DE647403C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Info

Publication number
DE647403C
DE647403C DES106022D DES0106022D DE647403C DE 647403 C DE647403 C DE 647403C DE S106022 D DES106022 D DE S106022D DE S0106022 D DES0106022 D DE S0106022D DE 647403 C DE647403 C DE 647403C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
earth
control switch
contact
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES106022D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Etzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES106022D priority Critical patent/DE647403C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE647403C publication Critical patent/DE647403C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Aufschaltung auf gesperrte Anschlußleitungen seitens hochwertige Verbindungen herstellender Stellen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb,
Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen das Aufschalterelais durch Anlegen von Gleichstrompotentialen an die Verbindungsleitung beeinflußt wird. Diese Anordnungen lassen sich nicht verwenden, wenn noch andere Schaltvorgänge, z. B. Steuerung der Wähler über die Leitung, übertragen werden müssen und dafür bereits die gleichen Potentiale als Kriterien benötigt werden.
Es ist ferner bekannt, Wechselstrom als Kriterium fur die Aufschaltung über die Leitung zu schicken. Diese Anordnungen gestatten es zwar, das Aufschalterelais unter Trennung gegenüber Gleichstrom an die Leitung anzuschalten, doch erfordern solche Anordnungen besondere Wechselstromgeneratoren an dem die Aufschaltung einleitenden Ende und besonders abgestimmte Relais am empfangenden Ende der Leitung.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise dadurch, daß der hochwertige Verbindungen aufbauenden Stelle Schaltmittel zugeordnet sind, welche durch induktiv erzeugte Gleichstromstöße von höherer Spannung als der Betriebsspannung ein am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeschaltetes Speisebrückenrelais über Kondensatoren beeinflussen. 3S
Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil in Anlagen verwenden, in welchen hochwertige und minderwertige Verbindungen, z. B. Fern- und Ortsverbindungen, hergestellt werden. Sie ermöglicht nämlich die Verwendung von ursprünglich nur zur Herstellung minderwertiger Verbindungen vorgesehenen Wählern auch zur Herstellung hochwertiger Verbindungen, ohne, daß dabei nennenswerte Änderungen der ursprünglichen Schaltungen erforderlich sind.
Die beiliegende Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es sei zunächst eine Ortsverbindung beschrieben, welche über den Gruppenwähler GW1, den Leitungswähler LW zum Teilnehmer Tn hergestellt wird.
Nach Einstellung des Gruppenwählers GWx seitens des anrufenden Teilnehmers spricht über Erde im Gruppenwähler GW1, Schaltarm c des Gruppenwählers GW1, Wicklung I des Relais C, Steuerschalterstellung 1, Batterie, Erde das Relais C im Leitungswähler LW an. Relais C bereitet über seine Wicklung II durch Schließen seines Kontaktes 1 c einen Haltekreis für sich vor, welcher nach Weiterschreiten des Steuerschalters von Stellung ι nach Stellung 2 wirksam wird. Die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frans Etzel in Berlin-Siemensstadt,
Wirkungsweise der übrigen Kontakte des Relais C wird im weiteren Verlauf der Beschreibung erläutert werden.
Der anrufende Teilnehmer sendet nunmehr die zur Einstellung des Leitungswählers erforderlichen beiden letzten Stromstoßreihen, aus. Beim Ablauf der Nummernscheibe des anrufenden Teilnehmers wird im Gruppenwähler GlV1 stoßweise Erde an die α-Ader ίο angelegt und dabei das Stromstoßempfangsrelais A im Leitungswähler auf folgendem Wege erregt: Erde im GruppenwählerGW1, Schaltarm α des Gruppenwählers GJV1, Kontakt 2Ji., Steuerschalterstellung ι, Wicklungen I und II des Relais A, Batterie, Erde. Relais A spricht an und überträgt die Stromstöße auf den Hubmagneten H auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 18 α, Steuerschalterstellung ι, Wicklung des Hubmagneten H, *o Batterie, Erde. Beim ersten Stromstoß wird auch das Relais B in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Wicklungen I und II des Relais B, Kontakte 30/), 31a, Batterie, Erde. Nach dem Ansprechen des Relais B wird die Wicklung I des Relais B über Erde, Steuerschalterstellung ι, Kontakt gb kurzgeschlossen; es wirkt nunmehr als Verzögerungsrelais und hält sich während der Stromstoßreihe. Ist die Stromstoßreihe zu Ende, so fallen die Relais A und B ab. Nunmehr wird folgender Stromkreis für das Relais F gebildet: Erde, Kontakte 19 a, 32 b, Steuerschalterstellung ι, Kopf kontakt 27 k, welcher beim ersten Hubschritt des Wählers geschlossen wird, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Das Relais F schließt folgenden Stromkreis für den Arbeitsmagneten des Steuerschalters: Erde, Kontakt 4/, Wicklung 6* des Steuerschaltermagneten, Batterie, Erde. Der Steuerschalter macht einen Schritt und geht nach Stellung 2. Beim Ansprechen des Magneten S wird der Kontakt 29 j geschlossen, das Relais F wird dadurch kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht. Es folgt nunmehr die Aussendung der letzten Stromstoßreihe seitens des anrufenden Teilnehmers. Das Stromstoßempfangsrelais wird nunmehr auf folgendem Wege erregt: Erde im Gruppenwähler GW1, Kontakt 2u, Steuerschalterstellung 2, Wicklungen I und II des Relais A, Batterie, Erde. Beim ersten Stromstoß wird wieder das Relais B erregt, welches sich während der ganzen Stromstoßreihe hält. Die Stromstöße dieser Stromstoßreihe werden auf folgendem Wege auf den Drehmagneten des Leitungswählers übertragen: Erde, Kontakt 18 a, Steuerschalterstellung 2, Wicklung des Drehmagneten D1 Batterie, Erde.
Ist diese Stromstoßreihe zu Ende, so fallen wiederum die Relais A und B ab. Nunmehr ist folgender Stromkreis für das Relais U gebildet: Erde, Kontakte 19α, 32ο, Wellenkontakt 28 w, welcher beim ersten Drehschritt des Wählers geschlossen wurde, Steuerschal-'.Herstellung 2, Wicklung II des Relais U, ■Wicklung des Drehmagneten D, Batterie, Erde. Der Drehmagnet spricht in diesem Stromkreise nicht an. Das Relais U dagegen spricht an und schließt durch seinen Kontakt 22 u folgenden Stromkreis für das Relais F: Erde, Kontakte 19 α, 32 ο, 22 μ, Steuerschalterstellung 2, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter macht einen Schritt und geht nach Stellung 3. In Stellung 3 wird das Relais F erregt über: Erde, Unterbrecher LU, Steuerschalterstellung 3, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht nach kurzer Zeit nach Stellung 4. In Stellung 3 ist während der Erregung des Relais U über den Kontakt 3 μ ein Stromkreis für das Relais B vorbereitet, welcher vom Gruppenwähler GW1 aus geschlossen wird, wenn der anrufende Teilnehmer bereits nach der Nummernwahl auf die Verbindung verzichtet und eingehängt hat. In Stellung 4 ist nach Abfall des Relais U folgender Stromkreis für das Relais F gebildet: Erde, Kontakte 250, 21 u, Steuerschalterstellung 4, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht nach Stellung 5. In Stellung 4 des Steuerschalters wurde folgender Prüf Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt 16 c, Steuerschalterstellung 4, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm c des Leitungswählers LW, Batterie, Erde. Ist der angerufene Teilnehmer Tn frei, was wir in unserem Beispiel annehmen, so spricht das Prüfrelais P an. Durch den Kontakt 15/» wird die hochohmige Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen und die angerufene Leitung in bekannter Weise gegen anderweitige Belegung gesperrt. Durch Schließen des Kontaktes 10 £ wird die α-Ader durchgeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 13/) wird folgender Stromkreis" für das Relais F geschlossen: Erde, Kontakt 13/», Steuerschalterstellung 5, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter macht einen weiteren Schritt und geht nach Stellung 6. In Stellung 6 wird in dem gleichen Stromkreise wie in Stellung 5 das Relais F erregt, der Steuerschalter geht sofort weiter nach Stellung/. In Stellung7 wird der sog. erste Ruf zum Teilnehmer Tn gesendet. Die Stromläufe hierfür sind für die Erfindung ohne Bedeutung und daher nicht dargestellt. In Stellung 7 wird folgender Stromkreis für das Relais F geschlossen: Erde, Unterbrecher iao LU, Steuerschalterstellung 7, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der
Steuerschalter geht nach Stellung 8, In Stellung 8 wird der Weiterruf oder der sog. ι o-Sekunden-Ruf auf folgendem Wege an die Teilnehmerleitung angelegt: Erde, Kontakt 8 c, Steuerschalterstellung 8, Schaltarm b des Leitungswählers LW, Teilnehmerschleife, Schaltarm α des Leitungswählers LW, Kontakt ι ο p, Steuerschalterstellung 8, Wicklung I des Relais TJ, Kontakt 12/, Rufstromquelle RQ, Batterie, Erde. Der Kontakt 12/ wird durch ein nicht dargestelltes Relais L alle 10 Sekunden kurzgeschlossen. Hebt der Teilnehmer Tn auf den Ruf hin seinen Hörer ab, so spricht über die geschlossene Teilnehmerschleife und den Kontakt 121 bzw. in der Ruf pause über Kontakt 17/ das Relais U an. U schließt durch seinen Kontakt 20 μ folgenden Stromkreis für das Relais F: Erde, Kontakte 25 a, 20U, Steuerschalterstellung 8, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter macht einen Schritt und geht nach Stellung 9. Stellung 9 ist die Sprechstellung. Die beiden Sprechadern sind über diese Steuerschalterstellung zum angerufenen Teilnehmer durchgeschaltet, so daß der anrufende Teilnehmer mit dem Teilnehmer Tn sprechen kann. In Stellung 9 des Steuerschalters werden die beiden Speisebrückenrelais A und B des Leitungswählers LW. auf folgendem Wege erregt: Erde, Wicklung I des Relais .B, Steuerschalterstellung 9, Schaltarm b des Leitungswählers LW, Teilnehmerschleife, Schaltarm a, Kontakt iop, Steuerschalterstellung 9, Wicklung II des Relais A, Batterie, Erde.
. Hängt nach Beendigung des Gespräches der angerufene Teilnehmer Tn seinen Hörer auf, so fallen die Speisebrückenrelais A und B infolge Unterbrechung der Teilnehmerschleife ab. Legt nunmehr auch der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so fällt bei der Auslösung des Gruppenwählers GW1, die in bekannter Weise herbeigeführt wird, das Relais C im Leitungswähler LW ab. Dadurch wird folgender Stromkreis für das Relais F gebildet: Erde, Kontakte 19a., nc, Steuerschalterstellung g, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht .nach Stellung io. In Stellung 10 wird in demselben Stromkreise wie in der Steuerschalterstellung 9 das Relais F erregt. Der Steuerschalter geht nach Stellung 11. Beim Abfall des Relais C wird durch öffnen des Kontaktes 16 c der Haltekreis für die Sperrwicklung I des Prüfrelais P geöffnet. Relais P fällt ab und gibt durch Öffnen des Kontaktes 15 p die angerufene Teilnehmerleitung frei. In Steuerschalterleitung 11 wird folgender Stromkreis für das Relais A geschlossen: Erde, Kontakt 7£, Steuerschalterstellung 11, Kontakt 6d, Kopf kontakt $k, welcher beim ersten Hubschritt des Wählers geschlossen wurdej Wicklungen -I ^ünd II des Relais A, Batterie, Erde. Das Relais A spricht an und schließt folgenden Stromkreis für den Drehmagneten des Leitungswählers: Erde, Kontakt 18 α, Steuerschalterstellung 11, Wicklung des Drehmagneten D, Batterie, Erde. Der Leitungswähler macht einen Drehschritt. Beim Ansprechen des Drehmagneten D öffnet sich Kontakt 6 d und unterbricht den Stromkreis für das Relais A. Das Relais A fällt ab und öffnet den Stromkreis des Drehmagneten D. Dadurch schließt sich Kontakt 6 d wieder, das Relais A wird von neuem erregt, der Drehmagnet spricht von neuem an. Relais A und Drehmagnet D arbeiten als Selbstunterbrecher zusammen. Der Leitungswähler wird so lange gedreht, bis dieser am Ende der Dekade angelangt und in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Sobald dies der Fall ist, ■ wird durch öffnen des Kopfkontaktes 5 k der Stromkreis des Relais A unterbrochen und folgender Stromkreis für das Relais F geschlossen: Erde, Kontakt je, Steuerschalter- 8g stellung 11, Kontakt 6d, Kopfkontakt 33 k, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter macht einen Schritt und geht von Stellung 11 in die Anfangsstellung i. Damit ist der Leitungswähler für eine neue Belegung bereit.
Es sei nun die Herstellung einer Fernverbindung vom Fernplatze FP aus mit dem Teilnehmer Tn besehrieben:
Liegt für den Teilnehmer Tn ein Ferngespräch vor, so führt die Beamtin am Fern- platze FP den Stöpsel St in die Klinke Kl ein und belegt dadurch den Gruppenwähler GW2. Der Gruppenwähler GW2 wird in bekannter Weise teils durch Nummernwahl seitens der Fernbeamtin, teils durch freie <· Wahl auf einen freien Leitungswähler, z. B. den dargestellten Leitungswähler LW, eingestellt. Bei Belegung des Leitungswählers LW durch den Gruppenwähler GW2 spricht, wie schon bei der Ortsverbindung beschrieben, das Belegungsrelais C des Leitungswählers LW an. Auch die Einstellung des Leitungswählers durch die von der Fernbeamtin ausgesandten Stromstoßreihen erfolgt in der gleichen Weise wie bei Herstellung einer Ortsverbindung. Es sei nun angenommen, daß der angerufene Teilnehmer Tn bereits durch eine andere Verbindung, beispielsweise eine Orts- oder auch eine Fernverbindung, besetzt ist. Das Prüfrelais P spricht also in ; Stellung 4 des Steuerschalters nicht an. Da der Kontakt 13 £ nicht geschlossen ist, bleibt der Steuerschalter in Stellung 5 stehen. Die Beamtin erhält in dieser Stellung Besetztzeichen über Erde,' Wechselstromquelle Bes, Steuerschalterstellung 5, Wicklung III des
Relais A, Wicklung III des Relais B, Erde. Das Besetztzeichen wird auf induktivem Wege über die Wicklungen II des Relais A und I des Relais B und die Kondensatoren K1 und K2 zurück zur Beamtin übertragen. Die Beamtin drückt nun kurzzeitig die Aufschaltetaste AT und schließt dadurch folgenden Stromkreis für die Wicklung I des Übertragers Ue: Erde, Kontakt Oi1, Wicklung I to des Übertragers Ue, Batterie, Erde. Beim Schließen dieses Stromkreises wird in der Wicklung II des Übertragers Ue ein Stromstoß induziert, dem durch entsprechende Wahl des Übersetzungsverhältnisses der Überis tragerwicklungen eine genügend hohe Spannung gegeben wird, um das Relais B im Leitungswähler zu erregen. Der Stromkreis hierfür ist folgender: Erde, Wicklung II des Übertragers Ue, Kontakt at2, &-Ader, Stöp- »a sei St, Klinke Kl, Schaltarm b' des Gruppenwählers GW1, Kondensator K1, Wicklung I des Relais B, Erde. Das Relais B spricht an und schließt folgenden Stromkreis für das Relais F: Erde, Kontakte i6c, 14b, Steuer- »5 schalterstellung 5, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter macht einen Schritt und geht nach Stellung 6.
In Stellung 6 sind die durch die Steuerschalterstellung 9 und den Kontakt 10 p unterbrochenen Sprechadern überbrückt. Die Beamtin ist nunmehr auf den angerufenen Teilnehmer Tn aufgeschaltet und kann diesem das Ferngespräch anbieten. Wünscht der Teilnehmer Tn das Ferngespräch nicht zu übernehmen, so löst die Fernbeamtin die Verbindung durch Ziehen des Stöpsels St aus der Klinke Kl aus. Beim Ziehen des Stöpsels St wird zunächst in bekannter Weise der Gruppenwähler GW2 ausgelöst. Bei der Auslösung dieses Wählers wird der Stromkreis für das Belegungsrelais C des Leitungswählers LW geöffnet. Das Relais C fällt ab, wodurch folgender Stromkreis für das Relais F geschlossen wird: Erde, Kontakte 19a, nc, Steuerschalterstellung 6, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter macht einen Schritt und geht nach Stellung 7. In Stellung 7 wird das Relais F über den Unterbrecher LU erregt. Der Steuerschalter geht nach Stellung 8. In Stellung 8 ist folgender Stromkreis für das Relais Τ7 geschlossen: Erde, Kontakte 19a, 26b, 24 c, Steuerschalterstellung 8, Wicklung des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht nach Stellung 9. In Steuerschalterstellung 9 wird, wie schon beschrieben, das Relais F über die Kontakte 19 a und nc erregt. Der Steuerschalter geht nach Stellung 10. Es wird in demselben Stromkreise wie in Stellung 9 erregt, der Steuerschalter geht sofort weiter nach Stellung 11. Die weitere Auslösung des Leitungswählers erfolgt, wie bei Herstellung der Ortsverbindung schon beschrieben.
Wünscht der Teilnehmer das Ferngespräch zu übernehmen, so fordert die Fernbeamtin die beiden Teilnehmer der bestehenden Verbindung auf, ihre Hörer aufzuhängen. Sobald dies geschehen ist, wird die Leitung des angerufenen Teilnehmers Tn frei. War der Teilnehmer Tn in dieser Verbindung Anrufender, so wird seine Teilnehmerleitung allein durch Auflegen seines Hörers frei, war er dagegen in dieser Verbindung Angerufener, so wird seine Leitung erst beim Auflegen beider Teilnehmer der Verbindung frei. In letzterem Falle kommen in dem belegten Leitungswähler beim Auflegen des Hörers des angerufenen Teilnehmers die beiden Speisebrückenrelais A und B, beim Auflegen des Hörers des anrufenden Teilnehmers das Belegungsrelais C zum Abfall. Dadurch wird, wie bei der Auslösung einer Ortsverbindung bereits beschrieben, durch öffnen des Kontaktes 16 c der Haltekreis der Sperrwicklung I des Prüfrelais P des Leitungswählers LW unterbrochen. Nunmehr kann der von der Fernbeamtin belegte Leitungswähler auf den Teilnehmer Tn in folgendem Stromkreise aufprüfen: Erde, Kontakt 16c, Steuerschalterstellung 6, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm c des Leitungswählers LW, Batterie, Erde. Das Prüfrelais P spricht in diesem Stromkreise an und schließt durch den Kontakt 13 p einen Stromkreis für das Relais F. Der Steuerschalter geht von Stellung 5 nach Stellung 6 und von dort weiter in die Stellung 7. Die übrigen Schaltvorgänge bei Herstellung der Verbindung verlaufen in der gleichen Weise, wie sie vorstehend bereits beschrieben wurden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Auf schaltung auf gesperrte Anschlußleitungen seitens hochwertige Verbindungen herstellender Stellen in Fernspredxanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der hochwertige Verbindungen aufbauenden Stelle (Fernplatz FP) Schaltmittel {AT, Ue) zugeordnet sind, welche durch induktiv erzeugte Gleichstromstöße von höherer als der Betriebsspannung ein am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeschaltetes Speisebrückenrelais (B) über Kondensatoren beeinflussen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hochwertige Verbindungen aufbauenden iao Stelle ein Übertrager (JJe) mit zwei Wicklungen zugeordnet ist, von welchem die
    Primärwicklung (I) bei der Aufschaltung in einen Ortsstromkreis eingeschaltet ist und dadurch in der Sekundärwicklung (II) einen Stromstoß hoher Spannung induziert.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Übertragers (II Ue) über einen Kontakt der Aufschaltetaste (at2) an eine Sprechader (b) angeschaltet und der Stromstoß hoher Spannung über diese Ader auf das an dieser Ader liegende Speisebrückenrelais der angerufenen Stelle (B) übertragen wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisebrückenrelais der angerufenen Stelle (B) bei seiner Beeinflussung durch den Induktionsstoß hoher Spannung den Steuerschalter des Leitungswählers aus der Besetztstellung in eine Sprechstellung weiterschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES106022D 1932-08-30 1932-08-30 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE647403C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES106022D DE647403C (de) 1932-08-30 1932-08-30 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES106022D DE647403C (de) 1932-08-30 1932-08-30 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE647403C true DE647403C (de) 1937-07-03

Family

ID=7527055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES106022D Expired DE647403C (de) 1932-08-30 1932-08-30 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE647403C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE856624C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE1273596B (de) Fernsprechkonferenzanlage
DE647403C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE682628C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung
DE592681C (de) Schaltungsanordnung zur Stromstossuebertragung in Fernsprechanlagen
DE959115C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
AT130141B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
AT152435B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
DE597497C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE628067C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rueckfrageverbindungen in Fernsprechnanlagen mit Waehlerbetrieb
DE645375C (de) Schaltungsanordnung fuer zweiadrige Verbindungsleitungen
AT110186B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
DE419479C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
AT130140B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen.
DE526097C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE619229C (de) Schaltungsanordnung zur Herbeifuehrung saemtlicher fuer den Verbindungsaufbau erforderlichen Schaltvorgaenge in verschiedene Systeme enthaltenden Fernmeldenetzen, insbesondere in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE445325C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE969687C (de) Schaltungsanordnung fuer Vermittlungsstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
AT110792B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen in Fernsprechanlagen.
DE593068C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen eine freie Schalteinrichtung ueber eine Hilfsader belegt wird
DE608658C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen
DE570435C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb
DE419670C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE613609C (de) Schaltungsanordnung zur Herbeifuehrung von Schaltvorgaengen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
AT112241B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.