DE642702C - Verfahren zur Herstellung von als Maschinenelement dienenden Stangen mit aufgesetzten Kugelkoepfen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von als Maschinenelement dienenden Stangen mit aufgesetzten Kugelköpfen. Derartige Maschinenelemente werden beispielsweise bei hydraulischen Getrieben verwendet, um die Verbindung" zwisqhen der Schiefscheibe und den im Zylinderblock verschiebbaren Kolben herzustellen. Solche Maschinenelemente müssen vollständig betriebssicher ausgebildet sein, da die beispielsweise im Innern des Getriebes liegenden Teile nicht ohne weiteres zugänglich sind und daher die Verbindung der Stange mit den Kugelköpfen nicht dauernd überwacht werden kann.

Es ist schon bekannt, auf Stangen Kugeln aufzuschrauben. Aber diese Art der Verbindung zeigt nicht die genügende Sicherheit im Betrieb; denn die Schraubenverbindung kann sich lockern, ohne daß die Lockerung rechtzeitig bemerkt wird, so daß das Getriebe dann nicht mehr in der vorgeschriebenen Weise arbeitet.

Die Herstellung der Stangen mit Kugelköpfen aus einem Stück, bei denen die Enden durch Drehen oder Schleifen kugelförmig be? arbeitet werden, ist umständlich und teuer und erfordert eine große Geschicklichkeit. Außerdem muß in manchen Fällen, wie beim Flüssigkeitsgetriebe, die eine Kugel so groß gewählt werden, daß die die Kugel haltende Schale über die zweite kleinere Kugel hinweggezogen werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Stangen mit aufgesetzten Kugelköpfen, welches darin besteht, daß die nur an der Oberfläche gehärteten und geschliffenen Kugeln einseitig abgeflacht, mit einem Sackloch versehen und darauf mit dem Zapfen der Kugelstange durch Preßsitz verbunden werden.

Man kann also vor dem Aufbringen der Kugelköpfe dann die Gegenschale der kleineren Kugel auf die Stange aufschieben, so daß man diese aus einem Stück herstellen kann, ohne daß die Genauigkeit der kugeligen Form und die Genauigkeit des Aufsitzens der Kugel darunter leidet.

Nach dem vorliegenden Verfahren kann man also die Kugelstange jetzt so herstellen, daß die Axialität und die Form der einzelnen Teile gewahrt bleibt und die Verbindung so sicher ist, daß ein Lösen der Teile nicht mehr erfolgen kann.

Auf der Zeichnung ist die Kugelstange als Beispiel für den Antrieb der Kolben eines Flüssigkeitsgetriebes dargestellt. Die Kugelstange ι erhält an den Enden Zapfen 2 und 3. Die beiden Kugeln 4 und 5 haben verschieden große Durchmesser. Sie werden nach der Fertigstellung auf der einen Seite abgeschliffen und hier mit Bohrungen versehen, die auf die Zapfen 2 und 3 so aufpassen, daß sich die Kugeln dann mit den ebenen Flächen gegen den Bund an der Kugelstange legen. '

Da nur die Oberfläche der Kugeln gehärtet ist, so macht das Bearbeiten der Kugeln keine Schwierigkeiten. Die Lagerung der Kugeln kann an sich in der üblichen Weise erfolgen. Auf der einen Seite beispielsweise durch Kugelschalen 6, die in dem Körper 7 liegen. Auf der anderen Seite wird die kleinere Kugel 4 beispielsweise in die Kugelschale 9 des Kolbens 8 eingelegt, und die Befestigung erfolgt nunmehr durch ein Verschlußstück ι o, das an Stelle des mehrteiligen Verschlußkörpers tritt. Dieses Verschlußstück muß natürlich auf die Kugelstange 1 aufgebracht werden, bevor die Kugel 4 aufgeschoben wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von als Maschinenelement dienenden Stangen mit aufgesetzten Kugelköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die nur an der Oberfläche gehärteten und geschliffenen Kugeln einseitig abgeflacht, mit einem Sackloch versehen und darauf mit dem Zapfen der Kugelstange durch Preßsitz verbunden go werden.

2. Kugelstange nach Anspruch 1, bei der auf einer mit Zapfen versehenen Stange nur in der Oberfläche gehärtete und geschliffene, mit einem Sackloch versehene abgeflachte Stahlkugeln aufgepreßt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen