AT158317B - Anlage zum Abziehen und Aufwickeln von Seidenfäden. - Google Patents

Anlage zum Abziehen und Aufwickeln von Seidenfäden.

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AT158317B
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Seidenwerk Spinnhuette Ag
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  Anlage zum Abziehen und Aufwickeln von   Seidenfäden.   



    Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Abziehen und Aufspulen von natürlichen Seidenfäden. 



  Bei der bisher üblichen Herstellung von Rohseide werden die Fäden von den Kokons, nachdem diese in Kochbehältern genügend geweicht wurden, in einer Spinnmaschine abgezogen und auf einen Haspel aufgewickelt. Das Abziehen der Fäden erfolgt ruckweise, so dass diese leicht abreissen. Ausserdem verkleben die nass auf den Haspel gelangenden Fäden miteinander. 



  Man hat auch schon vorgeschlagen, die von den Kokons abgezogenen Fäden, bevor sie auf einen Haspel oder eine Spule aufgewunden werden, durch eine Trockenvorrichtung hindurchzuführen, die aus einem von heisser Luft im Gegenstrom durchströmten Trockenkanal mit einem durch einen Deckel verschliessbaren Längsschlitz besteht. Hiedurch werden jedoch die geschilderten Nachteile nur teilweise behoben. Das Aufwickeln der Fadenstränge auf einen Haspel, das Abnehmen von diesem und das Aufwinden auf eine Spule sind zeitraubende Arbeitsvorgänge, die die Herstellung verteuern, die Anlage unübersichtlich machen und die Beschaffenheit des Fadens ungünstig beeinflussen können. 



  Ein anderer Vorschlag, der dahin ging, statt eines Haspels Spulen zu verwenden, hat die mit der Neigung zum Verkleben zusammenhängenden Schwierigkeiten dadurch zu beheben versucht, dass ein besonderer Waschvorgang eingeschaltet wurde, durch den der auf dem Faden befindliche Seidenleim vollständig aufgelöst und entfernt werden sollte. Hiedurch treten jedoch Strukturänderungen des Fadens ein, die unerwünscht sind. Der von verschiedenen Kokons abgesponnene, aus zahlreichen Einzelfäden bestehende Faden wird nämlich durch den Seidenleim zusammengehalten und erscheint als ein Faden. Durch Abziehen des Seidenleims lösen sich die Fäden voneinander, verlieren ihren Halt und können ungezwirnt nicht weiterverarbeitet werden. 



  Bei den bekannten Anlagen ist es ferner nachteilig, dass die Koch-und Spinnbecken und auch die Aufwindevorrichtungen in einem gemeinsamen Raum aufgestellt sind. Die sich beim Kochen entwickelnde Feuchtigkeit macht die Trockenvorrichtungen teilweise unwirksam, so dass die auf gewundenen Fäden miteinander verkleben. 



  Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, mit Hilfe einer einfachen und übersichtlichen   
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 teile zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, dass sich an das die nebeneinander aufgestellten Kochbecken aufnehmende   Längsschiff   einer Halle ein die Spinnbecken aufnehmendes abgeteiltes Längsschiff   anschliesst,   von dem die Fäden unter feuchtigkeitsdichtem Abschluss durch von heisser Luft in der Fadenbewegung   entgegengesetzter Richtung durchströmte Trockenkanäle   unmittelbar den gruppenweise im Spulraum angeordneten Spulmaschinen zugeleitet werden. 



   Dadurch werden für die einzelnen Arbeitsplätze, insbesondere für die   Aufwiekelstellen,   bei 
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 bedingungen, z. B. hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit, geschaffen. 



   Bei der bevorzugten Ausführungsform nimmt das Mittelschiff einer Halle zwei von einem Mittelgang aus gemeinsam bedienbare Reihen von Spulmaschinen auf, an deren jede sich je eine Reihe von   Spinn- und Kochbecken anschliesst   ; jede   Spinn-bzw. Kochbeckenreihe   ist in einem Längsschiff aufgestellt ; diese Räume sind durch Wände mit den Feuchtigkeitsübertritt von einem Raum zum anderen ausschliessenden   Fördermöglichkeiten voneinander   getrennt. Dadurch wird eine besonders gute Raum- 
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   Heissluft im Kreislauf zu Heizvorrichtungen geführt und dann wieder den Trockenkanälen zugeleitet wird. 



  Die Heizvorrichtungen bestehen b"im Ausführungsbeispiel aus Erhitzern 35 bzw. 35' (Fig. 1), die an die Sammelleitung 9 für den Frischdampf angeschlossen und in Gehäuse 36 bzw. 36'eingebaut hind, denen durch Eintrittsstutzen 3'1 bzw.. 37' Frischluft zuströmt. Das andere Ende dieser Gehäuse ist an Rohre 38 bzw. 38'angeschlossen, die zu den Sammelleitungen 31 bzw. 31'führen. 



  Der aus dem Kanal 13 trocken austretende Faden gelangt durch Öffnungen 39 in der Wand 1 unmittelbar zur Spulmaschine 7 (Fig. 3). Die Trockenkanäle sind so an die Wände 1 angeschlossen, dass keine Feuchtigkeit aus den beiden Räumen 4, 4'in den Spulraum 6 übertreten kann. 



  Die Spulmaschinen 7 in dem Raum 6 sind ebenfalls in Reihen aufgestellt. Jede Spulmaschine enthält mehrere nebeneinander angeordnete Aufwickelspulen. Der einen Reihe von Spulmaschinen   
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 besonders gute Raumausnutzung und eine vereinfachte Bedienung, da ein Arbeiter in   dem Spulraum   6 jeweils nach zwei Seiten arbeiten kann und sich die gesamte Anlage gut   übersehen   lässt. 
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 er auch keine Möglichkeit hat, nachträglich wieder Feuchtigkeit aufzunehmen, gebrauchsfertig für die Weiterverarbeitung. Die besondere Anordnung und Verteilung der Arbeitsmaschinen ermöglicht eine Steigerung der Arbeitsleistung bei gleichzeitiger Verminderung der Herstellungskosten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlage zum Abziehen und Aufspulen von natürlichen Seidenfäden, bei welcher der Faden durch von heisser Luft im Gegenstrom durchflossene Trockenkanäle   hindurch geführt   und im Anschluss an den Trockenvorgang auf Spulen aufgewunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein besonderer Raum für die Spinnbecken und ein zweiter abgetrennter Raum für die Spulmaschinen vorgesehen ist und dass die Fäden durch eine Vielzahl von Troekenkanälen unter   feuchtigkeitsdichtem Abschluss   unmittelbar von dem Spinnraum in den Spulraum gelangen.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen neben dem die Spinnbecken enthaltenden Raum angeordneten, die Kochbecken aufnehmenden Raum.
    3. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelraum einer Halle zwei von einem Mittelgang aus gemeinsam bedienbare Reihen von Spulmaschinen aufnimmt, an deren jede sich je eine Reihe von Spinn- und Kochbecken anschliesst und die Längsräume für die Spinn-bzw. Kochbecken durch Wände voneinander getrennt sind, wobei Vorrichtungen zur Überführung'der Kokons von einem Raum zum andern vorgesehen werden, die den Übertritt von Feuchtigkeit ausschliessen.
    4. Trockenkanal der Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine sich über seine ganze Länge erstreckende, verschliessbare Öffnung hat, deren Verschlussmittel an ihren Enden mit Ansätzen versehen sind, die die Stirnwände des Trockenkanals bilden und die Fadendurchtritts- öffnungen sowie in diese einmündende Schlitze zur Einführung des Fadens besitzen.
    5. Trockenkanal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass. das Verschlussmittel als eine durch Scharniere mit einer Wand des Trockenkanals verbundene Klappe ausgebildet ist und dass die stirnseitigen Ansätze der Verschlussklappe rechtwinklig zu dieser verlaufen und mit ihr ein Stück bilden, derart, dass die beiden Stirnwände zusammen mit der Verschlussklappe bewegt werden.
    6. Trockenkanal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Trockenkanals zur Abdeckung der in den stirnseitigen Ansätzen der Verschlussklappe angebrachten Einführungsschlitze für den Faden Platten fest angebracht sind, deren untere Ränder derart abgeschrägt sind, dass bei geschlossener Klappe die Einführungsschlitze bis fast zur Fadendurchtrittsöffnung abgedeckt werden.
AT158317D 1936-03-05 1936-03-05 Anlage zum Abziehen und Aufwickeln von Seidenfäden. AT158317B (de)

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