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Lösbare Verbindung für auf der Oberfläche genutete Bausteine, insbesondere
für Bauspiele Lösbare Verbindungen für auf der Oberfläche g-pnutete Bausteine mit
in den Nuten versenkt angebrachten Metallstegen füx Bauspiele sind bekannt. Bei
diesen Bauspielen sind auf der einen Seite Haken, auf der anderen gegenüberliegenden
Seite Nuten angebracht, wodurch die Zusammensetzung der Steine zu einem Spiel genau
vorgeschrieben ist, so daß eine andersartige Zusammenfügung nicht möglich wird.
Auch müssen derart geformte Steine aufeinandergesetzt und noch waagerecht verschoben
werden, um so eine feste Verbindung zu erzielen. Im ganzen entsteht bei der bekannten
Ausführung ein kettenartiger Aufbau, der es, wenn nicht unmöglich, so doch immerhin
sehr beschwerlich macht, später einen einzelnen Stein herauszunehmen.
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Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung in wirksamer
Weise dadurch beseitigt, daß die 1-,Tuten kreuzweise angeordnet sind und ein Metallquersteg
diagonal die Nubenkreuzungsstellen überbrückt, wobei ein mit klammerartigen Schenkeln
versehenes Verbindungsstück derart in die Nuten der zu verbindenden Steine ein-
und ausgeschoben wird, da.ß es beim Einschieben die zusammenliegenden Querstege
zweier Bausteine zwischen seinen Schenkeln klammerartig umfaßt und beim Herausschieben
die Verbindung löst. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in 8 Abbildungen
dargestellt; es zeigt: Abb. i bis 3 verschiedene Bausteinformen, Abb. q. eine Spannklammer
und das zugehörige Werkzeug, Abb. 5 einen Sicherungskeil, Abb. 6 im Schnitt durch
die Nutenmittelebene die Verspannung zweier Klötzchen mittels der Klammer nach Abb.
q., Abb. 7 ein Verkleidungsblech für Fassaden, Abb. 8 die Befestigungsweise des
letzteren an einem Bauklötzchen.
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Die Bauklotzformen des Bauspieles sind in bekannter Weise von einem
Würfel abgeleitet; sie können die in Abb. i gezeigte Grundform eines Würfels a oder
eines in Abb. a gezeigten vierseitigen Prismas b mit der Würfelfläche als
Vorderfläche und der zwei- oder mehrfachen Länge der Würfelkante als Tiefe annehmen,
oder auch, wie die Abb. 3 zeigt, dreiseitige Prismen c sein, deren Vorderfläche
ein durch einen Diagonalschnitt des Würfels erzeugtes gleichschenklig rechtwinkliges
Dreieck ist, und deren Tiefe das Ein- oder Vielfache der Würfelkante beträgt.
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Gemäß der Erfindung sind die Bauklötzchen an ihrer Oberfläche mit
kreuzweisse verlaufenden Längs- und Quernuten d, e versehen, die, wie die Abb. i
bis. 3 zeigen, derart
angeordnet sind, daß jeweils eine Würfelseitenfläche
bzw. bei dem Klotz nach Abb. 3 eine rechteckige Seitenfläche von <der Tiefe einer
Würfelkante in der Mitte eine Kreu-.: zungsstelle f erhält. Die Kreuzungsstellen
f_ sind in Richtung der Diagonale mit einem Metallquersteg, beispielsweise einem
Drahtsteg g, überbrückt, welcher entweder mit abgebogenen Enden in das Holz des
Klötzchens eingetrieben oder an seinen Enden mit Holzschräubchen festgehalten wird;
auch kann ein Ende des Steges in das Holz ,eingetrieben und das andere angeschraubt
sein. Die Stege g sind so tief in das Holz der Klötzchen eingelassen, daß sie keine
vorstehenden Teile bilden. Die Dreiecksflächen der Klötzchen nach Abb.3 erhalten
keine Nuten.
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Werden zwei Klötzchen mit ihren genuteten Seitenflächen aneinandergelegt,
so kommen die Nutenkreuze d, e dieser Flächen zur Deckung, so daß in der
Stoßfuge zwei senkrecht zueinander stehende durchgehende Kanäle gebildet werden
(Abb. 6), welche die weiter unten näher beschriebenen, in Abb. q. und 5 gezeigten
Befestigungsmittel aufzunehmen haben.
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Zum gegensevtigen Verspannen der Klötzchen =dient eine in Abb. q.
gezeigte Klammer lt, welche zwei spitz zulaufende Schenkel i und am oberen Ende
eine Nase k aufweist. Diese Klammer wird, wie die Abb. 6 zeigt, beispielsweise unter
Zuhilfenahme eines hier nicht gezeigten Zängchens, in einen der von den gegenüberliegenden
Nuten d, d bzw. e, e zweier aneinanderstoßender Klötzchen gebildeten Kanäle
eingeschoben und so weit hineingedrückt, bis die abgeschrägten Innenseiten der Schenkel
i an den gegeneinander anliegenden Metallquerstegen der Nutenkreuze festsitzen,
wodurch die Klötzchen verspannt werden. Zum Lösen der Verspannung dient das in Abb.
q. gezeigte Werkzeug m, welches an seinem in die Nutenkanäle einschiebbaren flachen
Ende eine Nasen aufweist, mit welcher die Nase k der Klammer h unterfaßt
werden kann, so daß letztere leicht herauszuziehen ist. Um in jeder Lage an die
Klammer herankommen zu können, sind mehrere solcher Ausziehwerkzeuge m vorgesehen,
die sich lediglich in der Stellung des Handgriffs (s. strichpunktiert angedeuteten
Handgriff, Abb. q) unterscheiden. Am oberen Ende des Handgriffs dieser Werkzeuge
ist ein Stiftfortsatz o angeordnet, dessen Zweckbestimmung weiter unten näher erläutert
ist.
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Ein weiteres Element zur Verbindung der Klötzchen stellen die in Abb.
5 gezeigten, in die Nutenkanäle aneinander anstoßender Klötzchen passenden Holz-
oder Metallkeile p dar, welche in die quer zur Längsrichtung der Spannklammer ft
liegenden Nutenkanäle eingeschoben werden und gegen Verschiebungen der Klötzchen
in Längsrichtung der Klammer sichern.
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Zur Verkleidung der Fassaden in bekannter Weisse sind die in Abb.
7 und 8 gezeigten, beispielsweise mit Mauerwerk, Fenstern, Türen o. dgl. bemalten
Flächen g von der Form und Größe einer Würfelseitenfläche vorgesehen, die an ihrer
Rückseite mit einem Häkchen r versehen sind und eine leichte Wölbung nach außen
aufweisen. Diese Bleche werden, wie die Abb. 8 zeigt, mit dem Häkchen r an die nach
außen zeigenden Stege g der Nutenkreuze angehängt, wobei sie sich infolge ihrer
gewölbten Form elastisch an die Klötzchen anlegen. Die Verkleidungsbleche g weisen
ferner eine kleine, kaum sichtbare Bohrung s auf, in welche der obenerwähnte Stiftfortsatz
o des in Abb. 4. gezeigten Werkzeugs zum bequemen Abziehen der Verkleidungsbleche
von den Klötzchen eingeführt wird.