DE64186C - Drahtwebstuhl - Google Patents

Drahtwebstuhl

Info

Publication number
DE64186C
DE64186C DENDAT64186D DE64186DA DE64186C DE 64186 C DE64186 C DE 64186C DE NDAT64186 D DENDAT64186 D DE NDAT64186D DE 64186D A DE64186D A DE 64186DA DE 64186 C DE64186 C DE 64186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
tree
threads
drum
tension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64186D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. KRAMER in Potsdam
Publication of DE64186C publication Critical patent/DE64186C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegender Drahtwebstuhl kennzeichnet sich dadurch, dafs das Aufwinden der Waare auf den Waarenbaum und das Abwinden der Kette vom Kettenbaum durch einen Schneckenregulator erfolgt, der durch eine verstellbare Reibungskupplung mit dem Waarenbaum und durch ein Seil- oder Kettentrieb werk mit dem Kettenbaum derart verbunden ist, dafs die Abwindebewegung des Kettenbaumes unter Vermittelung der Kettenfäden durch die Drehung des Waarenbaumes erfolgt, die Gröfse jener Abwindebewegung aber durch die Drehung des Regulatorrades mittelst des Seil- bezw. Kettentriebwerkes bestimmt wird.
Fig. 1 der Zeichnungen zeigt die Vorderansicht eines solchen Drahtwebstuhles, Fig. 2 die Seitenansicht, Fig. 3 den Grundrifs, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie x-x, Fig. 3, und Fig. 5 bis 15 zeigen Einzelheiten theils in Ansichten, theils in Schnitten.
Die auf den Kettenbaum A, Fig. 4, aufgespulten Kettenfäden, die über den Brustbaum A1 gehen und am Waarenbaum B befestigt sind, müssen sich auf den Waarenbaum jB bei jedem Schufs um das Mafs der Entfernung eines Schufsfadens von dem nächstfolgenden aufwickeln. Auf der Achse des Waarenbaumes B ist die die Spannung der Kettenfäden regelnde Reibungskupplung angeordnet. Das eine Ende dieser Achse trägt ein Sperrrad H, Fig. 2, und das andere Ende eine Bremsscheibe B\ Fig. 7, deren Bremsband u>3, Fig. 13, in der Trommel C, Fig. 1 und 7, liegt, welche auf der Achse lose drehbar ist und von deren Oberseite ein Seil d nach der Unterseite einer auf der Achse des Kettenbaumes A angeordneten hinteren Trommel D führt (Fig. 2 und 5). Die innerhalb der vorderen Trommel C liegende Schneckenwelle a ist an
beiden Enden mit Vierkant
, 1
versehen.
Ein Schneckensegment n> \ das von der Schneckenwelle α um einen in der Trommel C sitzenden Bolzen n>2 gedreht wird, trägt eine Nabe, auf die sich das eine Ende des Brems-( bandes j*>3 aufwickeln kann. Das andere Ende des Bandes ist an der Trommel festgehalten, und je nach Drehungsrichtung der Schneckenwelle α wird das Band w3 angezogen oder gelöst (Fig. 6).
Die Drehung der am Gestell gelagerten Schneckenwelle S, Fig. 3, veranlafst die Drehung des Schneckenrades K und der Trommel C, und wenn durch Drehen der Schneckenwelle a das Bremsband angezogen ist, dreht sich der Waarenbaum B mit.
Will man nun die Kettenfäden spannen, so legt man die Klinke G in das Sperrrad H ein, löst das Bremsband und zieht einen Bolzen e, Fig. 9, heraus, der die auf der Achse des Kettenbaumes A lose drehbare Seiltrommel D am Rad B2 sperrt. Dann dreht man die Schneckenwelle S rechts herum und dadurch die auf der Achse des Waarenbaumes B sitzende Seiltrommel C, die gleichen Durchmesser hat wie die Seiltrommel D, nach links um, wobei die Trommel D und der Kettenbaum A nach rechts herumgedreht und die Kettenfäden gespannt werden. Ist die gewünschte Spannung erreicht, so zieht man das Bremsband w% an, dreht nunmehr die Schnecke 5 nach links um, so dafs C und B sich nach rechts drehen und die Kettenfäden vom Kettenbaum A abgezogen werden, wobei das Drahtseil sich von Trommel C ab- und auf Trommel D aufwickelt. Vermöge seines gröfseren Durchmessers hat der Waarenbaum B immer das Bestreben, mehr Kettenfäden aufzuwickeln als der Kettenbaum A, der selbst im aufgespulten Zustand kleineren
Durchmesser besitzt, nachläfst, und es würde eine beständige Spannungsvergröfserung der Kettenfäden eintreten, wenn nicht die Reibungskupplung ausgleichend wirkte. Die Spannung wird dadurch gleichmäfsig gehalten, dafs man die Reibung der Bremsscheibe B ! so regelt, dafs ein Gleiten zwischen ihr und dem Band w3 eintritt, das andauert, bis die Spannung der Kettenfäden und die Reibung an der Bremsscheibe sich wieder das Gleichgewicht halten. Auf diese Weise erfolgt also die Abwindebewegung des Kettenbaumes A unter Vermittelung · der Kettenfäden durch die Drehung des Waarenbaumes.
Von den Tritten M, Fig. ι und 2, sind je zwei derart mit einander verbunden, dafs beim Senken des einen Trittes der andere gehoben wird. Aufser mit den die Verbindung mit den Schäften herstellenden Hebeln M1 M2 M3 M4, Fig. 3, sind die Tritte M mit Hebeln 0 zum Bethätigen von Schaltwerken zur Drehung der Schneckenwelle S verbunden. Beim Treten eines Trittes M wird mittelst Hebels O und Stange P ein Schalthebel Q. mit Klinke R, die in eines der auf der Schneckenwelle S. sitzenden Schalträder U greift, die Schneckenwelle S nach links gedreht (Fig. 11). Der gekuppelte Tritt geht dabei hoch und die zugehörige Schaltklinke JR gleitet lose auf dem betreffenden Schaltrad U, Fig. 2, so dafs, wenn dieser Tritt nun gesenkt wird, die Schneckenwelle S sich abermals dreht u. s. w.
Zur Regelung des Mafses des Vorziehens der Kettenfäden durch Drehen der Schneckenwelle 5 bei jedem Senken eines Trittes M sind die Lager JV, Fig. 11 und 12, der mit den Tritten verbundenen Hebel O stellbar. Die Lager JV bestehen aus einer die Hebel O umgebenden Hülse, deren Zapfen in Lagerstühlen 3 liegen, die in Schlitzen 4 der Fufsplatte 5 stellbar sind und durch Schraube 6 gehalten werden.
Beim Bewegen des Trittes M, Fig. 3 und 4, der mit dem Hebel M1 verbunden ist, gehen die Schäfte a1 nieder (Fig. 4) und der Tritt M2 und die Schäfte a- hoch, wodurch das Fach gebildet wird. Zugleich wird die Schneckenwelle S nach links, das Schneckenrad K und der Waarenbaum B nach rechts umgedreht und die Kettenfäden werden um das Mafs des Abstandes der Schufsfäden nach dem Brustbaum A1 vorgezogen. Ein auf der Schneckenwelle S angebrachtes Handrad S \ Fig. 2, ermöglicht das Vorziehen der Kettenfäden von Hand.
Nachdem das Schiffchen durch das offene Fach geworfen ist, wird die Lade mit kräftigem Schlag nach vorn und hierauf in die Mittelstellung geführt. Die Lade bleibt in der zurückgeschlagenen Stellung durch die Einwirkung der Hebel X, Fig. 2, die mit dem Ladenklotz t durch Stangen χ verbunden sind.
Der auf die Schäfte wirkende Zug der Kettenfäden wird durch Gewicht Y, Fig. 2 und 14, ausbalancirt, das an einem Hebel angeordnet ist, der sich durch Drehen einer Walze V senkt. Diese ist an jedem Ende mit einem Stift g versehen, der durch eine Kette f an einem Bügel bz, des zweiten Schaftes angreift, der durch Kette e2 mit Hebel d"1 und durch Kette c1 mit dem zweiten Tritt JW2 verbunden ist. Vom Tritt M1, Fig. 4 und 14, führt Kette c1 nach dem Hebel d1 und eine Kette e1 nach dem Bügel b\ der mit Kette f verbunden ist, so dafs bei Drehung der durch einen Arm Z, Fig. 2, und eine Stange ν mit dem Gewichtshebel verbundenen Walze V der Gewichtshebel sich senkt und ausbalancirend wirkt, wodurch das Durchtreten der stark gespannten Kettenfäden erleichtert wird.
Die Lade L, Fig. 1 und 2, ist mittelst Pfannen / auf abgerundeten Schneiden m aufgehängt, die durch Räder 0 und Schnecken s3 der mit Handrad versehenen Welle s4 auf- und abbewegt werden. ' Die Schneiden m sind in Haltern gelagert, die durch Spindeln q mit Schneckenrädern r, auf welche zwei Schnecken einer Welle s 5, Fig. 1 , wirken, gleichmäfsig vor- und rückwärts bewegt werden können.
Bei leichten Stühlen treten an Stelle der Seiltrommeln C und D die Kettenräder EF1 Fig. 8, mit gekreuzter Kette i, wobei ohne irgend welche Umschaltung eine beliebige Webelänge erzielt wird und das Herausziehen des Bolzens (Fig. 9) und Wiedereinführen der Spannung'unnöthig wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Drahtwebstuhl, bei welchem zur Erzielung gleichmäfsiger Kettenfadenspannung das Aufwinden der Waare auf den Waarenbaum und das Abwinden der Kette vom Kettenbaum durch einen Schneckenregulator (S K) erfolgt, der durch eine verstellbare Reibungskupplung (C B) mit dem Waarenbaum und durch ein Seil- oder Kettentriebwerk mit dem Kettenbaum derart verbunden ist, dafs die Abwindebewegung des Kettenbaumes unter Vermittelung der Kettenfäden durch die Drehung des Waarenbaumes erfolgt, die Gröfse jener Abwindebewegung aber durch die Drehung des Regulatorrades mittelst des Seil- bezw. Kettentriebwerkes bestimmt wird.
2. Der durch Anspruch 1. gekennzeichnete Drahtwebstuhl, sofern bei demselben der auf die Schäfte wirkende Zug der Kettenfäden durch Gewichte (Y) ausbalancirt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64186D Drahtwebstuhl Expired - Lifetime DE64186C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE64186C true DE64186C (de)

Family

ID=338074

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT64186D Expired - Lifetime DE64186C (de) Drahtwebstuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE64186C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE64186C (de) Drahtwebstuhl
DE1949693U (de) Webstuhl.
DE2248748C3 (de) Bremseinrichtung zum selbsttätigen Abbremsen des einer Spritzpistole zugeführten Faserstrangs
EP0020796A1 (de) Dreherfaden-Liefereinrichtung für eine Webmaschine
DE244729C (de)
DE545470C (de) Kettenspannvorrichtung fuer Webstuehle
DE699538C (de) Garnwinde
DE310424C (de)
DE65333C (de) Regler für Mule-Feinspinnmaschinen
DE182719C (de)
DE839777C (de) Kettenablaßvorrichtung für Webstühle
DE18799C (de) Einrichtung zur Transportirung der Kettenfäden und der Waare an mechanischen Webstühlen
DE192982C (de)
DE634942C (de) Kettenschaltgetriebe
DE377105C (de) Selbsttaetige Kettenspannvorrichtung fuer Webstuehle mit einem am Kettenbaum anliegenden Fuehler
DE1276520B (de) Doppeldrahtzwirnspindel
DE582694C (de) Faden- bzw. Bandwaechter fuer Umspinn- und aehnliche Maschinen
DE669536C (de) Zettelmaschine
AT158546B (de) Garnhaspel.
DE18612C (de) Neuerung an den Aus-und Einrückungen der Flügelräder an Flechtmaschinen
DE858654C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Festklemmen eines am Lieferwerk gerissenen Fadens
DE97602C (de)
DE51318C (de) Regler für Webstühle
DE144453C (de)
DE1919019A1 (de) Vorrichtung zur Regulierung der Kettenfaeden an Webmaschinen