DE64753C - Verfahren zur Herstellung von Heftpflaster aus Nitro-Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Heftpflaster aus Nitro-Cellulose

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DE64753C
DE64753C DENDAT64753D DE64753DA DE64753C DE 64753 C DE64753 C DE 64753C DE NDAT64753 D DENDAT64753 D DE NDAT64753D DE 64753D A DE64753D A DE 64753DA DE 64753 C DE64753 C DE 64753C
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cellulose
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C. bensinger in Mannheim
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/42Use of materials characterised by their function or physical properties
    • A61L15/58Adhesives

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Description

BERLIN. GEDRUCKT IN BER REICHSDRUCKEREI

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    KLASSE 30: Gesundheitspflege.
    Patentirt im Deutschen Reiche vom la. December i8gi ab.
    Wie bekannt, besteht das medicinische Collodium aus reiner, in Aetheralkohol gelöster Nitro-Cellulose, und wird dasselbe bei kleineren Verwundungen vielfach an Stelle des Heftpflasters verwendet. Aus dieser beim Gebrauch im flüssigen Zustande aufgetragenen Nitro-Cellulose verdunstet durch die Körperwärme der Aether, und die Nitro-Cellulose schlägt sich in Form eines Häutchens nieder. Dieses Häutchen ist ungemein dünn, deshalb leicht zerreifsbar, besonders wenn die Verwundung an einem Gelenk ist, während es andererseits durch Hinzutreten von Feuchtigkeit leicht weifs und undicht wird.
    Es ist mir gelungen, dieses Collodium in fester Form, und zwar in Blättern von beliebiger Länge, von 0,02 bis 0,05 mm Dicke auf folgendem Wege herzustellen:
    Ich löse ca. 100 g ausgetrocknete Nitro-Cellulose, Schiefsbaumwolle, Celluloid in einem ihrer bekannten Lösungsmittel, als Campher-Spiritus, Schwefeläther, Essigäther, Aceton u. s. w., und zwar derart, dafs durch öfteres Filtriren alle Knötchen entfernt werden. Zu dieser Lösung füge ich gewünschtenfalls eine geringe Menge irgend eines Antisepticums, wie Jodoform, Carbol, Sublimat u. s. w., in einem ihrer bekannten Lösungsmittel gelöst oder durch dieselben verdünnt.
    Das so erhaltene reine Gemisch giefse ich nun auf fein polirte Glas- oder Metallplatten oder tauche die betreffende Glas- oder Metallplatte in das Gemisch und setze dann diese Platte in rasche Drehung. Ein grofser Theil der Flüssigkeit wird hierbei abgeschleudert, während eine gewisse Menge sich gleichmäfsig vertheilt auf der Platte niederschlägt und an derselben eintrocknet. Je öfter das Tauchen bezw. das Ueberziehen wiederholt wird, desto dichter und dicker wird die auf der Glas- oder Metallplatte sich bildende Haut. Man läfst dieselbe vollkommen trocken werden, worauf man sie leicht von der Glas- oder Metallplatte entfernen kann, indem man letztere in heifses Wasser taucht. Man erhält so eine vollkommen klare, silberartig glänzende Schicht von grofser Haltbarkeit und vollkommener Wasserdichtigkeit. Bestreicht man dieselbe mit einem der in der Medicin verwendeten, unschädlichen Klebstoffe, wie Hausenblase u. s. w., so hat man zur Benutzung fertiges Heftpflaster.
    Pate ν τ-An spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Heftpflaster, dadurch gekennzeichnet, dafs man Nitro-Cellulose (Schiefsbaumwolle, Celluloid u. s. w.), welche mit der Lösung eines Antisepticums (Jodoform, Carbol, Sublimat u. s. w.) vermischt sein kann, in flüssigem (gelöstem) Zustande auf Glas- oder Metallplatten aufgiefst, abtrocknen läfst und das Trocknen durch rasches Drehen der Platte fördert.
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