DE828579C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kettenbaeumen aus frisch gesponnener Kunstseide - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kettenbaeumen aus frisch gesponnener KunstseideInfo
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- DE828579C DE828579C DEB3671A DEB0003671A DE828579C DE 828579 C DE828579 C DE 828579C DE B3671 A DEB3671 A DE B3671A DE B0003671 A DEB0003671 A DE B0003671A DE 828579 C DE828579 C DE 828579C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0436—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kettenbäumen aus frisch gesponnener Kunstseide ` Es ist bereits bekannt, Kunsts-eidekettenbaumwickel unmittelbar herzustellen. Auf der einen Seite der llerstellungsenaschine wird der flüssige Spinnstoff zugeführt und auf der anderen der fertige Ketteil>aumNx-ickel abgenommen. Die Herstellung geschieht dabei in der Weise, daB eine der Anzahl der Kettenfäden etitslirz-cliende Anzahl von Fäden aus reihenförmig hintereinander und bzw. oder in einem oder mehreren Stockwerken üb°reinander angeordneten, von beiden Seiten zugänglichen Spinnstellen gesponnen, von etwaigen Chemikalienresten befreit und gewaschen, präpariert oder geschlichtet, @getrocknet und unmittelbar auf einen Kettenbaum aufgewickelt wird, wobei die Fadenschar durch Führungsmittel auf den der Fadeneinstellung entsprechenden Abstand zusammengeführt und in diesem erhalten wird.
- Nach der vorliegenden Erfindung wird nun auf der Spinnmaschine nicht :sofort die Gesamtfadenschar hergestellt, sondern das Herstellungsverfahren wird so geleitet, daß von einer oder mehreren paarweise einander zugeordneten Gruppen von Spinnstellen Teilfadenscharen erzeugt und zunächst gegeneinandergeführt und dann derart zu einer Gesanitfadenschar zusammengefaßt werden, daß die Fäden einer Teilfadenschar in die Lücken der anderen Teilfadenschar ,eingeführt werden, worauf die gebildete Gegamtfadenschar der Naßbehandlung und Trocknung unterworfen wird. Dieses Verfahren bietet den in vielen Fällen unschätzbaren Vorteil, daß die Wege der von den verschiedenen Spinnstellenreihen ausgehenden Fäden nicht zu unterschiedlich werden. Bildete man keine Teilfadenscharen,sondern sofort die Gesamtfadenschar,so wäre die Differenz @in der Länge der verschiedenen Wege, die .die aus der ersten und aus der letzten Spinnstellenreihe austretenden Fäden beschreiten müssen, verhältnismäßig groß, was sich aber bei manchen Kunstseideherstellungsweisen nachteilig insofern auswirken kann, als sich dann die Gleichmäßigkeit der Fäden nicht innerhalb der zulässigen Grenzen hält. Erzeugt man dagegen durch spiegelbildlich gleiche Spinnsbellengruppen Teilfadenscharen, so wird die erwähnte Differenzgeteilt, was zur Folge hat"daß die Toleranz in der Fadengleichmäßigkeit eingehalten wird. Will man indessen die Differenz noch weiter verringern, so ordnet man nicht nur zwei spiegelbildlich gleiche Spinnstellengruppen an, sondern sieht mehrere Paare solcher Spi.nrvstellengruppen vor, so daß also z. B. vier Gruppen von Spinnstellen hintereinanderliegen, und führt dann die von jedem Gruppenpaar erzeugten Teilfadenscharen paarweise bis zur Vereinigung zu einer geineinsamen Fadenschar zusammen. Auf diese Weise wird dann die Differenz zwischen der Weglänge der verschiedenen Fäden auf den vierten Teil herabgesetzt.
- An einem Ausführungsbeispiel wird die vorliegende Erfindung, die sich auch über die Einrichtung zur Ausführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens erstreckt, beispielsweise erläutert.
- Die Spinnvorrichtungen, hier Spinntrichter zur Herstellung von Kupferkunstseide, sind in zwei spiegelbildlich gleichen Gruppen I und II untergebracht (Fig. i). Jede dieser beiden Gruppen besteht aus Spinntrichterdoppelreihen ja, 2a, 3a und 4a bzw. ib, 26, 3b und 4b. Die Anordnung in Doppelreihen gewährt -den Vorteil, daß zwischen diesen Reihen Bedienungsgänge 5 vorgesehen werden können,. Die Spinntrichter sind insgesamt quer zur Faden:laufrichtung gegeneinander versetzt, so daß, in Laufrichtung gesehen, sich kein einziger Trichter genau hinter einem anderen befindet, sondern alle Trichter zueinander auf Lücke stehen. Die Breite der Spinnstellenreihen entspricht etwa der Breite des Ketten-Baumes.
- Die Trichtergruppe I erzeugt die Teilfadenschar 6a und die Trichtergruppe II die Teilfadenschar 6b. Die Schar 6a wird um die Walzen 7a und 8° umgelenkt und die Schar 6b um die Walzen 7b und Sb. Sodann werden die Teilscharen 6a und 6b in einer ersten Naßbehandlungsbarke 9, die im Ausführungsbeispiel ein Säurebehälter ist, zu der Gesamtfadenschar 6 vereinigt, und zwar so, daß die Fäden der einen Teilschar in die Fadenlücke der anderen Teilschar treten (vgl. insbesondere die eine Teildraufsicht darstellende Fig. 2).
- Über die Walzen io und i i wird dann die Teilfadenschar 6 im fortlaufenden Arbeitsgang bis zii ihrer Fertigstellung und Aufwicklung auf einen Kettenbaum den weiteren Naßbehandlungsvorrichtungen und der Trockenvorrichtung zugeführt.
- In Fig. 3 ist eine Einrichtung mit zwei Paaren von Spinntrichtergruppen veranschaulicht. Dic Gruppe I arbeitet gegen die Gruppe II und die Gruppe III gegen die Gruppe IV. Die erzeugten Teilfa-denscharen 6a und 66 werden über die T_lmlenkwalzen 7a und 76 und 8a bzw. 86 geleitet und zu der Fadenschar 6' zusammengeführt. In gleicher Weise werden die von den Gruppen III und IV erzeugten Teilfadenscharen 6, bzw. 6d übe-c die Walzen 7c bzw. 7d und 8c bzw. 8d geleitet und zu ,der Fadenschar 6" zusammengeführt. Die Fadenscharen 6' und 6" werden einander entgegengeführt, an den Walzen iö bzw. iö' umgelenkt und um die Walzen i i' bzw. i i" zu der Gesamtfadenschar 6 zusammengeführt.
Claims (5)
- PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kettenbäumen aus frisch gesponnener Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß von paarweise einander zugeordneten Gruppen von Spinnstellen Teilfadenscharen erzeugt und zunächst gegeneinandergeführt und dann derart zu einer Gesamtfadenschar zusammengefaßt werden, daß die Fäden einer Teilfadenschar in die Lücken der anderen Teilfadenschar eingeführt werden, worauf die gebildete Gesamtfadenschar der Naßbehandlung und Trocknung unterworfen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinigung der Teilfadenscharen in einem, vorzugsweise dem ersten Nachbehandlungsbad erfolgt.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein Paar von Gruppen von quer zur Fadenlaufrichtung und dabei versetzt zueinander angeordneten Spinnstellenreihen sowie durch Umlenkorgane, welche die von den Spinnstellengruppen erzeugten Teilfadenscharen zunächst einander entgegenführen, dann zusammenfassen und schließlich als Gesamtfadenschar weiterleiten.
- 4. Abwandlung der Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mehrere Paare von Spinnstellen.gruppen und weitere Umlenkorgane, um die von jedem Gruppenpaar erzeugten und zusammengefaßten Fadenscharen zu der Gesamtfadenschar zusammenzuführen.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnstellen in Doppelreihen angeordnet sind, wobei sich zwischen je zwei Doppelreihen ein Bedienungsgang befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB3671A DE828579C (de) | 1944-11-17 | 1944-11-17 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kettenbaeumen aus frisch gesponnener Kunstseide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB3671A DE828579C (de) | 1944-11-17 | 1944-11-17 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kettenbaeumen aus frisch gesponnener Kunstseide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE828579C true DE828579C (de) | 1952-01-17 |
Family
ID=6953343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB3671A Expired DE828579C (de) | 1944-11-17 | 1944-11-17 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kettenbaeumen aus frisch gesponnener Kunstseide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE828579C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098152B (de) * | 1955-12-16 | 1961-01-26 | Spinnfaser Ag | Spinnmaschine fuer endlose kuenstliche Faeden zur Verarbeitung zu Stapelfasern |
DE1259498B (de) * | 1957-02-14 | 1968-01-25 | Phrix Werke Ag | Verfahren und Einrichtung zum Bilden einer Fadenschar aus nach dem Viskoseverfahren gesponnenen Kunstseidefaeden |
-
1944
- 1944-11-17 DE DEB3671A patent/DE828579C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1098152B (de) * | 1955-12-16 | 1961-01-26 | Spinnfaser Ag | Spinnmaschine fuer endlose kuenstliche Faeden zur Verarbeitung zu Stapelfasern |
DE1259498B (de) * | 1957-02-14 | 1968-01-25 | Phrix Werke Ag | Verfahren und Einrichtung zum Bilden einer Fadenschar aus nach dem Viskoseverfahren gesponnenen Kunstseidefaeden |
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