DE646616C

DE646616C - Lagerung fuer Jauchefaesser

Info

Publication number: DE646616C
Application number: DEF77826D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-07-14
Filing date: 1934-07-14
Publication date: 1937-06-18

Description

Bekanntlich werden Jauchefässer auf Förderwagen im allgemeinen durch Unterlagskeile in ihrer Lage gegen Drehen gesichert. Bei der Verwendung von Jauchefässern aus dünnwandigem verzinkten Eisenblech erfolgt die Lagerung auf Flacheisenkonsolen, die an die am Faß vorgesehenen Verstärkungsreifen angenietet oder angeschraubt und vielfach untereinander durch einen Holzbalken verbunden sind. Diese Art der Lagerung der Jauchefässer· hat den Nachteil, daß dabei die Fässer durch die im landwirtschaftlichen Betrieb sich ergebenden rauhen Beanspruchungen leicht beschädigt werden, zumindest nur eine geringe Lebensdauer haben. Durch das Befahren der unebenen Landwege und Ackerflächen ist das Fahrgestell, auf dem das .Jauchefaß ruht, erheblichen Erschütterungen und Verwindungen unterworfen, die sich bei der bisherigen Lagerung nachteilig auf das Jauchefaß auswirken, insbesondere auch, weil eine feste Lage des Fasses auf den Lagerkonsolen nicht vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung gelangen über die ganze Länge des Jauchefasses durchlaufende und mit dem Fußteil unterhalb des Jauchefasses über dasselbe hinausragende Blechstützen (Konsolen) zur Verwendung, die im Bereich der Faßverstärkungsreifen mit diesen fest verbunden sind. Hierfür sind zweckmäßig an den Längskonsolen den Faßverstärkungsreifen angepaßte Winkelstege und unter diesen Schlitzlöcher vorgesehen, wobei in letztere aus den Faßverstärkungsreifen herausgearbeitete Haltenasen eingreifen.

Durch die Erfindung ist ein leicht auswechselbares Lagergestell geschaffen, das auf jedem beliebigen Landwagen angeordnet werden kann und eine sichere Lagerung des schweren Jauchefasses auch auf unebenem Gelände gewährleistet. Dabei entspricht die Lagerung den an landwirtschaftliche Geräte zu stellenden Forderungen auf einfache, billige und dauerhafte Ausbildung.

Es sind durchgehende Lagerkonsolen bei Eisenbahnförderwagen für zylindrische Behälter bereits bekannt. Hierbei stellen jedoch die Konsolen einen Bauteil der Wagengestellkonstruktion dar. Ferner erfolgt hier auch die feste Verbindung des Behälters mit den Lagerkonsolen auf unterschiedliche Weise.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Stirnansicht des Jauchefasses mit den Lagerkonsolen, teilweise im Schnitt, und

^Abb. 2 eine Seitenansicht von Abb. 1.

Das Jauchefaß α ist in der bekannten Weise mit den Reifen b zur Verstärkung der dünnen Blechwand umspannt. An diesen Reifen b werden je zwei Haken c aus dem Reifenmaterial selbst durchgepreßt, wie dieses aus der Zeichnung ersichtlich ist, oder es werden besondere Haken befestigt. Die neuen Konsoilen d haben die Länge des Fasses. Unter-

halb ihres oberen Lagerrandes g, der als Winkelsteg für die Auflage des Jauchefasses ausgebildet und den Faßverstärkungsreifen.; angepaßt ist, sind Schlitzlöcher e angebracht,^.· in die das Faß mit den Haken c eingehäfigf" wird. Nach dem Einhängen werden dann die' Haken c an den beiden Endringen eines jeden Fasses am unteren Ende beigebogen und verhindern so dasLösen der Konsolen ti während des Versandes. Weiter sind die Konsolen d hinten und vorn mit einem einfachen Queranker h an dem unteren Lagersteg f so verbunden, daß diese ihre Anordnung zum Faß, auch bei schlechtem Zustande des Förderwagens, nicht verändern können. Letzteres ist für die Lebensdauer des Fasses besonders wichtig und vermeidet jedes ungleichmäßige Aufliegen desselben.

Claims

Patentansprüche:
i. Lagerkonsole für Jauchefässer auf

landwirtschaftlichen Fahrzeugen, gekennzeichnet durch über die ganze Länge des Jauchefasses durchlaufende und mit dem Fußteil (f) unterhalb des Jauchefasses (α) as über dasselbe hinausragende Blechkonsolen (d), die im Bereich der Faßverstärkungsreifen (b) mit diesen fest verbunden sind.
2. Lagerkonsole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskonsolen ((/) den Faßverstärkungsreifen (b) angepaßte Winkelstege (g) und unter diesen Schlitzlöcher (e) aufweisen, in die aus den Faß verstärkungsreifen herausgearbeitete Haken (c) eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen