DE647077C

DE647077C - Mehrreihige Schlaegermuehle

Info

Publication number: DE647077C
Application number: DER95895D
Authority: DE
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1936-03-26
Filing date: 1936-03-26
Publication date: 1937-06-26

Description

Es sind Schlägermühle!! bekannt, bei denen die pendelnd gelagerten Schlagarme unter Verwendung von Federn elastisch gegen die Schlägernabe abgestützt sind. Bei einer bekannten Bauart sind die Schläger gegen die Welle bzw. Schlägernabe durch Blattfedern elastisch abgestützt, die mit der Schlägernabe verschraubt sind. Man hat auch bereits die Schlägerarme gegen die Nabe durch Schraubenfedern abgestützt.

Die bekannten Bauarten haben den Nachteil eines umständlichen Aufbaues, außerdem sind die die Blattfedern haltenden Schrauben einem starben Verschleiß ausgesetzt, so daß die Betriebssicherheit und Lebensdauer der Schlägermühle sehr gering ist. Bei Verwendung von Schraubenfedern zum Abstützen der Feder besteht der Mangel, daß sich das' Mahlgut zwischen die zur Aufnahme der Federn dienenden Aussparungen setzt und dadurch die Nachgiebigkeit der Federn verschlechtert. Außerdem macht die Unterbringung der Schraubenfedern in dem Läufer der Schlägermühle große bauliche Schwierigkeiten.

Diese Nachteile der bekannten Schlägermühle werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen den in einer radialen Ebene angeordneten Schlägerarmen Blattfedern sitzen, die unter Fortfall von Befestigungsmitteln etwa in der Mitte zwecks Erteilung einer Vorspannung abgestützt sind, während ihre Enden gegen aufeinanderfolgende Schlagarme anliegen. Die Erfindung ist besonders für die zum Zerkleinern von Kohle u. dgl. dienenden Schlägermühlen von Vorteil, da wegen des hierbei auftretenden starken Verschleißes die Anzahl der Einzelteile so gering wie irgend möglich und der ganzie Aufbau der Schlägermühle möglichst leinfach gehalten werden muß, was bei den vorerwähnten bekannten Bauarten der Schlägermühlen nicht der Fall ist. Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich, wenn zwischen den Schlagarmen unter Vorspannung gesetzte Blattfedern angebracht werden, die unter Fortfall besonderer Befestigungsmittel von den jeweils nicht benutzten, zwischen den einzelnen Schlägerarmen befindlichen Tragzapfen des Läufers gehalten werden können.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Ansicht. Auf der Welle 11 der Mühle ist der Läufer 12 angebracht, der in bekannter Weise mit der Anzahl der Schlägerreiben entsprechenden Ring·- nuten versehen ist, in denen die Tragzapfen 13 gleichmäßig über den Umfang verteilt angebracht sind. Auf der Hälfte der Tragzapfen 13 sind die vier Schlägerarme 14 der dargestellten ersten Schlägerreihe pendelnd gelagert, die an ihrem Ende mit den Schlagplatten 15 versehen sind. Um die vier zwischen, den

Schlagannen 14 liegenden freien Zapfen 13 sind nun. gemäß der Erfindung Blattfedern 16 herumgelegt, die mit ihren Enden an den Schlagarmen 14 anliegen und diese dadurch.' S elastisch gegeneinander abstützen.

Ist die Schlägermühle in jeder Reihe nur mit zwei Schlagarmen versehen, so, erhalten die die beiden Schlagarme gegeneinander abstüzenden Blattfedern 17 die in der Zeichnung punktiert dargestellte Form, wobei sie sich lediglich durch eine etwas größere Länge von den bei vier Schlagarmen jeder Schlägerreihen verwendeten Blattfedern 16 unterscheiden. In beiden Fällen werden zum Einbau gerade Blattfedern verwendet, die beim Einbau in die dargestellte Form gebogen und dadurch unter Vorspannung gesetzt werden. Die Erfindung kommt hauptsächlich in Betracht für die zum Zerkleinern von Brennstoff, insbesondere Rohbraunkohle 0. dgl., dienenden Schlägermühlen, sie kann aber auch für Schlägermühlen anderer Art vorteilhaft Anwendung finden. Hierbei ist es gleichgültig, ob die Schlägermühle nur mit einer oder mit ■ mehreren Schlägerreihen versehen ist. as

Claims

.',;. Patentansprüche:

1. Mehrreihige Schlägermühle mit pendelnd gelagerten, elastisch gegen die Schlägernabe abgestützten Schlagarmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in einer radialen Ebene angeordneten Schlagarmen Blattfedern sitzen, die unter Fortfall von Befestigungsmitteln nur im Scheitel zwecks Erteilung einer Vorspannung abgestützt sind und deren Enden gegen aufeinanderfolgende Schlagarme anliegen.

2. Schlägermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern zwecks Abstützung um die zwischen je zwei Schlagarmen sitzenden, aber jeweils von Schlagarmen freien Tragzapfen der Schlägerwalze geknickt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DEI»