DE64627C - Wasserstandszeiger mit einem selbstthätig schliefsenden wie auch von anfsen bewegbaren Ventil im Wasserstutzen - Google Patents

Wasserstandszeiger mit einem selbstthätig schliefsenden wie auch von anfsen bewegbaren Ventil im Wasserstutzen

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DE64627C
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DENDAT64627D
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W. SO MERS in Haywood Forge, Hallsowen, Birmingham
Publication of DE64627C publication Critical patent/DE64627C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/78Adaptations or mounting of level indicators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
BIRMINGHAM.
Ventil im Wasserstutzen.
. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wasserstandszeiger, bei welchem eine unrichtige Angabe des Wasserstandes dadurch vermieden wird, dafs die Zuleitungsröhren in allen ihren Theilen mindestens dieselbe lichte Weite haben wie das Wasserstandsglas selbst, dafs ferner das in den Anzeiger tretende Wasser von Ablagerungen möglichst freigehalten ist, um Verengungen und Verstopfungen des Anzeigers zu verhüten, und dafs schliefslich etwaige doch angesammelte Unreinigkeiten des Wassers sofort in einfacher Weise aus dem Wasserstandszeiger entfernt werden können, so dafs der Wirkungsgrad desselben stets ein gleich hoher bleibt. Das die Abblasevorrichtung bethätigende Ventil ist hierbei in der.Weise ausgebildet, dafs es beim Zerspringen des Wasserstandsglases den Wasserausflufs sofort selbstthätig absperrt, so dafs dadurch Verbrühungen des Maschinisten verhindert werden. In gleicher Weise ist auch das Dampfrohr des Anzeigers mit einem Ventil beliebiger Ausführungsform ausgerüstet, um auch von dieser Seite dem Maschinisten Schutz gegen Verbrühung durch ausströmenden Dampf zu gewähren.
Die Construction ist folgende:
Ein Metallgehäuse B, welches unten und oben die Verschraubungen für die beiden Enden des Wasserstandsglases C trägt und zu einem starren Ganzen verbindet, schützt das Glas durch Wärmeausstrahlung gegen Zerspringen, indem es dasselbe auch aufsen bei gleichmäfsiger Temperatur erhält. Die Lager bezw. Verschraubungen des Glasrohres können in gewöhnlicher Weise ausgeführt sein, wie dies bei b1 in Fig. 1 gezeigt ist, doch verwendet man zweckmäfsig die in Fig. 4 dargestellte besondere Ausführungsform, bei welcher der obere Halter ein konisches Gehäuse b3 bildet, das am unteren Rand das Glas C eng umschliefst, und bei welchem zwischen dem Glase und der inneren Wandung des Gehäuses das Dichtungsmaterial b2 eingeschaltet ist. Dieses letztere wird durch einen Schraubstopfen D, der an der inneren Seite mit einem ringförmigen, mehrfach durchbrochenen Flantsch versehen ist, nach unten in den konischen Raum geprefst, so dafs eine sehr sichere Dichtung erzielt wird.
Von den an den Glashalter bezw. das Gehäuse B sich anschliefsenden Wasser- und Dampfrohren ist das letztere so tief geführt, dafs sich die Unreinigkeiten des in den Anzeiger eintretenden Kesselwassers im unteren Theil des Wasserzuführungsrohres G vollkommen absetzen können. Das Wasserrohr G und das Dampfrohr Q,' sowie sämmtliche an diese sich anschliefsende'h Verbindungswinkelrohre haben überall mindestens dieselbe Weite wie das Wasserstandsrohr C. Im unteren Verbindungswinkelrohr el, Fig. i, ist ein Doppelsitzventil E eingeschaltet, welches durchbohrt und beiderseitig mit Durchbrechungen versehen ist, welche, wenn der Ventilkörper in der
Mittellage sich befindet, die Verbindung mit dem Kesselinneren und dem Wasserstandsglas herbeiführen.
Aufserdem befinden sich noch an der Unterseite von E zwei Löcher, durch welche das Ausblaserohr f1 entweder mit dem Kesselinneren oder mit dem Rohr G in Verbindung gebracht werden kann. Die Ventilspindel e2 von E ist durch eine Stopfbüchse ρ abgedichtet und steht am äufseren Ende mit einem Handhebel e3 in Verbindung, welcher aus der in Fig. ι dargestellten Mittellage entweder in die Stellung L oder in die Stellung M bewegt werden kann, wobei die Verbindung zwischen dem Kesselinneren bezw. dem hier sich befindenden Rohr K und dem Rohr G aufgehoben und dafür entweder Verbindung von f1 mit dem Kessel oder von f1 mit G hergestellt wird.
Auch im oberen Verbindungswinkelrohr des Dampfrohres Q ist ein Ventil H eingeschaltet, dessen Spindel h1 mit einem Handhebel J verbunden ist, welch letzterer entweder direct oder von einem entfernten Platz aus durch Zugstange oder Zugschnur j' bethätigt werden kann. So lange das untere Ventil E eine solche Stellung hat, dafs die Rohre K und G in Verbindung stehen, ist das obere Ventil H vollkommen entlastet. Es ist der Handhebel / des Ventiles H in irgend einer Weise derart angespannt, dafs H beständig offen ist, so dafs ein gewisser Dampfdruck nothwendig ist, um dasselbe zu schliefsen. Dies wird aus dem Grunde nothwendig, weil bei derartigem Einstellen des Ventiles E, dafs Ausblaserohr f1 mit Wasserrohr G in Verbindung steht, das Ventil H sonst durch den nunmehr auf ihm lastenden Dampfdruck vollständig geschlossen werden würde.
Es sind nun die im Ventilkörper E an der Unterseite befindlichen Oeffnungen, durch welche der Dampf nach Herausdrücken des in C und G befindlichen Wassers und der Ablagerungen entweichen könnte, nur klein, so dafs auch nur eine geringe Quantität Dampf entströmen kann und der auf das Ventil H vom Kessel ausgeübte Druck nur so gering ist, dafs er durch geringe Anspannung des Hebels J aufgehoben werden kann.
Wenn dagegen das Glas C zerspringt, so wird der auf Ventil H ausgeübte Dampfdruck den Gegendruck der auf den Handhebel J wirkenden Kraft sofort überwinden, und das Ventil wird sich sofort schliefsen und somit die Dampfausströmung verhindern. Andererseits wird aber beim Zerspringen des Glases die nach dem Kessel zu gerichtete Seite des Doppelsitzventiles E sofort geschlossen werden, so dafs hier also auch das Ausströmen des kochenden Wassers in demselben Augenblick verhindert wird.
Wünscht man den Wasserstandszeiger zu prüfen, so ist es nur nothwendig, den unteren Handhebel ea abwechselnd in die Stellungen L und M zu bringen. Bei der Stellung L mufs Wasser und bei der Stellung M Dampf aus dem Ausblaserohr f1 strömen, und es werden in beiden Fällen die Unreinigkeiten, welche sich in dem unteren Theil des Rohres G bezw. im Ventilgehäuse e1 angesammelt haben, durch f1 mit grofser Kraft entfernt, so dafs niemals ein Verstopfen der Zuleitungen eintreten kann.
In Fig. 5 und 6 sind zwei Abänderungen des unteren Doppelsitzventiles dargestellt, und zwar ist in Fig. 5 das obere Ende des Ausblaserohres f1 durch eine Kugel F verschlossen, welche dieses Rohr in ähnlicher Weise auf Oeffhung und Verschlufs bethätigt, wie es bei der Construction Fig. 1 der Fall ist. In Fig. 6 ist mit dem Ventilkörper E ein sectorförmiges Ventil F'2 verbunden, welches durch eine rechtwinklig zu E1 angeordnete Spindel g'2 zusammen mit dem Ventil E bethätigt werden kann. Die durch diese beiden Abänderungen hervorgebrachte Wirkung ist genau dieselbe, wie es oben beschrieben wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Wasserstandszeiger, bei dem im Wasserstutzen ein Ventil angebracht ist, welches sowohl beim Bruch des Glases selbstthätig schliefst, als auch mittelst Handhebels von aufsen bewegt werden kann, gekennzeichnet durch die Ausführung des Ventiles als Doppelventil mit zwei Sitzflächen und hohlcylindrischem, durchbrochenem Führungskörper, derart, dafs sowohl das Glasrohr, als auch das Kesselinnere mit dem Ausblasrohr in Verbindung gebracht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64627D Wasserstandszeiger mit einem selbstthätig schliefsenden wie auch von anfsen bewegbaren Ventil im Wasserstutzen Expired - Lifetime DE64627C (de)

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