DE644660C - Tuer - Google Patents

Description

Die aus einem Holzrahmen mit einem aus Leichtstoffen bestehenden Einsatz und flachseitiger Abdeckung durch Holzplatten (Sperrholzplatten) hergestellten Türen haben den Nachteil gezeigt, daß die Innenkanten der mit den Abdeckplatten verleimten Rahmenhölzer sich außenseitig auf den Abdeckplatten abzeichnen, wodurch die Güte der Tür verliert. Diese Erscheinung ist auf den beim Trocknen »arbeitenden« Klebstoff zurückzuführen. In der einschlägigen Technik sind diese Auswirkungen der Verleimung bekannt. Man hat daher bei Herstellung von Türen aus Sperrholzplatten und aufgeleimten Rahmenteilen eine kurze, leimfreie Fuge zwischen Rahmenteil und Sperrholzplatte an den inneren Rändern der Rahmenteile vorgesehen. Bei Türen der genannten Bauart mag dieser Vorschlag anwendbar sein, da die an der verleimten Kante auftretenden Verunzierungen auf der Sperrholzoberfläche für den Beschauer unsichtbar werden. Bei Türen der eingangs genannten Art, bei der der Türrahmen zwischen den Abdecksperrholzplatten liegt, kann man sich dieser Maßnahme nicht bedienen, da sie nur eine örtliche Verlegung der außenseitigen Abzeichnungen mit sich brächte.

Dem Mißstand begegnet die Erfindung nun dadurch, daß eine Verleimung der inneren Rahmenkanten mit den Sperrholzabdeckplatten vermieden wird, und zwar wird vorgeschlagen, bei ganzflächiger Anlage der Rahmenflachseiten an der Abdeckplatte lediglich die äußeren Flächen der Rahmenhölzer zweckmäßig in Streifenform mit den Abdeckplatten zu verleimen. Dadurch wird den Innenkanten des Türrahmens die Möglichkeit genommen, in Zusammenarbeit mit Leim und Abdeckplatten auf letztere in der obengenanntei} Weise einzuwirken. Ein anderer bekannter Vorschlag, der sich auch mit der Verleimung von Holzstreben und Sperrholzplatten beschäftigt, geht an der'der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis, daß in solchen Fällen die Holzkanten von der Verleimung mit den dünnen Holzplatten frei gehalten werden, müssen, vorbei. Hiernach werden die Holzstreben zwar nur in der Mitte mit den dünnen Platten verleimt, wobei diese auf den Rändern der Streben frei aufliegen. Dabei ist aber beiderseits des verleimten Streifens eine Längsnut vorgesehen, deren Innenkante die Verleimung abschließt, d. h. auch hier ist eine Kantenverleimung vorgesehen, deren nachteilige Auswirkung oben erläutert ist.

In der Zeichnung ist die neue Verleimung dargestellt.

Abb. ι zeigt den erfindungsgemäß durchzuführenden Leimaufstrich in der Draufsicht, wozu die

Abb. 2 einen Querschnitt durch den Türflügel zeigt.

Abb. 3 und 4 zeigen den bisher üblichen Leimaufstrich.

Danach wurde bisher der mit 1 angedeutete Aufstrich (vgl. Abb. 3) über die ganze Rahmenfläche des mit 2 bezeichneten Rahmens aufgetragen und die Holzplattenabdeckung 6 auf-

gebracht. Beim Trocknen der Verleimung zeichneten sich die Rahmeninnenkanten 5 an den Außenflächen der Türen mehr oder weniger ab. Die Auswirkung des bisherigen Verfahrens ist in der Abb. 4 an der Stelle 3' übertrieben dargestellt. Beobachtungen zeigten, daß der beim Trockenprozeß »arbeitende« Klebstoff die Ursache dieser mechanischen Auswirkung bildete. Er führt die Schrumpfungen des Plattenbelages herbei, die sich wegen der eintretenden festen \^rerbindung über die gesamte Rahmenfläche hinweg im Innern des Rahmens auswirken.

In den Abb. 1 und 2 ist nun der erfindungsgemäß vorzunehmende Leimaufstrich durch ein in Abb. 1 kreuzschraffiertes, mit 3 bezeichnetes Feld dargestellt, während das mit 4 bezeichnete und außen durch die Rahmeninnenkanten 5 begrenzte Feld vom Leimaufstrich frei bleibt. Diese Maßnahme hat beim Aufpressen der Sperrholzplatte 6 und Trocknen des Leimaufstrichs zur Folge, daß das in Abb. 4 dargestellte Abzeichnen der Rahmeninnenkante an den äußeren Flächen der Türen nicht mehr in dem bisherigen Maße eintritt. «5 Die Rahmenausfüllung, die in Abb. 2 mit 7 nur angedeutet ist, weil sie an sich nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, ist aus l'appestreifen hergestellt gedacht, wobei durch die Nebeneinanderanordnung und Verleimung von hochkant gestellten Wellpappestreifen ein masse- und gewichtsarmes, wabenförmiges Gebilde entsteht, dessen Hohlräume groß genug sind, daß die an der Rahmenkante eintretende Leimauswirkung nicht eintritt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tür, die aus einem mit Sperrholzplatten abgedeckten und mit diesen verleimten Holzrahmen und einer Füllung aus leichtem Baustoff, wie Pappe o. dgl., besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Flächen (4), insbesondere die Rahmeninnenkanten (5) der an den Sperrholzplatten (6) anliegenden Rahmenflachseiten, unverleimt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen