DE645270C - Trittbrett, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung· bezieht sich auf ein Trittbrett, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer an der Vorderkante in einem gewissiein Abstände befestigten AbstreichLeiste.
Die bisher bekannten Abstreichleisten sind meistens vor der Vorderkante des Trittbretties im Abstand von dieser senkrecht zur waagerechten Auftrittfläche angebracht. Diese Leisten fügen sich nicht recht in das Profil, insbesondere von Trittbrettern mit Kautschukauflagen, ein und sind auch in der Dunkelheit schlecht sichtbar, so daß ein Fehltreten der Fahrgäste beim Einsteigen und beim Verlassen des Fahrzeuges oft vorkommt.

Diese Mängel werden durch die Erfindung in der Weise beseitigt, daß die Abstreichleiste einen etwa S-förmigen Querschnitt hat und mit der oberen Kante ungefähr in Höhe der Trittfläche bzw. der von Auftrittsleisten gebildeten Fläche des Trittbrettes liegt, wobei die Abstreichleiste mit dem unteren Teil der Krümmung der Trittbrettkante folgt, während der obere Teil von dem Trittbrett abgebogen ist.

Zweckmäßig· ist der Mittelteil der Abstreichleiste auf der Außenseite mit Längsrippen versehen, um das auffallende Licht besser zu reflektieren und zu zerstreuen. Die Abstreichleiste kann auch spiegelnd ausgebildet sein.

Die Abstreichleiste nach der Erfindung ist insbesondere für Trittbretter geeignet, die in bekannter Weise mit Kautschukleistenauflagen besetzt sind. Bei diesen ist es notwendig, daß die obere Kante der Abstreichleiste in Höhe der Auftrittfläche der Kautschukleisten liegt.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Trittbrettes mit der Abstreichleiste nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Fig. ι schaubildlich und im Schnitt ein Trittbrett mit einer einfachen S-förmigen Abstreichleiste,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 bei auseinandergenommenen Teilen,

Fig. 3 schaubildlich und im Schnitt ein Trittbrett mit einer anderen Ausführungsform der Abs.treichleiste,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 bei auseinandergenommenen Teilen,

Fig. 5 die Kopfform des zur Befestigung der Leiste nach Fig. 4 geeigneten Schraubenbolzens,

Fig. 6 schaubildlich und im Schnitt ein Trittbrett, dessen Abstreichleiste auf der Außenseite mit Längsrippen versehen ist,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 und

Fig. 8 die Kopfform des zur Befestigung der Leiste nach Fig. 7 verwendeten Schraubenbolzens.

Nach der Ausführungsform gemäß Fig. ι besteht die Abstreichleiste 1 des Tritf-w brettes 2 aus gewalztem Metall, das zweclfe; mäßig nicht korrodiert, z. B. Aluminium, Aluminiumlegierung, rostfreiem Stahl, Messing oder chromüberzogenem Messing. Falls «ο das Trittbrett 2 aus Metallblech besteht, das einen nach unten gebogenen Rand hat, dessen Kantenteil nach innen umgefaltet ist, hat die Abstreichleiste einen Querschnitt eines im Mittelteil verlängerten S (Fig. 1). Die Leiste 1 wird durch eine Reihe von Gewindebolzen 3 am Trittbrett 2 gehalten, die längs des Mittelteiles angebracht sind und senkrecht hierzu stehen. Die Bolzen 3 sind in regelmäßigen Zwischenräumen angeordnet. Jeder ist mit einem abstandhaltenden Glied 4, z. B. einer Metallhülse aus chromüberzogenem Metall oder rostfreiem Stahl bzw. Eisen, und einer Schraubenmutter 5 versehen. Die abstandhaltenden Glieder 4 können mit der Leiste 1 ein Stück bilden. Ihre unteren Flächen sind in der Querrichtung konkav, damit sie sich der konvexen Fläche der Trittbrettkante oder dem Kautschuküberzug anpassen, wenn ein solcher vorgesehen ist. Die Kante des Trittbrettes 2 ist mit Löchern oder Öffnungen versehen, die in Zahl und Abstand den Gewindebolzen 3 der Leiste entsprechen.

Um die Abstreichleiste nach Fig. 1 und 2 in ihre Lage zu bringen, werden die Schraubenbolzen 3 der Leiste durch die abstandhaltenden Hülsen 4 und Löcher in der Kante des Trittbrettes gesteckt und mittels der Schraubenmuttern 5 gegen die Unterseite des Trittbrettes angezogen. Eine andere Ausführungsform der Befestigungsweise der Abstreichleiste 1 auf dem Trittbrett 2 besteht darin (Fig. 3 bis 5), daß ein längs verlaufender unterschnittener Schlitz 6 in der Leiste vorgesehen ist, der sich über die ganze Unterseite erstreckt. Im Querschnitt ist der Schlitz T-förmig und' so ausgebildet, daß an Ort und Stelle die rechtwinkligen Köpfe von Schraubenbolzen 7 eingesetzt werden können, über die je ein abstandhaltender Ring 4 geschoben ist. Bei dieser Ausführungsform brauchen die Löcher in dem Trittbrett, welche die Schraubenbolzen aufnehmen, nicht an genau bestimmten Stellen zu sitzen. Gegebenenfalls kann der Mittelabschnitt der Oberfläche der Leiste mit Längsrippen versehen sein, um einen _v;vÖereffekt zu ermöglichen und das Ahstrei- \Jj|s|n des Schmutzes zu befördern (Fig. 6). t*l?phi Fig. 3 ist die Abstreichleiste aus einem 'Metallband durch Faltung so zusammengebogen, daß die Kanten des Bandes auf der Unterseite der Leiste einander mit geringem Abstand gegenüberstehen und einen Schlitz bilden, der zur Aufnahme der Schrauben- · bolzen 7 dient, während die flachen, länglich *5 ausgeführten Schraubenköpfe in einem Raum über den Kanten Aufnahme finden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Abstreichleiste aus einem mit Rippen 8 versehenen Metallband S-förmig gebogen und auf der Unterseite mit siner im Querschnitt T-förmigen Nut versehen, in welcher die Schraubenbolzen mit ihren länglichen Köpfen (vgl. Fig. 7 und 8) gehalten werden.

Das Trittbrett kann in bekannter Weise W mit Kautschukauflagen 10 besetzt sein, die in Metallgrundleisten 11 gelagert sind.

Die Abstreichleiste ist nicht auf die besondere Art des beschriebenen Trittbrettes beschränkt, sie kann auch auf anderen Trittbrettausführungen befestigt werden, z. B. auf einem Trittbrett, das aus einem Aluminiumrahmen mLt Holzeinlage besteht.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   I. Trittbrett, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer an der Vorderkante in einem gewissen Abstand befestigten Abstreichleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreichleiste (1) einen etwa S-förmigen Querschnitt hat und mit der oberen Kante ungefähr in Höhe der Trittfläche bzw. der von Auftrittsleisten (io, 11) gebildeten Fläche des Trittbrettes liegt, wobei die Abstreichleiste (1) mit dem unteren Teil der Krümmung der Trittbrettkante folgt, während der obere Teil von dem Trittbrett abgebogen ist,
2. 2. Trittbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil der Abstreichleiste (1) auf der Außenseite mit Längsrippen (8) versehen ist. *
3. 3. Trittbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreichleiste (ι) spiegelnd ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen