DE644292C - Membrandruckmangelsicherung - Google Patents

Membrandruckmangelsicherung

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DE644292C
DE644292C DEL89031D DEL0089031D DE644292C DE 644292 C DE644292 C DE 644292C DE L89031 D DEL89031 D DE L89031D DE L0089031 D DEL0089031 D DE L0089031D DE 644292 C DE644292 C DE 644292C
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DE
Germany
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shut
low pressure
membrane
nozzle
gas
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Expired
Application number
DEL89031D
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English (en)
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Lutz & Gimple Suedd Gasmesser
Original Assignee
Lutz & Gimple Suedd Gasmesser
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ABS 28. APRIL 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- KLASSE 4 c GRUPPE
Membrandruckmangelsicherung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1935 ab
In Gashauptleitungen bilden sich, meist in der kalten Jahreszeit, sehr häufig die bekannten Naphthalinverstopfungen, welche die Ursache von Störungen in der gleichmäßigen Gasversorgung sind.
Aus diesem Grunde werden vielfach sogenannte Reinigungs-T-Stücke mit Langgewinde usw. in die Hausgasleitungen eingebaut, so daß man diese Naphthalin- und sonstigen Verstopfungen wohl beseitigen kann, wenn man vorsichtig zu Werke geht; jedoch sind hierbei alle diese Arbeiten immer mit Explosions-, Feuers- oder Vergiftungsgefahr verbunden.
Ferner werden in die Gashaupt- bzw. Hauszuleitungen zum Feuer- und Luftschutz sog. Feuerhähne oder sonstige Absperrvorrichtungen eingebaut, um bei Feuer- und Luftgefahr oder bei Rohrbrüchen die Hauptleitung absperren zu können. Derartige Ab-Sperrvorrichtungen können alle nur von Hand betätigt werden, und es kann daher im Ernstfalle vorkommen, daß das rechtzeitige Absperren versäumt wird. Bei Rohrbrüchen und ähnlichen Vorkommnissen merkt man die Gefahr überhaupt nicht oder zu spät; hierfür können nur selbsttätig wirkende, sog."Gasmangelsicherungen Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß sie einerseits die mühelose Entfernung von Naphthalin- und ähnlichen Ablagerungen aus den Zu- und Ableitungen und aus dem eigenen Ventilraum gestattet und es andererseits bei Schadhaftwerden der Membran oder einer sonstigen Störung zuläßt, durch einfache Umstellung einer Absperrvorrichtung die Sicherung so außer Betrieb zu setzen, daß die Gaszufuhr zu den angeschlossenen Geräten aufrechterhalten bleibt. Die Feststellung der Störungsursache und deren Behebung kann dann in Ruhe ohne den durch eine Betriebsunterbrechung sonst erzeugten zeitlichen Druck geschehen.
Gemäß der Erfindung ist in das Gehäuse der Druckmangelsicherung eine Absperreinrichtung beispielsweise in Drehschieberform eingebaut, zu welcher zwei bis vier Anschlußstutzen in rechten Winkeln zueinander in Verbindung gebracht und ebenso gegeneinander abgesperrt werden können. Überdies steht der ausgangsseitige Anschlußstutzen unterhalb des Membranventils durch einen oder mehrere Überströmkanäle mit dem Membranraum in Verbindung.
Die Vielzahl der Stutzen läßt eine mühelose Reinigung von Leitungen und Gehäuse zu. Die bei einer Betriebsstörung gewünschte Außerbetriebsetzung der Druckmangelsicherung unter Aufrechterhaltung der Gaszufuhr zu den Geräten ermöglicht die Erfindung in der Weise, daß durch einfache Umstellung der Absperrvorrichtung eine unmittelbare Durchgangsverbindung zwischen Zu- und Ableitungsstutzen herbeigeführt werden kann. ■
Gasdruckregler mit im Gehäuse drehbarem Hahnküken sind an sich bekannt. Im Gegensatz zur erfindungsmäßigen Anordnung wirkt
bei diesen bekannten Ausführungsformen das Hahnküken lediglich als Gashahn, da es ausschließlich zum öffnen und Schließen eines Gaseintrittsstutzens bestimmt ist. während der Ausgang nicht mehr vom Hahnküken beet»":.· ilußt wird. Es fehlen somit bei diesen Hahw-,ς küken bekannter Bauart die Voraussetzungen für die Herbeiführung der erfinderischen Wirkung, nämlich die Vielzahl von Anschlußstutzen, die von einer Absperrvorrichtung mit mehreren Durchgangsöffnungen gemeinsam geschlossen oder geöffnet werden.
In der Zeichnung ist in Fig. ι und 2 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welcher als Absperrvorrichtung ein Hahnküken dient und der Ventilsitz an der Stirnseite des Kükens angeordnet ist. Wie ersichtlich, ist hierbei das Sicherungsgehäuse α in Mehrwegeform mit vier Anschlußstutzen bv b2, ϋ:}, bi ausgeführt, und die Zu- und Ableitungsrohre c und d. welche im vorliegenden Falle an die Stutzen bl und b.. angeschlossen sind, sind im rechten Winkel zueinander eingebaut, wobei die den Rohren c und d gegenüberliegenden Stutzen /;■; und I)1 mit Stopfen C1 und e2 blind abgedichtet sind. Alle Anschlußstutzen bu I)2, bÄ> I)1 können mit dem nach drei Seiten offenen Hahnküken / abgesperrt oder geöffnet und mit dem Membranraum g durch die Kükenöffnung an der Stirnseite desselben in Verbindung gebracht werden.
Wenn nun eine Xaphthalinverstopfung in der Zuleitung c zu beseitigen ist und hierfür eine Vakuum vorrichtung benutzt werden soll, so ist die Handhabung folgende:
Man sperrt zuerst den gegenüber der Zuleitung c befindlichen Stutzen b3 ab, indem man das Hahnküken / mit dem Kugelgriff // in Richtung des Stutzens b?, einstellt. In diescr Kükenstellung· ist der Stutzen b. nicht mehr unter Gasdruck, es kann daher der Stopfen P1 absolut gefahrlos entfernt, die Vakuumi'einigungsvorriclitung betriebsfertig angeschlossen und die Zuleitung in wenigen Minuten gereinigt wurden, jedoch ist vorher der Ableitungsstutzen b2 wieder durch Umstellen des Kugelgriffes // in Richtung des Stutzens b2 abzusperren. Nach dem Reinigen wird der Stutzen b3 wieder abgesperrt,dieReinigungsvorso richtung entfernt und der Stopfen e-x wieder eingedichtet. Soll nun an Stelle der Zuleitung c die Ableitung rf gereinigt werden, so wird durch Drehen des Hahnkükens mittels des Kugelgriffes //. der Stutzen b.k abgesperrt, der andere Stopfen e2 entfernt, die Reinigungsvorrichtung jetzt am Stutzen O1 angeschlossen und nunmehr die Zuleitung c am Stutzen bl abgesperrt, worauf die Ableitung ebenfalls gefahrlos gereinigt werden kann, öo Die Zuleitung c kann ferner bei vorliegender Druckmangelsicherunii wahlweise am
Küstplatz an einem der drei Stutzen bv b% oder I)1 angeschlossen werden; die Ableitung d hingegen muß immer am Stutzen b2 erfolgen,
dieser Stutzen b.-, mit einer Überströmöff ■ / versehen ist, welche mit dem Mcmbran- .....ffip g und dem Membranventil k in Verbindung steht.
Der Membranventilsitz/ ist hierbei an einer Stirnseite des Hahnkükens /, somit in der Drehachse desselben, angeordnet, wodurch es möglich ist, jeden der Anschlußstutzen einzeln abzusperren, und diese Druckmangclsicherung somit gleichzeitig als Feuerhahn dient, welcher, wie üblich, von Hand zu betätigen ist.
Wird nun bei Feuers- oder Luftgefahr das Absperren von Hand aus irgendeinem Grunde versäumt und kommt ein Rohrbruch mit ungewöhnlichem Ciasdurchgang vor, so tritt die Druckmangelsicherung in Tätigkeit, und das Membranventil k schließt den Ventilsitz / ab. Wenn sich ferner bei Membranbruch das Membranventil k schließt oder sonstwie hängenbleibt und dadurch in der Gaszufuhr eine Störung eintritt, so braucht man bei dieser Druckmangelsicherung nur das Küken / am Kugelgriff h um 90 zu drehen und hat alsdann an den Verbrauchsstellen sofort wieder Gas. Die Membran ο kann zu gegebener Zeit erneuert werden. Bekanntlich muß immer eine Atmungsöffnung für das Membranventil vorhanden sein, aus welcher jedoch bei Membranbruch kleine Mengen Gas ausströmen. Aus diesem Grunde liegt die Atmungsöffnung Ui innerhalb der Hülse/;, an welcher ein Entlüftungsrohr angeschlossen ist, das ins Freie führt.
Um das Auswechseln bzw. das Erneuern der Membranen möglichst einfach vornehmen zu können, kann man, wie aus Abb. 1 (in der linken Schnitthälfte! ersichtlich ist, die Membran ο am Außenrande in zwei Ringen ρ und q für sich getrennt einbauen, so daß die Membran ο samt den Ringen ρ und q, dem Membranteller r und dem Membranventil k ein Ganzes bildet, welches nach Entfernen des Gewinderingess und des Deckels^ ohne weiteres ausgewechselt werden kann.
Zu demselben Zwecke kann man, was ebenfalls in Abb. i, jedoch auf der rechten Schnitthälfte dargestellt ist. das Sicherungsgehäuse a unterteilen und den Membranraum g auf das Sicherungsunterteil aufschrauben, so daß dieser wiederum mit der Membran o, dem Membranteller ;', dem Membranventil k und dem Deckel I1 ebenfalls ein vorher zusammengesetztes Ganzes bildet und ebenso einfach ausgewechselt bzw. erneuert werden kann.
Vorliegende Druckmangelsicherung ist auch als Rückstromsicherung ausgebildet und zu diesem Zweck mit einem weiteren Ventil w versehen, was ebenfalls in Abb. 1 ("rechte
Schnitthälfte) gezeigt ist. Wenn z. B. aus irgendeinem Grunde sich in der Ableitung d der Druck erhöht, so hebt sich die Membran ο mit dem Membranventil k so hoch, bis das Ventil w die Kükenöffnung am unteren Ventilsitz χ abschließt und somit in der Zuleitung c kein Überdruck entstehen kann.
Soll diese Druckmangelsicherung für Unberufene nicht zum Absperren der Hauptleitung c zugänglich sein, so entfernt man den KugelgrifrÄ und überdeckt den unteren Teil der Sicherung einschließlich der zur Vornahme von Druckprüfungen dienenden Schraube y mit einer plombierbaren Schutzhaube 2.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Membrandruckmangelsicherung mit im Gehäuse liegender Absperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (a) zwei bis vier Anschlußstutzen (O1 bis bi ) derart angeordnet sind, daß sie durch das mit mehreren Durchgangsöffnungen versehene Absperrmittel (f) wechselseitig miteinander in Verbindung gebracht werden können und daß der Ausgangsstutzen (b2 1 unterhalb des Membranventils (k) durch einen oder mehrere Überströmkanäle f/j mit dem Membranraum (0 in Verbindung steht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEL89031D 1935-10-20 1935-10-20 Membrandruckmangelsicherung Expired DE644292C (de)

Priority Applications (1)

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DEL89031D DE644292C (de) 1935-10-20 1935-10-20 Membrandruckmangelsicherung

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DEL89031D DE644292C (de) 1935-10-20 1935-10-20 Membrandruckmangelsicherung

Publications (1)

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DE644292C true DE644292C (de) 1937-04-28

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DEL89031D Expired DE644292C (de) 1935-10-20 1935-10-20 Membrandruckmangelsicherung

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