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Zweifadenglühlampe.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zweifadenglühlampen, insbesondere auf solche für Kraftfahrzeug-Scheinwerfer. Derartige Glühlampen enthalten einen Hauptfaden von hoher und einen Nebenfaden von verhältnismässig niedriger Lichtstärke. Zwecks Erzielung einer guten Lichtverteilung ist es erwünscht, die Glühfäden möglichst nahe aneinander anzuordnen. Auch werden möglichst spiralförmig gewundene Glühfäden verwendet, um eine grosse Lichtverdichtung zu erhalten.
Die Erfindung zielt nun dahin ab, eine neue Anordnung der Glühfäden zu schaffen, die eine genaue und billige Herstellung der Lampe ermöglicht und die gegenseitige Lage der Teile selbst unter den äussersten Temperaturen, welche bei eingeschalteten Lampen auftreten, sichern. Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Anordnung eines gerade gerichteten, zweckmässig spiralförmig gewundenen Glühfadens, der wenigstens zum Teil von einem zweiten Glühfaden umgeben ist, welcher quer zum erstgenannten Glühfaden steht. Vorzugsweise wird der zweite Glühfaden in einer Ebene angeordnet, welche durch die Lampenachse hindurchgeht oder parallel zu dieser liegt. Um die Einstellung dieser Lampe zu. erleichtern, wird auf Innehaltung einer unveränderlichen Beziehung zwischen den geometrischen Mittelpunkten der beiden Glühfäden gesehen.
Es ist aus diesem Grunde sehr vorteilhaft, diese Mittelpunkte zusammenfallen zu lassen. Die übliche Ausrüstung solcher Lampen ermöglicht, die Lage dieser hinsichtlich des Brennpunktes des parabolischen Reflektors, der gewöhnlich in Anwendung kommt, zu regeln, welche Regelung sehr genau erfolgen kann, wenn eine gleichbleibende Beziehung zwischen den geometrischen Mittelpunkten der Glühfäden vorhanden ist.
Erfindungsgemäss wird ein H11'lptfaden von V-Form mit einem Nebenfaden von geradliniger Form kombiniert. Die gegenseitige Lage der beiden Glühfäden ist so getroffen, dass eine durch den Nebenfaden gelegte senkrechte Ebene normal auf derjenigen des Hauptfadens steht und die geometrischen Mittelpunkte der beiden Glühfäden zusammenfallen. Diese Anordnung ist in der Praxis leicht durchzuführen und ergibt eine zweckentsprechende, starre Inneneinrichtung, welche die Nachteile vermeidet, die durch das Durchbiegen und Einspannen der Glühfäden bei Lampen, insbesondere bei solchen, wo zwei Glühfäden von doppelter V-Form vorgesehen sind, entstehen. Der Nebenfaden muss nicht unbedingt senkrecht zur Ebene des Hauptfadens stehen, sondern kann mit dieser einen beliebig geeigneten Winkel einschliessen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht. Fig. 1 zeigt in Ansicht eine Glühlampe gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht im rechten Winkel zu Fig. 1. Fig. 3 zeigt in einer vergrösserten schaubildlichen Darstellung die Glühfäden und ihre Stützen.
Fig. 4 veranschaulicht in schematischer Darstellung die Lage einer erfindungsgemäss ausgestalteten Lampe innerhalb eines Reflektors. Fig. 5 zeigt in Ansicht eine zweite Lampenausführung gemäss der Erfindung. Fig. 6 ist eine Seitenansicht im rechten Winkel zu Fig. 1. Fig. 7 ist eine vergrösserte schaubildliehe Darstellung der Glühfäden und ihrer Stützen gemäss der zweiten Ausführungsart. Fig. 8 veranschaulich in schematischer Darstellung (Schnitt) die Lage der Lampe der zweiten Ausführung in dem Reflektor.
Wie aus den Fig. 1-4 hervorgeht, ist mit 10 der V-förmige Hauptfaden bezeichnet, der auf den von dem Tellerfuss 13 der Lampe 14 getragenen Einführungsdrähten 11 und 12 befestigt ist. Dieser Hauptfaden ist von verhältnismässig grossem Drahtquerschnitt und in Form einer Spule mit dichten Windungen gewickelt, um eine möglichst konzentrierte Lichtquelle zu bilden. Er ist ferner so angeordnet, dass er den Brennpunkt der Reflektorausrüstung derart umgibt, dass dieser Brennpunkt mit dem Schnitt-
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Nebenfadens bei 19 mit demjenigen des Hauptfadens 10 zusammenfällt. Der Nebenfaden 15 steht in diesem Fall in der-Hauptsache senkrecht zu der Ebene des Hauptfadens-M. In Fig. 4 ist die Stellung der.
Lampe 14 innerhalb eines Reflektors 20 dargestellt, dessen Brennpunkt bei 21 mit dem gemeinschaftlichen geometrischen Mittelpunkt der beiden Glühfäden zusammenfällt. Mit Hiiife bekannter Schaltvor-
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Beiden Glühfäden kann die richtige Länge gegeben werden, um die gewünschte Lichtverteilung auf dem Fahrweg, d. h. die gewünschte Lichtsäule, zu erhalten. Selbstredend kann man aitch in besonderen Fällen einen der geometrischen Mittelpunkte der Glühfäden oder beide ausserhalb des Brennpunktes des Reflektors bringen, um eine andere Lichtverteilung zu erhalten.
In den Fig. 5-8 ist eine auf dem bereits beschriebenen Hauptprinzip beruhende Lampe dargestellt, die einen Unterschied insofern aufweist, als der Nebenfaden nicht senkrecht zur Ebene des Hauptfadens, sondern geneigt zu. dieser steht. Dieser Nebenfaden ist mit 15'bezeichnet. Es hat sich hiebei als sehr vorteilhaft erwiesen, dem Winkel zwischen dem Nebenfaden und der Ebene des Hauptfadens eine Grösse von 45 zu geben. Die Anordnung eines in solcher Weise gelagerten Nebenfadens ermöglicht, die Lampe innerhalb des Reflektors so einzustellen, dass der grösste Teil-der aus diesem Nebenfaden kommenden Lichtstrahlen auf einen bestimmten Abschnitt des Reflektors auftreffen, z. B. auf den unteren oder oberen Teil des letzteren.
Vermittels dieser Einrichtung ist man in der Lage, eine konzentrierte Liehtwirkung vom Hanptfaden und eine wirkungsvolle Lichtverteilung vom Nebenfaden zu erzielen. WÜnscht man, dass die Lichtstrahlen des Nebenfadens den wirkungsvolleren Teil der unteren Hälfte des Reflektors treffen sollen, so wird die Lampe derart eingestellt, dass der geradegerichtete Nebenfaden nach abwärts gegen den offenen Rand des Reflektors gerichtet ist. Soll der wirkungsvolle Teil der oberen Hälfte des Reflektors bestrichen werden, so ist die Lampe derart einzustellen, dass dieser Glühfaden nach oben und vorn gerichtet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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