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Gerätekasten für Tankwagen. Die Erfindung betrifft Tankwagen, insbesondere
solche Wagen, die ztun Transport und zur Verausgabung von Öl und ähnlichen Flüssigkeiten
dienen. Ein sehr wichtiger und bei derartigen Wagen zumeist vorgesehener Teil ist
der an der hinteren Stirnwand des horizontal liegenden Tanks vorgesehene Gerätekasten,
in welchem die zur Ausrüstung des Wagens gehörigen Eiteer, Trichter oder Zubehörteile
unterzubringen sind. Zweck der Erfindung ist, den Gerätekasten, der an sich bekannt
ist, durch eine neue Bauart besonders dauerhaft zu mlachen und ihm nebenher ein
besseres Ansehen zu verleihen. Besonders zu bemerken ist, daß die Herstellung des
Gerätekastens; durch diese Erfindung eine wesentliche Vereinfachung erfährt.
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Bekannt sind Gerätekasten, die aus einem zylindrischen Mantel und
besonderen vorderen und hinteren Stirnblechen bestehen. Die kanten der Stirnbleche
werden durch Schweißung mit den kanten des Mantels verbunden, wobei die vordere
Stirnwand mit einem Ausschnitt für die vorzusehende Tür und die hintere Stirnwand
mit einem Ausschnitt versehen wird, der sich der hinteren Stirnwand des Tanks anpaßt,
damit die Rückwand des Kastens längs der durch den Ausschnitt entstandenen Kanten
mit dem Tank verschweißt werden kann.
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Nach der Erfindung werden die Seitenwände des Gerätekastens mit der
Rückwand aus einem einzigen Blech hergestellt. Aus demselben Blech werden auch die
seitlichen und senkrechten Türpfosten gebogen. Weiterhin wird aus dem die Rückwand,
die Seitenwände und die beiden seitlichen Türpfosten liefernden Blech auch noch
die Decke des Gerätekastens hergestellt, indem die Seitenwände beim Schneiden des
Bleches eine hinreichende Verlängerung nach oben erfahren. Die Verlängerungen der
beiden Seitenwände werden beim Zusammenlegen des Bleches nach unten geschlagen,
derart, daß sie eine gewölbte Decke bilden. In Mitte der Decke werden beide Lappen
verschweißt. Aus besonderen Stücken werden folgende Teile hergestellt. Die obere
Türrähmenleiste, die ihrerseits wieder je nach der Form -der Tür oder der Türöffnung
aus einem oder mehreren Teilen besteht, und das Bodenblech, welches gleichzeitig
die untere Türrahmenleiste abgibt. Die Teile, welche die obere. Türrahmenleiste
abgeben, werden mit dem Rande der gewölbten Decke des Gerätekastens verschweißt.
Ebenso werden verschweißt die verschiedenen, den Türrahm--n liefernden Teile.
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Die Rückwand des Gerätekastens wird 'mit einem Ausschnitt versehen,
welcher der hinteren Stirnwand des Tanks ähnelt. Ein besonderes Kennzeichen für
die Erfindung ist die Art der Verschweißung dieser mit Ausschnitt versehenen Rückwand
des Gerätekastens mit der hinteren Stirnwand des Tanks. Die Verbindung mit dem Tank
geschieht, indem an den Rändern des: Ausschnittes Lappen nach hinten, d. h. in Richtung
zum Tank, abgebogen und auf der Innenseite desselben festgeschweißt werden. Hierdurch
bekommt man eine feste und dauerhafte Verbindung, ohne zu ihrer Ausführung übermäßig
viel Arbeit aufwenden zu müssen.
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Die Erfindung ist auf den anliegenden Zeichnungen dargestellt.
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Abb. i zeigt den nach dieser Erfindung gefertigten Gerätekasten von
hinten gesehen; eine Ecke des Kastens ist ausgebrochen.
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Abb. a zeigt denselben Kasten von hinten gesehen, aber ohne Türen
und ohne innere Auskleidung. Es, wird auf die am Rande des ovalen Ausschnittes befindlichen
Lappen aufmerksam gemacht, die nach hinten umgebogen werden, um die Verbindung mit
dem Tank zu ermöglichen.
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Abb.3 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt :nach Linie 3-3 der
Abb. i,
Abb. ,l zeigt ebenfalls in vergrößertem Maßstab einen horizontalen
Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. i, Abb.5 stellt einen Schnitt nach Linie 5-5 der
Abb. 2 dar, Abb. 6 zeigt die Abwicklung eines Bleches, aus welchem die Rückwand
des Gerätekastens sowie die beiden Seitenwände, die Decke und die beiden senkrechten
Türpfosten gebogen werden.
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Abb.7 zeigt drei zusammengesetzte Teile, welche die obere Türrah'menleiste
abgeben. Die Ränder dieser Teilre, aus. welchen die obere Türleiste gebildet wird,
sind allerdings noch nicht in die gehörige Form gebogen, Abb.8 zeigt das Bodenblech
von oben gesehen und vor seiner Biegung, Abb.9 zeigt eine zweiteilige Rückwand des
Gerätekastens vor der Zusammenbiegung. Die bei diesem Blech zur Decke des Gerätekastens
umzubiegenden Seitenwandverlängerungen stoßen nach der Umbiegung unmittelbar gegen
den Rand des Tanks, dessen Umrißlinie mit punktierten Linien angedeutet ist.
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Der hintere Teil des Tanks i nimmt die den Tank abschließende Stirnwand
2, so wie dargestellt, auf, d. h. daß die Stirnwand 2 in den Tank eingelassen ist,
wobei der Flansch 3 dieser Stirnwand durch autogene Schweißung (die Schweißnaht
ist mit .1 bezeichnet) mit der Innenwand des Tanks, i verbunden ist. Der Mantel
des Tanks ragt noch um ein kurzes Stück über den Flansch 3 und über die Schweißnaht
hinaus, um einen Rand 5 entstehen zu lassen, mit dem der Gerätekasten 6 autogen
verschweißt wird.
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Der Gerätekasten wird aus Blechen hergestellt, die unter sich durch
autogene Schweißung oder auch durch elektrische Schwei-I3ung zu verbinden sind.
Eines der zum Kasten gehörigen Bleche ist das Blech 7 (Abb.6), welches zunächst
die Kastenrückwand abzugeben hat und einen kurvenförmig verlaufenden oberen Rand
8 aufweist. Die Seitenteile 9 des Bleches 7 sind nasch oben in Teile io verlängert.
Die Seitenteile 9 werden längs der Linie i i nach vorn gebogen, um so die Seitenwände
des Gerätekastens: darzustellen, während ihre Verlängerungen i o entsprechend dem
kurvenförmigen Verlauf des Randes 8 nach unten gebogen und mit ihren Enden verschweißt
werden. Der Rand 8 wird ebenfalls mit den anschließenden Kanten der Teile i o verschweißt.
An den Seiten der Teile 9 sitzen Lappen 12, die längs der drei senkrechten Linien
13, il,. 15 derart gebogen werden, daß sie einen senkrechten Türpfeiler
16 abgeben. Zunächst werden jene Lappen i2 nach einwärts rechtwinklig zu ihrer Seitenwand
abgebogen, dann werden sie-nochmals rechtwinklig, d. h. parallel zur Seitenwand
bei 17 (Abb. 4.) gebogen, um nach abermaliger Biegung bei 18 rechtwinklig zur Seitenwand
und parallel zur Rückwand den Anschlag für die Tür abzugeben. Auf diese Art erhält
'man einen im Querschnitt Z-förmigen Türpfosten, der mit der Seiten- und Rückwand
aus einem Stück besteht.
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Die Rückwand und die Seitenwände werden des weiteren am unteren Rand
mit Flanschen oder Lappen i 9 versehen, die horizontal einwärts gebogen werden,
um als Träger des Bodenbleches 2o zu dienen.. Die vordere Kante des Bodenbleches
2o wird zunächst dargestellt durch einen Lappen i 2a (Abb.8), welcher ähnlich wie
die Lappen 12 längs dreier Linien 13a, 14 a, 15 a so zusammengebogen ist, daß, sich
eine im Querschnitt Z-förmige untere Türrahm@enleiste ergibt, deren Enden durch
Sc'hweißung mit dem unteren Ende der seitlichen und senkrecht stehenden Türpfosten
verbunden werden,.
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Die obere Leiste des Türrahmens wird beim gegebenen Beispiel zweckmäßig
aus drei Teilen, einem mittleren Test 2 i (Abb. i bis 3 und 7) und- zwei Seiten-
oder Eckstücken 2a hergestellt. Alle drei Teile werden. getrennt hergestellt und
dann miteinander versc'hweil3:t. Die so miteinander verbundenen Teile werden dann
wieder mit der vorderen Kante des Deckenbleches; und ebenso mit den oberen Enden
der senkrechten Türpfosten verschweißt. Die Teile 21 und 22 müssen selbstverständlich
so zugeschnitten werden, daß sich ihr oberer Rand der Kurvenform des Bleches anpaßt.
Die untere Kante des Teiles 21 verläuft horizontal, während die unteren Kanten der
Teile 22 etwas schräg liegen und sich so der üblichen Türform anpassen. Zur endgültigen
Vervollständigung des Türrahmens werden die Unterkanten dieser Bleche längs den
Linien 1.h), i5U zuerst nach einwärts und dann nach abwärts gebogen.
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Im vorliegenden Fall sind zwei an den Seiten aufgehängte Türen 23
dargestellt. Wie die Türen aufgehängt werden, ist im übrigen aber gleichgültig.
Ebenso ließen sich Türen verwenden, die mit ihrer Oberkante drehbar im Türrahmen
aufgehängt werden.
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Um den Inhalt des Gerätekastens nicht hin und her poltern zu lassen
und einem dadurch vielleicht bedingten Funkenschlag vorzubeugen, wird der Kasten
innen mit einer Holzverkleidung 24 versehen, die gleichzeitig Regale und Zwischenwände
anzubringen gestattet. Wie die Holzverkleidung an der Vorderwand im Türrahmen befestigt
ist, kann aus Abb.3 und ¢ entnommen werden.
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Die Rückwand ist mit einem ziemlich gro- i ßen Ausschnitt 25 versehen,
dessen Umriß ähnlich dem Rand 5 des Tanks verläuft.
Allerdings ist
der Ausschnitt der Rückwand nicht ganz so groß, wie die vom Rand 5 eingeschlossene
Fläche, so daß die Ränder des Ausschnittes also noch über den Rand 5 hinwegführen
und das Blech an jenem Rand 5 eine Anlage findet. In den Rand des Ausschnittes werden
parallele Einschnitte geimacht und das zwischen solchen Einschnitten stehenbleibende
Blech nach rückwärts abgebogen. Es entstehen dadurch Lappen 26, die sich in den
Rand 5 des Tanks einpassen und auf dessen Innenseite angeschweißt werden. Die Schweißstellen
tragen das Bezugszeichen 27. Mit der Abkühlung der Schweißstellen wird die Kastenrückwand
fest gegen den Rand 5 gezogen. Um eine vollkommen dichte und glatte Verbindung zwischen
Tank und Gerätekasten zu erzielen., wird die zwischen Kastenrückwand und Rand 5
gebildete Ecke längs der oberen Hälfte ausgelötet. Da die Schweißstellen 27 nur
in Abständen vorhanden sind, können sie die Schweißnaht 4 der Wand 2 teilweise überlappen
(Abb. 5), ohne jedoch. den etwa notwendig werdenden Zutritt zu jener Schweißnaht
4 zu beeinträchtigen. Der Rand 5 braucht nur geringe Länge aufzuweisen.
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Die vorstehend beschriebene Kastenform läßt den Kasten selbst etwas
über die Umfläche des Tanks hinausragen, und zwar auf der oberen wie auch auf der
unteren Hälfte. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Gerätekasten oben gerade
mit der Oberfläche des Tanks abschneiden. Im unteren Teil ragt der Gerätekasten
dann wieder über die Umfläche des Tanks hinaus. In diesem Fall würde die in das
Rückblech eingearbeitete Öfinung nicht allseitig von den Rändern des Bleches umschlossen
werden, sondern sich nur in einem kurvenförmigen tiefen Ausschnitt darstellen.
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Am zweckmäßigsten wird man das Rückblech bei dieser Bauart aus zwei
Teilen 7a (Abb. 9) herstellen und diese Teile mit ihren inneren Enden unterhalb
des Ausschnittes durch Schweißung miteinander verbinden. Im übrigen ist die Bauart
gleich der vorstehend beschriebenen. Der Unterschied besteht nur darin, daß die
obere Hälfte des Gerätekastens gegen den Rand des Tanks gestoßen und dann die Stoßnaht
verschweißt wird.