DE202018005862U1 - Radheber - Google Patents
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Abstract
Radheber zum Anheben und Positionieren eines KFZ-Rades bei der Montage an einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Grundplatte (1), welche zwei kurze parallele Seitenflächen aufweist an denen Räder (3) befestigt sind und eine große Rundung zur Aufnahme des Reifens (4) auf einer langen Seitenfläche aufweist, an der Oberseite ein Hebel (2) senkrecht oder mit einer Abweichung von bis zu 89 Grad befestigt ist und sich im Bereich der langen Seitenfläche gegenüber der großen Rundung zur Aufnahme des Reifens (4) befindet, wobei die Achse der Räder (3) sich mit der Achse des Hebels (2) schneidet oder annähert, wodurch die Kombination der genannten Teile einen in der Achse der Räder (3), gelagerten, abgewinkelten Hebel bilden.
Description
- Der Radheber dient dem Anheben eines KFZ-Rades um wenige Zentimeter und dem anschließenden Positionieren auf der Aufnahmewelle (Achse) eines Fahrzeuges, bei dem der umgangssprachliche Reifenwechsel, also die Montage eines Komplettrades (Reifen + Felge) durchgeführt wird. Dabei wird der Radheber mit einer Hand bedient (Anheben und Rollen) und mit der anderen Hand das Rad stabil gehalten. Der Kraftaufwand ist dabei wesentlich geringer, als bei der Radmontage ohne Hilfsgerät.
- Auf dem Markt sind andere Radheber zu finden. Diese sind in der Regel teurer und aufwendiger konstruiert. Meist sind diese für den Einsatz in Werkstätten vorgesehen, da sie das Rad auf die Arbeitshöhe anheben können, die durch eine Hebebühne entsteht. Das Ziel des hier beschriebenen Radhebers war/ist es einen besseren, einfachen, intuitiv bedienbaren und kostengünstigen Radheber für den Privatanwender (Massenmarkt) zu entwickeln. Deshalb konkurriert er am ehesten mit folgenden Radhebern, die Mängel aufweisen und sich teilweise auf dem Markt, insbesondere bei der Zielgruppe PKW-Besitzer, nicht durchsetzten.
- Radheber/ Radmontagehilfe verschiedene Modelle (Quelle: ebay, Verkäufer: online_trixx, lagertechnik-becker)
- Der Radheber besteht im Wesentlichen aus folgenden Teilen: eine Grundplatte (
1 ), ein Hebel (2 ) und zwei Räder (3 ). - Der im Schutzanspruch
1 angegebenen Erfindung liegen die Probleme zugrunde, einen möglichst kostengünstigen, mit möglichst wenigen Teilen, wartungsfreien oder zumindest wartungsarmen und intuitiv bedienbaren Radheber zum Anheben und Positionieren eines KFZ-Rades für jedermann zu schaffen, der mit wenig Kraftaufwand zu bedienen ist. Die intuitive Bedienbarkeit wird mit einem möglichst kurzen Hebel (2 ) erreicht, der das Hinknieen des Anwenders zulässt und somit der Blickwinkel auf die Reifenmitte gerade oder möglichst gerade ist und dadurch die Aufnahmewelle beim Positionieren des Rades ersichtlich wird, bzw. leichter erahnbar, bei verdecktem Loch (z. B. manche Alufelgen), wird. Damit der Kraftaufwand beim Anheben möglichst gering ist, wurde ein möglichst langer Hebel (2 ) und ein möglichst kurzer Abstand zwischen großer Rundung zur Aufnahme des Reifen (4 ) und Hebelaufnahmeloch (6 ) gewählt. Dadurch ergibt sich ein vorteilhaftes Hebelverhältnis. Zudem soll der Reifen nach dem Anheben nicht seitlich wegrollen, weshalb die Grundplatte (1 ) mit der großen Rundung zur Aufnahme des Reifen (4 ) versehen wurde. Die aufgeführten Probleme wurden mit den im Schutzanspruch1 aufgeführten Merkmalen gelöst. - Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch
2 dargestellt. Durch die kleine Rundung zum seitlichen Abrollen des Reifens (5 ) wird ein besseres Abrollen des Reifen in Reifenbreiterichtung ermöglicht. - Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch
3 dargestellt. Damit der Radheber wenig Platz benötigt und in jedem PKW möglichst nicht störend mitgenommen werden kann, ist der Radheber zerlegbar (Hebel (2 ) lässt sich aus der Grundplatte(1) mit Handkraft herausziehen). - Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch
4 dargestellt. Damit das KFZ-Rad nicht weiter als nötig gekippt werden muss, um den Radheber darunter positionieren zu können, musste der Radheber möglichst flach sein, weshalb die Grundplatte (1 ) und möglichst kleine Räder (3 ) gewählt wurden. - Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch
5 dargestellt. Die Verstärkung im Bereich des Hebelaufnahmelochs (6 ) macht die Verbindung von Grundplatte (1 ) und Hebel (2 ) stabiler und ermöglicht schwerere KFZ-Räder zu heben. - Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch
6 dargestellt. Die Aufnahmemulde (7 ) verhindert oder behindert auch bei geringen Anheben eines KFZ-Rades das seitliche Wegrollen des KFZ-Rades. - Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch
7 dargestellt. Zur Aufnahme des KFZ-Rades ist ein leichtes seitliches Kippen des Reifens notwendig. Dieses Kippen kann durch die Ausgestaltung, wie im Schutzanspruch7 dargestellt, entfallen. Gleichzeitig wird das seitliche Wegrollen des KFZ-Rades erschwert oder verhindert. - Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch
8 dargestellt. Durch die Ausgestaltung der großen Rundung zur Aufnahme des Reifens (4 ), wie im Schutzanspruch7 beschrieben, entsteht das Problem, dass beim Anheben des KFZ-Rades der Reifen nicht mehr in der Mitte der großen Rundung zur Aufnahme des Reifens (4 ) aufliegt, sondern an den Enden der großen Rundung zur Aufnahme des Reifens (4 ), welche spitz sind. Durch die weitere Rundung als Drehbereich des Reifens (8 ) wird das Problem gelöst. - Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
1 bis4 erläutert. Es zeigen: -
1 den Radheber als Raumbild mit angedeutetem KFZ-Rad (strichlierte Linie) -
2 einen Ausschnitt des Radhebers vergrößert um Details darzustellen, -
3 den Radheber von oben, -
4 den Radheber von der Seite. - Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
5 und6 erläutert. Es zeigen: -
5 einen Ausschnitt im Bereich der Grundplatte (1 ) mit dem Hebelaufnahmeloch (6 ), dass verstärkt wurde, und der zusätzlichen Aufnahmemulde (7 ), -
6 die in den Schutzansprüchen7 und8 beschriebenen Ausführungsarten. - Der Reifenwechsel erfolgt folgendermaßen: Der PKW ist mit einem Wagenheber angehoben. Zwischen Reifen und Boden beträgt der Abstand idealerweise 2 bis 5 cm. Die Schrauben zur Fixierung der Felge auf der Welle sind gelöst. Das KFZ-Rad, welches ersetzt werden soll ist entfernt. Das zu montierende Rad wird mit ausreichenden Abstand zum Fahrzeug vor die Aufnahmewelle gerollt. Das Rad wird mit einer Hand nach vorne gekippt, sodass der Radheber mittig mit der anderen Hand unter den Reifen geschoben werden kann. Mit Hilfe des Hebels (
2 ) wird das Rad angehoben. Dabei liegt das Rad auf den beiden Rundungen der Grundplatte (1 ) auf, welche zusätzliche seitliche Stabilität (große Rundung zur Aufnahme des Reifens (4 )), bzw. ein Abrollen des Reifens in Axialrichtung beim Anheben (kleine Rundung zum seitlichen Abrollen des Reifens (5 )) ermöglichen. Der kurze Hebel (2 ) ermöglicht dem Nutzer einen guten Blick auf Aufnahmewelle und Felgenmitte. Über den Hebel (2 ) wird die richtige Höhe bestimmt und mittels der Rollen (3 ) das Rad auf die Welle aufgeschoben. - Bezugszeichenliste
-
- (1)
- Grundplatte
- (2)
- Hebel
- (3)
- Rad
- (4)
- große Rundung zur Aufnahme des Reifens
- (5)
- kleine Rundung zum seitlichen Abrollen des Reifens
- (6)
- Hebelaufnahmeloch
- (7)
- Aufnahmemulde
- (8)
- weitere Rundung als Drehbereich des Reifens
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202008007539 [0002]
- DE 202010001023 [0002]
- DE 201018001957 U1 [0002]
Claims (8)
- Radheber zum Anheben und Positionieren eines KFZ-Rades bei der Montage an einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Grundplatte (1), welche zwei kurze parallele Seitenflächen aufweist an denen Räder (3) befestigt sind und eine große Rundung zur Aufnahme des Reifens (4) auf einer langen Seitenfläche aufweist, an der Oberseite ein Hebel (2) senkrecht oder mit einer Abweichung von bis zu 89 Grad befestigt ist und sich im Bereich der langen Seitenfläche gegenüber der großen Rundung zur Aufnahme des Reifens (4) befindet, wobei die Achse der Räder (3) sich mit der Achse des Hebels (2) schneidet oder annähert, wodurch die Kombination der genannten Teile einen in der Achse der Räder (3), gelagerten, abgewinkelten Hebel bilden.
- Radheber nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) im Bereich der großen Rundung zur Aufnahme des Reifens (4) eine kleine Rundung zum seitlichen Abrollen des Reifens (5) aufweist. - Radheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (2) aus der Grundplatte (1) herausziehbar ist.
- Radheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination aus Grundplatte (1) und Räder (3) nur wenige Zentimeter hoch ist.
- Radheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) als weitere Ausführungsart eine Verstärkung, z. B. in Form von größerer Materialdicke, im Bereich des Hebelaufnahmelochs (6) aufweist.
- Radheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) als weitere Ausführungsart eine Aufnahmemulde (7) auf der Oberseite im Bereich der großen Rundung zur Aufnahme des Reifens (4) aufweist.
- Radheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die große Rundung zur Aufnahme des Reifens (4) als weitere Ausführungsart einen so geringen Radius aufweist und an einer oder mehreren Stellen mit geraden Segmenten unterbrochen wird, dass die Grundplatte (1) einer zweizackigen Gabel ähnelt.
- Radheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausführungsart nach
Schutzanspruch 7 die Grundplatte (1) im Bereich der großen Rundung zur Aufnahme des Reifens (4) über die Dicke der Grundplatte (1) eine weitere Rundung als Drehbereich des Reifens (8) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202018005862.9U DE202018005862U1 (de) | 2018-12-17 | 2018-12-17 | Radheber |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE202018005862.9U DE202018005862U1 (de) | 2018-12-17 | 2018-12-17 | Radheber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202018005862U1 true DE202018005862U1 (de) | 2019-01-16 |
Family
ID=65235186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202018005862.9U Expired - Lifetime DE202018005862U1 (de) | 2018-12-17 | 2018-12-17 | Radheber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008007539U1 (de) | 2008-06-05 | 2008-10-16 | Gaedtke, Matthias | Radmontage- und Justierwagen lenkbar |
DE202010001023U1 (de) | 2010-01-15 | 2010-07-29 | Ape Engineering Gmbh | Radheber |
DE202018001957U1 (de) | 2018-03-26 | 2018-05-18 | Hans-Joachim Huf | Vorrichtung zum leichten Radwechsel |
-
2018
- 2018-12-17 DE DE202018005862.9U patent/DE202018005862U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008007539U1 (de) | 2008-06-05 | 2008-10-16 | Gaedtke, Matthias | Radmontage- und Justierwagen lenkbar |
DE202010001023U1 (de) | 2010-01-15 | 2010-07-29 | Ape Engineering Gmbh | Radheber |
DE202018001957U1 (de) | 2018-03-26 | 2018-05-18 | Hans-Joachim Huf | Vorrichtung zum leichten Radwechsel |
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