DE948743C - Regler mit einstellbarem Proportionalbereich - Google Patents

Regler mit einstellbarem Proportionalbereich

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DE948743C
DE948743C DEM12924A DEM0012924A DE948743C DE 948743 C DE948743 C DE 948743C DE M12924 A DEM12924 A DE M12924A DE M0012924 A DEM0012924 A DE M0012924A DE 948743 C DE948743 C DE 948743C
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cardan
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axes
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plane
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DEM12924A
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John Wall Robins
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MASON NEILAN REGULATOR Co
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MASON NEILAN REGULATOR Co
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B6/00Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential
    • G05B6/05Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential fluidic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Regler mit einstellbarem Proportionalbereich Die Erfindung betrifft Regler mit einer einstellbaren mechanischen Übersetzung zur, Änderung des Proportionalbereichs, irnsbestondereeolche, bei denen ,die Regelgröße (z. B. Druck, Temperatur, Durchflußmenge) durch Steuerung eines Druckmittels :auf dem igewünschten Wert gehalten. wird.
  • In ernster Linie bezieht sich die Erfindung auf Regler mit Pradlplattensteuerung, bei denen der Kraftschalter also aus, einer Düse und einer Prallplatte besteht. Ein solcher Kraftschalter ruß in Hinsicht auf die äußerst kleinen Bewegungsvorgänge im wesentlichen reibungsfrei und ohne toten: Gang arbeiten, wenn eine gute Regelgenauigkeit erreicht werden: soll. Da das Gerät den Bedingungen der Regelstrecke angep,aßt werden muß, ist es notwendig, den Proportionalbereiah in weiten Grenzen einstillen zu können.
  • Bei einer bekannten_und häufig verwendetemEinrichtung zur Änderung der gegenseitigen Stellung vom, Düse und Prallplatte unter der Einwirkung des Meß werks und einer Rückführung dient eine Gestängeanordmung dazu, die Stellung des, einen Drosseleleinnentes, in bezog auf das andere Drosselelement zu ändern. Bei eineue,derantigen Gerät wird z. B. die Prallplatte von dem primären Meßwerk in einer Richtung bewegt, um dieDüse zu schliießen, und von :der Rückführung in entgegengesetzter Riahtun;, um dieDüse zu öffnen. Gelegentlich kann es sich als notwendig erweisen, dies Regelwirkung des Geräts umzukehren. Bei der erwähnten bekannten Einrichtung maß dann die Betätigung der Prallplatte umgekehrt werden, -was einen, mechanischen Eingriff in einen verhältnismäßig empfindlichem Mechanismus erfordert, der Sorgfalt und gewöhnlich eine Nacheinstellung verlangt.
  • Es ist ein Flugzeugkumäregler mit Strahlrohrkrafts:chaalter bekannt, der an einem, kardaannsch gelagerten Kreisel durch einen. am Krei'selläuferiräger sitzenden Ring angelenkt ist, dessen Symmetrieebene :bei Mittelstellung mit der Ebene der sich schneidenden Kardanacchsen zusammenfällt. Durch Neigen des ganzen Kurdansystems kann das gegenseitige Veriaältnis der Riegelgrößen geändert Werden. Da die Rückführung unmittelbar am Kraftschalter .angreift, wird ihr Einfluß jedoch nicht geändert, während es Aufgabe der Erfindung ist, den Proportionalbereich in beliebigen Grenzen einstellbar zu machen.
  • Beim Gegenstand der Erfindung kann auch ein entgegengesetzt gerichteter Regelvorgang und eine entsprechende Einstellung des Proportionalbeireichs bei. diesem entgegengesetzt gerichteten Regelvorgang. vorgenommen werden. Es lassen sich also bei dem erfindungsgemäß ausgestaltetenGerät »di,re!cte« und »entgegengesetzte« Regelvorgänge einst:ll:e'n, bei denen am Anfang und Ende eines gewümischten Stehbereichs beispielsweise ein vollständiges Öffnen oder Schließen des Regelventils stattfindet. Eis isst bekannt, diese Wirkung bei mit Steuersegmenten arbeitendem druckmittelgesteuerten Reglern durch Verdrehen des Steuersegments herbeizuführen.
  • Nach der Erfindung wird an, dem zum Einstellen des Preportionalbereichs dienenden Kardansyste'm eine dem Meßwert und der Rückführgröße verhältniegleiche Drehung um date innere und. die äußere Kaardanachse herbeigeführt. Dabei. ist die zu:r Syn imetrieebene Beis Kandanrahmeus parallele Schwenkachse des Kraftschalters gegen die Kardunachsen in beliebigem Winkel ein'st'ellbar.
  • Der Schnittpunkt der Kardanachsen isst im wesentlichen der geometrische Ort, an dem bei Verwenduug einer Prallplattensteuerung als Kraftsch.alter die Öffnung der Düse angeordnet ist, die mit der Prellplatte zur Änderung -dies Steuerdrucks zusammenarbeitest. Die Prellplatte ist schwenkbar an einer Halterung angeordnet, die um den Mittel-Punkt der Düsenöffnung gedreht werden kann. Wenn man das äußere Ende der Prallp:latte mit dem inneren Ring das Kardansysterns in Berührung bringt, nimmt die Platte gegenüber der Düse eine Stellung ein,. die der Stellung beider Kardanglieder entspricht, wobei der Einfloß jedes derKard:anglieder auf die Bewegung der Platte von der radialen Stellung der Platte in bezog auf die Kardanachsen Abhängt, Wird also die Platte so gedreht, daß der Winkel zwi ,;hex. ihrer Längsachse- und der innerem. Kard:anachse kleiner wird (oder umgekehrt der Winkeal zwischen: der Platenachse und der äußerem: Kardan:achse größer), so wird die der Platte durch eine bestimmte Dreihang des inneren Kaardan@gläedes mitgeteilteBewegung verringert und die der Platte durch eine dem äußeren Kau-danglied mitgeteilte Bewegung dementsprechend vergrößert. Daraus läßt -sich. ersehen, daß eine Drehung der Platte in entgegengesetzter Richtung die entgegengesetzte Wirkung eintreten läßt. Bei Verwendung einer derartigen Kardanvarrichtung läßt sich ein größtmöglicher @instefIbe>rei@cb des Prmpor-.tionaal@bereichs erzielen., und es könnten, wie im folgenden noch näher beschrieben werden wird - da die erwähnte Einstelltang nur innerhalb eines Quadrantaen des von dem äußeren, Ende der Platte bei einer ganzen Drehung beschriebenen Kreises erfolgt -, die drei übrigen Quadranten ebenfalls zur Einstellung benutzt werden, so: daß eine »direkt« wirkende. Regelung mit Einstellung dies Proportionalbereichs, eine. »umgekehrt« wirkende Regelung mit Einsstellung des, Proportionalbereichs, eine direkt wirkende Überregelung oder eine umgekehrt wirkender Überregelung auf einfache Weise eingestellt werden können.
  • Obwohl ein aus eines- festen Düse und einer schwenkbaren Piiaitte bestehender Krafi-schalteTz zur Veranschaulichung des Geräts in. denn nachstehend beschriebenen Beispiel verwendest wird, können auch, andere Arten. von aus zwei Teilen bestehenden Kraftschaltern verwendet werden, wie z. B. eine Düse, die schwenkbar vom, einemArm getrogen wird, der an einer Achse angebracht ist, die den Schnittpunkt der Kardanachsen kreuzt und rechtwinklig zur Symmetrieiebene des. Kardansystein.s liegt. Diese Düse wirkt unmittelbar mit dem inneren Kardanglied zusammen, das so ausgebildet sein kann, daß eis selbst als eine Prallpiatte wirkt.
  • Erfindungsgemäß ist eine Einstel:lvarrichtung geschaffen worden, mittels der, ahne d!aß irgendwelche Teile des Geräts zu ersetzen oder in. anderer Lagre einzubauen sind, ein direkt oder ein umgekehrt wirkender proiportionaler Regelvorgang eingestellt und eine Einstellung des Proportionalbereichs von Null bis.Unendlich vorgenommen werden kann. Außerdem kann, auch eine direkt oder umgekehrt wirkende überregelung an den Grenzen des von Null bis Unendlich reichenden Proporrtionaalbereichs eingestellt werden..
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben, vom: denen Fig. i in Vorderansicht und teilweiser Schnittansicht einen Regler mit druckmittelgestetuertem Meanbranventil zeigt, Fig. 2 eine Draufsicht auf den im Fig. i gezeigten Regler ist, von dem einzelne Teile im Schnitt gezeigt sind, Fig.3 ein in Richtung der Pfeile gesehener Schnitt gemäß der Linie 3-3 der Fig. i ist, Fig. q:, 5 und 6 bauliche Einzelheiten zeigen, und Fig. 7'bis i2 schematisch die Wirkungsweine des Reglers zeigen, wobei, um diese Wirkungsweite klarer darstellen zu können;, d'ie schematischen Ansichten etwas verzerrt und nicht gezeichnet sind.
  • Der in den Zeichnungen dargestellte Regler isst auf einer Grundplatte io berfestigt, die an derRückwand eines nicht gezeichneten Geräteträgers angebracht werden @ kann. Der Regler besitzt ein Meßw^erk in Form eines Federrohrs i i, eine, Rückführung in Farm eines. Balgs 12, ein Kardimsystem 13, eine mit diesem verbundene, Prellplatte 14 und eine Düse 15, mittels deiner der Regeldruck gemäß der Einwirkung des Federrohrs i i .und des Blags 12 geändert wird. Bei dem hier gezeigten Gerät sind Hilfsentrichtungen bekannter Bauart zur Erhöhung der Regelschnelligkeit nicht vorgesehen, da ihre Verwendung nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Der Regler soll z. B. die bei Ausführung eines Verfahrens herrschende Temperatur durch Ändern des Durohflußquerschniitts eines: dufrich das Druckmi,ttel betätigten Membraniventils 16 regeln., das den DuTchfluß eines Heizmittels, z. B. Dampf, durch ein Rohr 17 so, :steuert, daß die Temperatur dies zu regelnden Verfahrens auf einen bestimmten Wert gehalten wird. Das hier als Federrohr dargestellte Meßwerk i i ist mit seineun einen Ende an einer kreisförmigen, auf der GruidpJatte io drehbar angeordneten Scheibe 18 befestigt. Das Federrohr besitzt eine mittlere, an ihrem inneren Ende in der Scheibe 18 gelagerte Welle i9, deren anderes Ende in einem sich radial über das Federrohr erstreckenden, an dein Scheiben 18 starr befestigten Arm 2o gelagert ist.
  • Ein übertragungsglied 22 ist an der Welle i9 befestigt, die mit dem freien Ende 23 des. Federrohes verbunden ist. Das feste Ende dies Ferienrohrs i i ist an ein Kapillairröhrchen 25 angeschlossen., dies z. B. mit einem temperaturarnpfindl.ichen, hier nicht gezeigten, mit einer geeigneternAusdehnungsfüssigkent gefüllten Gefäß derart in Verbindung stehen kann, daß das Federrohr sich bei: einem Anstieg der Verfahrenstemperatur streckt und dadurch in der in Fig. i gezeigten Ansicht der Vorrichtung das Glied 22 entgegen dem Uhrzeiger dreht, während bei einem Abfallen der Verfahrenstempe ratur die Dreihrichttung des. Glieds 22 entgegengesetzt ist. Die drehbare Scheibe 18 dient als Einstellmittel für die Stellung- :des. Federrohrs i i. Eine Einstellung dien Scheibe 18 wird durch ein handbetätigtes Rad 28 ermöglicht, dessen Verzahnung mit an einem Teil des Umfangs dieser Scheibe angebrachten Zähnen 27 im Einsgriff ist, so da:B diese Scheibe entlang einer Skala 26 bewegt und innerhalb des Regelbereichs. genau eingestellt weirden kann. Das; Kapillarröhrchen 25 hat einen: biegsamen Teil 29, so daß es :eine Einstellung der Scheibe nicht behindert. Bei einer Drehung des Federrohrs i i im Uhrzeigersinn wird eine höhere Temperatur eingestellt und bei- einer Drehung im umgekehrten Sinn eine nnedrigexe Temperatur.
  • Der Balg 12 .den' Rückfü=hrung ist an einer Halterung 3o befestigt, die am besten aufs Fig. 2 ersichtlich ist. Die. Halterung besteht aus einer mittels Schrauben 32 an der Grundpla=tte io befestigten Fußplatte 31, einem sich nach innen erstneckenden !, Teil 33, an dem das eine Ende des Balgs in dein Nähe der Fußplattebefestigt ist, und einem abgewinkelten, parallel zur Fußplatte liegenden Arm 34, an dem eine Blattfeder 35 befestigt ist. Die Bla@Meder 35 eist am Ende des Arms 34 mittels Blocks 36 ünd Schrauben 37, die durch LächeT im Block und im: der Feder @hindurchgehen und in den Arm eingeschraubt sind, 'festgeklemmt. Das freie Ende des Balgs ist am freien Ende der Blattfeder 35 mittels Schraube38 befestigt, die durch ein Loch im der Blattfeder hindurchgeht und' im .eine am Balg befindlichePlattei39 eingeschraubt wird. DasInneme dies Balgs ist mit dem noch zu beschreibenden D@ruakflüssigkaibssysitem verbunden. Die Bd:attfedeir 35 hat eine solche Charakteristik, daß sie im ganzen Änderungsberei>Gh des Regeldrucks eine Balgbewegung innerhalb eines bestimmten Bereichs gestattet.
  • Das zu steuernde Memlbratlvenfl 16 besteht aus einem vom einer Membran. 42 mittels einer' Ventilstange 43 betätigten Ventilglied 41 eines Ventils 4o. Die Membran bildet die eine Seite einer Druckkammer 44. Eine Feder 45 wirkt dem in derDruckkammer 44 herrschenden Druck entgegen. Die Druckkammer 44 isst an die zum Balg 12 führende und gleichfalls durch ein Rohr 48 mit dem Düsenstück47 verbundene D:ruckleitung46 angeschlossen. Das: Düsenstück 47, das die Düse 15 enthält, isst mittels Schrauben: 5o an einem am. der Grundplatte i o angeordneten Halter 49 befestigt und besitzt einen: waagerechten Kanal 5 i, der die, Düse 15 mit dem Rohr 48 verbindet. Dar Kanal 51 s'ie'ht mit einem eine Drosselstelle 53 enthaltenden Kanal 52 in Verbindung, der die Düse 15 mit einem hie=r nicht gezeigten Druckerzeuger über ein Rohr 54 veTbindet. Die Düse, 15 besitzt eine Düsenöffnung 55, dem Durchmesser größer als der der Drosiselstelle 53 ist, -so daß sich der Regeldruck im Verhältnis der jeweiligen. Stellung der Düse gegenüber der Prellplatte 14 ändert. Das hier gezeigte-, sich bei einem Druckanstieg schließende Membr.anventi4 kann :selbstverständlich auch durch ein auf Druckabfall ansprechendes Ventil ersetzt werden, wenn dies für den Regelvorgang geeigneter sein sollte.
  • Was das Membranventi:l anbetrifft, so isst es üblich, einen bestimmten Bereich festzusetzen, .innerhalb dessen eine Änderung dies, auf die MennbTan 42 wirkenden Regeldrucks ,direkt propartianal zur Änderung in der zu regelnden Größe vorgenommen wird. Ein deirartrigeir Regelbareich kann sich z. B. über o,8 kg/cm2 erstrecken. Obwohl eis im allgemeinen üblich ist, Änderungen im Durchfiuß dies Heizmittels durch das Rohr 17 in der eben erwähnten proportionalen: Weise zu regeln, so kann es doch. bei gewissen Betriebsbedingungen wünschenswert senil, ein gänzliches Öffnen und Schließen, dies Ventils am Anfang bzw. am Ende eines bestimm=ten Regelbereichs herbeizuführen. Bei Veirwendung des noch zu beischreibenden erfindungsgemäßem; Kardansystems lassen sich alle durch Erhöhung oder- Verminderung des Regeldrucks bei Änderung der zu regelnden Größe in jenem Sinn erreichen, so daß das Gerät :sbiwahd für einen »direkt« wie auch für einten »umgekehrt« wirkenden Regelvorgang benutzt werden> kann. In beiden Fällen kann ein Ansprechen des, Reglers mit Propontionalbereichseinstellung über einen größtmöglichen Bereich schnell durch einen einfachen Einste11vor!gang bewirkt werden, durch den auch ein Öffnen und, Schließen des.Regelvematils am Anfang und. am Ende eines, beliebigen Regelbereichs bewirkt werden kann.
  • Das, Kardansystern 13 umfaßt einen. Kardanrahmen 6o und einen: inneren: Ring 61. Der Kan#danrahmen 6o, der in den Zeichnungen achteckig ausgeführt ist, ist um eine Achse Y-Y schwenkbar (Fig. 3) und iast md den Zapfen der Schrauben 62 gelagert, dis in die Arme 63 einer an der Grundplatte io befestigten Halterung 64 eingeschraubt sind. Der innere Ring 61 Ist mittels der Schrauben 66 an gegenüberliegenden Seiten dies Kardanrahmens 6o um eine Achse X-X schwenkbar befestigt. DieAchseX-X liegt rechtwinklig zur Achse Y-Y, so d,aß die Kardanglieder sich unabhängig voneinander um ihre Drehachse unter dem Einfluß von Änderungen der Regelgröße und des Steuerdrucks des Reglers- vers:chwenken können. Vorzugs@wei,se, wird hierbei, der inneue Ring 61 von dem Federrohr i i und der Kardanrabmen 6o von dem Balg 12 beeinflußt. Bei: dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß, obwohl die Kardan@achsen vorzugsweise senkrecht aufeinanderstehen und sich in der Mitte schneiden, damit das die Prellplatte 14 betätigende Kardanglied - in dem beschriebenen Beispiel also der innere Ring 61 - durch die Achsen X-X und Y-Y in vier gleiche Quadranten geteilt werden kann, diese Anordnung jedoch für die Wirkungsweise des Geräts nicht wesentlich ist. Das Gerät ist funktionsfähig, solange sich die Achsen innerhalb der Kardanglieder schneiden, wobei der Winkel auch innerhalb gewisser Grenzen anders als 9o° sein kann. In diesem Fall sind die Quadranten natürlich ungleich und daher für den hier beschriebenen Zweck weniger geeignet.
  • Der innere Ring 61 steht mit dem Federrohr durch eine Stange 70 in Verbindung, deren eines Ende 71 mit dem Übertragungsglied 22 schwenkbar und deren anderes Ende mittels eines Kugelgelenks 72 mit dem Ring 61 verbunden ist. Das Kugelgelenk besteht aus einem Block 73 (Fig. 4), der auf einem in die äußere Umfangsfläche des inneren Ringes eingeschraubten Zapfen 74 drehbar gelagert ist, der axial mit der Schwenkachse Y-Y des Kardanrahmens fluchtet, wenn sich die Schwenkachse Y-Y in derselben Ebene wie die Schwenkachse X-X befindet. Der Block 73 wird auf dem Zapfen 74 zwischen einem Bund 75 und einem am äußeren Ende der Welle befindlichen Ring 76 gehalten und ist mit zwei sich gegenüberliegenden Drehzapfen versehen, an denen das Ende der Stange 7o befestigt ist.
  • Der Kardanrahmen 6o steht mit dem freien Ende des Balgs 12 derart in Verbindung, daß es sich um seine - Achse Y-Y in proportionalem Verhältnis zu dem im Balg herrschenden Druck drehen kann. Um dies zu erreichen, ist der Kardanrahmen mit einem Ansatz 8o (s. Fig. 3) versehen, in den ein in der Ebene dieses Kardangliedes liegender und vorzugsweise achsparallel zur Kardanachse Y-Y verlaufender Arm 81 eingeschraubt ist. Der Arm liegt an der Außenseite der Blattfeder 35 an (s. auch Fig. i). Eine verhältnismäßig schwache Zugfeder 82, die an einem Stift 83 der Grundplatte io befestigt ist, dient dazu, den Kardanrahmen und die Blattfeder in Berührung miteinander zu halten. Die Anordnung wird vorzugsweise so gewählt, daß, wenn der Regeldruck den Mittelwert seines Gesamtbereichs besitzt, der Kardanrahmen und der innere Ring sich in einer senkrecht zur Achse der Düsenöffnung 55 stehenden Ebene befinden.
  • Die Kardanglieder 6o und 61 sind so angeordnet, daß sie gemäß der vereinten Wirkung des Federrohrs i i und des Balgs 12 die Prellplatte 14 relativ zur Düsenöffnung verstellen. Die Prellplatte 14 ist schwenkbar auf einem Arm 85 gelagert, der starr am inneren Ende einer Welle 86 (s. besonders Fig. 5) befestigt ist, die drehbar in der Kardanhalterung 64 angeordnet ist und deren Achse senkrecht zu den Achsen X-X und Y-Y steht, wenn der Regeldruck den Mittelwert seines Gesamtbereichs besitzt. Die Achse der Welle 86 geht durch den Schnittpunkt der Achsen X-X und Y-Y. Das freie Ende des Arms 85 hat zwei aufgebogene Enden 87, zwischen denen zwei Ansätze 88 der Prellplatte schwenkbar mittels eines in den End _n 87 befestigten Stifts 89 angeordnet sind. Die Prellplatte wird um ihre Schwenkachse, durch eine den Stift 89 umgebende Schraubenfeder go elastisch gegen die Düsenöffnung 55 gedrückt, woben (Fig. 3 und 6) das eine- Ende der Feder in einer Bohrung in einem der Enden 87 und das andere Ende der Feder in einer Bohrung des Stifts 89 befestigt isst. Die Lage des Stifts 89 zur Düsenöffnung 55 ist derart, daß, wenn der Regeldruck den Mittelwert seines Gesamtbereichs besitzt, die Prallplattenehenei mit der Ebene- der Kaird:anglieder zusa=mmenfällt, so daß die Prallplattenebene ad-so senkrecht zur Düsenachse liegt, wenn: die Prallp.latte an der Düsenöffnung anliegt. Der zurr Abstützung der Prellplatte, dienende Arm 85 besitzt eine Öffnung, in die das einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser habende Ende 91 der Welle 86 (Fig. 5) hineinp@aßt. Die Weille 86 besitzt auch einen Bund 92 am inneren Ende ihrer Lagerfläche in der Halterung 64. Daß Ende gi ist umgeniete=t, damit eine starre Verbindung zwischen den. Teilen, hergestellt wird. In geringer Entfernung von dem äußeren Ende ihrer Lagerfläche ist der Durchmesser der Welle 86 verkleinert, so daß eine Schulter 94 gebi=ldet wird. Das äußere Ende deT# Welle ist mit Gewinde versehen. Auf dem mit Gewinde versehenen Schaftteil 93 der Welle ist ein an der Schulter 94 anliegendes Handrad 93 mit einer Mutter 96 befestigt. Als. Reibungsbremse für das. Handrad ist eine topfförmige Scheibe 97 angeordnet, die durch die Mutter 96 zwischen Halterung 64 und der ihr gegenüberliegenden Sti=rnseite des Rads 95 zusammengedrückt wird,. ein. axiales Spiel der Welle aufnimmt und das Rad 95 in der eingestellten Stellung hält.
  • Die Prellplatte 14 wird durch den inneren Ring 61 in bezug auf die Düsenöffnung 55 dadurch verstellt, daß der Ring mit einem Ansatz ioo am äußeren Ende der Platte (s. Fig. 3) in Berührung ist Bund diese gemäß der Schwenkbewegungen beider Kardanglieder verstellt. Der innere Ring besitzt einen Flansch ioi (Fig. i) mit einer nach innen umgebogenen Lippe io2, die mit dem Klappenansatz ioo in Berührung ist, wobei der -mit der Prallplatte in Berührung befindliche Teil der Lippe in einer im wesentlichen mit den Kardanachsen X-X und Y-Y übereinstimmenden Ebene liegt, wenn die beiden Kardanglieder in einer-Ebene liegen. Auf diese Weise können die dem inneren Ring 61 durch das Federrohr i i und die dem Kardanrahmen durch den Balg 12 mitgeteilten Bewegungen gemeinsam die von der Prallplatte in bezug auf die Düse eingenommene Stellung bestimmen. Durch die eben beschriebene schwenkbare Aufhängung kann diese in jede gewünschte radiale Stellung zur Düsenachse gebracht werden, wodurch verschiedenartige Regelwirkungen und Einstellungen erzielt werden können, wie dies weiter unten noch erklärt werden wird. Da, wenn der Regeldruck seinen Mittelwert besitzt, die Prallplatte und die Kardanglieder sich alle in einer Ebene befinden, kann das Einstellrad 95 in jede gewünschte Stellung gedreht werden, ohne den Regeldruck zu beeinflussen.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Geräts wird durch Bezugnahme auf die schematischen Ansichten 7 bis 12 leichter verständlich, in denen der von dem inneren Ring 61 gebildete Kreis durch die Achsen X-X und Y-Y in vier gleiche Quadranten geteilt ist. Der Quadrant DP bildet bei dem hier dargestellten Gerät den direkt wirkenden Proportionalbereich, der Quadrant RP den unigekehrt wirkenden Proportionalbereich, der Quadrant DS den direkt wirkenden Überregelungsbereich und der Quadrant RS den umgekehrt wirkenden Überregelungsbereich. Die größtmögliche Gesamtbewegung der Prallplatte bei proportionaler Regelung ist ungefähr 0,025 mm, und daher sind schematisch in den Fig. 8 und 9 bzw. in den Fig. io und ii, in denen sich die Prallplatte in der DP- bzw. RP-Zone befindet, die Stellungen der Prallplatte stark übertrieben gezeichnet, um die verschiedenen, im folgenden beschriebenen Bewegungen verständlicher, zu machen.
  • Wenn die Prallplatte radial so eingestellt ist, daß sie sich, wie durch die voll ausgezogenen Linien gezeigt ist, in der Zone DP befindet, so wird sich, wenn die Temperatur den eingestellten Sollwert überschreitet, das Federrohr i i strecken und das Glied 22 in der in Fig. i gezeigten Ansicht entgegen dem Uhrzeigersinn und der innere Ring 61 in den in Fig. i und 8 gezeigten Ansichten im Uhrzeigersinn drehen und diesen beispielsweise in die in Fig. 8 gezeigte Stellung bringen. Dies erlaubt es, daß die Prallplatte 14 durch die Feder 9o um ihre Drehachse (Stift 89) gedreht wird,, wobei das innere Ende der Prallplatte sich der Düsenöffnung nähert. Diese Bewegung der Prallplatte ruft eine Erhöhung des Regeldrucks hervor, dem die Membran 42 und der Balg 12 durch die Verbindungsrohre 48 und 46 ausgesetzt werden. Dieser Druckanstieg bewirkt eine Ausdehnung des Balgs 12, wodurch der Kardanrahmen auf seinen Drehzapfen 62 in der in Fig. 2 gezeigten Ansicht im Uhrzeigersinn und in der in Fig. 9 gezeigten Ansicht in Richtung des Pfeils a gedreht wird. Hierdurch wird der innere Ring veranlaßt, die Prallplatte von der Düsenöffnung wegzubewegen, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, und die Prallplatte in. eine einen Druckanstieg bewirkende Drosselstellung zurückzubewegen, wobei der Druckanstieg der Erhöhung des Wertes der Regelgröße über den eingestellten Sollwert hinaus proportional ist. Das Ventilglied 41 des Membranventils bewegt sich dementsprechend in Schließrichtung und verringert den Durchfluß durch das Rohr 17 und verändert dadurch den Wert der'Regelgröße wieder in Richtung auf den eingestellten Wert. Bei einem Temperaturabfall ist der Vorgang umgekehrt.
  • Die den soeben -beschriebenen Regelvorgang verursachenden, zusammenwirkenden Bewegungen kann man sich vergegenwärtigen, wenn man die durch die strichpunktierte Linie i o5 (s.. Fig. 7) wiedergegebene Längsachse der Prallplatte im wesentlichen' als die Achse ansieht, um die sich der innere Ring infolge der erwähnten zusammenwirkenden Bewegungen bewegt. Dies ist verständlich, wenn man berücksichtigt, daß, wie bereits oben erwähnt wurde, die zum Drosseln der Düse erforderliche Bewegung der Prallplatte äußerst geringfügig (ungefähr o,o25 mm) ist und daß deshalb in jeder radialen Stellung die Plattenlängsachse im wesentlichen auf einer Linie liegt, die den Berührungspunkt des Plattenansatzes ioo an der Lippe io2 des Flansches des inneren Ringes mit dem Mittelpunkt des Kardansystems verbindet. Wenn die Prallplatte in eine Stellung gedreht wird, in der ihre Längsachse mit der X-X-Achse des inneren Ringes zusammenfällt, wird eine Änderung der Regelgröße keinen Einfluß auf die Stellung der Prallplatte haben, und der Regeldruck ändert sich deshalb nicht; denn die Bewegungen werden nicht zu einer resultierenden Bewegung zusammengefaßt. Wenn hingegen die Längsachse der Prallplatte mit der Y-Y-Achse zusammenfällt, wird die Stellung der Platte im höchstmöglichen Grade von der Drehbewegung des inneren Ringes beeinflußt, und da die Drehbewegung des Kardanrahmens um seine Achse Y-Y die Bewegung der Platte nicht beeinflußt, wird auch keine resultierende Bewegung verursacht. Jedoch werden in jeder radialen Stellung der Plattenlängsachse io5 innerhalb des Quadranten DP zwischen den Achsen X-X und 17-Y zu- sammenwirkende Bewegungen auftreten, die eine resultierende Bewegung verursachen, die eine Auswirkung der Bewegung des einen Kardanglieds im Verhältnis zum anderen Kardanglied ist und die dem von der Achse Y-Y und der Plattenachse 105 eingeschlossenen Winkel proportional _ ist und in Graden dieses Winkels gemessen werden kann. Dies läßt sich gut vergegenwärtigen, wenn man den inneren Ring als eine Scheibe ansieht, die eine Ebene bildet, die sich z. B. zuerst im Sinne des Uhrzeigers (in der in den Fig. i und 8 gezeigten Ansichten) um ihre Achse X-X zu bewegen beginnt, damit sich die Prallplatte der Düse nähert, die aber wegen der in der in Fig. 9 gezeigten Ansicht in Pfeilrichtung a erfolgenden Drehung des Kardanrahmens um seine Achse Y-Y in einer Richtung geneigt wird, bei der sich die Platte von der Düse weg bewegt. Aus diesem Grund kann, obwohl die Drehachse der Scheibe während dieser zusammengesetzten Bewegung in einem zum Erreichen der beschriebenen Wirkung ausreichenden Maße ihre Lage ändert, die Drehbewegung der Scheibe als im wesentlichen als eine um die Plattenachse io5 stattfindende Bewegung angesehen werden, da die von der Prallplatte vorzunehmende Bewegung äußerst klein ist. Hieraus läßt sich erkennen, daß bei einer Vergrößerung des von der Plattenachse io5 und der Y-Y-Achse gebildeten Winkels die Ansprechempfindlichkeit des Reglers verringert oder, in anderen Worten, der Proportionalbereich größer wird, und umgekehrt, und daß also der Proportionalbereich mit dem Winkel wächst.
  • Es muß hierbei in Betracht gezogen werden, daß die gesamte Winkelbewegung der Kardanglieder verhältnismäßig klein ist, nämlich ungefähr 15o und daß also, da beide Kardanglieder bei dem Mittelwert des Regeldrucks in einer zur Achse der Welle 86 senkrechten Ebene liegen, die gesamte Winkelbewegung der Kardanglieder von dieser Ebene aus gemessen plus öder minus 71/z° beträgt. Die, aus den Winkelstellungen der Kardanglieder sich ergebenden Abweichungen sind deshalb gering, und es wird eine im wesentlichen linear verlaufende Proportionalität zwischen dem auf das Membranventil wirkenden Steuerdruck und dem Druck der Regelgröße auf das Meßwerk erreicht.
  • Wenn das Verhältnis der der Platte von dem inneren Ring erteilten Bewegung zu der ihr vom Kardanrahmen erteilten Bewegung i : i ist, so ergibt sich bei einem Winkel von q.5° zwischen der Y-Y-Achse und der Plattenachse io5 ein Proportionalbereich von roo °/a. Wenn man diesen Winkel allmählich vergrößert, kann man den Proportionalbereich bis auf unendlich erhöhen. Da aber die brauchbaren Werte nur innerhalb des ioo o/o-Bereichs liegen und die Teilstriche bei 45' verhältnismäßig eng beieinander liegen, ist es zweckmäßig, ein Verhältnis von z. B. 2 : i für die Bewegungen des inneren und des äußeren Kardanglieds zu verwenden. Bei einem Verhältnis von 2 : i zwischen dem Meßwertgeber und dem Rückführwertgeber erhält man bei q.5° einen Proportionalbereich von 5o°/o, und dieser Wert kann bei Vergrößerung des Winkels beliebig vergrößert werden. Auf diese Weise kann man einen genügend großen Abstand zwischen den Teilstrichen erhalten, so daß man in der Lage ist, genau den gewünschten Wert einzustellen. Zu diesem Zweck ist die äußere Ringfläche des Einstellrads mit einer Skala io6 versehen, deren Teilstriche, die vorzugsweise Prozentsätze des gesamten Ausschlags des Federrohrs wiedergeben, in bezug auf eine fest an der Kardanhalterung 64 angebrachte Markierung 107 eingestellt werden. Hier sei bemerkt, daß für die anderen beschriebenen Regelvorgänge in den übrigen drei Quadranten vier Sätze von ähnlichen Teilstrichen angebracht sind. In gewissen Fällen kann es wünschenswert sein, das Gerät bei einem umgekehrt wirkenden Regelvorgang zu verwenden, d. h. bei einem Regelvorgang, bei dem der Steuerdruck bei einem Anwachsen der zu regelnden veränderlichen Größe abfällt oder umgekehrt, z. B. -,nenn ein im umgekehrten Sinne ansprechendes Regelventil zur Regelung eines Verfahrens verwendet wird oder wenn das Verfahren so vor sich geht, daß ein direkt wirkendes Regelventil sich öffnen soll, wenn der Wert der zu regelnden Größe den Einstell-,vert übersteigt. Eine solche Einstellung läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß man die Platte aus dem DP-Quadranten in den RP-Ouadranten dreht, wie dies durch die punktierte Linie in Fig. 7 angedeutet ist, und dann die Platte zwischen der X-X-Achse und der Y-Y-Achse in die gewünschte radiale Stellung bringt.
  • Angenommen, daß an Stelle des direkt wirkenden Regelventils 16 ein'umgekehrtwirkendes Regelventil zum Regeln des Verfahrens verwendet werden würde, d. h. ein Ventil, das sich bei einem Absinken des Membrandrucks schließt, und daß sich die Platte dabei, wie in Fig. 7 gezeigt, im Quadranten RP befinden würde, so würde bei einem Temperaturanstieg über den einzuregelnden Wert hinaus das Glied 22 des Federrohrs in der in Fig. i gezeigten Ansicht entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt werden und dabei den inneren Ring 61 in den in den Fig. i und io gezeigten Ansichten im Sinne des Uhrzeigers um seine Drehzapfen der Schrauben 66 drehen. Da die Platte den inneren Ring an derjenigen Seite der X-X-Achse berührt, die der Seite entgegengesetzt ist, an der sie den inneren Ring berührte, als sie sich noch im DP-Quadranten befand, so wird die Platte in der in Fig. io gezeigten Weise von der Düsenöffnung wegbewegt und der Regeldruck verringert. Der Balg 12 wird sich deshalb zusammenziehen, so daß der Kardanrahmen 6o von der Feder 82 inIder in Fig. 2 gezeigten Ansicht ent gegen dem Uhrzeigersinn und in Richtung des Pfeils b in Fig. i i gedreht wird. Da die Platte sich, wie dies auch bei ihrer Lage im DP-Quadranten der Fall war, an der dem Arm 81 entgegengesetzten Seite der Y-Y-Achse befindet, kann sie sich um ihre Achse 89 in Richtung auf die Düse 15 drehen, wie dies in Fig. i i gezeigt ist, und die Drosselvorrichtung auf einen kleineren Steuerdruck einstellen. Auf diese Weise erhält man eine dem Anstieg der Verfahrenstemperatur- proportionale Verringerung des Steuerdrucks. Das umgekehrt wirkende Regelventil schließt sich daher in dem Verhältnis, in dem die Temperatur gesenkt werden soll. Bei einem Absinken der Temperatur tritt das Gegenteil ein.
  • Wenn man sich zum besseren Verständnis dieser Vorgänge den inneren Ring 61 als eine Scheibe vorstellt, so dreht sich in der in Fig. io gezeigten Ansicht die Scheibe zuerst im Sinne des Uhrzeigers um ihre X-X-Achse unter dem Einfluß des Meßwerts und wird dann gleich darauf in der in Fig. i i gezeigten Ansicht unter dem Einfluß des Rückführwerts um die Y-Y-Achse in Richtung des Pfeils b gedreht. Daher versucht die primäre Bewegung der Platte eine größtmögliche Senkung des Steuerdrucks zu erreichen, während die sekundäre Bewegung die Platte in eine Drosselstellung zurückführt, bei der der Abfall des Steuerdrucks der Erhöhung der Verfahrenstemperatur über den einzuregelnden Wert entspricht. Daher kann, obwohl sich die Drehachse der Scheibe genügend ändert, um während der zusammengefaßten Bewegungen die beschriebene Wirkung hervorzurufen, ebenso wie im Quadranten DP die Drehung der Scheibe als im wesentlichen um die Plattenachse io5 vor sich gehend angenommen werden, da die von der Platte auszuführenden Bewegungen unendlich klein sind.
  • In gewissen Fällen kann auch eine Überregelung erwünscht sein, bei der der Wert der zu regelnden Veränderlichen sich innerhalb von .bestimmten gleich weit von dem eingestellten Teilstrich entfernten Grenzen ändern kann, bevor das Regelventil betätigt wird, das dann beim Erreichen dieser Grenzstellungen entweder ganz geöffnet oder ganz geschlossen wird. Es muß deshalb auch eine Möglichkeit vorgesehen werden, je nach der Art des zu regelnden Verfahrens einen direkt oder umgekehrt wirkenden Schnellregelvorgang einzustellen,, dessen Differenzbereich ebenfalls einstellbar sein muß.
  • Wenn eine direkt wirkende Schnellregelung erwünscht ist, wird die Platte 14 in eine gewünschte Stellung innerhalb des Quadranten DS gedreht, wie dies z. B. durch die voll ausgezogene Linie in Fig. 12 dargestellt ist. Es sei dabei angenommen, daß die Temperatur eines Verfahrens zu regeln ist, daß das gezeigte zu dem Temperaturanzeigegerät gehörende Federrohr i i einen Ansprechbereich von i bis 10o° C hat, daß gemäß der Skala 26 ein Sollwert von 5o° C eingestellt und die Skala io6 des Einstellrads 95 in eine Stellung gedreht ist, in der gegenüber der Markierung 107 ein Differenzbereich von 2o °/o des gesamten Temperaturbereichs, d. h. 20° C, eingestellt ist. Wenn die Temperatur 40° C erreicht hat, wird das Glied 22 nach links ausschwingen (s. Fig. i) und der innere Rahmen 61 in der in Fig. i gezeigten Ansicht entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um die Platte von der Düsenöffnung abzuheben, und da der Steuerdruck dann auf Null abgefallen ist, ist der Kardanrahmen 6o in der in Fig. 2 gezeigten Ansicht ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht worden und hat die Platte in eine durch die Einstellung des Rades 95 bestimmte Entfernung von der Düse gebracht. Das Regelventil 16 ist dann voll geöffnet. Unter diesen Umständen schwingt beim Wiederanstieg der Temperatur das Glied 22 nach rechts und dreht den inneren Ring in der in Fig. i gezeigten Ansicht im Sinne des Uhrzeigers, und wenn eine Temperatur von 6o° C erreicht ist, wird die Platte den Steuerdruck erhöhen. Wenn dies eintritt, dehnt sich der Balg 12 und dreht in den in Fig. 2 und 3 gezeigten Ansichten den Kardanrahmen im Sinne des Uhrzeigers. Da die Platte 14, verglichen mit ihrer Stellung im DP-Quadranten, sich innerhalb des DS-Quadranten an der anderen Seite der Y-Y-Achse befindet, geht die kombinierte Bewegung der Kardanglieder in derselben Richtung vor sich. Die Platte wird deshalb die Düse vollkommen schließen und den Steuerdruck im Rohr 54 auf seinen Höchstwert bringen, wodurch das Regelventil geschlossen wird. Wenn die Platte an der Düse anliegt, verliert der Plattenansatz ioo Berührung mit dem inneren Ring und befindet sich dann in einem der Einstellung des Rads 95 entsprechenden Abstand von diesem Kardanglied. Wenn das Regelventil geschlossen ist, beginnt die Temperatur zu fallen, und wenn sie 40° C erreicht hat, ist der innere Ring in der in Fig. i gezeigten Ansicht so weit entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht worden, däß er mit dem Plattenansatz ioo wieder in Berührung ist und anfängt, den Steuerdruck zu vermindern. Der Balg 12 zieht sich zusammen und dreht den Kardanrahmen in der in Fig. 2 gezeigten Ansicht entgegen dem Uhrzeigersinn, um den Steuerdruck auf Null zu bringen, wobei die Platte aus ihrer Drosselstellung an der Düse um eine der Einstellung des Rades 95 entsprechende Entfernung weg bewegt wird. Das Regelventil 16 ist dann wieder voll geöffnet, die Temperatur beginnt wieder zu steigen, und das Spiel wiederholt sich.
  • Wenn die Prallplatte im RS-Quadranten in eine ihrer vorher beschriebenen Stellungen im DS-Quadranten entsprechende Stellung gebracht wird, wie dies durch die punktierte Linie in Fig. 12 angedeutet ist; funktioniert das Gerät in der im vorhergehenden für die direkte Schnellregelung beschriebenen Weise, aber im umgekehrten Regelsinn. Bei dieser Einstellung der Platte wird bei einer Temperatur von 40° C der Regeldruck auf seinen Höchstwert eingestellt werden, und bei Verwendung eines umgekehrt wirkenden Regelventils wird dieses weit offen sein und in dieser Stellung verharren, bis die Temperatur 6o° C erreicht. Wenn dies eintritt, wird der Steuerdruck auf Null gesenkt, und das Regelventil wird schließen und so lange geschlossen bleiben, bis die Temperatur wieder auf 40° C abgesunken ist, worauf der Steuerdruck wieder auf seinen Höchstwert gebracht wird, das Regelventil weit geöffnet wird und das Spiel von neuem beginnt.
  • Die vorbeschriebene Überregelung kann z. B. in Verbindung mit einem Lufterhitzungssystem angewendet werden, bei welchem Außenluft mittels eines Gebläses durch eine Trockendarre strömt und es wünschenswert ist, die durch die Darre strömende Luft z. B. auf einer Temperatur von 6o° C zu halten. Hierbei ist es wirtschaftlich, einen dampferhitzten Vorwärmer in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Aufheizen der Luft in dem zur Darre führenden Luftkanal anzuwenden. Das Instrument, das ein den Dampf zur Aufheizvorrichtung leitendes Ventil steuert, kann auf einen Proportionalbereich eingestellt sein. Es spricht auf die Lufttemperatur in der Darre an und ist so eingestellt, daß es die Darrluft genau auf eine Temperatur von 6o° C hält. Die Leistung der Aufheizvorrichtung ist eine solche, daß sie ohne weiteres die festgesetzte Temperatur aufrechterhält, wenn die Außenluft 15° C oder darüber hat, und daß sie auch bei einer Außenlufttemperatur von weniger als 5° C die gesetzte Lufttemperatur aufrechterhalten kann. Das auf Überregelung eingestellte Instrument steuert ein Ventil für die Dampfzuführung zum Vorwärmer entsprechend der Außenlufttemperatur. Die Schnellregelung ist darauf eingestellt, das den Dampf zum Vorwärmer leitende Ventil weit zu öffnen, wenn die Außenlufttemperatur auf 5° C fällt, und das Ventil zu schließen, wenn die Außenlufttemperatur auf r5° C steigt. Auf diese Weise wird der Aufheizvorrichtung stets Luft mit einer innerhalb ihrer Leistungsfähigkeit liegenden Temperatur zugeführt und eine Zu- und Abschaltung des Vorwärmers bei geringen Schwankungen der Außenlufttemperatur vermieden. Wenn das Ventil 16 so ausgebildet ist, daß es bei einem Anstieg des Steuerdrucks schließt, findet eine direkt wirkende Schnellregelung statt, und wenn das Ventil bei einer Unterschreitung des Steuerdrucks schließt, tritt eine umgekehrte Schnellregelung ein.
  • In Verbindung mit der eben beschriebenen direkt oder umgekehrt wirkenden Schnellregelung sei darauf hingewiesen, daß die sich aus den Bewegungen der beiden Kardanglieder ergebende resultierende Drehbewegung des inneren Ringes nicht im wesentlichen um die Plattenachse io5 vor sich geht, wie dies bei den proportionalen Regelvorgängen der Fall ist. Dies beruht darauf, daß in jedem der Quadranten DS und RS die von der Bewegung des inneren Ringes eingeleitete Plattenbewegung von einer weiteren durch den Kardanrahmen hervorgerufenen gleichgerichteten Bewegung gefolgt wird.
  • Damit in jedem der vier Quadranten eine Einstellung vorgenommen werden kann, ohne dabei versehentlich die Platte in einen anderen Quadranten zu schieben, wird das Einstellrad 95 mit vier an den Grenzen der vier Quadranten befindlichen Erhebungen io8 versehen, die mit der Markierung 107 Reibungsberührung haben. Auf diese Weise kann man nur bei Ausübung eines kleinen zusätzlichen Drucks beim Drehen des Rades die Platte von einem Quadranten in einen benachbarten Quadranten bringen und wird deshalb bei einer Einstellung innerhalb eines Quadranten darauf hingewiesen, daß die QuadTantengrenze erreicht ist.
  • Dem Fachmann wird es ohne weiteres geläufig sein, daß die von dem Balg 12 zum Erreichen einer proportionalen Regelung ausgeübte Rückführung in bekannter Weise abgeändert werden kann, um andere bekannte Regelwirkungen zu erzielen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regler mit einstellbarem Proportionalbereich, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kardansystems (6o, 61) mit einem in dem Rahmen des äußeren Kardanglieds (6o) gelagerten inneren Kardanglied (61), dessen Symmetrieebene bei Mittelstellung mit der Ebene der sich schneidenden Kardanachsen (X, Y) zusammenfällt, zum Übertragen der Bewegung des Meßwerks (ii) und der- Rückführung (12) auf den Kraftschalter (14, 15) in einstellbarem Verhältnis, zu welchem Zweck dem Meßwert und der Rückführgröße verhältnisgleiche Drehungen um die innere (X-X) und die äußere (Y-Y) Kardanachse herbeigeführt werden und das eine Glied (14) des Kraftschalters (14, 15), das mit dem inneren Kardanglied zusammenwirkt, in der genannten Symmetrieebene um den Schnittpunkt der Kardanachsen in beliebigem Winkel einstellbar ist.
  2. 2. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Glied (14) des -Kraftschalters (14, 15) an dem inneren Kardanglied (61) in einem Punkt (ioo) anliegt, der bei Mittelstellung dieses Kardanglieds in die Ebene der Kardanachsen fällt.
  3. 3. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Glied des Kraftschalters (14, 15) auf einer Schwenkachse (89) sitzt, die parallel zur Symmetrieebene des Kardansystems liegt und in beliebigem Winkel zu den Kardanachsen einstellbar ist.
  4. 4. Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (89) des Kraftschalters (14,15) um eine Achse (86) einstellbar ist, die an dem äußeren Kardanglied befestigt ist und den Schnittpunkt der Kardanachsen (X, Y) senkrecht zur Ebene des Kardansystems (6o, 61) kreuzt, wenn dieses sich in der Mittelstellung befindet.
  5. 5. Regler nach Anspruch 4 mit durch Strömungsdruck betätigtem Prallplattensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (89) der Prallplatte (14) mit Abstand von dem Schnittpunkt der Kardanachsen (X, Y) angeordnet und die das Strömungsmittel gegen die Prallplatte leitende Düse (15) zu der am äußeren Kardanglied befestigten Einstellachse (86) koaxial angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 741 869, 699 o69; deutsche Patentanmeldung p 10 629 IX/42 r D (Patent 88o:224).
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE699069C (de) * 1932-05-12 1940-11-22 Askania Werke Akt Ges
DE741869C (de) * 1936-11-26 1944-01-18 Askania Werke Ag Mittelbar wirkender Regler
DE880224C (de) * 1948-10-02 1953-06-18 Karl Bester Drossel-Kraftverstaerker fuer Regler von physikalischen Groessen, wie Druck, Temperatur, Feuchtigkeit, bei dem das Steuerglied des Messwerks einen Luftstrom mehr oder minder beeinflusst

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