DE645928C - Anlage zum Abziehen und Aufspulen von Seidenfaeden - Google Patents

Anlage zum Abziehen und Aufspulen von Seidenfaeden

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DE645928C
DE645928C DEW94615D DEW0094615D DE645928C DE 645928 C DE645928 C DE 645928C DE W94615 D DEW94615 D DE W94615D DE W0094615 D DEW0094615 D DE W0094615D DE 645928 C DE645928 C DE 645928C
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DE
Germany
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winding
tables
spinning
threads
cooking
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EMIL RAULS
FREIHERR EMMO GROTE
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EMIL RAULS
FREIHERR EMMO GROTE
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B7/00Obtaining silk fibres or filaments
    • D01B7/04Reeling silk

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Anlage zum Abziehen und Aufspulen von Seidenfäden Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Abziehen und Aufspulen von natürlichen Seidenfäden.
  • Bei der Herstellung von Rohseide ist es bekannt, die von den in Kochtischen erweichten Kokons abgezogenen Fäden zu trocknen und im Anschluß an den Trockenvorgang auf Spulen aufzuwinden.
  • Es ist ferner schon bekannt, die von den Kokons abgezogenen Fäden, bevor sie auf einen Haspel aufgewunden werden, durch eine Trockenvorrichtung hindurchzuführen, die aus einem von heißer Luft im Gegenstrom durchströmten Trockenkanal besteht.
  • Bei den bekannten Anlagen ist es nachteilig, daß die Koch- und Spinntische und auch die Aufwi.ndevorrichtungen in einem gemeinsamen Raum aufgestellt sind. Die sich beim Kochen entwickelnde Feuchtigkeit macht die Trockenvorrichtungen teilweise unwirksam, so daß die aufgewundenen Fäden miteinander verkleben.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, mit Hilfe einer einfachen und übersichtlichen maschinellen Anlage ein gleichmäßiges knotenfreies Garn zu erzielen und dabei die geschilderten Nachteile zu vermeiden: Die Erfindung besteht darin, daß sich an das die nebeneinander aufgestellten Kochtische aufnehmende Längsschiff einer Halle ein die Spinntische aufnehmendes "abgeteiltes Längsschiff anschließt, von dem .die Fäden unter feuchtigkeitsdichtem Abschluß durch von heißer Luft im Gegenstrom durchströmte Trockenkanäle unmittelbar den gruppenweise im Spulraum angeordneten Aufwindespulen zugeleitet werden.
  • Dadurch werden für die einzelnen Arbeitsplätze, insbesondere für die Aufwickelstellen, bei guter Ausnutzung des vorhandenen Raums und bei guter Arbeitsverteilung bessere Arbeitsbedingungen z. B. hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit geschaffen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform nimmt das Mittelschiff einer Halle eine von einem Mittelgang aus gemeinsam bedienbare doppelte Reihe von Spulen auf, an die sich beiderseits Batterien von Spinn- und Kochtischen anschließen, die in jeweils zwei symmetrischen Längsschiffen aufgestellt "sind, welche durch Trennwände mit dem Feuchtigkeitsübertritt von einem Raum zum anderen ausschließenden Fördermöglichkeiten gebildet werden. Dadurch wird eine besonders gute Raumausnutzung bei gleichzeitiger Vereinfachung der Bedienung der Aufwickelspulen erreicht. 111 ticn Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Anlage gemäß der Frfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 gibt einen Ouerschnitt durch eine, Halle mit den einzelnen Teilmaschinen wied Fig. 2 ist eine Draufsicht.
  • Fig. 3 stellt in Vorderansicht einen Spinn-, tisch mit -zugehöriger Aufwickelspule in vergrößertem'Maßstab dar.
  • Die Halle, in welcher die einzelnett Arbeitsmaschinen aufgestellt sind, ist durch vier in der Längsrichtung verlaufende Wände i in fünf Einzelräume aufgeteilt.
  • In den beiden außen liegenden Räumen 2, 2' sind die Kochtische oder Kochbecken 3 aufgestellt. In den sich an diese beiden Räume nach innen nu anschließenden Räumen., .a' sind die Spinnbecken oder Spinntische 5 angeordnet. Der Mittelraum 6 der Halle dient als Spulraum und nimmt in noch näher zu beschreibender Art und Weise die Aufwickelspulen 7 auf.
  • Wir, aus Fig.2 ersichtlich ist, sind die Kochbecken 3 und die Spinntische 5 sowie auch die in Fig. 2 nicht dargestellten Spulen 7 zu Gruppen zusammengefast, die sich in der Hallenlängsrichtung inAbständen aneinanderreihen. Dabei wird die Anordnung so getroffen, das immer einem der in den Räumen .I bzw. d.' befindlichen Spinntische 5 zwei Kochbecken 3 in den Räumen 2, 2' zugeordnet sind.
  • Die Kochtische 3 werden mit Dampf beheizt, der durch eine an die Hauptdampfleitung 9 angeschlossene Leitung 8 den einzelnen Becken zugeführt wird.
  • Die in den K=ochtischen 3 vorbehandelten Kokons «-erden von den in den Räumen 2 und 2' tätigen Arbeitern durch Öffnungen in den Wänden i, welche durch Klappen io verschließbar sind, an die in den Spinnräumen .I, d.' an den Spinntischen 5 Arbeitenden weitergegeben.
  • Es ist natürlich auch möglich, zusätzliche Anordnungen vorzusehen, um die Kokons aus den Räumen 2. 2' mechanisch in die Spinnräume .I, 4' überzuführen und dabei einen Übertritt der Schwaden und Dämpfe von den Koch- in die Spinnräume-auszuschließen. Zu diesem Zweck können beispielsweise Förderbänder verwendet werden, die entsprechend zu kapseln sind.
  • Die Spinntische 5 sind mit den in Fig.3 angedeuteten bekannten Einrichtungen zur Vermeidung von Knoten- und Schlingenbildungen ausgerüstet. Sie besitzen ferner die üblichen Fadenkreuze, um beim Abziehen von den Kokons mehrere Fäden zusainmen.zuführen und zu glätten.
  • Die in den Spinntischen 5 von den Kokons abgezogenen Fäden 12 werden durch Trockenkanäle 13 hindurchgeführt. Letztere sind gleichfalls gruppenweise angeordnet, und zwar .führen jeweils von einem Spinnbecken 5 ',@schszehti Trockcnkanä'e 13 2.u den Auf«vickel-.S " len ;, die im Spulraum 6 der Halle angeordnet sind.
  • '' Den einzelnen Trockenkanälen 13 wird heiße Luft, die die Kanäle im Gegenstrom zu dem Verlauf des Fadens 12 durchstreicht, in folgender Art und Weise zugeführt.
  • Die heiße Luft tritt jeweils durch die an zwei Heißluftsammelleitungen 14. angeschlossenen Stutzen 15 in die Trockenkanäle 13 ein, durchströmt diese und tritt durch Stutzen 16 in Samtnelleitungen 17 aus. Letztere sind an `Ventilatoren i7' angeschlossen, die, wie aus F ig. i ersichtlich ist, die heiße Luft nach ihrem Durchgang durch die Trockenkanäle ins Freie befördern.
  • Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen «-erden, das die die Trockenkanäle verlassende Heißluft im Kreislauf zu Heizvorrichtungen geführt und dann wieder den Trockenkanälen zugeleitet wird.
  • Die Heizvorrichtungen bestehen beim Ausführungsbeispiel aus Erhitzern 18, die, wie aus Fig. i ersichtlich, an die Sammelleitung 9 für den Frischdampf angeschlossen und in Gehäuse i9 eingebaut sind, denen durch Eintrittsstutzen 2o Frischluft zuströmt. Das andere Ende dieser Gehäuse ist an Rohre 14' angeschlossen, die zu den Sammelleitungen 14 führen.
  • Die einzelnen Trockenkanäle 13 sind bis auf feine Fadeneintritts- und Fadenaustrittsöffnungen abgeschlossen. Der aus den Trokkenkanälen 13 vollkommen trocken austretende Faden gelangt, wie Fig.3 erkennen läßt, durch Öffnungen in den Wänden i unmittelbar zu den Aufwickelspulen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, das trotz des Durchganges des Fadens durch die erwähnten Öffnungen in der Wand i keine Feuchtigkeit aus den Spinnräumen .I, q.' in den Spulraum 6 übertreten kann.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich ist, sind die Aufwickelspulen 7 in dem Spulraum 6 ebenfalls in entsprechenden Gruppen zusammengefast. Die einzelnen Spulen sind dabei auf einem für eine Gruppe gemeinsamen Maschinenrahmen gelagert, wobei letztere wiederum nebeneinander angeordnet werden.
  • Der einen Reihe von Aufwickelspulen liegt in dem Spulraum 6 in geringem Abstand eine zweite Reihe von Spulen gegenüber. Es kann mithin ein Arbeiter in dem Spulraum 6 jeweils nach zwei Seiten arbeiten, was die Bedienung vereinfacht und eine gute Übersicht über die Gesamtanlage gewährleistet.
  • Der auf die Aufwickelspulen 7 auflaufende Faden ergibt ein für die unmittelbare Weiterverarbeitung geeignetes gebrauchsfertiges Garn, da ihm nicht nur alle Feuchtigkeit entzogen ist, sondern auch keine Möglichkeit besteht, daß der Faden nachträglich wieder Feuchtigkeit aufnimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anlage zum Abziehen und Aufspulen von Seidenfäden, bei welcher die von den in Kochtischen erweichten Kokons abgezogenen Fäden getrocknet und im Anschluß an den Trockenvorgang auf Spulen aufgewunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das die nebeneinander aufgestellten Kochtische aufnehmende Längsschiff einer Halle ein die Spinntische aufnehmendes abgeteiltes Längsschiff anschließt, von dem die Fäden unter feuchtigkeitsdichtem Abschluß durch von heißer Luft im Gegenstrom durchströmte Trockenkanäle unmittelbar den gruppenweise im Spulraum angeordneten Aufwindespulen zugeleitet werden. a. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelschi -fst einer Halle eine von einem Mittelgang aus gemeinsam bedienbare doppelte Reihe von Spulen aufnimmt, an die sich Batterien von Spinn- und Kochtischen anschließen, die in jeweils zwei symmetrischen Längsschiffen aufgestellt sind, welche durch Trennwände mit den Feuchtigkeitsübertritt von einem Raum zum anderen ausschließenden Fördermöglichkeiten gebildet. sind.
DEW94615D 1934-07-11 1934-07-11 Anlage zum Abziehen und Aufspulen von Seidenfaeden Expired DE645928C (de)

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