DE645997C - Verwendung nachgiebiger Formsteine aus Teerbeton fuer Grubenauskleidung - Google Patents

Verwendung nachgiebiger Formsteine aus Teerbeton fuer Grubenauskleidung

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DE645997C
DE645997C DEM120256D DEM0120256D DE645997C DE 645997 C DE645997 C DE 645997C DE M120256 D DEM120256 D DE M120256D DE M0120256 D DEM0120256 D DE M0120256D DE 645997 C DE645997 C DE 645997C
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tar concrete
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/06Lining with building materials with bricks

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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verwendung nachgiebiger Formsteine aus Teerbeton für Grubenauskleidung In Bergwerken, besonders in Steinkohlengruben, strebt man vielfach eine nachgie big e Auskleidung der vom Bergmann geschaffenen Hohlräume an. Die Mittel zur Erzielung dieser Nachgiebigkeit sind verschiedener Art, angefangen von der einfachen Einschalung von Gelenken in den im Übrigen starren Ausbau, bis zum mörtellosen Plattenausbau mit und ohne Holzeinlaglen.
  • Teer- bzw. Asphalterzeugnisse im Bergbau zu venvenden ist nicht unbekannt, z. B. zur Abdichtung leicht -wasserlöslicher Streckenstöße im Kalibergbau oder zur Abschließung des Wassers hinter Eisenbetonbauwerk im Tunnelbau. Auch eine Schachtauskleidung mittels Bitumen findet man erwähnt, welche heiß aufgespritzt und durch Wasser rasch abgekühlt werden soll, also eine, Art Torkretierung mit Asphalt, im übrigen reichlich kostspielig, da ja solche Bitumenvergußmasse nicht viel mineralische Beimengungen enthalten darf, wenn sie gespritzt oder geschleudert werden soll.
  • Die Bituminierung der Schacht- oder Strekkenstöße stellt aber nur eine den Zutritt des Wassers, vielleicht noch den Steinfall verhindernde Maßnahme dar; ein das Gebirge tragender Ausbau ist es nicht, kann es nur durch Einbau üi tragende, mehr oder weniger schwierige Bauarten aus Eisenbeton, Holz usw. werden.
  • Man hatauchdarangedacht, sichdieEigenschaft der Zusammendrückbarkeit der Bitumina nutzbar z-w machen und z. B. vorgeschlagen, aus --Holz -und Sand b estehende, also nachgiebige Ausbaukörper an den offenen Seiten durch voll elastische Teer-Asphalt-Erzeugnisse abzuschließen.
  • Vorliegende Erfindung nun hat die Verwendung des Teerbetons und seiner Spielarten (Teennakadam, Asphaltbetonusw.) als Formstein. für den. Gruhenausbau zum Gegenstand.
  • Solche- Formsteine werden in der aus dem Straßenbau und aus der chemischen Industrie bekannten Weise hergestellt. Maßgebend für die zu erreichende Druckfestigkeit der Steine sind die Klebkraft, Härte und Menge, des Bindemittels, die Dichte und Zusammensetzung des Mineralskelettes, die Temperatur des Gemenges und der Herstellungsdruck. Aus dem Straßenbau kennt man Teerbetonplatten von 13o kg/cm2 Druckfestigkeit. In der chemischen Industrie werden Formkörper aus diesem Werkstoff von 5oo kg/cm2 und höherer Druckfestigkeit angewendet. Aus dem Straßenbau ist auch die Zusammendrückbarkeit des Teerbetons bekannt. Sie. steht im Zusammenhang mit dem darin enthaltenen Hohlraum und kann fast beliebig hoch gewählt werden.
  • Nachgiebigkeit und Festigkeit von aufgespritzten Bitumenmassenkönnendagegennicht im voraus bestimmt werden.
  • Für -den Grubenausbau ist die Zusammendrückbarkeit, d.h. die Nachverdichtung unter Druck, von größtem Wert. Formsteine aus Te-erbeton -werden durch den einsetzenden Gebirgsdruck nicht sofort zerstört, wenn ihre Tragfähigkeit überschritten ist, wie das beim Zementbeton der Fall ist. Sie werden zunächst flach gedrückt, bis sie nach keiner Seite mehr
    auswelchen können und hierauf verdichtet"'
    Die Lebensdauer eines Grubenausbaues atIL
    Teerbetonformsteinen ist aus diesem Gru
    einem Ausbau aus Zementbeton oder #i' g#'a
    einem Ziegelmauerwerk weit überlegen.
  • Die Mannigfaltigkeit in Herstellung und Zusammensetzung des Teerbetons bedingt seine große Anpassungsfähigkeit an die Erfordernisse des Grubenausbaues; hochdruckfeste Formsteine werden das Gebirge allein tragen, weichere Steine sind als Quetscheinla,-en zu verwenden und haben gegenüber Holz noch den Vorzug absoluter Widerstands-
    fähigkcit gegen Fäulnis- Daß saure und
    salzige Wasser den Teerbeton nicht angreifen,
    t ein weiterer Vorzug desselben gegenüber
    Art von Beton. Und hi der
    eher
    #,#hartigkeit der Teerbetonsteine, welche
    . Billigkeit und einfache Handhabung be-
    t, liegt ihre unbedingte überlegenheit irn
    0!k#uu,b--nausbau gegenüber allen Kombinationen
    von Eisen, Holz-, Beton usw. mit Bitumina.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung nachgiebiger Formsteine aus gestampftemoder gepreßtem Teerbeton für die nachgiebige Auskleidung von Grubenräumen.
DEM120256D 1932-06-29 1932-06-29 Verwendung nachgiebiger Formsteine aus Teerbeton fuer Grubenauskleidung Expired DE645997C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940972C (de) * 1948-10-02 1956-03-29 Karl Kolster Baustoff zur Herstellung von Quetschfugen beim Grubenausbau
DE1081912B (de) * 1958-05-17 1960-05-19 Spun Concrete Ltd Verfahren, Vorrichtung und Betonstein zur Herstellung einer Tunnel- oder Schachtauskleidung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940972C (de) * 1948-10-02 1956-03-29 Karl Kolster Baustoff zur Herstellung von Quetschfugen beim Grubenausbau
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