DE8207222U1 - Rohrtrenner, insbesondere fuer trinkwasserleitungen - Google Patents
Rohrtrenner, insbesondere fuer trinkwasserleitungenInfo
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Description
56 WUPPERTAL 2. BRAHMSSTRASSE 29
Lang Apparatebau GmbH, Raiffeisenstr- 7, 8227 Siegsdorf/Obb.
Die Neuerung bezieht sich auf einen Rohrtrenner, insbesondere
für Trinkwasserleitungen, mit jeweils koaxial angeordnetem Zulaufstutzen, Zulaufzylinder. Ablaufzylinder und
Ablaufstutzen, einem im Ablaufzylinder eingebauten Rück—
flußverhinderer, einer zwischen beiden Zylindern vorhandenen
leckwasserableitenden Trennstelle, einem im Zulaufzylinder
axial verschieblich geführten, unter Wirkung einer Rückstellfeder stehenden Kolbenrohr und einem im Zulaufzylinder
angeordneten Ventilkörper, der in der bei abgesperrter Flüssigkeitszufuhr unter Wirkung der Rückstellfeder in den
Zulaufzylinder eingefahrenen Trennstellung des Kolbenrohres dieses verschließt, jedoch gegen Ende der bei freigegebener
Flüssigkeitszufuhr entgegen der Rückstellfederkraft zu—
standekommenden Ausfahrbewegung des dann in den Äblaufzylinder dichtend einfahrenden Kolbenrohres den Flüssigkeitsdurchfluß durch das Kolbenrohr freigibt.
Bekannte Rohrtrenner obiger Art gewährleisten in der eingefahrenen Trennstellung des Kolbenrohres, daß kein etwa
verschmutztes Brauchwasser in die Trinkwasserzuleitung ge—
• I f I I · ■· · ■ · * ma**
langen kann. Wird dagegen bei freigegebener Flüssigkeitszufuhr
das dann vom Flüssigkeitsdruck beaufschlagte Kolbenrohr ausgefahren, so wird durch den Ventilkörper der Wasserdurchfluß
durch das Kölbenrohr erst dann freigegeben, wenn letzteres sich in seiner den Zulauf- mit dem Ablaufzylinder
ordnungsgemäß, d. h. leitungsdicht verbindenden Arbeits- bzw. Verbindungsstellung bef'indet. Dadurch werden Leck- und
Spritzwasserverluste an der Trennstelle beim Aus- und Einfahren des Koibenrohres weitestgehend verhindert. Solche Rohrtrenner
werden überall dort angebracht, wo die Gefahr besteht, daß mit gesundheitsschädlichen Stoffen angereichertes oder sonstwie
verunreinigtes Wasser durch Rücksog in das Speisewasser-Leitungsnetz gelangen kann.
Bei einem durch das DE-GM 79 32 921 bekannten Rohrtrenner
der in Rede stehenden Gattung wird durch die koaxial zueinander liegenden Zu- und Ablaufstutzen sowie -zylinder eine
durchgehend gestreckte längliche Bauart erzielt, die für den Einbau des Rohrtrenners in das Trinkwasserleitungsnetz
keinen Rohrleitungsversatz erfordert. Dabei ist aber zwischen dem Zulauf- und dem Ablaufzylinder noch ein besonderer Verbindungszylinder
vorhanden, der die leckwasserableitende Trennstelle aufnimmt und einen entsprechenden Ablaufstutzen
enthält. Das bedingt noch eine etwas umständliche Bauart, Herstellung und Montage des Rohrtrenners.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rohrtrenner der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, der
von noch einfacherer Bauart und; Herstell- sowie Einbaubarkeit ist. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Zulaufzylinder und der Ablaufzylinder unmittelbar
hintereinander liegend miteinander verbunden sind und die Trennstelle sich in dem dem Ablaufzylinder zugewandten, |
im Durchmesser verjüngten Ende des ZulaufZylinders befindet. j
Auf diese Weise entfällt der bei dem bekannten gattungsgemäßen I Rohrtrenner noch notwendige Verbinäungszylinder, dessen Trenn— !
stelle jetzt direkt in den Zulaufzylinder integriert ist.
Dadurch kann der Rohrtrenner leichter hergestellt und montiert sowie auch kürzer gehalten werden.
Um das im Zulaufzylinder verschieblich lagernde Kolbenrohr
noch besser führen zu können, besitzt letzteres an seinem dem Zulaufstutzen zugewandten Ende einen sich in axialer
Richtung vergleichsweise weit erstreckenden Ringflansch mit zwei an dessen Enden vorhandenen Gleitringen und einem dazwischen
gelegenen Dichtring, die an der Zylinderwandung gleitbeweglich bzw. abdichtend anliegen. Dadurch kann auch
die Dichtwirkung dieses Dichtringes noch verbessert werden.
Damit das unter Wirkung der Rückstellfeder stehende
Kolbenrohr bei abgesperrter Flüssigkeitszufuhr in den Zulaufzylinder einfahren, also in seine Trennstellung gelangen
kann, ist bei den bekannten Rohrtrennern in dem zwischen dem Flüssigkeitszulaufventil und dem Kolbenrohr gelegenen Rohrabschnitt
ein besonderes Entleerungsventil notwendig, damit das darin eingeschlossene Wasser entweichen kann, andernfalls es
die Einfahrbewegung des Kolbenrohres in den Zulaufzylinder
blockieren würde, sobald das Kolbenrohr über den Ventilkörper fährt. Solche Entleerungsventile sind aber nicht nur baulich
aufwendig, sondern erfordern auch eine zusätzliche elektrische oder hydraulische Steuerung, die mit entsprechendem Aufwand
verbunden ist» Ein wie vorbeschrieben gelegenes Entleerungsventil wird aber überflüssig, wenn nach einem weiteren Merkmal
der Neuerung im Ventilkörper ein die beidseitig von ihm gelecfenen Arbeitsräume miteinander verbindender 3ntiastungs—
kanal vorgesehen ist. Dieser besteht vorteilhaft aus einer in dem den Ventilkörper tragenden Ventilstangenende vorgesehenen
Längsbohrung und einer dazu schräg verlaufenden Radialbohrung, überraschenderweise hat sich gezeigt, daß es bei entsprechender
Bemessung dieser Radialbohrung zu einem nicht störenden Flüssigkeitsdurchtritt an dieser Stelle kommt. Dieser führt weder zum
Auftreten von Spritzwasser noch zu nennenswerten Druckverlusten, so daß das Kolbenrohr jeweils ordnungsgemäß sowohl in
«eine ausgefahrene Durchfluß-Stellung als auch in seine
eingefahrene Trennstellung gelangen kann. Die beim Ausfahren des Kolbenrohres durch die Entlastungsbohrüng zustandekommenae
Flüssigkeitsdruckminderung ist so gering, daß dadurch daa
Ausfahren des Kolbenrohres nicht beeinträchtigt wird. Wohl aber
kann die am Kolbenrohr-Ringflansch vorhandene Dichtung noch
stärker abdichtend gestaltet werden, was wiederum für die tunlichst wenig vom Durchlaufwasser zu beaufschlagende, das
Kolbenrohr umgebende Rückschlagfeder von Vorteil ist.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
eines Rchrtrsnners nach «er Keuerufig in senkrechtem Längsschnitt
dargestellt.
Der abgebildete Rohrtrenner besitzt zwei im Durchmesser abgestufte Zylinder, nämlich den Zulaufzylinder 1 sowie
den Ablaufzylinder 2, die beide über die Schrauben—Flanschverbindung
3 unmittelbar miteinander verbunden sind. Der Zulaufzylinder 1 ist zulaufseitig durch einen mit einem
zentral angeordneten Zulauf stutzen 4 versehenen Deckel IS verschlossen. Auf dem Zulauf !Stutzen 4 sitzt eine Überwurfmutter
6 zum geeigneten Rohrleitungsanschluß. Eine entsprechende
Oberwurfmutter 7 befindet sich auch auf dem Ablauf stutzen 8 des AblaufZylinders 2. Sowohl die beiden
Zylinder 1, 2 als auch ihre Stutzen 4, 8 liegen koaxial zueinander, so daß sich eine gestreckte längliche Bauart er»
gibt, die zu ihrem Einbau keinen Rohrleitungsversatz erfordert.
Im Zulaufzylinder 1 ist das Kolbenrohr 9 axial verschieblich gelagert. Es ist 2;u diesem Zweck mit einem sich
verhältnismäßig weit axial erstreckenden Ringflausch 10 versehen, an dessen Enden Glsitringe 11, 12 vorhanden sind, die
an der Innenwandung des Zylinders 1 gleitbeweglich anliegen. Zwischen den beiden Gleitringen 11, 12 ist ein U-förmiger
Dichtlippenring 13 vorhanden, der gut dichtend an der Zylinderwandung
gleitverschieblich anliegt. Gm das Kolbenrohr 9 ist eine als Rückstellfeder dienende Schraubendruckfeder
vorgesehen, die sich mit ihrem einen Sude am Kolbenrohr-Singflansch
10 und mit: ihrem anderen Ende an einer Ringscheibe 15 abstützt, die an der einspringende» Ringschalter
16 des ZulaufZylinders ί aufliegt.
Das dem Ablaufzylinder 2 zugewandte Ende 1 * des Zulauf—
Zylinders I ist im Durchmesser verjüngt gehalten und enthält
die leckwasserableitende Trennstelle in Gestalt des Leckwasserstntzens 17, an den das mit einer ballonartigen Erweiterung
18 versehene Abflußrohr 19 angeschlossen ist. Gegenüber dem Leckwasserstntzen 17 ist ein Klarsiciitfenstar
20 angeordnet, das eine ständige visuelle Beobachtung der Trennstelle ermöglicht. An der zu dein im Durchmesser verjüngten
Ende 1* des ZulaufZylinders 1 einspringenden Ring— schulter 21 ist ein Anschlagpufferring 22 vorgesehen, der
durch Anschlag am Ringflansch 10 die Äusfahrbewegung des
Xolbenrohres 9 begrenzt.
In Deckel 5 ist über radiale Haltestege 23 die Ventil—
stange 24 befestigt, die an ihrem freien Ende den Ventilkorper
25 trägt, der mit einer ümfangsdichtung 26 in der
dargestellten eingefahrenen Trennstellung des Kolbenrohres
9 an dessen Innenwandung dichtend anliegt- An dem den Ventilkörper
25 tragenden Ventilstangenende ist eine Kntlastungsbohrung 27 vorgesehen, die aus der Axialbohrung 27' und
der schräg dazu verlaufenden Radialbohrung 27'' besteht. Die Bohrung besitzt einen Durchmesser von ungefähr 2ma. Sie
stellt eine permanente Verbindung zwischen den zu beiden Seiten des Ventilkörpers 25 gelegenen Arbeitsräumen 28,
dar.
Der im Durchmesser zweifach abgesetzte Ablaufzylinder
ist an seinem Zulaufende mit einer Nutringhalterung 30 versehen, die einerseits mit dem Ringflansch 16 des ZulaufZylinders
die mit dem Kolbenrohr 9 zusammenwirkende Sichtung 31 und andererseits mit der einspringenden Ringschulter 2* aö
Ablaufzylinder 2 den Ventilsitzring 32 einschließt- Dieser
Ventilsitzrisg 32 gehört zu dem im ablaufzylinder 2 sitzenden,
generell ait 33 bezeichneten RückflnSverhinderer. Dieser
besteht aus der wiederum ober radiale Haltestege 34 befestigten
Ventilstange 35 und dem auf ihr entgegen Federwirkung
begrenzt axial verschieblich sitzenden Ventilkörper 36.
Um den Durchflußströmungswiderstand des Rohrtrenners
so gering wie Eiöglich zu halten, sind im Bereich der die
Ventilstangen 24 bzw. 35 tragenden Haltestege 23 bzw. 34 sowie am Zulaufende des Kolbenrohres 9 konische Ströaungsübergangsflachen
37 bzw. 38 und 39 vorgesehen.
In der in der Zeichnung dargestellten Lage befindet sich das Kolbenrohr in seiner in den Zylinder 1 eingefahrenen
Trennstellung, in der das Kolbenrohrende 9* sich in hinreichend weiten Sicherheitsabstand vom Ablaufzylinder 2 bzw. dem ihm
zugewandten Zylinderringflansch 16 besitzt. Etwaiges den in
dieser Stellung geschlossenen Rückflußverhinderer 3 3
passierendes Brauchwasser läuft über den Leckwasserstutzen ab, verasag also nicht in das Kolbenrohr 9 und damit etwa in
die Trinkwasserzuleitung zu gelangen- Wird die Trinkwasser— zufuhr durch Öffnen eines vor dem Rohrtrenner gelegenen Absperrventils
freigegeben, so kommt es in dem vor dem Ventilkörper 25 gelegenen Arbeitsraum 28 zu entsprechendem Druckaufbau
des Wassers, wenngleich dabei ein geringer Teil des Zulaufwassers auch bereits die Entlastungsbohrung 27 passiert
und schadlos in den Leckwasserstutzen 17 abläuft. De·: Druckwasseraufbau ist auf alle Fälle stark genug, um
das Kolbenrohr 9 nach rechts in seine Durchflußstellung zu
verschieben. Dabei fährt zunächst das Kolbenrohrende 9' in die Dichtung 31 bzw. die Halterung 30 ein. Danach
hebt das Kolbenrohr 9 von dem Ventilkörper 25 ab, so daß es erst dann zum Wasserdurchf]iuß kommt. Zugleich öffnet dabei
auch der Rückflußverhinderer 33. Das Zuflußwasser kann somit bei vergleichsweise geringem Strömungswiderstand den Rohrtrenner
gut durchströmen;. Wird der Wasserzüfluß an dem
zulaufseitxg gelegenen Absperrventil unterbunden, so fallt der
• ·
Wasserdruck. Das Kolbenrohr 9 wird dann unter Wirkung der es umgebenden Rückstellfeder 14 in die Trennstellung gefahren.
Sobald dabei das Kolbenrohr 9 über den Ventilkörper 25 bzw. dessen Dichtung 26 fährt und somit der Wasserauslauf aus dem
Arbeitsraum 28 nur noch über die Entlastungsbohrung 27'erfolgen
kann» kommt es zu einer entsprechenden Verlangsamung der Bin—
fahrbewegmig des Kolbenrohres 9, bis dieses schließlich in die
dargestellte Trennstellung gelangt.
Claims (6)
- PATENTANWÄLTEDIPL. ίΝΘ. P. EICHLERSS WUPPERTAL 2. BRAHMSSTRASSE 29Schutzanspräche1- Rohrbrenner, insbesondere für TrintafasserleitungeE, mit jeweils koaxial angeordneten Zulaufstutzen. Zulaufzylinder. Ablauf zylinder und ablauf stutzen, einem iia ablauf zylinder eingebauten Rückflußverhinderer, einer zwischen beiden Zylindern vorhandenen leckwasserableitenden Trennstelle, eines is Sulaufzylinder axial Tersc-nieblies geführten, unter Wirkung einer Rückstellfeder stehenden Kolbenrohr und einem im Zulaufzylinder angeordneten Ventilkörper, äer in der bei abgesperrter Flüssigkeitszufuhr unter Wirkung der Rückstellfeder in den Zulaufzylinder eingefahrenen Trennstellung des Kolbenroiu.es dieses verschließt, jedoch gegen Ende der bei freigegebener Flüssigkeitszufuhr entgegen der Rückstellfederkrafv. zustandekommenden Ausfahrbewegung des dann in den ablaufzylinder dichtend einfahrenden Kolbenrohres den Flüssigkeitsdurchfluß durch das Kolb&nrohr freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufzylinder (1) und der Ablaufzylinder (2) unmittelbar hintereinanderliegend miteinander verbunden sind und die Trennstelle (17) sich in dem dem Ablaufzylinder (2) zugewandten, im Durchmesser verjüngten Ende Ii') des Zulaufzylinders (1) befindet.
- 2. Rohrtrenner nach Anspruch 1,dadurch ge kennzeichnet, daß das von der Rückstellfeder (14) umgebene Kolbenrohr (9) an seinem dem Zulaufstutzen (4) zugewandten Ende einen sich in axialer Sichtung vergleichsweise v?eit erstreckenden Ringflansch (10) mit zwei an dessen Enden vorhandenen Gleitrincfeni a a · ·· * ■I - 2 -I (11, 12} und einem dazwischen gelegenen Dichtring (13)i aufweist, die an der Zylinderwandung gleitbeweglica bzw.t abdichtend anliegen.I
- 3. Rohrtrenner insbesondere nach Anspruch 2, dadurch1 gekennzeichnet, daß im Ventilkörper (2s) einI die beidseitig von ihm gelegenen Arbeitsräume (28, 29)I miteinander verbindender Entlastungskanal (27) vorgesehenI ist.
- 4. Rohrtrenner nach Anspruch 3,dadurch ge-kennz eichnet,, daß der Entlastungskanal (27) aus einer in dem den Ve \tilkörper (25) tragenden Ventilstangen-) ende vorgesehenen Längsbohrung (27') und einer äazia schrägj verlaufenden Radialbohrung (27''I besteht.1
- 5. Rohrtrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ä. s -durch gekennzeichnet, daß an der zu dem im Durchmesser verjüngten Ende (1') des Zulauf-Zylinders (1) einspringenden Ringschulter (21) ein die Ausfahrbewegung des Kolbenrohres (9> begrenzender ! Anschlagpufferring (22) vorgesehen ist.
- 6. Rohrtrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a — durch gekennzeichnet, daß im Bereich der die Ventilstangen (24, 35) des Ventilkörpers(25) und des Eückflußverhinderers (33) tragenden Haltestege (23 bzw. 34) sowie am Zulaufende des Kolbenrohres(9) konische Strömungsübergangsflächen (37, 38, 39> vorhanden sind.
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1983
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