DE19635464B4 - Ventil für eine Heißdampf-Umformstation - Google Patents

Ventil für eine Heißdampf-Umformstation Download PDF

Info

Publication number
DE19635464B4
DE19635464B4 DE19635464A DE19635464A DE19635464B4 DE 19635464 B4 DE19635464 B4 DE 19635464B4 DE 19635464 A DE19635464 A DE 19635464A DE 19635464 A DE19635464 A DE 19635464A DE 19635464 B4 DE19635464 B4 DE 19635464B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
outlet
valve
closure member
valve according
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19635464A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19635464A1 (de
Inventor
Theodorus Petrus Antonius Ing.(grad.) Beurskens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Arca Regler GmbH
Original Assignee
Arca Regler GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arca Regler GmbH filed Critical Arca Regler GmbH
Priority to DE19635464A priority Critical patent/DE19635464B4/de
Publication of DE19635464A1 publication Critical patent/DE19635464A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19635464B4 publication Critical patent/DE19635464B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature
    • F22G5/12Controlling superheat temperature by attemperating the superheated steam, e.g. by injected water sprays
    • F22G5/123Water injection apparatus
    • F22G5/126Water injection apparatus in combination with steam-pressure reducing valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K49/00Means in or on valves for heating or cooling
    • F16K49/005Circulation means for a separate heat transfer fluid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Lift Valve (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Abstract

Ventil (1) für eine Heißdampf-Umformstation mit einem Ventilgehäuse (2), das einen Einlaß- und einen Auslaßstutzen (4,5) aufweist und mit einem Ventilsitz (11) versehen ist, der mit einem Verschlußglied (12) zusammenwirkt, welches über eine Betätigungsstange (13) relativ zu dem Ventilsitz (11) aus einer abdichtenden Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt bewegbar ist, wobei Verschlußglied (12) und Ventilgehäuse (2) ausgangsseitig so geformt sind, daß sie eine Kammer (17) bilden, die beim Öffnen des Verschlußglieds (12) zum Auslaßstutzen (5) hin zunächst nicht oder nicht vollständig geöffnet wird und von der ein Dampfabzweigkanal abgeht, welcher im Auslaßstutzen (5) im Austrittsbereich einer Wassereinspritzeinrichtung (44, 45) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfabzweigkanal wenigstens eine Eintrittsöffnung (29) im Verschlußglied (12) hat und dort durch die Betätigungsstange (13) bis in einen abgedichteten Übergaberaum (23) zwischen Betätigungsstange (13) und Ventilgehäuse (2) verläuft, von dem er über wenigstens eine Gehäusebohrung (31, 32, 34) bis zu dem Mündungsbereich der Wassereinspritzeinrichtung...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine Heißdampf-Umformstation mit einem Ventilgehäuse, das einen Einlaß- und einen Auslaßstutzen aufweist und mit einem Ventilsitz versehen ist, der mit einem Verschlußglied zusammenwirkt, welches über eine Betätigungsstange relativ zu dem Ventilsitz aus einer abdichtenden Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt bewegbar ist, wobei Verschlußglied und Ventilgehäuse ausgangsseitig so geformt sind, daß sie eine Kammer bilden, die beim Öffnen des Verschlußglieds zum Auslaßstutzen hin zunächst nicht oder nicht vollständig geöffnet wird und von der ein Dampfabzweigkanal abgeht, welcher im Auslaßstutzen im Austrittsbereich einer Wassereinspritzeinrichtung mündet.
  • Ein Ventil der vorgenannten Art ist in der DE 42 33 592 A1 beschrieben, und zwar in 4 dieses Dokuments. Das Ventil hat ein Ventilgehäuse mit eine Mittelteil, einem untenseitigen, vertikal ausgerichteten Einlaßstutzen und einem seitlichen, horizontal weggehenden Auslaßstutzen. Das Ende des obere Einlaßstutzens wird von einem Ventilsitz gebildet, dem ein Verschlußglied zugeordnet ist. Das Verschlußglied ist am unteren Ende einer vertikal beweglich geführten Betätigungsstange angebracht. Über die Betätigungsstange kann das Verschlußglied zum Öffnen von dem Ventilsitz abgehoben oder zum Schließen auf diesen abgesenkt werden.
  • An der Auslaßseite des Ventilsitzes bilden Verschlußglied und Ventilgehäuse eine Ringkammer. Die Formgebung von Verschlußglied und Ventilgehäuse ist so beschaffen, daß die Kammer beim Anheben des Verschlußglieds vom Ventilsitz zunächst nicht oder nicht vollständig geöffnet wird, so daß in der Kammer ein höherer Druck entsteht als im Auslaßstutzen. Von der Ringkammer geht ein Dampfabzweigkanal aus, der durch das Ventilgehäuse nach außen und sich dort in einer außen um das Ventilgehäuse herumgeführten Rohrleitung fortgesetzt. Der Dampfabzweigkanal mündet in einer Ausströmöffnung im Auftrittsstutzen, und zwar vor der Austrittsöffnung einer Wassereinspritzeinrichtung. Mit Hilfe der Wassereinspritzeinrichtung kann Kühlwasser zwecks Dampfkühlung während der Öffnungsphase des Ventils eingespritzt werden. Es wird dabei von dem aus dem Dampfabzweigkanal kommenden Dampf zerstäubt.
  • Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß der Dampfabzweigkanal teilweise außerhalb des Ventilgehäuses verläuft. Es besteht die Gefahr der Beschädigung und von Kondensateinschlüssen.
  • Eine dazu alternative Lösung offenbaren die 7 und 8 der DE 42 33 592 A1 . Bei dieser Ausführungsform weist die Betätigungsstange des Verschlußgliedes einen Regelkolben auf, der dazu dient, in Abhängigkeit vom Hub des Verschlußgliedes Austrittsbohrungen zum Ausströmen des Wasserdampfes in einen Ringraum freizugeben, der Verbindung zum Auslaßstutzen hat. Der Regelkolben ist von axial verlaufenden Bohrungen durchsetzt, über die beim Öffnen des Verschlußgliedes Wasserdampf in eine über dem Regelkolben liegende Ringkammer strömen kann, von der Radialbohrungen in einen Ringkanal gehen, der zu einem auslaßseitigen Ringraum um den Regelkolben hin düsenartig offen ist. In die düsenartigen Öffnungen kann über entsprechende Kanäle Wasser eingespritzt werden.
  • Diese Lösung hat den Vorteil einer internen Führung des zu der Wassereinspritzeinrichtung abgezweigten Dampfes. Nachteilig ist jedoch, daß das Wasser/Dampfgemisch an einer ungünstigen Stelle ausströmt.
  • In der DE 37 20 918 C1 ist ein Ventil für eine Heißdampf-Umformstation offenbart, bei dem der Dampfabzweigkanal Eintrittsöffnungen im Verschlußglied hat. Der Dampfabzweigkanal geht dann in einen zentralen rohrförmigen Einsatz über, der auf den Auslaß des Ventil gerichtet ist und dort zentral über ringförmig angeordnete Bohrungen mündet. Im Bereich dieser Bohrungen befindet sich auch eine Wassereinspritzeinrichtung, die durch einen sich quer über die Hälfte des Auslasses erstreckenden Kanal gespeist wird. Diese Lösung ist außerordentlich kompliziert und hat strömungstechnische Nachteile, weil der Auslaß stark verbaut ist.
  • Im Stand der Technik ist des weiteren ein Ventil bekannt ( DE 32 27 317 A1 ), bei dem die Strömungsrichtung umgekehrt ist und demgemäß das Verschlußglied gegen die Strömungsrichtung geöffnet wird. Hierdurch erhält der einströmende Dampf Zugang zu einem Dampfabzweigkanal, der über Radialbohrungen das Verschlußglied und über eine Axialbohrung die Bestätigungsstange durchsetzt. Die Axialbohrung mündet in einem Auslaßstutzen, an den eine zu einem Kühler gehende Leitung angeschlossen werden kann.
  • Dieses Ventil hat nicht nur die in der DE 42 33 592 A1 aufgeführten, sondern auch die schon oben angegebenen Nachteile. Sie rühren daher, daß auch hier der Dampfabzweigkanal teilweise außerhalb des Ventilgehäuses verläuft und damit eine Gefahrenquelle darstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß der Dampfabzweigkanal geschützt ist und eine gleichmäßigere Zerstäubung des Kühlwassers erreicht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dampfabzweigkanal wenigstens eine Eintrittsöffnung im Verschlußglied hat und von dort durch die Betätigungsstange bis in einen abgedichteten Übergaberaum zwischen Betätigungsstange und Ventilgehäuse verläuft, von dem wenigstens eine Gehäusebohrung bis zu dem Mündungsbereich der Wassereinspritzeinrichtung geht.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es, den in der Kammer abgezweigten Dampf über die Betätigungsstange und Gehäusebohrungen bis in den Auslaßstutzen zu leiten. Auf diese Weise können außenliegende Dampfabzweigleitungen vermieden werden.
  • In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kammer als eine das Verschlußglied umgebende Ringkammer ausgebildet ist, welche in Schließstellung auslaßseitig von Ringstegen an Ventilgehäuse und/oder Verschlußglied begrenzt wird. Durch entsprechende Formgebung des Ringstegs bzw. der Ringstege kann das Öffnungsverhalten und hier insbesondere der Druckabfall zwischen Kammer und Auslaßstutzen eingestellt werden.
  • Der Teil des Dampfabzweigkanals, der in der Betätigungsstange verläuft, ist zweckmäßigerweise als Axialbohrung ausgebildet, die über wenigstens eine Radialbohrung, vorzugsweise mehrere solcher Bohrungen, mit der Kammer verbunden ist. Dabei sollte(n) die Radialbohrung(en) nach unten geneigt sein und von dem unteren Ende der Axialbohrung ausgehen, damit die Axialbohrung bei geschlossenem Ventil sich selbst entwässert.
  • Der Übergaberaum ist zweckmäßigerweise als ein die Betätigungsstange umgebender Ringraum ausgebildet. Dabei kann die Axialbohrung über wenigstens eine Radialbohrung mit dem Ringraum verbunden sein.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß der letzte Abschnitt des Dampfabzweigkanals im Auslaßstut zen als Ringraum mit mehreren Ausströmöffnungen ausgebildet ist und die Wassereinspritzeinrichtung mehrere Austrittsöffnungen aufweist, welche im Bereich der Ausströmöffnungen liegen. Auf diese Weise wird eine sehr gleichmäßige und damit Wärmespannungen weitgehend vermeidende Abkühlung des Dampfs im Auslaßstutzen erreicht. Die Ausströmöffnungen sollten parallel zur oder schräg in Richtung auf die Achse des Auslaßstutzens und die Auslaßöffnungen im Winkel dazu münden.
  • Der Ringraum kann von einem in den Auslaßstutzen eingesetzten Ringelement und der Innenwand des Auslaßstutzens gebildet sein. Die Austrittsöffnung(en) der Wassereinspritzeinrichtung kann bzw. können in einer in den Auslaßstutzen eingesetzten Ringblende sitzen, die zusammen mit dem Ringelement einen Ausströmspalt bilden, in dem einerseits der abgezweigte Dampf und andererseits das Kühlwasser aufeinandertreffen. Die Wassereinspritzeinrichtung bzw. deren Zuführrohre sollten bis in die Ringblende hineinragen, um auf diese Weise eine formschlüssige Verbindung herzustellen und damit die Ringblende und das Ringelement zu sichern.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ringraum im unteren Bereich Entwässerungsbohrungen aufweist. Ferner sollte von der Kammer eine Entwässerungsbohrung ausgehen, die in Richtung auf den Auslaßstutzen mündet. Beide Maßnahmen dienen dazu, die selbsttätige Entwässerung in dem Auslaßstutzen zu bewirken.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 einen Vertikalschnitt durch das erfindungsgemäße Ventil;
  • 2 einen Querschnitt durch den Auslaßstutzen des Ventils gemäß 1 in der Ebene A-A;
  • 3 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch einen Teil des Auslaßstutzens.
  • Das in den Figuren dargestellte Ventil 1 hat ein Ventilgehäuse 2, zu dem ein bauchig ausgebildetes Mittelteil 3, ein sich an dieses nach unten anschließender Einlaßstutzen 4 und ein das Mittelteil 3 nach rechts fortsetzender Auslaßstutzen 5 gehören. Der Einlaßstutzen 4 ist nur teilweise dargestellt. Die Fließrichtung des Dampfes ist durch die Pfeile B und C verdeutlicht.
  • Im oberen Bereich des Einlaßstutzens 4 ist ein Ringeinsatz 6 über ein Gewinde 7 eingeschraubt. Am unteren Ende ist der Ringeinsatz 6 über eine Schweißnaht 8 mit dem Einlaßstutzen 4 verschweißt. In den oberen Bereich des Ringeinsatzes 6 ist ein Ventilsitzeinsatz 9 eingeschraubt. Er ist über eine Schweißnaht 10 an dem Ringeinsatz 6 fixiert. Der Ventilsitzeinsatz 9 hat innenseitig im oberen Bereich einen kegelstumpfförmigen Ventilsitz 11.
  • Von oben ragt in den Ringeinsatz 6 und den Ventilsitzeinsatz 9 ein Verschlußglied 12 hinein. Das Verschlußglied 12 ist am unteren Ende einer Ventilstange 13 angeformt, die an ihrem oberen Ende ein Anschlußstück 14 aufweist. Über dieses Anschlußstück 14 kann die Ventilstange 13 mit einem üblichen Antrieb verbunden werden, der hier nicht dargestellt ist.
  • Das Verschlußglied 12 weist einen radial vorspringenden Außenringsteg 15 auf. Er korrespondiert mit einem Innenringsteg 16, welcher Teil des Ringeinsatzes 6 ist. In der gezeigten geschlossenen Stellung des Verschlußglieds 12 stehen sich Außenringsteg 15 und Innenringsteg 16 gegenüber und lassen nur einen kleinen Ringspalt frei. Auf diese Weise wird unterhalb von Außenringsteg 15 und Innenringsteg 16 eine Ringkammer 17 gebildet.
  • Das Mittelteil 3 weist nach oben hin eine Öffnung auf, in die ein zum Ventilgehäuse 2 gehörender Führungseinsatz 18 eingesetzt ist. Von außen ist über den Führungseinsatz 18 ein Führungsgehäuse 19 gestülpt, das sich auf dem Führungseinsatz 18 abstützt und über Spannschrauben 20, 21 – hier nur durch strichpunktierte Linien angedeutet – mit dem Mittelteil 3 derart verspannt ist, daß der Führungseinsatz 18 gegen das Mittelteil 3 gepreßt wird.
  • Die Ventilstange 13 durchsetzt sowohl den Führungseinsatz 18 als auch das Führungsgehäuse 19. Im unteren Bereich weist der Führungseinsatz 18 einen Labyrinthdichtungseinsatz 22 auf. Darüber befindet sich ein ringförmiger Übergaberaum 23. Er wird obenseitig durch eine Stopfbuchsendichtung 24 begrenzt, welche durch eine Stopfbuchsenbrille 25 unter Vorspannung gehalten wird. Nach oben hin durchläuft die Ventilstange 13 noch eine Führungsbuchse 26 innerhalb des Führungsgehäuses 19. An die Unterseite des Führungseinsatzes 18 ist zusätzlich ein Schalldämpfzylinder 27 angeschweißt, der im unteren Bereich durch den Außenumfang des Ringeinsatzes 6 geführt wird.
  • In der Ventilstange 13 verläuft eine Axialbohrung 28, die bis in das Verschlußglied 12 hineinreicht. Dort gehen von der Axialbohrung 28 strahlenförmig und – aus Gründen der Kondensatabfuhr – leicht abwärts geneigte Radialbohrungen – beispielhaft mit 29 bezeichnet – aus, die eine Verbindung zwischen der Ringkammer 17 und der Axialbohrung 28 herstellen. Im oberen Bereich gehen von der Axialbohrung 28 ebenfalls strahlenförmig Radialbohrungen – beispielhaft mit 30 bezeichnet – aus, welche in den Übergaberaum 23 münden. Von dem Übergaberaum 23 setzen sich ansteigende Schrägbohrungen 31, 32 fort, die den Übergaberaum 23 mit einem Ringraum 33 verbinden. Dieser Ringraum 33 ist durch Einfräsungen in die Außenseite des Führungseinsatzes 18 und die Innenseite des Mittelteils 3 gebildet.
  • Im Bereich des Auslaßstutzens 5 gehen mehrere abwärts gerichtete Schrägbohrungen 34 von dem Ringraum 33 bis zur Innenwand des Auslaßstutzens 5, und zwar in dessen oberen Bereich. Dort befindet sich ein Ringelement 35, dessen genaue Formgebung sich besser aus 3 ersehen läßt. Es schließt einen Ringraum 36 ein, in den die Schrägbohrungen 34 münden. Das Ringelement 35 weist nach außen hin einen Fußabschnitt 37 auf, mit dem es in eine Erweiterung des Auslaßstutzens 5 einfaßt. Innenseitig setzt sich das Ringelement 35 in einem Ringvorsprung 38 fort. Fußabschnitt 37 und Ringvorsprung 38 bilden eine axial ausgerichtete Ringnut, in die eine Ringblende 39 einfaßt. Die Ringblende 39 sitzt auf einem Zylinderring 40 und ist mit diesem über eine Schweißnaht 41 verbunden. Der Zylinderring 40 ist an der Innenwand des Auslaßstutzens 5 ebenfalls über eine Schweißnaht 42 befestigt. Dabei wird von Zylinderring 40 und Ringblende 39 ein weiterer Ringraum 43 eingeschlossen.
  • In diesen Ringraum 43 münden – wie insbesondere 2 zeigt – zwei Stutzen 44, 45, die jeweils über ein Dehnringelement 46, 47 mit der Außenseite des Auslaßstutzens 5 verschweißt sind. Die Stutzen 44, 45 ragen bis in den Zylinderring 40 hinein, um auf diese Weise eine formschlüssige Verbindung mit diesem herzustellen.
  • Die Ringblende 39 weist im Bereich der Stutzen 44, 45 über den Umfang verteilt Austrittsbohrungen 48 auf. über diese Austrittsbohrungen 48 kann Kühlwasser (Pfeil D) in den Auslaßstutzen 5 einströmen. In der Verbindung zwischen Fußabschnitt 37 und Ringvorsprung 38 des Ringelements 34 sind über den Umfang verteilt Axialbohrungen 49 vorgesehen.
  • Für die Entwässerung der Ringkammer 17 ist eine Horizontalbohrung 50, die in Richtung auf den Auslaßstutzen 5 geht, vorgesehen. Ebenfalls zur Entwässerung weist das Ringelement 35 eine Horizontalnut 51 auf. Entsprechende Horizontalnuten 52, 53 befinden sich an der Unterseite des Fußabschnitts 37 und des Zylinderrings 40, die gleichfalls für eine Entwässerung sorgen.
  • Beim Anheben des Verschlußglieds 12 strömt Dampf in Richtung des Pfeils B von dem Einlaßstutzen 4 in die Ringkammer 17. Dabei öffnet sich zunächst der Ringspalt zwischen Außenringsteg 15 und Innenringsteg 16 nur wenig, so daß der dortige Ringspalt als Drossel wirkt und somit der Druck auslaßseitig geringer ist als in der Ringkammer 17. Ein Teil des in die Ringkammer 17 einströmenden Dampfs strömt dann über einen Abzweigkanal bis in den Auslaßstutzen 5. Dieser Abzweigkanal wird gebildet von den unteren Radialbohrungen 29, der Axialbohrung 28, den oberen Radialbohrungen 30, dem Übergaberaum 23, den Schrägbohrungen 31, 32, dem Ringraum 33, den Schrägbohrungen 34, dem Ringraum 36 und den Axialbohrungen 49. Der abgezweigte Dampf durchströmt diese Abschnitte und tritt dann über die Axialbohrungen 49 in einen Ringspalt 54 zwischen Ringvorsprung 38 und Ringblende 39 aus. Er zerstäubt dabei das aus den Austrittsbohrungen 48 ausströmende Kühlwasser und sorgt deshalb für eine homogene Temperaturverteilung.

Claims (13)

  1. Ventil (1) für eine Heißdampf-Umformstation mit einem Ventilgehäuse (2), das einen Einlaß- und einen Auslaßstutzen (4,5) aufweist und mit einem Ventilsitz (11) versehen ist, der mit einem Verschlußglied (12) zusammenwirkt, welches über eine Betätigungsstange (13) relativ zu dem Ventilsitz (11) aus einer abdichtenden Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt bewegbar ist, wobei Verschlußglied (12) und Ventilgehäuse (2) ausgangsseitig so geformt sind, daß sie eine Kammer (17) bilden, die beim Öffnen des Verschlußglieds (12) zum Auslaßstutzen (5) hin zunächst nicht oder nicht vollständig geöffnet wird und von der ein Dampfabzweigkanal abgeht, welcher im Auslaßstutzen (5) im Austrittsbereich einer Wassereinspritzeinrichtung (44, 45) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfabzweigkanal wenigstens eine Eintrittsöffnung (29) im Verschlußglied (12) hat und dort durch die Betätigungsstange (13) bis in einen abgedichteten Übergaberaum (23) zwischen Betätigungsstange (13) und Ventilgehäuse (2) verläuft, von dem er über wenigstens eine Gehäusebohrung (31, 32, 34) bis zu dem Mündungsbereich der Wassereinspritzeinrichtung (44, 45) geht.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer als eine das Verschlußglied (12) umgebende Ringkammer (17) ausgebildet ist, welche in Schließstellung auslaßseitig von Ringstegen (15, 16) am Ventilgehäuse (2) und/oder Verschlußglied (12) begrenzt wird.
  3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfabzweigkanal in der Betätigungsstange (13) als Axialbohrung (28) ausgebildet, die über wenigstens eine Radialbohrung (29) mit der Kammer (17) verbunden ist.
  4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbohrung(en) (29) nach unten geneigt ist bzw. sind und von dem unteren Ende der Axialbohrung (28) ausgehen.
  5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergaberaum (23) als ein die Betätigungsstange umgebender Ringraum ausgebildet ist.
  6. Ventil nach Anspruch 3 oder 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (28) über wenigstens eine Radialbohrung (30) mit dem Übergaberaum (23) verbunden ist.
  7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Abschnitt des Dampfabzweigkanals im Bereich des Auslaßstutzens (5) als Ringraum (36) mit mehreren Ausströmöffnungen (49) ausgebildet ist und die Wassereinspritzeinrichtung (44, 45) mehrere Austrittsöffnungen (48) aufweist, welche im Bereich der Ausströmöffnungen (49) liegen.
  8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (49) parallel zur oder schräg in Richtung auf die Achse des Auslaßstutzens (5) und die Austrittsöffnungen (48) im Winkel dazu münden.
  9. Ventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (36) von einem in den Auslaßstutzen (5) eingesetzten Ringelement (35) und der Innenwand des Auslaßstutzens (5) gebildet ist.
  10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung(en) (48) in einer in den Auslaßstutzen (5) eingesetzten Ringblende (39) sitzen, die zusammen mit dem Ringelement (35) einen Ausströmspalt (54) bilden.
  11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassereinspritzeinrichtung (44, 45) bis in die Ringblende (39) hineinragen.
  12. Ventil nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (36) im unteren Bereich Entwässerungsbohrungen (51, 52) aufweist.
  13. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kammer (17) eine Entwässerungsbohrung (50) ausgeht, die in Richtung auf den Auslaßstutzen (5) mündet.
DE19635464A 1995-11-18 1996-08-31 Ventil für eine Heißdampf-Umformstation Expired - Fee Related DE19635464B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19635464A DE19635464B4 (de) 1995-11-18 1996-08-31 Ventil für eine Heißdampf-Umformstation

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29518334.9 1995-11-18
DE29518334U DE29518334U1 (de) 1995-11-18 1995-11-18 Ventil für eine Heißdampf-Umformstation
DE19635464A DE19635464B4 (de) 1995-11-18 1996-08-31 Ventil für eine Heißdampf-Umformstation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19635464A1 DE19635464A1 (de) 1997-05-22
DE19635464B4 true DE19635464B4 (de) 2005-10-06

Family

ID=8015630

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29518334U Expired - Lifetime DE29518334U1 (de) 1995-11-18 1995-11-18 Ventil für eine Heißdampf-Umformstation
DE19635464A Expired - Fee Related DE19635464B4 (de) 1995-11-18 1996-08-31 Ventil für eine Heißdampf-Umformstation

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29518334U Expired - Lifetime DE29518334U1 (de) 1995-11-18 1995-11-18 Ventil für eine Heißdampf-Umformstation

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE29518334U1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6131612A (en) * 1994-11-18 2000-10-17 Beurskens; Theo Valve for a superheated-steam conversion plant

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3227317A1 (de) * 1982-07-22 1984-02-23 C.H. Zikesch GmbH, 4100 Duisburg Ventil
DE3720918C1 (en) * 1987-06-25 1988-11-24 Welland & Tuxhorn Steam reducing valve
DE4233592A1 (de) * 1992-10-06 1994-04-07 Zikesch Gmbh C H Ventil, insbesondere für eine Heißdampf-Umformation

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137037B (de) * 1960-07-05 1962-09-27 C Herbert Zikesch Dipl Ing Vorrichtung zur Drosselung und Kuehlung von Heissdampf
DE1401340A1 (de) * 1960-08-19 1969-01-30 Continental Elektro Ind Ag Dampfumformventil
DE3126295C2 (de) * 1981-07-03 1986-08-14 Bochumer Maschinenfabrik Arthur Schneider GmbH & Co KG, 4630 Bochum Dampfumformventil

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3227317A1 (de) * 1982-07-22 1984-02-23 C.H. Zikesch GmbH, 4100 Duisburg Ventil
DE3720918C1 (en) * 1987-06-25 1988-11-24 Welland & Tuxhorn Steam reducing valve
DE4233592A1 (de) * 1992-10-06 1994-04-07 Zikesch Gmbh C H Ventil, insbesondere für eine Heißdampf-Umformation

Also Published As

Publication number Publication date
DE19635464A1 (de) 1997-05-22
DE29518334U1 (de) 1996-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69738224T2 (de) Ventil mit einem elastomeren Element
DE3150100C2 (de) Schwimmergesteuertes Wasserzulaufventil
CH669822A5 (de)
DE69715429T2 (de) Direkt gesteuertes kugelventil
DE69203156T2 (de) Selbsttätiges Entlüftungsventil.
DE8207222U1 (de) Rohrtrenner, insbesondere fuer trinkwasserleitungen
DE2657890C3 (de) Brennkraftmaschine mit einem von Kühlwasser durchströmten Zylinderblock
DE2747639C2 (de) Heißdampfkühlereinheit
DE69613574T2 (de) Ventilanordnung
EP2770235B1 (de) Absperrarmatur
DE1927296A1 (de) Ventilpatrone
DE2546399A1 (de) Drehschieber
EP1355057B1 (de) Vorrichtung zur Rückführung des Abgases einer Brennkraftmaschine
DE19635464B4 (de) Ventil für eine Heißdampf-Umformstation
EP0134454B1 (de) Mehrstufige geregelte Drosselvorrichtung
DE1915267B2 (de) Einstroemkasten fuer duesengruppenregelung von dampfturbinen
DE29801762U1 (de) Ventil für die Druck- und Temperaturreduzierung von Heißdampf
DE2009674A1 (de) Einspritzdüse
DE3003480C2 (de)
DE3834997C2 (de)
DE19960065B4 (de) Dampfumformventil in Durchgangsform
DE102004012599A1 (de) Druckentlastung einer Flanschverbindung in Überströmleitungen zwischen Frischdampfventil und HD-Dampfturbineneintritt
DE3509289C1 (de) Schnellschlußvorrichtung für strömende Medien
DE3611452C1 (en) Pipe disconnector
DE10004702A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee
8170 Reinstatement of the former position
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20150303