DE642861C

DE642861C - Geschweisste Verbindungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugrahmen

Info

Publication number: DE642861C
Application number: DEM122959D
Authority: DE
Original assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Current assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Priority date: 1933-02-19
Filing date: 1933-02-19
Publication date: 1937-03-17

Description

Die Erfindung bezieht sich ,auf geschweißte Vierbindungen, insbesondere für Kraftfahrzeugrahmen, bei denen die Querträger mit dem einen Flansch der U-förmigen, -offenen Längsträger auf deren Innen- oder Außenseite unmittelbar :und mit dem . anderen Flansch durch besondere Bleche verbunden sind.

Bei diesen bekannten Rahmenverbindungen stehen die Bleche senkrecht zum Längsträger und sind mit einem seitlichen Flansch des Querträgers und mit einem Flansch des

- offenen Längsträgers verbunden. Derartige Verbindungen ergeben an sich sehr steife Knotenpunkte, vermindern aber die Elastizität des ganzen Fahrzeugrahmens, so daß sie sich nicht so gut den, häufig vorkommenden elastischen Verformungen des Fahrgestellrahmens anpassen. Bei geschweißten Fahrzeug-

äo rahmen dieser Art werden die auf der Fahrbahn häufig auftretenden und von den an sich elastisch verformungsfähigen Rahmenprofilen aufgenommenen Kräfte und Spannungen unmittelbar auf die Schweißnaht über-■ tragen. Die Schweißnähte, welche aus einem anderen Baustoff als die Fahrzeugrahmen bestehen, können aber erfahrungsgemäß keine dauernden großen Verformungen ertragen. Hauptsächlich sind sie gegen Dehniungsbeanspruchungen !und Ermüdungsvorgänge sehr empfindlich.

Durch die vorliegende Erfindung sollen geschweißte Rahmenverbindungen geschaffen werden, welche die Nachteile der bekannten Verbindungsblechanordnung an Fahrzeugrahmen vermeiden und' die den elastischen Verformungen des ganzen Fahrzeugrahmens sich gut anpassen, ohne die Schweißnähte der Verbindungsstellen stark zu beanspruchen. Die Fahreigenschaften des gemäß der Erfindung ausgebildeten Fahrgestells werden dadurch sehr günstig beeinflußt.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die, die Querträger mit dem gegenüberliegenden Flansch der Längsträger verbindenden Bleche als schräg gestellte Spreizbleche ausgebildet sind.

Besonders einfach und zweckmäßig ist es, wenn gemäß der Erfindung die Längsträgerenden mit dem zwischen ihre Flanschen eingesetzten Querträger durch mit einem Steg ein Stück bildende Eckbleche verbunden sind, die auf der Längsträgerseite zwischen die Flanschen der Längsträger geschoben und mit ihnen verschweißt sind und auf der Querträgerseite mit den Flanschen des Querträgers in einer Ebene liegen und mit abgebogenen Stoßseiten für eine V-förmige Schweißnaht zusammengestoßen und verschweißt sind.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. ι zeigt die Verbindung eines Längsträgers ι mit einem Querträger 2, wobei der 6g Querträger 2, außerhalb auf einem Flansch

des Längsträgers ι angeordnet ist. Der Querträger 2 ist dabei durch die Verbindungsbleche 3 und 4 gegenüber dem Längsträger abgestützt. Diese Verbindungsbleche 3 und 4 greifen in das offene Profil des Längsträgers ι schräg ein und sind einerseits mit dem oberen Flansch 5 und andererseits mit dem unteren Flansch 6 des Längsträgers durch Verschweißung kastenförmig verbunden.

ίο Nach dem Ausführungsbeispiel ge'mäß Abb. 2 ist der Querträger 8 mit seinem Steg 9 am oberen Flansch 11 in das offene Profil des Längsträgers 10 eingesetzt und gegenüber dem unteren Flansch 12 des Längsträgers 10 mittels eingespreizter schräg gestellter Bleche 13, 14, 15 abgestützt und miteinander verschweißt. Die Schweißstellen sind in Abb. 3, welche die gleiche Rahmenverbindung in anderer Stellung zeigt, ersichtlich.

In Abb. 4 ist eine einfache Eckverbindung des Endes eines Längsträgers 16 mit einem Querträger 17 dargestellt. Der Querträger 17 ist dabei in das offene Profil des Längsträgers 16 eingesetzt und außen verschweißt.

Als Verbindung sind oben und unten Eckbleche 18 eingesetzt und verschweißt, die durch eine Wand 19 kastenförmig abgeschlossen und miteinander verbunden sind. Die Eckbleche 18 sind in das offene Profil des Längsträgers 16 eingesetzt und mit den Flanschen 20 und 21 außen verschweißt. Auf der Querträgerseite stoßen die Eckbleche 18 auf die Flanschen 22 und 23 des Querträgers 17. •Durch Abbiegen der Stoßkanten der Eckbleche nach innen unter einem Winkel von etwa 30' wird in einfacher Weise ein Raum für eine V-Schweißnaht für das Verschweißen der beiden Teile geschaffen.

Claims

Patentansprüche:

i. Geschweißte Verbindungen, insbesondere für Kraftfahrzeugrahmen, bei denen die Querträger mit dem einen Flansch der U-förmigen, Offenen Längsträger auf deren Innen- oder Außenseite unmittelbar und mit dem anderen Flansch durch besondere Bleche verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Querträger (7 bzw. 9) mit dem gegenüberliegenden Flansch (5 bzw. 12) der Längsträger (1 bzw. 10) verbindenden Bleche als schräg gestellte Spreizbleche (3, 4 bzw. 13, 15) ausgebildet sind.
2. Geschweißte Verbindungen, insbesondere für Kraftfahrzeugrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträgerenden (16) mit dem zwischen ihre Flanschen (20, 21) eingesetzten Querträger (17) durch mit einem Steg (19) ein Stück bildende Eckbleche (18) verbunden sind, die auf der Längsträgerseite zwischen die Flanschen (20, 21) der Längsträger (16) geschoben und mit ihnen verschweißt sind und auf der Querträgerseite mit den Flanschen (22, 23) des Querträgers (17) in einer Ebene liegen und mit abgebogenen Stoßseiten für eine V-förmige Schweißnaht zusammengestoßen und verschweißt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen