DE3405504C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reflektor für einen abblendbaren Kraft­ fahrzeugscheinwerfer nach der Gattung des Anspruchs 1. Durch die DE-A1 31 39 943 ist ein solcher Reflektor bekannt. Dieser Reflektor weist eine Scheitel­ öffnung auf, in die eine Lichtquelle eingesetzt ist. Die Reflexions­ fläche des Reflektors weist einen Sektor zur Ausleuchtung des Fern­ bereichs und oberhalb der horizontalen Mittelebene einen Sektor zur Ausleuchtung des Nahbereichs auf. Durch diese Ausbildung des Reflektors wird insbesondere im Nahbereich vor dem Kraftfahrzeug eine intensive Ausleuchtung der gesamten Fahrbahn erreicht. Jedoch kann vor allem bei Reflektoren mit einer verhältnismäßig breiten und niedrigen Lichtaustrittsöffnung mit dieser Ausbildung des Reflektors nicht die gewünschte intensive Ausleuchtung der Fahrbahn, und zwar weder im Fernbereich noch im Bereich unmittelbar unterhalb der Hell­ dunkelgrenze erreicht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Reflektor so weiterzubilden, daß durch diesen eine intensive Aus­ leuchtung der Fahrbahn sowohl im Fernbereich als auch im Nahbereich erzielt wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemaß Anspruch 1 gelöst, wobei der erfindungsgemäße Zusatzsektor durch seine optische Auslegung und Anordnung bezüglich dem Reflektor ein stark seitlich aufgefächertes und in vertikaler Richtung angehobenes Teillichtbündel erzeugt, bei noch ausreichender Ausleuchtung des Nahbereichs der Fahrbahn.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher er­ läutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht eines Reflektors für einen abblendbaren Kraftfahrzeugscheinwerfer - in Form eines Rechteckscheinwerfers - in nichtmaßstäblicher Darstel­ lung,

Fig. 2 einen bezüglich dem Reflektor getrennt herge­ stellten Zusatzsektor in raumbildlicher, nichtmaßstäblicher Darstellung und

Fig. 3 die auf einem Meßschirm sich ergebende Leuchtdichteverteilung des Reflektors.

Von einem das gemeinsame Fern- und Abblendlicht erzeugenden Reflektor für einen abblendbaren Kraftfahrzeugscheinwerfer - in Form eines Rechteckscheinwerfers - zeigt Fig. 1 die Vorderan­ sicht eines nur schematisch dargestellten Reflektors 10 mit einer oberen und unteren Begrenzungsfläche 8, 9 sowie einer Scheitelöffnung 14, in die eine nicht dargestellte Glühlampe mit einer Glühwendel für das Fernlicht und einer Glühwendel für das Abblendlicht einsetzbar ist. Die lichttechnisch wirksame Reflexionsfläche des Reflektors 10 bilden ein Sektor 11 zur Ausleuchtung des Fernbereichs und zwei Sektoren 12 zur Aus­ leuchtung des Nahbereichs sowie ein Zusatzsektor 13. Dieser ist bezüglich der Vertikalmittelebene 18 symmetrisch angeordnet, die sich mit der horizontalen Mittelebene 17 in der optischen Achse 15 des Reflektors 10 schneidet. Die Begrenzungskanten 6 und 7 der Sektoren 11, 12 und des Zusatzsektors 13 verlaufen vom Umfang des Reflektors 10 zur optischen Achse 15.

Der Zusatzsektor 13 gemäß Fig. 2 ist ein konkaver Flächenan­ teil eines Nichtrotations-Hohlkörpers, der in einer ersten Aus­ führung ein Paraboloid-Ellipsoid ist. Ein horizontaler axialer Mittelschnitt 19 durch das Paraboloid-Ellipsoid ergibt eine Ellipse 19′ mit einer ersten Halbachse 19′′ und einer zweiten zur optischen Achse 15 koaxialen Halbachse. Der vertikale axia­ le Mittelschnitt 20 durch das Paraboloid-Ellipsoid ist eine Parabel 20′. Der Zusatzsektor 13 hat eine konkave Reflexions­ fläche 21, deren Geometrie von den optischen und geometrischen Parametern des jeweiligen abblendbaren Kraftfahrzeugschein­ werfers abhängen.

Der Reflektor 10 erzeugt auf einem Meßschirm gemäß Fig. 3 folgende Leuchtdichteverteilung:
Der Sektor 11 zur Ausleuchtung des Fernbereichs erzeugt zwei Maxima in den Bereichen 11′ beiderseits nahe der Vertikalmit­ telebene 18 und unmittelbar unterhalb einer Helldunkelgrenze 22, die das Abblendlichtbündel nach oben hin begrenzt. Die beiden Sektoren 12 zur Ausleuchtung des Nahbereichs erzeu­ gen zwei die Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug ausleuchtende Teil­ lichtbündel, die auf dem Meßschirm die Ausleuchtung in den Bereichen 12′ erzeugen.

Der erfindungsgemäße Zusatzsektor 13 hingegen erzeugt ein Teil­ lichtbündel, das die Fahrbahn zum einen über die gesamte Breite und zum anderen die eigene Fahrbahnhälfte im Nahbereich aus­ leuchtet und wobei das Teillichtbündel auf dem Meßschirm eine Ausleuchtung entsprechend dem Bereich 13′ gemäß Fig. 3 erzeugt.

Bei einer Alternative ist der Zusatzsektor 13 konkaver Flächen­ anteil eines Ellipsoids, dessen horizontaler axialer Mittel­ schnitt eine Ellipse ist, deren große Halbachse kürzer ist als die große Halbachse der Ellipse des vertikalen axialen Mittel­ schnitts. In einer zweiten Alternative entstammt das konkave, den Zusatzsektor 13 bildende Flächenteil der Oberfläche eines Hohlkörpers, dessen horizontaler und vertikaler axialer Mittel­ schnitt (Hauptschnitte) kegelschnittähnliche Kurven höherer Ordnung sind.

Bei einer weiteren Alternative bilden den Zusatzsektor 13 zwei Sektorhälften, die in der Vertikalmittelebene 18 aneinanderstoßen und deren dadurch gebildete gemeinsame Stoßkante entweder eine von der optischen Achse 15 des Reflektors 10 wegweisende Kamm­ linie 24 oder eine zur optischen Achse 15 weisende Tallinie 23 ist (Fig. 2).

Claims (10)

1. Reflektor für einen abblendbaren Kraftfahrzeugscheinwerfer, mit einer in der Scheitelöffnung (14) des Reflektors (10) ein­ gesetzten Lichtquelle, mit einer Reflexionsfläche des Reflek­ tors, die einen Sektor zur Ausleuchtung des Fernbereichs und oberhalb der horizontalen Mittelebene (17) einen Sektor zur Ausleuchtung des Nahbereichs aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der horizontalen Mittelebene (17) und im Bereich der Vertikalmittelebene (18) des Reflektors (10) ein Zusatz­ sektor (13) in der Reflexionsfläche ausgebildet ist, der durch einen konkaven Flächenanteil eines Nichtrotations-Hohlkörpers erzeugt ist und der ein Teillichtbündel erzeugt, durch das eine Ausleuchtung in einem unterhalb der Helldunkelgrenze (22) liegenden Bereich (13′) erfolgt und somit dieses Teillichtbün­ del die Fahrbahn über die gesamte Breite im Nahbereich aus­ leuchtet.

2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nicht­ rotations-Hohlkörper ein Paraboloid-Ellipsoid ist, dessen horizon­ taler axialer Mittelschnitt (19) eine Ellipse (19′) ist und dessen vertikaler axialer Mittelschnitt (20) eine Parabel (20′) ist.

3. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nichtrotations-Hohlkörper ein Ellipsoid ist, dessen horizontaler axialer Mittelschnitt eine Ellipse ist, deren große Halbachse kürzer als die große Halbachse der im vertikalen axialen Mittelschnitt vorliegenden Ellipse.

4. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale axiale Mittelschnitt und der vertikale axiale Mittel­ schnitt des Nichtrotations-Hohlkörpers kegelschnittähnliche Kurven höherer Ordnung sind.

5. Reflektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zusatzsektor (13) bezüglich der Vertikalmittel­ ebene (18) symmetrisch angeordnet ist.

6. Reflektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zusatzsektor (13) bezüglich dem Reflektor (10) ein getrennt hergestelltes Bauteil ist.

7. Reflektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Zusatzsektoren oberhalb der horizontalen Mittelebene (17) des Reflektors (10) und im Bereich der Vertikal­ mittelebene (18) angeordnet sind.

8. Reflektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse eines jeden Zusatzsektors (13) identisch ist mit der optischen Achse (15) des Reflektors (10).

9. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Achse eines jeden Zusatzsektors (13) bezüglich der optischen Achse (15) des Reflektors (10) in vertikaler Richtung geneigt ist.

10. Reflektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Zusatzsektor (13) zwei Sektorenhälften bilden, wobei die beiden Sektorenhälften in der Vertikalmittelebene (18) aneinanderstoßen und daß die dadurch gebildete gemeinsame Stoß­ kante entweder eine von der optischen Achse (15) des Reflektors (10) wegweisende Kammlinie (24) oder eine zur optischen Achse (15) weisende Tallinie (23) ist.