DE594478C - Schuhputzvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schuhputzvorrichtung, die aus einer im Bürstenholz angeordneten Tube, einer die Tube auspressenden Walze und einer Auftragsbürste besteht. Es sind bereits Schuhputzvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Tube durch eine aus dem Gehäuse herausragende Spindel, die mit der Quetschwalze verbunden ist, ausgedrückt wird. Derartige Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die herausragende Spindel sowohl bei der Benutzung der Bürste als auch bei der Aufbewahrung störend wirkt. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, die Tuben durch Federn auszudrücken. Jedoch haben sich diese Anordnungen nicht bewährt, da entweder die Federn nicht stark genug waren, die Tube in der richtigen Weise auszupressen, oder sie mußten in einer solchen Stärke ausgeführt werden, daß die Einrichtung unnötig groß wurde.

Es ist weiterhin auch schon der Versuch gemacht worden, die Auftragsbürste unter den Druck einer Feder zu stellen und mit Hilfe einer besonderen Mutter herauszuklappen. Diese Anordnung ist baulich ungeeignet.

Die Erfindung beseitigt die Nachteile dieser bekannten Schuhputzvorrichtungen und besteht im wesentlichen darin, daß die Auftragsbürste in einem abgetrennten Hohlraum des Bürstenholzes um 90⁰ schwingbar vor dem durch einen Federriegel verschließbaren Tubenhals gelagert ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt durch die Schuhputzvorrichtung,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. ι und

Abb. 3 eine Seitenansicht gemäß Abb. 1. Der Borstenträger 1 besitzt einen Hohlraum 3, welcher durch den an das Scharnier 4 angelenkten Deckel 2 mittels eines Feder- *5 riegels 5 verschließbar ist. Der Druckknopf 6 dient zum öffnen des Riegelverschlusses 5. In dem Hohlraum 3 ist die mittels der außen am Borstenträger 1 sitzenden Handhabe 8 drehbare Gewindespindel 7 gelagert, auf welcher im Hohlraum 3 die mittels Schlitten 9 verschiebbare Druckwalze 10 angeordnet ist. Die den Hohlraum 3 abschließende Querwand Ii ist mit einer Durchbohrung 12 versehen, welche durch einen Federriegel 13 nach außen verschlossen wird. Seitlich der Querwand 111 ist in dem Hohlraum 14 um den Zapfen 15 die Auftragsbürste 16 schwingend gelagert. Der Zapfen 15 ist nach außen verlängert und auf dem Borstenträger 1 mit einem auf dem Klemmbügel 17 einstellbaren Hebel 18 versehen. Auf den beiden Längsseiten besitzt der Borstenträger 1 die in Längsrichtung liegenden Hohlkehlen 19 zum bequemen Erfassen der Vorrichtung.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Nach dem öffnen des Deckels 2 wird die Druckwalze 10 mittels der Handhabe 8 bis zur Deckelverriegelung 5 zurückgedreht und hierauf die geöffnete Schuhcremetube 20 derart eingelegt, daß deren Verschlußhals in die Öffnung 12 der Querwand 11 hineinpaßt. Soll nun ein Schuh geputzt werden, so wird dieser zunächst mit dem am Borstenträger 1 angeordneten Kratzer von Straßenschmutz gereinigt und hierauf die Auftrags'bürste 16 in die strichpunktierte Lage nach oben geschwenkt. Durch entsprechendes Drehen an der Handhabe 8 verschiebt sich die Druckwalze 10 nach der Querwand 11 zu und drückt den Tubeninhalt am Feder riegel 13 vorbei auf die Auftragsbürste 16, worauf letztere nach unten geschwenkt wird und ein Auftragen der Schuhcreme auf den Schuh ermöglicht. Nachdem die Auftragsbürste 16 in ihre strichpunktierte Stellung zurückgeführt worden ist, kann der Schuh mit der Bürste blankgeputzt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schuhputzvorrichtung mit im Bürstenholz angeordneter Cremetube und einer die Tube auspressenden verschiebbaren Druckwalze sowie einer angelenkten Auftragsbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsbürste (16) in einem abgetrennten Hohlraum (14) des Bürstenholzes um 90⁰ schwingbar vor dem durch einen Federriegel (13) verschließbaren Tubenhals gelagert ist. i°o

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen