DE64200C - Sparhülse für bestimmten Inhalt mit Auslösung des Verschlusses durch die oberste Münze des Münzenstofses und mit Entleerung in geneigter Lage - Google Patents

Sparhülse für bestimmten Inhalt mit Auslösung des Verschlusses durch die oberste Münze des Münzenstofses und mit Entleerung in geneigter Lage

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DE64200C
DE64200C DENDAT64200D DE64200DA DE64200C DE 64200 C DE64200 C DE 64200C DE NDAT64200 D DENDAT64200 D DE NDAT64200D DE 64200D A DE64200D A DE 64200DA DE 64200 C DE64200 C DE 64200C
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DENDAT64200D
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English (en)
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TH. M. HOUGHTON in St. Blackfriars, 34 New-Bridge in the County of Surrey, England
Publication of DE64200C publication Critical patent/DE64200C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C1/00Purses; Money-bags; Wallets
    • A45C1/12Savings boxes

Landscapes

  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Der Gegenstand dieser Erfindung ist, einen Sicherheit? - Geldbehälter zu schaffen, aus welchem die Geldmünzen nicht früher herausgenommen werden können, bis ein gewisser Betrag oder eine bestimmte Anzahl von Geldmünzen in den Behälter eingelegt ist, worauf dann alle nach einander herausgenommen werden können.
Fig. ι ist eine Ansicht und Schnitt des Geldbehälters mit seinen verschiedenen Theilen in ihrer gewöhnlichen Lage. Fig. 2 und 3 sind ähnliche Ansichten, wobei aber angenommen ist, dafs ein Geldstück ins Innere hineinfällt, und zwar zeigt Fig. 2 den Zeitpunkt, wo das Geldstück in den oberen Theil des Behälters eintritt, und Fig. 3 das Niedersinken des Geldstückes von oben nach unten. Fig. 4 ist ähnlich der Fig. 3 mit dem Unterschied, dafs sie die Stellung um 90 ° verdreht zeigt und stellt dar, wie die Geldmünzen aus der gefüllten Büchse nach einander herausgleiten. Fig. 5 ist ein Verticalschnitt nach der Linie X- Y von Fig. 1 nach der Richtung des Pfeiles Z gesehen. Fig. 6 ist ein Grundrifs von Fig. ι ohne die ovale Umhüllung.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen Einzelheiten der Construction und Fig. 10 veranschaulicht, eine Modification meiner Erfindung.
Der Geldbehälter besteht aus zwei über einander liegenden Abtheilungen, die in Verbindung mit einander stehen. Die obere U enthält den Verschlufsmechanismus, und die untere L mit ' dem Boden B bildet den Sammelbehälter für die Geldmünzen, wenn sie nach dem Durchgang durch den Verschlufsmechanismus infolge ihrer Schwere nach unten zu herabfallen. Das untere Fach erhält zweckmäfsig eine cylindrische Form von einem Durchmesser, der etwas gröfser ist als der Durchmesser der einzuwerfenden Geldmünzen und wird aufrecht gestellt, so dafs die Geldmünzen, eine über der anderen, waagrecht zu liegen kommen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Doch kann man dem unteren Fach auch eine andere als cylindrische, z. B. elliptische Form geben, und den Durchmesser und die anderen Abmessungen beliebig wählen, auch kann man dasselbe schief zur Senkrechten stellen. Das obere Fach u ist von einer Gröfse, die genügt, um den Verschlufsmechanismus in sich aufzunehmen und der Münze nach Durchgang durch den Verschlufs den leichten Zutritt in das untere Fach zu gestatten. Ein Geldeinwurf S ist seitlich in dem oberen Fach derart angebracht, dafs die eingeworfene Münze unmittelbar auf den Verschlufsmechanismus herabfallen mufs. Der Verschlufsmechanismus besteht aus drei mit Gelenken versehenen oder drehbaren offenen Rahmen R, M und F. Jeder Rahmen wird zweckmäfsig aus Draht hergestellt, der an der passenden Stelle zu einer Schleife oder einem Auge oder dergleichen gestaltet und mit demselben um waagrecht liegende Querbolzen, die in den Wänden des oberen Faches U ruhen, ge-
wickelt wird. Die Fig. 7, 8 und 9 stellen Theilansichten der drei Rahmen F, M und R dar. Der vordere und mittlere Rahmen F und M schwingen um dieselbe Achse G, sind aber, um die Zeichnungen nicht unklar zu machen, in den Fig. 7 und 8 jeder für sich dargestellt. Der vordere Rahmen F ist ein Doppelrahmen, d. h. er besteht aus zwei von einander unabhängigen Theilen, die neben einander um den Bolzen G, Fig. 7, gewunden sind; es erscheint zweckmäfsig, den vorderen Rahmen F aus zwei Theilen zu machen und jedem Theil die in Fig. 7 dargestellte Form zu geben, da dieser Rahmen in der Ruhestellung dem Münzeinwurf gegenüber liegt und deshalb gegen jedes betrügerische Gebahren damit geschützt sein mufs. Sollte durch den Einwurf S ein Werkzeug in den Apparat eingeführt werden, zum Zweck, den Vorderrahmen zurückzuschieben und die Geldmünzen herauszunehmen, so dringt dieses Werkzeug höchstwahrscheinlich durch die Mittelöffnung A ein, die von den gekrümmten Seiten der beiden Rahmentheile begrenzt wird, und schiebt dabei aller Wahrscheinlichkeit nach nur die eine Hälfte des Rahmens F rückwärts, während die andere Hälfte wirksam den Austritt der Geldmünzen nach dem Geldeinwurf hin versperrt hält, also die Münzen gegen das Herausnehmen schützt. Der Vorderrahmen F wird in der durch Fig. 1 dargestellten Lage mittelst des Schwanzstückes T1 das auf dem unteren Rahmen R sitzt, angehalten. Dieser hintere Rahmen R besitzt an seinem oberen Ende C ein Gegengewicht, so dafs er sich, wenn der Cylinder L senkrecht steht, um die Achse H in die Stellung der Fig. 1 umlegen mufs. An einem weiteren Hinabsinken ist er durch irgend einen passenden, auf der Zeichnung nicht angegebenen Anschlag verhindert, ο der auch durch die Kante des Vorderrahmens F, und stöfst dabei gegen eine Wand des oberen oder unteren Faches an.
Der Mittelrahmen M kann sich, wie schon erwähnt, um den vorderen Bolzen G drehen und ist mit einer mittleren Oeffnung N versehen, die dem Schwanzstück T des hinteren Rahmens Platz genug läfst, um durch die Oeffnung hindurchtreten, und, wie im Vorhergehenden beschrieben, gegen die untere Fläche des Vorderrahmens F wirken zu können. Der Mittelrahmen trägt ein Gegengewicht an seinem oberen Ende O, so dafs das untere Ende in der Ruhestellung sich gegen die hintere Wand des oberen oder unteren Faches anlegen mufs, d. h. gegen die Seite, welche der Münzen- * einwurfseite gegenüberliegt (s. Fig. 1). Der Zweck dieser Einrichtung, dafs sich der Mittelrahmen unabhängig von den anderen gegen die Rückwand anlegen kann, ist, die betrügerische Entleerung des Behälters gänzlich zu verhindern; denn ohne den Mittelrahmen wäre es unter Umständen möglich, den Mechanismus in seiner Thätigkeit zu hemmen, indem man den Apparat ungefähr so weit dreht, bis eine Geldmünze zwischen die Rahmen F und R zu liegen kommt; durch den Mittelrahmen M ist aber jede derartige Stellung zur Unmöglichkeit geworden.
Die Wirkung des Apparates ist folgende:
Wirft man eine Geldmünze bei S ein, so trifft sie auf den Vorderrahmen F, verdreht denselben durch ihr Eigengewicht und drückt ihn um die Achse H herum; bei dieser Drehung schiebt der Vorderrahmen F das Schwanzstück des Hinterrahmens· R mit fort und die Theile nehmen zuvörderst die Zwischenstellung von Fig. 2 und dann die Endstellung von Fig. 3 ein, wo der Mechanismus genügend weit rückwärts geschoben ist, um der Geldmünze den Eintritt von dem oberen in das untere Fach zu gestatten. Sobald die Geldmünze an dem unteren Ende des Rahmens F vorbeigelangt ist, kehren die Rahmen R und F in ihre Anfangsstellungen von Fig. ι zurück, und zwar unter dem Einflufs des Gegengewichtes C auf den Rahmen R. Es ist nicht zu übersehen, dafs -während der ganzen Zeit, die das Geldstück braucht, um in den Behälter zu gelangen, der Mittelrahmen M seine Lage nicht verändert hat; dieser arbeitet unabhängig von den Rahmen R und F und einzig zu dem Zwecke, die betrügerische Hemmung des Mechanismus zu hindern.
Wenn ' die letzte Geldmünze, die zur Vervollständigung der vorgeschriebenen Zahl nöthig ist, in das untere Fach L eingeworfen ist, so ist der Behälter so voll, dafs die oberste Münze sich an das unterste Ende des Rahmens F anlegt und denselben in der Stellung von Fig. 3 und 4 festhält.
Um nun die Münzen eine nach der anderen herausfallen zu lassen, hat man den Behälter nur um den Winkel von 90° zu drehen, bezw. in die Lage von Fig. 4 zu bringen, so werden die Münzen eine nach der andern herausgleiten. Da jede Münze nur durch den Einwurf herausfallen kann, so folgt die nächste unmittelbar der vorhergehenden nach und hält dabei den Verschlufsmechanismus stets im geöffneten Zustand so lange, bis der Behälter ganz entleert ist. Die Entleerung kann aber nach Bedarf jederzeit dadurch unterbrochen werden, dafs man einfach den Behälter in seine senkrechte Stellung zurückversetzt. Denn in ' dieser Stellung kann man die Münzen dann erst wieder herausnehmen, wenn die Büchse wieder voll ist.
Eine Abänderung meiner Erfindung besteht darin, dafs ich zwei Ergänzungsrahmen F1
und F2, die sich beide um denselben Bolzen G2 drehen können, wie in Fig. io anordne. Der Rahmen F1 arbeitet in dem Rahmen F2 in der vorhin beschriebenen Art der Rahmen R und M in Fig. 9 und 8 und trägt ein Gegengewicht bei C 2, so dafs in der Normalstellung die beiden Rahmen in Fig. ι ο in dem unteren Theil des Geldeinwurfs von vorn nach hinten sich erstrecken. Der Rahmen F2 ist von einem Kreuz durchquert, an welches sich der Rahmen F1 anlegt, so dafs der letztere den ersteren mit in die Höhe nimmt, wenn er selbst aufwärts steigt. Doch arbeitet der Rahmen F2 unabhängig von dem Rahmen F1 und kann in die in Fig. 10 gezeichnete Stellung zurückfallen, auch wenn der Rahmen F1 nicht in seiner Normalstellung ist, d. h. wenn die Büchse gekippt oder umgedreht wird.
Die Rahmen F1 und F2 gewähren genügende Sicherheit gegen ein betrügerisches Herausnehmen der Geldmünzen aus dem Behälter.
Der im Vorhergehenden an der Hand der Zeichnungen beschriebene Mechanismus, wird in ein Gehäuse von beliebiger Form und beliebigem Material eingestellt, das mit einem dem Geldeinwurf entsprechenden Schlitz versehen ist. In der beiliegenden Zeichnung (Fig. 1) besitzt dieses Gehäuse die Form eines Eies und ist in dem einen Ende D belastet, so dafs das Ei auf dieser Endfläche stehen bleibt. Das Gewicht D kann derart angeordnet sein, dafs der Behälter in leerem Zustand wie in Fig. 1 senkrecht steht, dafs aber der Schwerpunkt in dem Mafse, als sich der Behälter mit Münzen anfüllt, in die Höhe steigt, wodurch der Gleichgewichtszustand des Eies mehr und mehr ins Schwanken geräth und das Ei endlich nach dem Einwurf der letzten Münze in die Stellung von Fig. 4 umkippt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Sparhülse für bestimmten Inhalt, bei welcher in dem oberen erweiterten Hülsentheil U drei um die Achsen G und H drehbare Rahmen FMR, Fig. 7, 8 und 9, angeordnet sind, von denen der vorderste F durch das Schwanzstück T des bei C mit Gegengewicht versehenen Hinterrahmens R in seiner Verschlufsstellung gegenüber dem ■ Geldeinwurf S festgehalten wird, so lange kein Geldstück darauf fällt, nach vollständiger Füllung des Behälterfaches L aber durch die letzte Münze in die Stellung Fig. 3 angedrückt wird, so dafs bei Neigung des Behälters um go°, Fig. 4, die Münzen nach einander herausgleiten; während der mittlere bei O mit Gegengewicht versehene Rahmen M, durch dessen Oeffhung N das Schwanzstück T hindurchgeht, an die Rückwand angedrückt wird und eine betrügerische Hemmung des Mechanismusdadurch vereitelt, dafs die eingeworfenen Münzen in keiner Stellung des Apparates sich zwischen die Rahmen F und R einlegen können.
2. Eine Sparhülse der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher der Geldbehälter in einem Gehäuse von Eiform angeordnet ist, welches bei D derart belastet ist, dafs es bei leerem Behälter senkrecht steht, bei gefülltem Behälter aber umkippt (Fig. 4), so dafs die Münzen nach einander herausfallen.
3. Sparhülsen der unter 1. und 2. gekennzeichneten Art, bei welchen nach Fig. 10 im Einwurfkanal die Ergänzungsrahmen F1 und F2 angeordnet sind, die, um die eine Drehachse G2 drehbar, wie die Rahmen R und M, Fig. 9 und 8, in einander stecken und von denen F1 bei C2 mit einem Gegengewicht versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT64200D Sparhülse für bestimmten Inhalt mit Auslösung des Verschlusses durch die oberste Münze des Münzenstofses und mit Entleerung in geneigter Lage Expired - Lifetime DE64200C (de)

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