DE3126212A1 - Vorrichtung zum schutz von trinkwasserleitungen gegen rueckfliessendes brauchwasser - Google Patents
Vorrichtung zum schutz von trinkwasserleitungen gegen rueckfliessendes brauchwasserInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. P. EICHLER
Alfred Waletzko Apparatebau, 5820 Gevelsberg
Vorrichtung zum Schutz von Trinkwasserleitungen gegen
rückfließendes Brauchwasser.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz von Trinkwasserleitungen gegen rückfließendes Brauchwasser,
mit einem in die Trinkwasserzuleitung vor einem hydraulischen Rohrtrenner eingebauten und ihn steuernden Absperrventil,
dessen Ventilkörper durch eine doppelseitig beaufschlagbare Kolbenanordnung zu verstellen ist, deren
dem Ventilkörper abgewandte Beaufschlagungsseite über ein
Steuerventil wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung oder einer ins Freie führenden Entlastungsleitung- zu verbinden ist,
während die andere Beaufschlagungsseite auch dem Wasserzulaufdruck
aussetzbar ist, und wobei weiterhin zwischen dem Absperrventil und dem Rohrtrenner eine weitere Entlastungsleitung abzweigt, die bei geschlossenem Absperrventil offen.
sr
dagegen bei offenem Absperrventil geschlossen ist.
Bei bekannten Vorrichtungen obiger Art, z. B. nach den DE-OS 27 47 941, 28 49 825 und 30 00 430, besteht die
den Veritilkörper des Absperrventils zu verstellen erlaubende Kolbenanordnung aus zwei in getrennt voneinander
angeordneten Zylindern hintereinander geschalteten Kolben mit je einer mit ihnen fest verbundenen Kolbenstange. Die eine
dieser beiden Kolbenstangen trägt an ihrem äußeren Ende den Ventilkörper des Absperrventils und ist zentral so durchbohrt,
daß die Unterseite des zugehörigen Kolbens ständig vom Wasserzuflußdruck beaufschlagt ist» Die andere
Kolbenstange liegt zwischen den beiden Kolben und dient als
Schieberventil für die zwischen dem Absperrventil und dem Rohrtrenner
gelegene Entlastungsleitung, die dadurch geöffnet oder gesperrt werden kann. Diese vorbekannte Doppelkolben-Anordnung
ist baulich noch recht aufwendig. Da der untere Kolben dabei stets dem Wasserzulaufdruck ausgesetzt ist,
muß dieser beim Schließen des Absperrventils, also der entsprechenden Beaufschlagung des andern Kolbens, jeweils überwunden
werden= Dem muß bei der bekannten Doppel-Kolbenanordnung durch entsprechend unterschiedliche Ouerschnittsbemessung
der wirksamen Kolbenflächen Rechnung getragen werden.
Der Erfindung lieg:t die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Vorrichtung der in Rede stehenden Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß die das Absperrventil
betätigende Kolbenanordnung von noch einfacherer Bauart sowie größerer Betriebs- und Schaltzuverlässigkeit ist. Diese Auf-
gäbe wird ausgehend von der gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kolbenanordnung aus
einem doppelt beaufschlagbaren Einfachkolben mit den Ventilkörper
tragender Kolbenstange besteht, wobei die der Kolbenstange zugewandte Kolbenseite über ein Schaltventil im Gegentakt
zur anderen Kolbenseite wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung und einer Entlastungsleitung zu verbinden ist. Für
die vorliegende Erfindung ist also wesentlich, daß sie zur Steuerung des dem Rohrtrenner vorgeschalteten Absperrventils
mit einem doppelt beaufschlagbaren Einfachkolben auskommt
und wobei nicht nur die der Kolbenstange abgewandte Kolbenseite wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung und einer Entlastungsleitung
zu verbinden ist, sondern auch die andere, der Kolbenstange zugewandte Kolbenseite in der gleichen Weise
abwechselnd an die Trinkwasserzuleitung und an die ins Freie führende Entlastungsleitung angeschlossen werden kann. Dadurch
kommt man zu einer äußerst einfachen Kolbenanordnung bei zugleich größerer Schaltzuverlässigkeit, da z. B. die zum
Schließen des Absperrventils erfolgende Kolbenverstellbewegung keine nennenswerte Gegenkraft zu überwinden braucht, da in
diesem Fall die nicht beaufschlagte Kolbenseite mit der
Außenatmosphäre verbunden, also völlig entlastet ist.
Eine noch größere bauliche Vereinfachung wird erzielt,
wenn die der Kolbenstange zugewandte Kolbenseite über eine entsprechend gelegene Zylindergehäusebohrung in ständiger
Verbindung mit der zwischen dem Absperrventil und dem Rohrtriinnor
abzweigenden Entlastungsleitung steht und beide
über einen gemeinsamen Leitungsabschnitt und das darin eingebaute Schaltventil mit der Außenatmosphäre zu verbinden bzw.
davon abzusperren sind. Somit können sowohl die der Kolbenstange zugewandte Kolbenseite als auch die zwischen dem Absperrventil
und dem Rohrtrenner gelegene Entlastungsleitung durch ein einziges Ventil geschaltet werden.
Die Steuerung bzw. Betätigung des Steuer- wie auch des Schaltventils kann sowohl auf elektromechanische als auch
grundsätzlich hydraulische Weise sowie weiterhin auch durch Handbetätigung erfolgen» Für die elektromagnetische Steuerung
wird vorteilhaft, wie bekannt, von einem hinter dem Rohrtrenner in der Druckwasserleitung angeordneten elektromagnetischen
Durchflußwächter Gebrauch gemacht, der das als elektromagnetisches
Dreiwegeventil ausgebildete Steuerventil schaltet, welches der dem Ventilkörper abgewandten Kolbenbeaufschlagungsseite
zugeordnet ist. In diesem Fall wird zweckmäßig für das in den gemeinsamen, zur Außenatmosphäre führenden Leitungsabschnitt eingebaute Schaltventil ein elektromagnetisches
Zweiwegeventil verwendet, das durch den Durchflußwächter im Gegentakt zum Dreiwegeventil zu öffnen und zu schließen
ist.
Für die Handbetätigung der Ventilsteuerung empfiehlt es sich, das der dem Ventilkörper abgewandten Kolbenseite
zugeordnete Steuerventil und das der anderen Kolbenseite zugeordnete Schaltventil zu einem gemeinsamen, von Hand zu
betätigenden Schieberventil zusammenzufassen. Um dabei die beiden Einstellagen augenfällig zu markieren und somit
fehlerhafte ZwischeneinstelLungen zu vermeiden, ist es
zweckmäßig, daß der von Hand zu betätigende Schieber des Schieberventils unter Wirkung einer ihn in seiner ausgefahrenen
Schaltstellung zu halten suchenden Feder steht, während er in seiner anderen, eingefahrenen Schaltstellung bajonettverschlußartig
zu verrasten ist.
In Abwandlung der vorliegenden Erfindung kann das von Hand zu betätigende, das Steuer- und Schaltventil zusammenfassende
Schieberventil auch so ausgebildet sein, daß es eine vor dem Absperrventil von der Frischwasserzuleitung abzweigende
Druckwasserzuleitung einerseits sowie eine ins Freie führende Entlastungsleitung andererseits wechselweise
mit der einen und der anderen Kolbenseite zu verbinden erlaubt, wobei die zwischen dem Absperrventil und dem Rohrtrenner
abzweigende Entlastungsleitung mit der der Kolbenstange zugewandt liegenden Kolbenseite ständig verbunden ist. Für diesen
Fall kann also die der Kolbenstange und dem von ihr getragenen Ventilkörper zugewandte Kolbenseite auch unmittelbar mit der
Druckwasserleitung zum Zwecke des Öffnen des Absperrventils
verbunden werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführungsform, bei der die
Steuerung des Steuer- wie auch Schaltventils elektromagnetisch erfolgt,
Fig. 2 und 3 ein von Hand zu betätigendes Schieberventil, das an die Stelle des Steuer- und Schaltventils
tritt, in zwei verschiedenen Schaltstellungen, und
Fig. 4 und 5 ein von Hand zu betätigendes Schieberventil für unmittelbare Druckwasserbeaufschlagung
der der Kolbenstange zugewandten Kolbenseite, wiederum in zwei verschiedenen Schaltstellungen.
Die in Fig. 1 abgebildete Vorrichtung zum Schutz von Trinkwasserleitungen gegen rückfließendes Brauchwasser besteht
im wesentlichen aus dem in die Trinkwasserzuleitung 1 eingebauten Absperrventil 2 und dem durch letzteres gesteuerten,
nachgeschalteten hydraulischen Rohrtrenner 3 und einem in dessen Brauchwasserseite 4 eingebauten, nicht dargestellten
Durchflußwächter.
Der Rohrtrenner 3 ist von bekannter Bauart. Er besteht im wesentlichen aus dem im Zylinder 5 längsverschieblichen
Kolbentrennrohr 6, dem darin hineinragenden, fest angeordneten Ventilkörper 7, den nicht näher dargestellten Rückstellfedern,
die das Kolbentrennrohr 6 in die dargestellte eingefahrene Trennstellung zu drücken suchen, und dem im Abflußstutzen
8 angeordneten Rückflußverhinderer 9. In der dargestellten Trennstellung des Kolbentrennrohres 6 ist die
Trinkwasserzuleitung an der Stelle 10 vollständig getrennt, so daß ein Rückstrom aus der Brauchwasserseite 4 in die
Trinkwasserzuleitung 1 nicht möglich ist. Die Trennstelle ist von einem mit einer Abflußleitung 11 versehenen Sammeltrichter
12 umgeben. Wird das Absperrventil 2 geöffnet, wie weiter unten noch näher beschrieben wird, so bewirkt der
sich aufbauende Wasserdruck vor dem Kolbentrennrohr 6, daß letzteres axial verschoben wird. Nachdem das Kolbentrennrohr
-κ-
in den Abflußstutzen 8 dichtend eingefahren ist und somit
eine dichte Verbindung zwischen Zu- und Ableitung hergestellt hat, gleitet das obere Ende des Kolbentrennrohres 6 von dem
Ventilkörper 7 ab, so daß der Wasserdurchfluß erfolgen kann, wobei der Rückflußverhinderer 9 durch Kompression seiner
Rückstellfeder 13 in die Durchflußstellung verschoben wird.
Der Ventilkörper 14 des Absperrventils 2 ist am unteren Ende einer Kolbenstange 15 befestigt, die zu dem als doppelseitig
beaufschlagter Einfachkolben ausgebildeten Kolben 16
gehört, der im Zylinder 17 axial verschieblich geführt ist. Die dem Ventilkörper 14 abgewandte Seite 16' des Kolbens
bzw. die entsprechende Arbeitskammerhälfte ist über die Zuleitung b und ein Dreiwegeventil 18 wahlweise mit der von
der Trinkwasserzuleitung 1 vor dem Absperrventil 2 abzweigenden Druckwasserzuleitung 19 bzw. deren Einmündungsstutzen a oder
aber mit der zum Ablauftrichter 12 führenden Entlastungsleitung c zu verbinden. Dagegen steht die andere Kolbenseite
16'' bzw. die ihr entsprechende Arbeitskammerhälfte
über die Zylindergehäusebohrung d mit der zwischen dem Absperrventil 2 und dem Rohrtrenner 3 abzweigenden Entlastungsleitung e in ständiger Verbindung. Beide Leitungen d, e
münden in einen gemeinsamen Leitungsabschnitt f, in welchem ein Schaltventil 20 eingebaut ist.
Sowohl das Dreiwegeventil 18 als auch das Schaltventil sind durch den nicht dargestellten, in der Brauchwasserseite
eingebauten Durchflußwächter elektromagnetisch zu betätigen. Dieser Durchflußwächter ist so beschaffen, daß er
schon bei geringster Wasserentnahme auf der Brauchwasserseite 4 anspricht, nämlich die Elektromagnetventile 18, 20 so
beaufschlagt, daß dadurch die oberhalb des Kolbens 16 gelegene Gehäusebohrung b mit der ins Freie führenden Entlastungsleitung
c bei gleichzeitigem Absperren der Druckwasserzuleitung a verbunden wird, während das Ventil 20
die Entlastungsleitung f schließt, so daß die Bohrungen d und e nach außen abgesperrt sind. Dadurch kommt es unter dem Einfluß
des Wasserzulaufdrucks auf den Ventilkörper 14 zu dessen
Anheben, wobei der Wasserzulaufdruck nach Abheben des Ventilkörpers
14 vom Ventilsitz sich über die Bohrungen e und d auch der Kolbenunterseite 16'' mitteilt, so daß schließlich
der Kolben 16' und der Ventilkörper 14 in seine angehobene
Wasserdurchtrittsstellung gelangen. Dadurch wird das Kolbentrennrohr 6 in seine Druchiflußstellung gefahren,
in der das freie Ende des Kolbenrohres 6 in den Ablaufstutzen
einfährt und somit die Brauchwasserseite 4 trinkwasermäßig versorgt wird. Erfolgt auf der Brauchwasserseite 4 keine
Wasserentnahme, so kommt es zu einem entsprechenden Druckanstieg, der dafür sorgt, daß der Durchflußwächter anspricht,
der dann die Ventile 18 und 20 im Gegentaktsinne beaufschlagt.
Dadurch wird die Zylxndergehäusebohrung e an die Druckwasserzuleitung a angeschlossen und die Entlastungsleitung c gesperrt,
während das elektromagnetische Zweiwegeventil 20 öffnet, so daß dann der Kolben 16 herunterfahren und-das Absperrventil 2
geschlossen werden kann, während über die geöffnete, nach außen führende Leitung e und f das Wasser aus dem zwischen Absperr-
ventil und Rohrtrenner vorhandenen Raum verdrängt und somit dem
Kolbentrennrohr 6 die Möglichkeit gegeben wird, unter der
Wirkung seiner Druckfedern in die in Fig. 1 dargestellte Trennstellung
zurückzufahren.
Soll die in Pig. I dargestellte Vorrichtung nicht durch
einen Durchflußwächter elektromagnetisch, sondern manuell verstellt werden, so werden die Ventile 18 und 20 zu dem in
den Fig. 2 und 3 dargestellten, von Hand zu betätigenden Schieberventil zusammengefaßt. Dieses Schieberventil besitzt
ein Ventilgehäuse 21 mit den Anschlüssen a bis f für die in Fig. 1 entsprechend benannten Leitungen bzw. Anschlüsse.
Der im Ventilgehäuse 21 axial verschiebliche Ventilschieber ist mit vier koaxial hintereinander angeordneten Dichtringen
23 versehen und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 24,. die den Schieber 22 in der in Fig. 2 dargestellten Schaltstellung
zu halten sucht. Diese Schaltstellung entspricht der in Fig. 1 dargestellten Trennstellung des Rohrtrenners 3.
Wie man ohne weiteres erkennt, sind in diesem Fall die Leitungen a, b miteinander verbunden, während die Leitung c abgesperrt
ist. Andererseits sind die Leitungen d, e und f miteinander verbunden, wodurch also die Kolbenunterseite 16'' mit der Außenatmosphäre
in Verbindung steht. Das Absperrventil 2 ist geschlossen. Soll das Kolbentrennrohr 6 in seine Durchflußstellung
gebracht werden, so wird dazu der Schieber 22 in die in Fig. 3 dargestellte Lage verschoben, in der er über den
Handknopf 25 in der entsprechend beschaffenen Mündung 21' des Gehäuses 21 bajonettverschlußartig zu verrasten ist. Man
erkennt, daß in dieser Position der Anschluß a zur Druckwasserzulaufseite
gesperrt ist, hingegen die Bohrungen b und c miteinander verbunden sind, so daß also die Kolbenoberseite
16' mit der Äußenatmosphäre in Verbindung steht. Dagegen
sind die Bohrungen d und e gegenüber der Entlastungsbohrung f gesperrt, so daß nach Anheben des Ventilkörpers 14 Druckwasser
über die Bohrung e und d an die Kolbenunterseite 16'' bzw. in die zugeordnete Arbeitskammer gelangen kann, wodurch
der Kolben 16 wirksam in seine obere Endstellung gefahren und damit auch der Ventilkörper 14 voll abgehoben wird. Das das
Kolbentrennrohr 6 beaufschlagende, durch den Ventilkörper
am Weiterfließen zunächst gehinderte Druckwasser schiebt das Kolbentrennrohr 6 in den Ablaufstutzen 8, woraufhin dann
das Kolbentrennrohr 6 von dem Ventilkörper 7 abhebt und somit den Wasserdurchfluß freigibt.
In den Fig. 4 und 5 ist ein gegenüber den Fig. 2 und
abgewandeltes Handbetätigungsventil dargestellt, das auch die Kolbenunterseite 16'· ebenso wie die Kolbenoberseite 16'
wahlweise mit der Druckwasserzuleitung a oder aber einer gemeinsamen Entlastungsleitung g, die in Freie führt, zu verbinden
erlaubt, und zwar bei jeweils gleichzeitigem Absperren bzw. öffnen der gegenüberliegenden Kolbenseite. Es
versteht sich, daß auch in diesem Falle der Ventilschieber in seinen beiden Endstellungen arretiert werden kann.
Schließlich sei noch erwähnt, daß die in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Handbetätigungsventile gegebenenfalls
auch elektromagnetisch betätigt und etwa durch einen ent-
sprechend beschaffenen Durchflußwächter in der Brauchwasserseite
gesteuert werden können. Grundsätzlich können die Ventilschieber 22 bzw. 26 aber auch hydraulisch von der Brauchwasserseite
her gesteuert werden, wobei lediglich dafür zu sorgen ist, daß das Brauchwasser nicht mit dem Frischwasser der
Zuleitungsseite in Berührung kommen darf.
Leerseite
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Schutz von Trinkwasserleitungen gegen rückfließendes Brauchwasser, mit einem in die Trinkwasserzuleitung
(1) vor einem hydraulischen Rohrtrenner (3) eingebauten und ihn steuernden Absperrventil (2), dessen
Ventilkörper (14) durch eine doppelseitig beaufschlagbare Kolbenanordnung (15, 16) zu verstellen ist, deren
dem Ventilkörper (14) abgewandte Beaufschlagungsseite (16')
über ein Steuerventil (18) wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung (1) oder einer ins Freie führenden Entlastungsleitung (c) zu verbinden ist, während die andere Beaufschlagungsseite
(1611) auch dem Wasserzulaufdruck
aussetzbar ist, und wobei weiterhin zwischen dem Absperrventil (2) und dem Rohrtrenner (3) eine weitere Entlastungsleitung
(e) abzweigt, die bei geschlossenem Absperrventil (2) offen, dagegen bei offenem Absperrventil
geschlossen ist, dadurch gekennzeichn e t, daß die Kolbenanordnung aus einem doppelt beaufschlagbaren
Einfachkolben (16) mit den Ventilkörper (14) tragender Kolbenstange (15) besteht, wobei die der
Kolbenstange (15) zugewandte Kolbenseite (16") über ein Schaltventil (20) im Gegentakt zur anderen Kolbenseite (16!
wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung (1) und einer Entlastungsleitung (f) zu verbinden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die der Kolbenstange (15) zugewandte Kolbenseite (16" ) über eine entsprechend gelegene
Zylindergehäusebohrung (d) in ständiger Verbindung mit der zwischen dem Absperrventil (2) und dem Rohrtrenner
(3) abzweigenden Entlastungsleitung (e) steht und beide über einen gemeinsamen Leitungsabschnitt (f) und
das darin eingebaute Schaltventil (20) mit der Außenatmosphäre zu verbinden bzw. davon abzusperren sind (Fig. 1)
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einem hinter dem Rohrtrenner (3) in der Brauchwasserleitung (4) angeordneten
elektromagnetischen Durchflußwächter, der das als elektromagnetisches
Dreiwegeventil (18) ausgebildete Steuerventil schaltet, welches der dem Ventilkörper (14) abgewandten
Kolbenbeaufschlagungsseite (161) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das in den gemeinsamen, zur Außenatmosphäre führenden Leitungsabschnitt (f) eingebaute Schaltventil (20) als elektromagnetisches
Zweiwegeventil ausgebildet ist, das durch den Durchflußwächter im Gegentakt zum Dreiwegeventil (18)
zu öffnen und zu schließen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,
daß das der dem Ventilkörper (14) abgewandten Kolbenseite (161) zugeordnete Steuerventil
(18) und das der anderen Kolbenseite (1611) züge-
ordnete Schaltventil (20) zu einem gemeinsamen, von Hand zu betätigenden Schieberventil (21, 22) zusammengefaßt
sind (Fig. 2, 3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet,
daß der von Hand zu betätigende Schieber (22) des Schieberventils unter Wirkung einer ihn
in seiner ausgefahrenen Schaltstellung zu halten suchenden Feder (24) steht und in seiner anderen, eingefahrenen
Schaltstellung bajonettverschlußartig zu verrasten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (18) und das Schaltventil (20) zu einem von Hand zu betätigenden
Schieberventil zusammengefaßt sind, das eine vor dem
Absperrventil (2) von der Frischwasserzuleitung (1) abzweigende Druckwasserleitung (a) einerseits sowie
eine ins Freie führende Entlastungsleitung (g) andererseits wechselweise mit der einen und der anderen Kolbenseite
(16', 16'') zu verbinden erlaubt, wobei die zwischen Absperrventil (2) und Rohrtrenner (3) abzweigende
Entlastungsleitung (e) mit der der Kolbenstange (15) zugewandt liegenden Kolbenseite (16'")
ständig verbunden ist (Fig. 4, 5).
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