DE601052C - Reaktionssynchronmaschine mit Staender und Laeufer aus lamelliertem Blech - Google Patents
Reaktionssynchronmaschine mit Staender und Laeufer aus lamelliertem BlechInfo
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- DE601052C DE601052C DE1930601052D DE601052DD DE601052C DE 601052 C DE601052 C DE 601052C DE 1930601052 D DE1930601052 D DE 1930601052D DE 601052D D DE601052D D DE 601052DD DE 601052 C DE601052 C DE 601052C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/04—Synchronous motors for single-phase current
- H02K19/06—Motors having windings on the stator and a variable-reluctance soft-iron rotor without windings, e.g. inductor motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. AUGUST 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 601052 KLASSE 21 d2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1930 ab
Es ist häufig das Bedürfnis vorhanden, beispielsweise bei Tonfilm- oder Grammophonantrieben,
synchrone Motoren mit sehr geringen Drehzahlen laufen zu lassen, die mit Motoren üblicher Ausführung schwer erzielbar
sind.
Die Erfindung betrifft eine Reaktionssynchronmaschine, die dies gestattet. Die erfindungsgemäße
Maschine besitzt einen Ständer und Läufer aus lamelliertem Blech mit offenen Nuten. Die Nutenzahlen von Ständer
und Läufer müssen voneinander verschieden und der Quotient aus den beiden Nutenzahlen
von einer ganzen Zahl abweichend sein. Das Verhältnis der Zahnbreite zur Nutenbreite
muß sowohl beim Ständer als auch beim Läufer an der Stelle des Kraftlinienaustrittes
so gewählt sein, daß sich im Luftspalt Zonen großer magnetischer Leitfähigkeit und Zonen
kleiner magnetischer Leitfähigkeit aasbilden.
Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Zahnbreite und Nutenbreite sowohl
■ im Ständer als auch im Läufer einander gleich
ist. Die Wirkung läßt sich noch dadurch verbessern, daß sowohl im Ständer als auch im
Läufer die Zahnbreite am Austritt kleiner ist als die Nutenbreite'.
Eine elektrische Maschine, bei der Ständer und Läufer eine verschiedene Anzahl von
offenen Nuten besitzen, der Quotient aus den beiden Ntttenzahlen von einer ganzen Zahl abweicht
und bei der sich im Luftspalt Zonen großer magnetischer Leitfähigkeit und Zonen kleiner magnetischer Leitfähigkeit ausbilden,
ist an sich bekannt. Bei der bekannten Maschine ist aber nicht wie bei der erfindungsgemäßen
Maschine die Anzahl der Deckungszonen gleich der Polzahl der Wicklung.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem Zahn- und Nutenbreite
sowohl im Läufer als auch im Ständer gleich angenommen wurden. Die Ständerzähnezahl
wurde mit zs = 20, die Läuferzähnezahl mit zL = 22 festgelegt.
In diesem Falle bilden sich im Luftspalt zwei Zonen hoher magnetischer Leitfähigkeit
und zwei Zonen kleinster magnetischer Leitfähigkeit aus, und zwar liegen bei dem angenommenen
Beispiele die Amplitudenachsen der beiden Zonen größter magnetischer Leitfähigkeit
A10 und A2 O auf einer Geraden.
Dasselbe gilt für die Amplitudenachsen der beiden Zonen kleinster magnetischer Leitfähigkeit
B10 und B2 O. Die beiden Geraden
A1O A2 und B10 B2 stehen aufeinander senkrecht.
Die Leitwerte zwischen Ständer'und Läufer über der Abwicklung des Läufers am
Umfange aufgetragen, ergeben eine gegen die Abszissenachse parallel nach oben verschobene
Sinuslinie mit zwei Maxima und zwei Minima.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bruno Teichmann in Berlin.
Dreht man nach Abb. 2 den Läufer um die Differenz a-ß, wobei α die Ständer- und β die
Läufernutenteilung bedeutet, so wandert die Amplitude des Leitwertes gleichzeitig in derselben
Richtung um die volle Nutteilung des Ständers α.
Erzeugt man im Ständer ein Drehfeld, so laufen die Zonen hoher Leitfähigkeit mit dem
Drehfeld synchron um, während der Läufer selbst nur die Drehzahl annimmt:
η =
120 V ι
Zs)
wobei ν die Netzfrequenz und p die Polzahl bedeutet.
Im vorliegenden Fall würde also der Läufer bei zweipoliger Wicklung eine synchrone
Drehzahl von η = 273 annehmen.
Das Drehfeld schneidet die Nuten des Läufers entsprechend der Differenzdrehzahl zwi-,
sehen dem Drehfeld und der Drehzahl des Läufers. Würde man die Läufernuten mit
einer Wicklung versehen, so ließe sich hierin ein Wechselstrom mit der Frequenz v —
120
erzeugen, worin % = Drehzahl des Drehfeldes,
ηL = Drehzahl des Läufers bedeutet.
' Im vorliegenden Falle wäre die erzeugte
Frequenz ^1 = 45. Die Maschine läßt sich also auch als Einankerperiodenumformer ausbilden,
wobei allerdings nur Frequenzen erhältlich sind, die von der Stammfrequenz nur wenig nach oben oder unten abweichen, und
wobei die Differenz proportional der Differenz der Nutenteilung ist.
Wählt man die Läuferzähnezahl kleiner als die Ständerzähnezahl, so wird der
Quotient negativ, d. h. der Läufer
dreht sich gegenüber dem Drehfeld in entgegengesetzter Richtung. In diesem Falle
wird die im Läufer erzeugte Frequenz größer als die Grundfrequenz,
Durch Verkettung der beiden Wechselströme mit wenig voneinander abweichenden
Periodenzahlen läßt sich eine sehr niedrige Interferenzfr.equenz erzeugen, die ihrerseits
ja für den Antrieb normaler Synchronmotoren
geringer Drehzahl verwendet oder für sonstige Zwepke nutzbar gemacht werden kann.
Die Erzeugung der Interferenzfrequenz wird zweckmäßig in einem Transformator
vorgenommen.
Soll sich ein 2-, 4-, 6-, 8-, 10-... -poliges Feld
ausbilden, so müssen die Zähnezahlen von .Ständer und Läufer geradzahlig sein.
Setzt man allgemein zL = ax und ss = ay,
•wobei χ und y relative Primzahlen und α der
größte gemeinschaftliche Nenner der beiden Zähnezahlen von Ständer und Läufer sind,
dann gibt α die Polzahl der Maschine an. Im vorliegenden Beispiele ist a = 2, χ = 11
und y = 10.
Das sichere selbsttätige Anlaufen der Motorenkann gegebenenfalls etwa, wenn sie von
Einphasenstrom gespeist werden, durch an sich bekannte Mittel erfolgen, beispielsweise
durch eine künstliche zweite Phase mit Kondensator oder durch Hilfsphase mit Schalter
oder durch einen, mit dem. Motor gekuppelten Änwurf-motor, der als Wirbelstrommotor ausgebildet
werden kann.
Unter Anwendung des der Erfindung zugründe
liegenden Prinzips lassen sich auch Generatoren bauen, mit denen man Wechselströme
erzeugen kann, deren Frequenz ein Vielfaches jener-,Frequenz beträgt, die bei
normalen Wechselstromgeneratoren der Antriebsdrehzahl und Polzahl entsprechen
würde.
Claims (3)
1. Reaktionssynchronmaschine mit Ständer und Läufer aus lameliiertem
Blech, dadurch gekennzeichnet, daß Stän-
• der und Läufer mit verschiedener, aber über den ganzen Umfang gleichmäßiger "-■
Teilung derart gezahnt sind, daß der go Quotient aus den beiden Zähnezahlen von
einer ganzen Zahl abweicht, so daß sich im Luftspalt Zonen großer magnetischer
Leitfähigkeit und Zonen kleiner magnetischer Leitfähigkeit ausbilden.
2. Reaktionssynehronmaschine naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl· im Ständer als auch im Läufer die Zahnbreite gleich der Nutenbreite ist. -
3. Reaktionssynehronmaschine nach , Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
im Läufer wie auch im Ständer die Zahnbreite am Luftspalt kleiner ist als die
Nutenbreite. .■·..-." ■ : ■■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE601052T | 1930-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601052C true DE601052C (de) | 1934-08-07 |
Family
ID=6574647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930601052D Expired DE601052C (de) | 1930-02-22 | 1930-02-22 | Reaktionssynchronmaschine mit Staender und Laeufer aus lamelliertem Blech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601052C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2432573A (en) * | 1942-01-01 | 1947-12-16 | Ericsson Telefon Ab L M | Self-starting single-phase motor |
DE761416C (de) * | 1937-07-28 | 1953-07-20 | Anschuetz & Co Gmbh | Anlage zum elektrischen UEbertragen der Drehbewegung eines Kommandogeraetes auf einen ferngesteuerten Gegenstand |
DE1043385B (de) * | 1952-03-06 | 1958-11-13 | Nederlanden Staat | Antriebseinrichtung fuer den Lochstreifen eines Telegrafiergeraetes |
DE1148643B (de) * | 1960-01-27 | 1963-05-16 | Licentia Gmbh | Reluktanz-Schrittmotor nach Art eines Digitork-Motors |
DE2208854A1 (de) * | 1972-02-25 | 1973-09-06 | Paul Hasselbach | Selbstanlaufender synchronmotor fuer kondensator-, drehstrom- und schrittschaltbetrieb |
-
1930
- 1930-02-22 DE DE1930601052D patent/DE601052C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761416C (de) * | 1937-07-28 | 1953-07-20 | Anschuetz & Co Gmbh | Anlage zum elektrischen UEbertragen der Drehbewegung eines Kommandogeraetes auf einen ferngesteuerten Gegenstand |
US2432573A (en) * | 1942-01-01 | 1947-12-16 | Ericsson Telefon Ab L M | Self-starting single-phase motor |
DE1043385B (de) * | 1952-03-06 | 1958-11-13 | Nederlanden Staat | Antriebseinrichtung fuer den Lochstreifen eines Telegrafiergeraetes |
DE1148643B (de) * | 1960-01-27 | 1963-05-16 | Licentia Gmbh | Reluktanz-Schrittmotor nach Art eines Digitork-Motors |
DE2208854A1 (de) * | 1972-02-25 | 1973-09-06 | Paul Hasselbach | Selbstanlaufender synchronmotor fuer kondensator-, drehstrom- und schrittschaltbetrieb |
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