DE641813C - Dampfregler fuer die Erhitzung mit Dampf unter Vakuum - Google Patents

Dampfregler fuer die Erhitzung mit Dampf unter Vakuum

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DE641813C
DE641813C DEB168547D DEB0168547D DE641813C DE 641813 C DE641813 C DE 641813C DE B168547 D DEB168547 D DE B168547D DE B0168547 D DEB0168547 D DE B0168547D DE 641813 C DE641813 C DE 641813C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0082Regulation; Control

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Bergedorfer Eisenwerk Akt.- Ges. Astra-Werke in Bergedorf Dampfregler für die Erhitzung mit Dampf unter Vakuum Es ist bekannt, daß man bei der Erhitzung von Milch und ähnlichen Flüssigkeiten als Wärmequelle Dampf mit einem niedrigeren Druck als Atmosphärendruck venvendet, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß die Wärmebehandlung der Milch schonender wird, als wenn die Erhitzung mit Dampf von höherem Druck erfolgt. Es ist auch schon vorgeschlagen, den Erhitzungsgrad dadurch zu regeln, daß der expandierte Dampf gesättigt wird, gleichzeitig mit der Regelung des Drukkes im Dampfraum des Erhitzers, je nach der gewünschten Temperatur.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die damit verbundenen Nachteile dadurch zu beseitigen, daß man Vakuum für die Arbeitsweise des Hilfsventils venvendet. Das in der Dampfleitung des Erhitzers angeordnete Regulierventil wird dann in an sich bekannter Wcise mit einer Membran und einer an diese angeschlossenen Druckkammer versehen, in der durch Druckveränderungen Bewegungen im Ventil hervorgerufen werden.
  • Ein solches Ventil wird auf der beiliegenden Zeichnung (Abb. I) im Längsschnitt gezeigt. In der Zeichnung bezeichnet I das Ventilgehäuse, 2 den Ventilsitz und 3 den Ventilkörper. Dieser wird von einer Spindel 4 getragen, an deren unterem Ende sich ein Kolben 5 und eine Gummimembran 6 befindet. Die Membran ist zwischen dem Federgehäuse 7 und dem Deckel 8 festgespannt.
  • Der Deckel 8 liat eine zentrale Öffnung 9, in der unten ein Mundstück 10 sitzt, das mittels der Muttern 11 gegen den Deckel abgedichtet ist. Unter diesem Mundstück befindet sich eine Ventilkugel 12, getragen vom Kreuz 13 und der Hülse 14. Zwischen dem Mundstück I0 und der Ventilkugel I2 sitzt eine Druckfeder'i 5, die danach strebt, die Kugel nach abwärts zu drücken, d. h. sie vom Mundstück zu entfernen. Die Einstellkappe 14 ist innen mit Gewinde versehen, in das das Außengewinde des Kreuzes 13 paßt. Mittels der Handgriffe I7 kann die Hülse 14 verstellt werden.
  • In Abb. 2 wird ein Schnitt der Einstellkappe 14 längs der Line a-a in Abb. 1 gezeigt. Daraus geht hervor, daß die Mutter 11 mit vier Daumen versehen ist, die herunterragen in die Öffnungen zwischen den Armen des Kreuzes.
  • Diese hindern das Kreuz, an der Drehung teilzunehmen, wenn die Einstellhülse I4 mit Hilfe der Handgriffe 17 gedreht wird. Die Folge ist, daß die Ventilkugel, die von der Feder 15 gegen das Kreuz gedrückt wird, ihre Höhenlage im Verhältnis zur Stellhülse I4 ändert. 3I ist eine Öffnung im Deckel 8, um die Handgriffe I7 der Einstellhülse 14 zugänglich zu machen. Die Stellhülse 14 ruht gegen die Federscheibe 18, die durch die Kapsel 19 getragen wird. Im Deckel 8 ist außerdem ein Anschluß vorhanden, der durch das Rohr 24 mit der Vakuumpumpe verbunden ist, die den Dampfraum des Erhitzers unter Vakuum setzt. Dieser Anschluß ist mit einer Regulierschraube 25 versehen. Das Ventil ist in an sich bekannter Weise durch das vFederrohr 26 balanciert, das mit seinem einen Ende dampfdicht vereinigt ist mit dem Ventilgehäuse I und mit der Ventilspinder 4 durch den Boden 27. Der Durchmesser des Federrohres ist so abgepaßt, daß die Bodenfläche des Bodens 27 ungefähr gleichgroß wird wie die Fläche des Ventilkörpers 3, so daß der auf diese beiden Teile entgegemvirkende Druck einander aufhebt. Außerdem ersetzt dieses Federrohr eine Packung, wodurch die Kraft für die Umstellung des Ventils auf ein Minimum herabgesetzt wird. Die Spiralfeder 2S drückt von unten gegen den Ventilkörper 3 und ist bestrebt, diesen offenzuhalten.
  • Abb. 3 zeigt schematisch, wie das Ventil mit dem Erhitzer und der Vakuumpumpe verbunden ist. Das Ventil ist bei 29 an den Erhitzer 33 und bei 30 an die Dampfleitung 34 angeschlossen. Der Raum 22 unterhalb der Federscheibe ist durch ein kleines Kupferrohr 23 mit dem Dampfraum des Erhitzers verbunden. - Im Deckel 8 ist außerdem eine Anschlußanordnung vorgesehen, die durch das Rohr 24 mit der Vakuumpumpe 32, die den Dampfraum des Erhitzers unter Vakuum versetzt, vereinigt ist. Diese Anschlußanordnung ist mit einer Regulierschraube 25 versehen.
  • Der Erhitzer ist schließlich mit einem Vakuummeter 35 versehen, durch den der Unterdruck im Dampfraum abgelesen werden kann.
  • Das Ventil arbeitet auf folgende Weise: Wenn das Ventil mehr Dampf durchläßt, als der Erhitzer bei gewünschtem Dampfdruck verbraucht, so wird dieser Druck überschritten und fortgeführt durch das Rohr 23 zur Kammer 22. Als Folge hiervon wird die Federscheibe IS, die Hülse I4, das Kreuz I3 und die Ventilkugel 12 nach oben gegen den Ventilsitz gedrückt, und der Luftdruck unter dem Kolben 5 und die Membran 6 fällt, bis der von oben auf die Membran wirkende Atmosphärendruck genügend groß wird, um den Ventilkörper 3 nach unten zu führen und den Dampfzulauf zu drosseln. Wenn jetzt das Drosseln so groß wird, daß der Dampfdruck im Erhitzer zu niedrig nird, fällt sofort der Druck in Kammer 22, und die Federscheibe bewegt sich nach unten. An dieser Bewegung nehmen auch die Hülse 14, das Kreuz 13, die Kugel 12 und die Feder 15 teil, und durch das Mundstück 10 wird so viel Luft eingelassen zum Räum unter dem Kolben 5, daß die Feder 28 den Ventilkörper 3 genügrund heben kann, um den richtigen Dampfdruck im Erhitzer wiederherzustellen.
  • Die Regulierschraube 25 dient dazu, das Sangen von der Val@@@@@@@@@@@ zu regulieren. bzw. der Ventilkegel 12 die für die Umstellung des Ventilkörpers 3 nötigen Bewegungen bei dem Kolben 5 hervorrufen. Je mehr die Schraube 25 gedrosselt wird, desto kleiner werden die erforderlichen Bewegungen der Federscheibe bzw. der Ventilkugel.
  • Die Federscheibe 18 soll nach dem Vakuum bemessen sein, das im Dampfraum des Erhitzers gehalten werden soll. Die Einstellung des Ventils für dieses Vakuum geschieht durch Drehen der Einstellhülse 14 mittels der Handgriffe 17. Hierdurch wird, wie oben erklärt, der Abstand von der oberen Seite der Ventilkugel zum unteren Teil der Einstellhülse, die auf der Federscheibe ruht, verändert. Man kann demgemäß durch 17 die Größe der Luftzufuhr durch das Mundstück 10 bei einem gewissen Herunterdrücken der Federscheibe 18 verändern. Wenn die Handgriffe 17 nach rechts gedreht werden, wird das Kreuz 13 niedriger in der Hülse gedreht, das Luftventil wird etwas mehr geöffnet, und der Dampfzutritt wird größer. Ein Drehen in entgegengesetzter Richtung hat die entgegengesetzte Folge, d. h. der Dampfdruck im Erhitze sinkt und damit auch die Temperatur des Dampfes. Auf diese Weise kann man gerade die gewünschte Dampftemperatur, mit der der Erhitzer arbeiten soll, einstellen und halten. Wie die Erfahrung zeigt, wird dann auch die Temperatur der Milch gleichmäßig lverden, natürlich unter der Voraussetzung, daß keine größeren Schwankungen in de zuströmenden Milchmenge vorkommen. Es hat sich nämlich bei der Erhitzung mit Vakuum dampf gezeigt, daß für ein und denselben Erhitzungsapparat eine gewisse Belastung auf der Wärmeoberfläche immer einer gewissen Übertemperatur des Dampfes über der Erhitzungstemperatur entspricht. Bei vermehrter Belastung steigt diese Übertemperatur, bei geringerer sinkt sie. Bei richtiger Bemessung der Wärmeflächen erreicht diese Übertemperatur beim Dampf nur 1 C oder Bruchteile davon. Man kann daher durch eine gewisse Belastung der Wärmefläche mit so geringer Übertemperatur beim Dampf arbeiten, daß bei normalen Schwankungen in der Leistung hervorgerufene Veränderungen in der Erhitzungstemperatur auch nur Bruchteile von 10 C überschreiten.
  • Bei Erhitzern für die Erhitzung durch Warmwasser ist das Verhältnis mit der Übertemperatur des Wärmemittels über der Erhitzungstemperatur der Milch genau dasselbe.
  • Bei solchen Apparaten pflegt man sicll zur Zeit von demselben Prinzip leiten zu lassen wie von dem hier beschriebenen, d. h. durch Regulierung des Wärmemittels, in diesem Falle des Warmwassers. Zu diesem Zweck sog. Thermostaten versehen sein, der die Regulierung bewirkt. Hierdurch werden die Bewegngen des Dampfventils verzögert, und man hat, un dies auszugleichen, zu einer sehr komplizierten Anordnung greifen müssen, um diese Einregulierung soviel wie möglich zu verstärken. Im Vergleich hierzu ist das Regulierventil gemäß vorliegender Erfindung von sehr einfacher Konstruktion und erfordert keinen Thermostaten, indem der Erhitzer selbst als eine Art Thermostat ausgenutzt wird, da die Temperatur des Wärmedampfes in einem gewissen Verhältnis zu der Erhitzungstemperatur steht. In diesem Falle wird z. B. ein Überschuß von Dampf schon, ehe die Milch eine höhere Temperatur ange nommen hat, den Dampfdruck steuern und dadurch eine augenblickliche Drosselung im Dampfregulierventil hervorrufen.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Bei Apparaten für Erhitzung mit Vakuumdampf eine Anordnung, um einen konstanten Druck im Dampfraum des Erhitzers zu halten, bestehend aus einem in der Dampfleitung des Apparats eingebauten Drosselventil (I), das durch eine in eine Druckkammer eingebaute, unter Luftdruck und Federwirkung stehende Membran (6) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrankammer durch cine Rohrleitung (24) mit der Vakuumquelle (32) für den Heizkörper des Erhitzers (33) verbunden ist und daß sie außerdem mit einer regelbaren Luftzuführung (10) versehen ist, die über eineRohrleitung (23) und eine Federscheibe (I8) durch Druckveränderung im Heizkörper des Erhitzers (33) mehr oder weniger geöffnet oder geschlossen wrd.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zwischen Luftzufuhr (10) un der Federscheibe (ins) angebrachten Venrilkörpers verstelibar ist und hierdurch die Luftzufuhr eingestellt werden kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Lufteinlaß (i o), gegen den eine Ventilkugel (I2) abdichtet, die auf am Drehen verhindertem Kreuz (I 3) ruht, das mittels einer von den Durchbiegungen der Federscheibe (I8) beeinflußten Hülse (19) in der Höhe verstellbar ist.
  4. 4. Temp eraturregulierventil laut An-Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr in der Verlängerung der Ventilspindel in der gegenüberliegenden Membrankammerwand angebracht ist und das Zentrum der parallel mit dieser Wand in kurzem Abstand vorgesehene Federscheibe ebenfalls in der Verlängerung der Veiitilspindel liegt, wobei der zwischen Wand und Federscheibe befindliche Zwischenraum durch einen Ventilkörper ausgefüllt ist, der, von der Federscheibe beeinflußt, die Größe des Lufteinlasses verändert.
DEB168547D 1934-02-12 1935-02-05 Dampfregler fuer die Erhitzung mit Dampf unter Vakuum Expired DE641813C (de)

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