DE647475C - Kontrollvorrichtung fuer Schweissvorrichtungen - Google Patents

Kontrollvorrichtung fuer Schweissvorrichtungen

Info

Publication number
DE647475C
DE647475C DES107259D DES0107259D DE647475C DE 647475 C DE647475 C DE 647475C DE S107259 D DES107259 D DE S107259D DE S0107259 D DES0107259 D DE S0107259D DE 647475 C DE647475 C DE 647475C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
work
control device
pen
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES107259D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES107259D priority Critical patent/DE647475C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE647475C publication Critical patent/DE647475C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/02Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data
    • G07C1/08Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data wherein the time is indicated by marking an element, e.g. a card or tape, in position determined by the time

Description

  • Kontrollvorrichtung für Schweißvorrichtungen Bei zahlreichen Arbeitsprozessen, insbesondere beim elektrischen Lichtbogenschweißen und beim autogenen. Schweißen, entfällt von der gesamten, vom Arbeiter aufgewendeten Zeit nur ein Teil auf den eigentlichen Arbeitsprozeß,während der übrigbleibende Teil, soweit er vom Arbeiter nicht vergeudet wird, für die Vorbereitung des Arbeitsprozesses oder zum Einspannen des Werkstückes oder der Werkzeuge verwendet wird. Es ist deshalb überaus wichtig, den Arbeitsprozeß so zu gestalten, daß die Nebenarbeiten gegenüber dem eigentlichen Arb:eitsprozeß soviel als möglich zurücktreten. Um dieses. Ziel zu erreichen. und um die Berechnung der Selbstkosten und eine gerechte Entlohnung der Arbeiter zu erleichtern, ist ein-- Kontrolle des Arbeitsvorganges von größter Wichtigkeit.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe sowohl für die elektrische Lichtbogenschweißung als auch- für die autogene Schweißung. Sie besteht darin, daß bei einer mit einem gleichmäßig bewegten Diagrammstreifen versehenen Kontrollvorrichtung der Schreibstifthalter durch zwei voneinander unabhängige Schalt- oder Steuerungsvorrichtungen gesteuert wird und mit einer Rolle verbunden ist, die während der Zeit, in der eine Schweißung stattfindet, mit dem Schreibstift auf den Diagrammstreifen oder auf den den Diagrammstreifen tragenden Zylinder gedrückt wird und ihre Drehung auf eine Summiervorrichtung überträgt, welche die Summe der Zeiträume, in denen wirksame Schweißarbeit ausgeführt wird, anzeigt.
  • Bei der Kontrolle der elektrischen Lichtbogenschweißung ist dem Umstand Rechnung getragen, daß die Zündspannung zwischen 40 und 70 Volt schwankt, während zur Aufrechterhaltung des Funkens je nach Art des Stromes, der Qualität der verwendeten Elektroden und der Länge des Lichtbogens ungefähr 15 bis 35 Volt nötig sind. -DieKontrollanordnung gemäß vorliegender Erfindung soll deshalb insbesondere die Dauer derjenigen Zeiten registrieren, während welchen der Lichtbogen eine Spannung. zwischen 15 und 35 Volt besitzt. Zu diesem Zweck wird eine Anordnung vorgesehen, bei welcher zwei einfache Relais verwendet werden, von denen das eine den Strom z. B. bei i 5 Volt schließt, während das andere denselben. bei 35 Volt unterbricht.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein sehr gewissenhafter Lichtbogenschweißer während 5o bis 6o °/o seiner Zeit schweißt, während die übrige Zeit für Hilfsarbeiten erforderlich ist. In Wirklichkeit schweißen viele Arbeiter nur während 25 bis 35'/" ihrer Zeit. Der Kontrollapparat ermöglicht deshalb, ihre Leistungen zu erhöhen.
  • Bei autogenem*Schweißen, z. B. mit Sauerstoff und Acetylen, kann das gleiche Kontrollsystem angewendet werden, wie weiter unten ausführlich dargelegt werden wird.
  • Es sollen nachstehend einige beispielsweise Ausführungsformen beschrieben werden. Die Abb. t stellt einen individuellen Kontrollapparat dar, d. h. einen Apparat, welcher nur einen einzigen Schweißer überwacht. Man sieht auf der Abbildung die beider-Schweißkabel i und 2, welche einerseits zig Elel;trodenklamlner 3, andererseits zum Arbeitsstück ,4 führen. Von diesem Schweißstromkreis wird ein Nebenschluß abgezweigt und zu den beiden Relais 5 und. 6 geführt, von denen jedes ein bewegliches Kontaktstück trägt, welches auf zwei Kontakten ruht. Das Relais 5 wirkt durch die Schließung des Stromkreises, d. h. sobald die Spannung an den Klemmen der Erregerspule größer ist als 15 Volt, wird die Anziehungskraft so groß, daß das Kontaktstück die beiden Kontakte überbrückt. Das Relais 6 dagegen wirkt durch die Unterbrechung des Stromkreises, d. h. das Kontaktstück überbrückt normalerweise während der Schweißoperation die beiden Arbeitskontakte, und zwar bei allen Spannungen unter 35 Volt an den Klemmen der Erregerspule. Sobald die Spannung von 35 Volt, welche ungefähr dem Höchstwert der Klemmenspannung eines arbeitsfähigen Lichtbogens entspricht, überschritten wird, zieht das Relais das Kontaktstück in die Höhe und unterbricht damit den Stromkreis, welcher zur Spule führt. Man sieht deshalb, daß der Stromkreis der Spule 7 durch die beiden Relais 5 und 6 geschlossen wird für alle Spannungswerte des Schweißstromkreises, welche zwischen 15 und 35 Volt liegen, also für alle Spannungen, bei denen ein arbeitsfähiger Lichtbogen aufrechterhalten werden kann.
  • Die Spule 7 sitzt auf einem magnetischen Kern 8, mit welchem einerseits ein um die feste Achse 1o drehbarer Teil 9 und andererseits eine Art Polschuh i i verbunden ist, welcher die magnetischen Kraftlinien einer Trommel 12 aus weichem Stahl zuleitet, welche einen Papierstreifen 13 trägt. Die Trommel dreht sich gleichmäßig infolge der Wirkung eines Uhrwerkes oder eines Synchronmotors mit entsprechender Kraftübertragung.
  • Die Anordnung der Trommel 12 entspricht demnach derjenigen, welche bei den bekannten Registrierapparaten verwendet wird. Die Trommel besitzt eine Rille zum Festhalten der Enden des Papierblattes 13, auf welches ein Griffel rd., welcher ein Bleistift oder ein Tintenschreiber sein kann, jede Anziehung des Elektromagneten aufzeichnet. Wenn die Spule 7 von keinem Strom durchflossen wird, so wird sie mit der Schreibvorrichtung durch die Feder 15 um einige Millimeter abgehoben, so daß der Griffel 14 keine Zeichen mehr anbringen kann.
  • Man sieht, daß mit Hilfe des Apparates Striche eingezeichnet werden, welche der Zeitdauer der Aufrechterhaltung des Lichtbogens entsprechen. Um diese Elementarzeiten zu summieren, wurde vorgesehen, daß der Apparat durch einen Zählapparat dieser Elementarzeiten vervollständigt wird. Dabei kann die Zählung in Minuten oder in andern Zeiteinheiten erfolgen.
  • Da die Trommel 12 sich gleichmäßig dreht und z. B. eine volle Drehung in 8 Stunden ausführt, so genügt es zur Erzielung der Summierung der Elementarzeiten, wenn auf ihren Umfang eine Rolle 16 angedrückt und von ihr angetrieben wird, welche von einer Achse 17 getragen wird, welche mit dem Polschuh i i fest verbunden ist. Die Rolle 16 überträgt ihre Bewegung auf einen kleinen Summierzähle.r 18, und zwar entweder durch Zahnräder oder durch einen Riemen wie i9 und eine kleine Riemenscheibe 2o auf der Achse des Zählrades.
  • Es werden also alle Schweißarbeiten durch den Apparat in einfachster Weise aufgezeichnet und summiert. Die Schweißzeit der Elektrode wird durch einen kleinen, zusammenhängenden Strich dargestellt, und die Intervalle zwischen je zwei Strichen stellen die toten Zeiten dar, welche den bekannten Hilfsarbeiten sowie den Zeitverlusten durch die Ruhepausen des Arbeiters entsprechen, welche bei unzuverlässigen Leuten oft übermäßig groß ausfallen.
  • Die Abb. 2 zeigt das vom Kontrollapparat aufgezeichnete Diagramm. Die ganze Ausrüstung der Spule 7 kann auf der Achse io längs verschoben werden mit Hilfe des Knopfes 21, welcher durch den Arbeiter in verschiedene Einschnitte einer Schiebebahn 22 eingestellt werden kann. Jeder Einschnitt entspricht einer Serie von Arbeiten oder einem Wochentag. Man könnte statt dessen aber auch die Trommel 12 längs verschieben.
  • Auf der Abb. i wurde eine Öffnung 23 in dem den Apparat einschließenden Gehäuse vorgesehen, durch welche der Arbeiter von Hand, z. B. mit einem Bleistift, Bemerkungen bezüglich der Arbeit auf das Diagramm schreiben kann, wie Werkstattbestellnummer, Merkzeichen des Werkstückes, Ursache einer Betriebsunterbrechung.
  • Gleichzeitig kann der Arbeiter beim Wechsel eines Arbeitsstückes außer der Bestellnummer die Zahl einschreiben, welche vom Zähler der Elementarzeiten angezeigt wird. Auf der Abb. 2 sieht man z. B., daß der Schweißer am Montag um 73° Uhr mit dem Schweißen des Arbeitsstückes Nr.832o begonnen hat. An diesem Zeitpunkt zeigte der Zähler 61o Minuten. Er setzte diese Arbeit am Montag den ganzen Tag fort und nahm sie am Dienstag morgen wieder auf, um. sie um 845 Uhr zu beenden. Sein Zähler zeigte dann 930 Minuten, als er ein neues Stück Nr. 836o in Angriff nahm. Man sieht sofort, daß die reine Schweißzeit für das Arbeitsstück Nr.832o 93o-6ro-32o Minuten betrug.
  • Der Meister oder der Ingenieur kann jederzeit oder am Ende der Woche durch die Prüfung des Diagramms die Zeit feststellen, welche für jedes Arbeitsstück verwendet wurde.
  • Das Verhältnis zwischen der wirklichen Schweißzeit und der in Werkstätte zugebrachten Zeit kennzeichnet die Oualität des Arbeiters besser, als -es eine durch persönliche Beobachtung erzielte Kontrolle vermöchte, welche oft schwierig und auf jeden Fall sehr beschwerlich und kostspielig ist, und ermöglicht es, den Arbeiter entsprechend seiner Leistung zu bezahlen.
  • Für große Schweißwerkstätten ist es von Interesse, auf dem Kontrollblatt alle grundlegenden Vorkommnisse, welche die Arbeit in der Werkstätte betreffen, vorzumerken, und zwar gleichzeitig. Auf diese Weise erkennt der das Diagramm überprüfende Ingenieur die möglichen Zwischenfälle: z. B. Beendigung der Arbeit infolge von Arbeitsmangel, Unterbrechung der- Stromlieferung usw.
  • Die Abb. 3 stellt die Schnittzeichnung einer mehrfachen Kontrollvorrichtung dar, welche gleichzeitig die Arbeiten einer beliebigen Zahl von Schweißarbeitern registrieren kann. Die geichmäßige Bewegung des Papierstreifens erfolgt durch ein starkes Uhrwerk oder durch einen Motor 24 mit unveränderlicher Geschwindigkeit, wie z. B. einen Synchronmotor. Die 1_Tbertragung der Bewegung erfolgt durch irgendein mechanisches Organ, z. B. durch eine Riemenscheibe 25 und einen Riemen 26, welcher eine Riemenscheibe 27 antreibt. Auf der gleichen Welle wie die Riemenscheibe 27 sitzt eine Trommel 28, deren Länge der Zahl der Kontrollapparate entspricht. Mit Hilfe einer Bewegungsübertragung, z. B. eines Kettenrades 29, das auf der gleichen Welle sitzt wie die Trommel 28, wird mit Hilfe der Kette 30 ein Rad 31 und eine Rolle 32 angetrieben, welch letztere eine Rolle 33 berührt. Das Papierband 34, welches zur Aufnahme der Eintragungen bestimmt ist, wird durch die Rollen 32 und 33 einer Vorratsrolle 35 entnommen und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fortbewegt.
  • Von jedem Einzel-Schweiß-Stromkreis sind zwei Leitungen 36 und 37, welche zu den Relais 38 und 39 führen, abgezweigt. Wie bereits beschrieben wurde, schließt das Relais 38 seine Kontakte, sobald die Spannung von T 5 Volt überschritten wird, während das Relais 39 die Kontakte bei mehr als 35 Volt öffnet. Infolgedessen wird der Stromkreis der Spule 4o für alle Spannungen, bei denen geschweißt werden kann, geschlossen. Die Spüle 4o zieht deshalb bei jedem Lichtbogen den Anker 44 welcher fest mit einem um die Achse 42 drehbaren Hebel verbunden ist, an. An seinem oberen Teil trägt dieser Hebel eine Rolle 42a, welche, wenn der Anker 41 angezogen wird, sich auf die Trommel 28 legt und dadurch in Drehung versetzt wird, welche mit Hilfe einer kleinen Riemenscheibe 43 und eines Riemens 44 auf die Riemenscheibe 45 übertragen wird, welche auf der Achse einer Zählscheibe 46 sitzt.
  • Der Zähler 46 summiert auf diese Weise alle Elementarzeiten und gibt stets die Zahl der wirklichen Schweißminuten des Arbeiters an.
  • An seinem untern Teil trägt der Hebet ein Gelenk 47, an welchem eine Druckstange 48 gelagert ist, die einen Schreibstift 49 trägt. Da der Stift auf den Rücken des Papiers schreiben würde, wurde die Bewegung desselben benutzt, um das Papier durch den Griffel gegen die unter dem Einfluß einer Feder 51 stehende Platte 5o aus weichem Graphit zu drücken, welche in einer Vertiefung 52 der vorderen Abdeckplatte 53 untergebracht ist.
  • Um eine geradlinige Verschiebung des Griffels 49 sicherzustellen, wurde vorgesehen, daß die Druckstange 48 durch eine am Rahmen des Apparates befestigte Gleitbahn 55 geführt wird.
  • Endlich wurde in der Abdeckplatte 53 eine Öffnung 56 vorgesehen, damit derArbeiter die Notizen einschreiben kann, welche seine Arbeit betreffen, wie das weiter oben für den Einzelapparat beschrieben wurde.
  • Der Motor 24, welcher die Bewegung der Trommel 28 und der Rollen 32, 33 bestimmt, kann eine große Zahl von Kontrollausrüstungen antreiben, sofern er stark genug ist. Es würde keine Schwierigkeiten verursachen, einen solchen Apparat für 25 Arbeiter zu bauen, so daß alle Angaben einer großen Werkstätte auf einem und demselben Diagramm vereinigt sind.
  • Man sieht, daß alle Ausrüstungen nebeneinander angeordnet wären, jedoch mit genügendem Abstand, um die Regulierung zu ermöglichen. Die Achse 42 und der Träger der Führungen 55 wären gemeinsam; und es würde genügen, eine genügend lange Trommel 28 vorzusehen, um die Bewegung der verschiedenen, der Rolle 42a ähnlichen Rollen sicherzustellen.
  • Die Abb. 4 zeigt einen Teil des Blattes mit den Diagrammen der einzelnen Schweißer einer gemeinsamen Werkstätte. Wenn man das Blatt von links; nach rechts prüft, so sieht man, daß der erste Arbeiter gegen 931 Uhr mit dem Schweißen der Arbeit 956o begann. Sein Zähler zeigte dann 710 Minuten, und er schrieb selber diese Zahl wie auch die Bestellnummer 956o ein. Die verschiedenen andern Schweißer haben in gleicher Weise ihre Bestellnuminern sowie die Angaben ihrer Zähler eingetragen. Jeder zusammenhängende Strich stellt das Verschmelzen einer Elektrode dar, und die Summierung dieser Striche erfolgt für jeden Arbeiter durch seinen Zähler, welcher deshalb die Zahl der effektiven Arbeitsminuten angibt.
  • In gleicher Weise wie beim individuellen Apparat kommt man leicht zur Feststellung der auf jede Bestellung entfallenden Schweißminuten und gewinnt so einen Überblick über die Tätigkeit einer Werkstätte.
  • Das gleiche Kontrollsystem kann ohne große Änderungen auch auf das autogene Schweißen übertragen werden. Die meisten Schweißstände sind jetzt mit sog. Sparapparaten versehen, welche den Gasabfluß vollständig schließen, sobald das Lötrohr z. B. auf eine Gabel aufgehängt wird. Es ist leicht, die Anwendung dieser Anordnung zu überwachen, so daß unter diesen Umständen die Benutzung des Lötrohres den Durchgang der Grase durch die Zuleitungsrohre bedingt. Es genügt deshalb, den bisher vorgesehenen Elekt; omagneten durch einen kleinen Zylinder zu ei::etzen, der durch ein Rohr mit einer der zum Sch-,veißrohr führenden Gasleitungen v°rbunden wird.
  • Die Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform eines derartigen Apparates. Der Papierstreifen 57 ist auf eine Trommel 58 aufgerollt, welche durch ein Uhrwerk gleichmäßig gedreht wird, so daß ihre vollständigeAbrollung z. B. einem Arbeitstag entspricht. Die früher beschriebene Spule 7 ' wurde durch einen kleinen Zylinder 59 ersetzt, in dem sich ein Kolben 6o bewegt. An der untern Seite des Zylinders sieht man eine Rohrleitung 61, welche in Verbindung steht mit einer der beiden Gasleitungen 62 und 63, welche das Lötrohr 64 beispielsweise mit Sauerstoff und mit Acetylen versorgen. Die Rohrleitungen 62 und 63 werden von einem Apparat 65 abgezweigt, welcher einen Sparapparat bekannter Bauart darstellt. Es wird vorausgesetzt, daß der Schweißer sein Lötrohr auf die Gabel 66 legt, sobald er nicht mehr lötet, und indem er das tut, verschließt er den Gasen den Eintritt in die beiden Rohrleitungen 62 und 63.
  • Bei der Betrachtung der Abb, 5 sieht man, daß der Kolben 6o eine Schubstange 67 zurückstößt, sobald das Gas im Rohr 62 zirkuliert. Die Schubstange 67 wirkt auf einen Winkelhebel 68, welcher um den festen Punkt 69 schwingen kann. Die rechte Seite des Hebels trägt einerseits eine Rolle 7o, welche auf einer Achse 71 sitzt und einen Schreibstift 72 stützen kann, welcher sich in einer Hülse 73 verschieben kann. Man sieht, daß die Rolle 70 eine Rille besitzt zur Aufnahme eines Riemens 74, welcher mit Hilfe der Riemenscheibe 7 6 den Zähler 75 antreibt. Der Zähler 75 ist auf einer mit der Gesamtanordnung des Zylinders 59 und der Hülse 73 fest verbundenen kleinen Platte montiert. Indem der Arbeiter den Knopf 77 löst und das Ganze seithch verschiebt, kann er während einer ganzen Woche alle Angaben einschreiben, welche seine Arbeiten betreffen, wie das für den entsprechenden Lichtbogenapparat (Abb. r und 2) beschrieben wurde.
  • In Wirklichkeit könnten beim Schweißen mit dem Schweißrohr Unterschleife stattfinden, denn das Schweißrohr kann angezündet werden, ohne deshalb zum Schweißen benutzt zu werden. Es ist deshalb vorgesehen, daß der dargestellte Apparat durch eine kleine elektrische Anordnung ergänzt wird, z. B. durch eine photoelektrische Zelle am Kopf des Schweißrohres, welche von einem Strom einer Hilfsstromquelle durchflossen wird, wenn das Schweißrohr arbeitet oder noch besser durch ein thermoelektrisches Element am vorderen Teil des Schweißrohres. welches den Strahlenkranz empfängt, der beim Schweißen vom Arbeitsstück zurückgeworfen wird. Die zurückgeworfene Flamme würde das thermoelektrische Element erhitzen und eine entsprechende Veränderung im Hilfsstromkreis erzeugen, welche zur Entriegelung einer beim Schreibsystem angeordneten Verriegelung ausgenützt würde. Falls der Arbeiter sein Schweißrohr brennen läßt, ohne zu schweißen, so bleibt die Flamme gerade und wird nicht vom Schweißstück zurückgeworfen. In diesem Fall erwärmt sich das thermoelektrische Element nicht, so daß, wenngleich der Kolben auf den Hebel drückt, die Schreibvorrichtung nicht arbeiten könnte. Denn bei dieser Ausführungsform des Apparates wäre die Stange 76a nach oben beweglich und würde beispielsweise den Kern eines kleinen Elektromagneten bilden, welcher die Gesamtheit der Anordnung um einige Millimeter heben könnte.
  • Aus der obigen Beschreibung und den Zeichnungen geht hervor, daß all die verschiedenen dargestellten Apparate aus einer prinzipiellen Grundidee abgeleitet wurden, nämlich der Idee, den Arbeiter durch die Aufzeichnung der Zeiteinheiten der wirklichen Arbeit zu kontrollieren, indem auf einem Diagramm die Verteilung dieser Arbeitseinheiten auf den Arbeitstag dargestellt wird. Dieses Registriersystem wird andererseits vervollständigt durch Eintragungen, welche sich auf die Art der Arbeiten und auf die Begleitumstände derselben beziehen. Diese Anordnungen sind nur als Beispiele zu bewerten, und es ist offensichtlich, daß dieselben geändert werden können, ohne daß deshalb vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
  • Im Falle gewisser Schweißarbeiten oder Anlagen, bei denen die Arbeiter nicht immer den gleichen Schweißstand haben, wird vorgesehen, daß man Mehrfach-Registrier-Apparate verwenden kann. Zu diesem Zweck werden zwei elektrische Verbindungen zu einer Hauptschalttafel geführt, und durch einfache Schaltung mit Hilfe von Steckern ähnlich denen in Telephonschaltanlagen kann der Schweißer seinen Registrierstromkreis mit den Klemmen irgendeines Schweißstandes verbinden.
  • Es ist ebenfalls vorgesehen, daß der beschriebene Apparat mit der Bewegung eines elektrischen Apparates kombiniert werden kann: Voltmeter, Amperemeter, Energiezähler, um gleichzeitig mit der Tätigkeit des Arbeiters z. B. die Länge des Lichtbogens mit einem Voltmeter oder die verbrauchte Energie mit einem Wattmeter oder einem Energiezähler aufzuzeichnen.
  • Im Falle des Sauerstoff-Acetylen-Schweißrohres könnte der Apparat mit einem doppelten Zähler kombiniert werden, welcher den Verbrauch an Sauerstoff und Acetylen registriert.
  • Alle diese Abarten der Konstruktion fallen ebenfalls unter die Erfindung.

Claims (3)

  1. PATLNTANSPRÜCLIE: i. Mit einem gleichmäßig bewegten Diagrammstreifen versehene Kontrollvorrichtung für Schweißarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstifthalter durch zwei voneinander unabhängige Schalt- oder Steuerungsvorrichtungen gesteuert wird und mit einer Rolle (i6) verbunden ist, die während der Zeit, in der eine Schweißung stattfindet, mit dem Schreibstift (i¢) auf den Diagrammstreifen oder auf den den Diagrammstreifen tragenden Zylinder gedrückt wird und ihre Drehung auf eine Summiervorrichtung überträgt, welche die Summe der Zeiträume, in denen wirksame Schweißarbeit ausgeführt wird, anzeigt.
  2. 2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von elektrischer Energie von veränderlicher Spannung ein den Schreibstift andrückender Elektromagnet mit zwei Relais in Verbindung steht, von denen das eine den Strom bei der untern Spannungsgrenze, welche dem Schweißprozeßentspricht, einschaltet, während das zweite Relais den Strom bei der oberen Spannungsgrenze des Schweißprozesses ausschaltet.
  3. 3. Kontrollvorrichtung nach Anspruch i für Schweißbrenner, die mit Gasen arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstift (72) bei Freigabe des Zutritts der Gase zum Schweißrohr durch einen von den Gasen beeinflußten Kolben (6o) verstellt, hierdurch aber nur dann auf den Diagrammstreifen gedrückt wird, wenn der Trägex für den Schreibstifthalter und die Rolle (70), die die Summiervorrichtung (75) antreibt, durch eine thermoelektrische Steuerungsvorrichtung, die nur. beim Schweißen wirksam ist, aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt worden ist.
DES107259D 1932-11-30 1932-11-30 Kontrollvorrichtung fuer Schweissvorrichtungen Expired DE647475C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES107259D DE647475C (de) 1932-11-30 1932-11-30 Kontrollvorrichtung fuer Schweissvorrichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES107259D DE647475C (de) 1932-11-30 1932-11-30 Kontrollvorrichtung fuer Schweissvorrichtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE647475C true DE647475C (de) 1937-07-05

Family

ID=7527984

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES107259D Expired DE647475C (de) 1932-11-30 1932-11-30 Kontrollvorrichtung fuer Schweissvorrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE647475C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939775C (de) * 1952-06-18 1956-03-01 Atlas Werke Ag Schreibvorrichtung fuer Impulse, insbesondere zur Aufzeichnung von Echos

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939775C (de) * 1952-06-18 1956-03-01 Atlas Werke Ag Schreibvorrichtung fuer Impulse, insbesondere zur Aufzeichnung von Echos

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE647475C (de) Kontrollvorrichtung fuer Schweissvorrichtungen
DE972996C (de) Elektrischer Schalter, insbesondere Endschalter fuer elektrische Steuerungen
DE1565715A1 (de) Einrichtung zum elektrischen Schutzgasschweissen
DE367360C (de) Elektrischer Lichtbogenschweissapparat mit den Abbrandverhaeltnissen entsprechend verschiebbarem Schweissgut
DE1961617U (de) Pistolengrundelement mit einem drahtfoerdermechanismus zur wahlweisen verwendung fuer eine lichtbogenschweisspistole oder eine metallspritzpistole.
DE544240C (de) Elektrisch gesteuerte Bandreklamevorrichtung
DE956163C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufschweissen von metallischen Stiften mit Hilfe des Lichtbogens
DE190028C (de)
DE404642C (de) Regelungsanordnung fuer eine Dynamomaschine
DE354709C (de) Elektrischer Lichtbogen-Schweissapparat
DE912157C (de) Einrichtung zur Anzeige von Zeiten und Hinweisen fuer Verkehrsverbindungen
AT144822B (de) Lichtbogen-Schweißvorrichtung.
DE678386C (de) Einrichtung zum Betrieb von Gleichstromanlagen mit Stromrueckgewinnung
DE692366C (de) ungen
DE904806C (de) Selbsttaetige Lichtbogenschweisseinrichtung fuer ummantelte Stabelektroden
DE322460C (de) Elektrische Schaltvorrichtung fuer nebeneinander angeordnete Reklamebaender
DE199799C (de)
DE321002C (de) Unterbrechervorrichtung fuer Regler
DE2841865C2 (de) Perkussionsschweißmaschine
DE66910C (de) Typendrucktelegraph ohne Uhrwerk
DE420712C (de) Punktschweissmaschine zum Schweissen groesserer Bleche von verhaeltnismaessig starken Querschnitten
DE417783C (de) Elektrische Schweissmaschine
DE265801C (de)
DE1565596B1 (de) Apparat für Stoss-Schweissung
DE1198094B (de) Vorrichtung zur zahlenmaessigen Bestimmung der Werkstueck-Erzeugung elektrisch angetriebener Arbeitsmaschinen