DE64146C - Verfahren und Einrichtung zum Poliren von Schuhwerkstheilen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Poliren von SchuhwerkstheilenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D95/00—Shoe-finishing machines
- A43D95/22—Machines for burnishing the edges of soles, with or without devices for edge-indenting
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
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- A43D95/00—Shoe-finishing machines
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
■ in LYNN (Massach., V. St. A.).
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren ,und eine Einrichtung zum Poliren
von Schuhwerkstheilen, wie z. B. der Absätze, Sohlen und Schäfte und umfafst folgende Vorgänge:,
das Auftragen einer Farbe und ,einer geeigneten Füll-, oder Glänzmasse auf die zu
behandelnden Theile, das Poliren dieser Theile dadurch, dafs man sie. mit rasch bewegten
nachgebenden Flächen in Berührung bringt, und das Bürsten oder Abreiben der polirten Theile.
In. : beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine
Vorderansicht, zum Theil Schnitt, dieser Einrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht derselben, Fig. 3
eine Seitenansicht eines Theiles. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Polirvorricbtung.:
Bei Anfertigung von Schuhwerkstheilen wird sogenannte Farbe auf die Theile aufgetragen,
welche dann mit einem harten erwärmten Werkzeug abgerieben wird, um die Farbe
einzupressen und den Glanz zu erzielen. Dieses Poliren ist sehr mühselig und zeitraubend;
Nach vorliegender Erfindung werden die zu behandelnden Theile zuerst gefärbt, indem man
auf sie irgend eine geeignete Masse aufträgt, welche ihnen die gewünschte Färbung ertheilt,
sodann mit wasserdichtem Wachs überzogen, welches Glanz anzunehmen vermag und gleichzeitig
als Füllmasse für das Leder wirkt, damit es diesem eine glatte Oberfläche verleiht. Die
so behandelten Theile werden dann mit einer rasch rotirenden weichen Oberfläche in Berührung
gebracht und polirt. Die durch die Reibung zwischen den bearbeiteten Theilen und
dem Polirmittel erzeugte Wärme reicht hin, das Wachs oder eine andere benutzte Masse
hinreichend zu schmelzen, und die weiche Oberfläche giebt den Theilen rasch einen hohen und
dauerhaften Glanz. Nachdem die Theile so polirt worden sind, können sie gebürstet oder
abgerieben werden, indem man sie mit einer rotirenden Bürste oder einem anderen Werkzeug
in Berührung bringt, das eine weiche nachgebende Oberfläche besitzt. In manchen
Fällen kann das Wachs mit dem Farbstoff vermengt werden, und andererseits kann die gefärbte
Fläche durch die rasch rotirenden Oberflächen behandelt werden, ohne dafs Wachs
aufgetragen wird.
Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens dient die in der Zeichnung dargestellte und
nachstehend beschriebene Einrichtung. Dieselbe nimmt nur wenig Raum ein und ermöglicht,
dafs Arbeiter zu beiden Seiten derselben stehen können und jeder sich höchstens einen oder
zwei Schritte zu bewegen braucht, um das Wachs auf die gefärbten Theile aufzutragen,
sie zu poliren und die polirten Theile zu bürsten. Die Arbeit geht vor sich, ohne dafs
die Farbe oder das Wachs auf die Waaren oder Maschinen gespritzt wird oder Staub
entsteht, der durch die Arbeiter zum Nachtheil ihrer Gesundheit eingeathmet wird. Ein
hohler Ständer α ist mit einem Gehäuse b versehen,
in welchem ein Gebläse auf einer Welle c befestigt ist, die durch Riemenübersetzung oder
in anderer Weise von der Welle d aus angetrieben wird. Vom oberen Theil ■ des Ständers
α zweigen vier oder mehr Arme e ab,
welche in geeigneten Lagern zwei Wellen ff tragen, je eine an jeder Seite der Maschine.
Diese Wellen können durch Riemen oder in anderer Weise von der Triebwelle d aus in
Drehung versetzt werden. Jede Welle f ist mit einer Wachsauftragebürste g versehen, die
nahe an einem Ende befestigt ist, einer Polirvorrichtung h in der Mitte und einer Bürste i
zum Fertigmachen am entgegengesetzten Ende.
Letztere und die Wachsauftragbürsten können gegenüber den Enden der abzweigenden Arme
angeordnet sein, welche hohl und mit dem hohlen Ständer α in Verbindung sein können.
Durch Anordnung einer Kappe auf den Enden dieser hohlen Arme und der Bürsten g i in
denselben in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise kann man allen Staub, der vom
Schuh abgebürstet wird, unter Vermittelung des Gebläses durch die Arme e, den Ständer a
und das Rohr j nach aufsen abziehen.
In einzelnen Fällen hat es sich als zweckmäfsig erwiesen, die Maschine mit einem besonderen
Rohr oder hohlen Kegel k auszustatten, der mit einer erweiterten Kappe / versehen
ist. Die Mündung des hohlen Kegels liegt unter der Wachsauftragbürste und verhindert
das Herumschleudern des Wachses, besonders wenn eine grofse Bürste verwendet wird. Diese Einrichtung der Maschine ist am
besten aus Fig. 3 zu ersehen.
Das Polirrad h besteht aus einem hohlen Rohr m aus Kautschuk oder anderem elastischen
Material, das vom Umfang eines Rades η getragen wird und mit Stoff ο überzogen ist
(Fig. 4). Dieses Rohr m ist mit einer verschliefsbaren Oeffnung ρ versehen, um das Rohr
mittelst Luft oder eines anderen Gases beliebig stark aufblähen zu können, damit die Nachgiebigkeit
des Rohres sich nach den verschiedenen Arbeiten beliebig ändern läfst. Der
Stoffüberzug 0 kann an den Innenrändern verbunden sein, so dafs er auf das Rohr m pafst
und es fest und dauerhaft macht.
Die Bürste und das Rad auf der einen Welle f können von anderer Gröfse sein, als
jene auf der anderen Seite, so dafs eine einzige Maschine verschiedene Theile oder Arten von
Schuhwerk bearbeiten kann. Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung ist zum Poliren
von Absätzen und Sohlen von Schuhen und Stiefeln bestimmt, es ändern sich daher die
Bürsten und das Polirwerkzeug der Gröfse und der Feinheit nach. Das Wachs wird auf die
Bürste g von Hand oder mechanisch aufgetragen. Wenn auch die Theile g i als Walzenbürsten
dargestellt sind, so können doch auch andere gleichwertige Mittel benutzt werden,
wie z. B. Riemen, die mit Plüsch oder wolligem Stoff überzogen sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche: . :ι. Verfahren zum Zurichten oder Poliren von Theilen von Stiefeln und Schuhen, darin bestehend, dafs man diese Theile färbt, dann ein wasserdichtes Polirwachs aufträgt und sie mit einer rasch rotirenden, weichen oder nachgebenden Oberfläche in Berührung bringt.
- 2. Eine Maschine zur Ausübung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher an den erweiterten Mündungen der hohlen Arme (e) eines ebenfalls hohlen Gehäuses (a) rotirende Auftragbürsten (g) einer-, und Polirbürsten (i) andererseits angeordnet sind und der von diesen oder von den Arbeitsstücken abgeschleuderte Schmutz und Abfall mittelst eines Ventilators oder Exhaustors durch die hohlen Arme e hindurch abgeführt wird.
- 3. Bei der unter 2. gekennzeichneten Maschine ein auf einer sich drehenden Welle sitzendes Polirrad (h), bestehend aus einer Nabe (η) und einem darum gelegten hohlen Rohr (m), welches verschieden stark aufgeblasen und dadurch mehr oder weniger elastisch gemacht werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64146C true DE64146C (de) |
Family
ID=338036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64146D Expired - Lifetime DE64146C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Poliren von Schuhwerkstheilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64146C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5411054A (en) * | 1991-07-02 | 1995-05-02 | Overfield; Norbert W. | Positive displacement compressor |
-
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- DE DENDAT64146D patent/DE64146C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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