DE647241C - Mehrfrequenzenmaschine - Google Patents

Description

(J47241

Es kommen neuerdings in immer steigendem Maße für die Tonfrequenztelephonie und für Meßeinrichtungen sog. Mehrfrequenzenmaschinen in Frage, die in einer Reihe auf der gleichen Welle nebeneinander angeordneter Teilgeneratoren gleichzeitig mehrere Wechselströme verschiedener Frequenz erzeugen und die zweckmäßig nach der Wechselpolinduktorbauart ausgeführt werden.

Die niedrigste bei derartigen Maschinen im allgemeinen erzeugte Frequenz beträgt 150 Hz. Unter Zugrundelegung der mit Rücksicht auf die Zähnezahl der Teilgeneratoren, für die höheren Frequenzen gewählten Drehzahl von η = 3000 ergibt sich für diese Frequenz ein Läufer mit drei großen Zähnen i, 2, 3 und drei Zahnlücken. Ein derartiger Blechschnitt ist aus der Abb. 1 ersichtlich. In der in der Abb. 1 gezeigten Stellung wird der Läufer stark nach unten, gezogen, da die Kraftlinien sich nur über die beiden Zähne 1 und 2 der Läuferbleche schließen. Nach einer halben Umdrehung erfolgt der magnetische Zug nach der anderen Seite usw. Die Folge hiervon ist ein unruhiger und stoßartiger Gang der Maschine, der einerseits deshalb unangenehm ist, weil Mehrfrequenzenmaschinen naturgemäß eine große Baulänge besitzen und daher einseitige Beanspruchungen der Welle besonders unerwünscht sind, anderseits weil hiei'durch rhythmische Beeinflussungen (Modulationen) der verschiedenen erzeugten Frequenzen entstehen können.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen. Teilgenerator der Reihe in mindestens zwei in der Achsrichtung nebeneinander angeordnete gleichartige Teile aufzuteilen, deren Läufer in. der Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind, wie dies aus Abb. 2 ersichtlich ist. Es sind bereits ähnliche Anordnungen bekannt, bei denen der Läufer einer Wechselstrommaschine in zwei Teilläufer aufgeteilt ist. Bei diesen bekannten Anordnungen handelt es sich darum, die Festigkeit der ganzen Ma-

schine aus Sicherheitsgründen zu erhöhen; es wurden daher derartige Anordnungen nur im Großmaschinenbau verwendet.

Die Erfindung macht von diesem Gedanken Gebrauch, um bei Mehrfrequenzenmaschinen, bei denen durch den Läufer der niedrigsten Frequenz ein unruhiger Lauf der ganzen Maschine hervorgerufen wird, Störungen zu vermeiden. Es werden daher die höheren Frequenzen durch die üblichen einfachen Teilgeneratoren erzeugt und lediglich für die die Störung hervorrufende Frequenz ein unterteilter Generator vorgesehen.

Durch die Versetzung der Läufer heben sich die Zugkräfte auf, da sie beispielsweise bei zweifacher Unterteilung gegeneinander gerichtet sind. Die Ständerpakete und Wicklungen werden entsprechend unterteilt und geschaltet.

Der Erfindungsgedanke kann auch angewendet werden in der Weise, daß ein Teilgenerator in drei oder vier usw. gleichartige, in der Achsrichtung nebeneinander angeordnete Teile unterteilt wird, deren Läufer um 12o°, 90⁰ usw. in der Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Der Erfindungsgedanke findet vor allen Dingen Anwendung bei dem Teilgenerator, der die Frequenz von 150 Hz erzeugt, kann jedoch auch bei anderen Frequenzen angewandt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι . Mehrfrequenzenmaschine, bestehend aus einer Reihe auf der gleichen Welle nebeneinander angeordneter Teilgeneratoren₃ dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilgenerator der Reihe in an sich bekannter Weise in mindestens zwei in der Achsrichtung nebeneinander angeordnete gleichartige Teile unteneilt ist, deren Läufer in der Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind.
2. 2. Mehrfrequenzenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Unterteilung des 150-Periodenerzeugers.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen