DE643563C

DE643563C - Stromzufuehrung fuer Bagger, Foerderbruecken usw.

Info

Publication number: DE643563C
Application number: DEA66082D
Authority: DE
Inventors: Otto Treier
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1932-05-28
Filing date: 1932-05-28
Publication date: 1937-04-12

Description

ieek
Bur. Ind. Eigendom

15 MEI 1937

AUSGEGEBEN AM
12. APRIL 1937

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVe 643 563 KLASSE 35 b GRUPPE 7 08

A 66082 XIj35b Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 18. März 1937

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Stromzuführung für Bagger, Förderbrücken usw.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1932 ab

Es ist häufig erforderlich, zwischen zwei Konstruktionsteilen, die in der Längsrichtung zueinander verschiebbar sind, beispielsweise bei einer ausfahrbaren Brücke zwischen der Hauptbrücke und dem ausfahrbaren Teil, dem sog. Teleskopbalken, eine Stromübertragung mittels biegsamer Kabel vorzusehen. Je nach der gegenseitigen Stellung der beiden Konstruktionsteile ist die zur Verbindung der Konstruktionsteile erforderliche Kabellänge verschieden groß. Es ist nun bekannt, das Kabel frei durchhängen oder auf der Erde schleifen zu lassen. Bei freier Aufhängung des Kabels wird von diesem viel Platz eingenommen. Schleift das Kabel jedoch auf der Erde, so besteht, abgesehen von der Gefahr einer Zerstörung durch darüber verkehrende Wagen u. dgl., der Nachteil, daß ein frühzeitiger Verschleiß des Kabels durch das Schleifen auf dem Boden herbeigeführt wird. Es ist ferner bekannt, das Kabel auf einer Trommel aufzuwickeln, wobei das abgewickelte Kabel auf die Erde verlegt oder auf eine von dem fahrbaren Teil angetriebene bewegliche Auflage abgelegt wird. Das Aufundabwickeln des Kabels auf einer Trommel ist insofern' nachteilig, als für das eine in der Trommel'befestigte Kabclende eine Stromzuführung mittels Schleifringe erforderlich ist und durch das Aufwickeln des Kabels in engen Windungen und unter Umständen in mehreren Lagen das Kabel stark beansprucht wird.

Durch die vorliegende Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch vermieden, daß zwischen den beiden gegeneinander verschiebbaren Konstruktionsteilen eine aus von beiden Teilen durch Reibungsschluß oder mittels Zahnstangenantriebs bewegten Rollen bestehende Umleit- und Spannvorrichtung für das Kabel vorgesehen ist.

Beispielsweise wird bei einer ausfahrbaren Brücke das Kabel über Rollen geführt, die zwischen der Hauptbrücke und dem Teleskopbalken auf Schienen liegen. Nachdem das Kabel die bewegliche Auflage verlassen hat, wird es in einem festen Kabelkanal abgelegt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine ausfahrbare Brücke dargestellt. Auf dem Teleskopbalken ι ist an seinem inneren Ende ein Schienenpaar 2 vorgesehen, auf welchem die Rollen 3 frei liegen, die wieder von oben durch Schienen 4, die mit der Hauptbrücke S durch Federn 6 verb unden sind, geführt werden. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Abwälzen der Rollen sowohl relativ zur oberen

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Otto Treier in Erfurt.

als auch zur unteren Schiene erreicht. Das Kabel ist in A und B festgeklemmt. Statt der durch Reibung mitgenommenen Rollen können auch entsprechende Zahnstangenantriebe vorgesehen werden, wobei der Teilkreisdurchmesser der Zahnräder ebenso groß sein muß wie der Durchmesser des Rollenteiles, der das Kabel trägt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Rollen zwangsläufig genau so

ίο bewegt werden, wie es der relativen Kabelbewegung entspricht, d. h. also, daß das Kabel sich beim Ausfahren des Teleskopbalkens ohne Rutschen auf die Rollen auflegen bzw. beim Einfahren des Teleskopbalkens ohne Rutschen sich nacheinander von den oberen Rollen abheben und gleichzeitig, gleichfalls ohne Rutschen, von der letzten Rolle in ein Kabelbett auf dem Teleskopbalken ablegen kann.

Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß nur zwei Rollen zur Verwendung kommen, über die ein endloses Band gespannt wird, das zwischen den angetriebenen Endrollen durch Führungsrollen gestützt wird.

Claims

Patentansprüche:

ι. Stromzuführung für Bagger, Förderbrücken usw., bei welcher mittels eines biegsamen Kabels zwischen zwei in der Längsrichtung zueinander beweglichen '30 Konstruktionsstellen eine Verbindung hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ,zwischen den beiden gegeneinander verschiebbaren Konstruktionsteilen eine aus von beiden Teilen durch Reibungsschluß oder mittels Zalmstangenantriebs bewegten Rollen bestehende Umleit- und Spannvorrichtung für das Kabel vorgesehen ist.
2. Stromzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel auf einem zwischen zwei angetriebenen Umlenkrollen laufenden Band aufliegt.
3. Stromzuführung nach Anspruch 1 für ausfahrbare Brücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel über Rollen geführt ist, die zwischen der Hauptbrücke und dem Teleskopbalken auf Schienen liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen