verschmutzt oder vereist.

Ferner sind bereits Ladenhalter bekannt, die aus am Fensterladen oder am Fensterstock gelagerten Hebeln bestehen. Diese Hebel erfordern für ihre Lagerung besondere Beschläge, welche die Vorrichtung verteuern und umständlich machen.

Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Drehriegel in an sich bekannter Weise aus einem winkelig gebogenen Stück Rundeisen besteht, dessen einer Schenkel in Gebrauchsstellung den geschlossenen Fensterladen hintergreift und dessen anderer Schenkel den Fensterstock in einer Bohrung mit Blechhülse durchsetzt und gelenkig mit dem Drehgriff verbunden ist, so daß der Drehgriff in die Richtung der Drehachse des Riegels geklappt und durch die Lagerbohrung des Fensterstockes hindurchgeschoben werden kann. An der Außenseite des Fensterladens ist ein Hakenbeschlag angebracht, in den der Riegelschenkel .eingreift. Der Drehgriff des Riegels ist in einem Schlitz des inneren Endes der Drehachse um einen zu dieser Achse senkrechten Zapfen schwenkbar gelagert und auf diesem Zapfen mittels eines Schlitzes verschiebbar, so daß er in einen festen Anschlag des Fensterstockes eingreifen kann und dadurch den Riegelschenkel sowohl gegen Verschiebung als auch gegen Verdrehung sichert.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist

Fig. ι eine Außenansicht des Fensterstockes mit geschlossenen Fensterladen,

Fig. 2 ein teilweiser Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1 in größerer Darstellung,

Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 1 in größerer Darstellung und

Fig. 4 ein Schnitt nach Linie C-£> der Fig. 3.

An der Außenseite des Fensterstockes a sind in üblicher Weise an Gelenken b die Fensterladen c schwenkbar angebracht. In der

Claims (3)

1. Nähe der Gelenke b ist auf jeder Seite des Fensterstockes α ein Drehriegel d angeordnet, dessen Drehachse e den Fensterstock in einer'· Bohiung mit Blechhülse / durchsetzt. Drehachse e und der Riegelschenke] g *-. Drehriegels// bestehen aus einem Stück Rürideisen, das in an sich bekannter Weise winkelig abgebogen ist. Die Drehachsee steht innenseitig über den Fensterstock α vor Und ίο ist an diesem Ende mit einem Schlitz// versehen, welcher von einem Zapfen/ durchquert ist. In dem Schlitz// ist ein Drehgriff A¹ geführt, welcher mit einem den Zapfen / aufnehmenden Längsschlitz/ ausgestattet ist. ig An der Innenseite des Fensterstockes α ist ein Anschlag//? befestigt, der ein Lang]och« hat, in das das untere Ende 5 des Drehgriffes h in Sperrstellung eingreift. An der Außenseite jedes Fensterladens C ist ein Beschlag ρ angebracht, der unten in einen Haken q endigt, in den sich der Riegelschenkel £ in Sperrstellung· einlegt.

   Beim Gebrauch genügt nach Schließen der Fensterladen c eine einfache Drehung des Drehgriffs Ä\ um die Laden in geschlossener Lage zu halten. Der Riegelschenkel g hintergreift hierbei den Laden c* und legt sich in den Hakenq des Beschlages/? ein. Nach Erreichung dieser Lage wird der Drehgriff k in der Pfeilrichtung r (Fig. 3) nach unten gedrückt, so daß sein unteres Endes das Langloch« des Anschlages m durchgreift. Auf diese Weise ist es unmöglich, den Riegel d von außen zu verdrehen und den Laden von außen zu öffnen. Vor Öffnen der Laden c genügt es, den Drehgriff A entgegen der Pfeilrichtung/· anzuheben und ihn sodann im Öffnungssinne zu verschwenken. Ist der Laden vollständig geöffnet, so kann durch Verschwenken des Riegels d um etwa iSo der Riegelschenkel g wieder in den Haken q eingelegt werden (s. Fig. 2 gestrichelt), so daß der Laden dann in Offenstellung festgehalten wird.

   Der Anschlag m kann statt innen am Fensterstock α auch an dessen Seitenwangen ο befestigt sein, wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet ist. Diese Anordnung ist vor allem dann zu empfehlen, wenn der_ erfindungsgemäße Halter an Fensterstöcken verschiedener Stärke angebracht werden soll, da es in diesem Falle nicht notwendig ist, die Anschläge/// verschieden lang auszuführen, sondern es genügt, wenn sie in verschiedener Entfernung von der Innenfläche des Fensterstockes« befestigt werden. Die Drehriegel ü!

   werden in diesem Falle zweckmäßig in geradem Zustand an die Baustelle geliefert . und dort je nach der Stärke der Fensterstöcke in die aus Fig. 2 ersichtliche Form ge-

   'Die Sperrung des Riegels d in der Verschlußstellung kann statt durch den Anschlag in auch auf andere Weise erfolgen, z. B. durch Steckstifte, Sperrklinken u. dgl. Ebenso kann der klappbare Drehgriff k auch durch einen festen Drehgriff ersetzt werden. Ferner können für jeden Fensterladen auch mehrere Riegel, z. B. oben und unten, angeordnet seiai; andererseits ist auch die Ausführung möglich, beide Fensterladen durch einen einzigen Riegel zu sperren.

   IΆ τ κ χ τ λ χ s ρ κ P C uv.:

   ι. Fensterladenhalter, welcher aus einem den Fensterstock durchsetzenden Drehriegel besteht, dessen Riegelschcnkel den Fensterladen festhält und dessen Drch,-schenkel bzw. Drehachse iinnenseitig einen Drehgriff trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel (V/) in an sich bekannter Weise aus einem winkelig gebogenen Stück Rundeisen besteht, dessen einer Schenkel (g) in Gebrauchsstellung den geschlossenen Fensterladen (r) hintergreift und dessen anderer Schenkel (e) den Fensterstock (a) in einer Bohrung mit Blechhülse (/) durchsetzt und gelenkig mit dem Drehgriff (k) verbunden ist, so daß der Drehgriff (k) in die Richtung der Drehachse (e) des Riegels (d) geklappt und durch die Lagerbohrung des Fensterstockes («) hindurchgeschoben werden kann.
2. 2. Fensterladenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an · der Außenseite des Fensterladens (c) ein Hakenbeschlag (p, q) angebracht ist, in den der Riegelschenkel (g) eingreift.
3. 3. Fensterladenhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriff (k) in einem Schlitz (A) des inneren Endes der Drehachse [e) um einen zu dieser Achse (e) senkrechten Zapfen (/) schwenkbar gelagert und auf diesem Zapfen (/) mittels eines Schlitzes (/) verschiebbar ist, so daß er in einen festen Anschlag (rn,n) des Fensterstockes (a bzw. o) eingreifen kann und dadurch den Riegelschenkel (g) sowohl gegen Ver-Schiebung als auch gegen Verdrehung sichert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   Γ,ΕΠΪίΐΧΚΓ IN DKR