DE642480C

DE642480C - Gluehlampe, insbesondere fuer Scheinwerfer

Info

Publication number: DE642480C
Application number: DEB166563D
Authority: DE
Original assignee: AMBROISE JOSEPH MARIE JACQUES; CHARLES LOUIS EDMOND ROLAND GO
Current assignee: AMBROISE JOSEPH MARIE JACQUES; CHARLES LOUIS EDMOND ROLAND GO
Priority date: 1933-12-01
Filing date: 1934-08-19
Publication date: 1937-03-05
Also published as: FR784648A; BE408568A; GB440455A; US1998187A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Glühlampen mit einem zur Lampenachse symmetrischen Glaskolben, der etwa zur Hälfte verspiegelt ist; sie hat für derartige Lampen, die sich insbesondere als Scheinwerfer eignen, eine Ausbildung zum Gegenstand, die die Erzeugung eines breiten, abgeflachten Lichtbündels gleichmäßiger Lichtstärke ermöglicht.

Als Scheinwerfer verwendbare Glühlampen

to mit Verspiegelung, unter anderem auch eine solche, denen Glaskolben als Rotationskörper von einer Erzeugenden gebildet ist, die sich aus Parabel- und Ellipsenstücken zusammensetzt, sind an sich bekannt. Gerade bei der letztgenannten Lampe wird aber teils durch die Form des Rotationskörpers, teils durch die Verspiegelung, die Anordnung und Gestalt des Glühkörpers usw. kein intensives, gleichmäßiges und streuungsfreies Lichtbündel erzielt, sondern eine Lichtverteilung, die in Richtung senkrecht zur Längsachse des Glaskolbens am stärksten ist und nach dem freien Ende des Kolbens hin ständig schwächer wird. Auch bezüglich anderer Einzelheiten,

z. B. hinsichtlich der Notwendigkeit einer punktförmigen Lichtquelle, hat die erwähnte Glühlampe Anlaß zu erheblichen technischen Schwierigkeiten gegeben.

Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Glühlampe mit einem zur Lampenachse symmetrischen, etwa zur Hälfte verspiegelten Glaskolben die Erzeugende des einen Rotationskörper bildenden Glaskolbens eine aus Parabelstücken zusammengesetzte, parabelähnliche Kurve darstellt, deren Brennpunkte in der gleichen, vorzugsweise zur Kolbenachse senkrechten Horizontalebene liegen, und daß der linienförmige Glühfaden in der Nähe der Brennpunkte innerhalb der verspiegelten Kolbenfläche angeordnet ist.

Der Erfindungsgegenstand !ermöglicht in konstruktiver Hinsicht einen außerordentlich einfachen Aufbau und die Möglichkeit, einen linienförmigen Glühfaden zu benutzen, der sich leicht herstellen läßt. Da der Glühfaden eine verhältnismäßig große Länge besitzen kann, ist mittels der neuartigen Lampe die Erzeugung erheblicher Lichtmengen möglich. Da andererseits die Birne der Glühlampe auf der gesamten den Glühfaden umgebenden Hälfte verspiegelt ist, können auch die von den beiden Parabelstücken gelenkten Lichtbündel so geleitet werden, daß sie einander zum größten Teil überdecken und somit ein besonders starkes und klares Lichtbündel entsteht.

Bei der praktischen Ausführung des Erfindungsgegenstandes kann man vorteilhaft so vorgehen, daß der Glühfaden entweder zwischen den beiden Brennpunkten verschiedengestalteter Parabelstücke der Erzeugenden, oder bei Verwendung gleicher Parahelstüefey im gemeinsamen Brennpunkt derselben angeordnet ist. Dabei kann der Glühfaden als ein zu den Umlaufkreisen der Brennpunkte ίο konzentrisches Kreisbogenstück ausgebildet sein, das durch kleinere oder größere Annäherung an einen der Brennp'unfctkreise eine Regelung der Lichtbündelbreite gestattet. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. ι stellt einen Aufriß der erfindungsgemäßen Glühlampe in teilweisem Schnitt dar, während

Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Lampe wiedergibt.

Aus Fig. ι ist ersichtlich, daß die Birne ι

durch die Umdrehung zweier parabolischer Kurvenstücke 2 und 3 um eine senkrechte Achse X-X gebildet ist. Die Brennpunkte der beiden Kurvenstücke liegen bei Z¹ 'und /².

Da die Birnenwandung durch eine gedachte Drehung der Kurve 2,3 erzeugt ist, ergibt sich, daß die Brennpunkte keine eigentlichen Punkte mehr sind, wie das bei gewöhnlichen Scheinwerfern der Fall ist, sondern daß es sich um Brennpunktkreise/¹ 'und /² handelt, die dem Spiegel 5 der Birne parallel laufen. Der Glühfaden 6 wird deshalb zweckmäßig entlang einer Kurve angeordnet, die zwischen den beiden Brennpunktkreisen/¹ und /² liegt. Der Glühfaden ist im Ausführungsbeispiel durch drei Stützen 7, 8 'und 9 getragen, die auf einem Fuß 10 sitzen.

Die gewählte Anordnung der drei Stützen und des Glühfadens gestattet es, unter Verwendung derselben Birne den .Strom beispielsweise nur durch die mittlere Stütze 8 zuzuführen und über 7 'und 9 abzuleiten und so eine gegebene Spannung zu benutzen, andererseits aber den Strom auch durch die ,Stützen 7 und 9 zu- und abzuleiten und damit eine doppelt so hohe Spannung wie vorher zu verwenden.

Claims

Patentansprüche:

i. Glühlampe, insbesondere für Scheinwerfer, mit einem zur Lampenachse symmetrischen Glaskolben, der etwa zur Hälfte verspiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende des einen Rotationskörper bildenden Glaskolbens ■eine aus Parabelstücken zusammengesetzte parabelähnliche Kurve darstellt, deren Brennpunkte in der gleichen, vorzugsweise zur Kolbenachse senkrechten Horizontalebene liegen, und daß der linienförmige Glühfaden in der Nähe der Brennpunkte innerhalb der verspiegelten Kolbenfläche angeordnet ist.
2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühfaden zwischen den beiden Brennpunkten verschieden gestalteter Parabelstücke der Erzeugenden angeordnet ist.
3. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus gleichen Parabelstücken zusammengesetzten Erzeugenden der Glühkörper im gemeinsamen Brennpunkt angeordnet ist.
4. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühfaden als ein zu den Umlaufkreisen der Brennpunkte konzentrisches Kreisbogenstück ausgebildet ist, das kleineren oder größeren Abstand von einem der Brennpunktkreise hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen