DE167361C - - Google Patents

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DE167361C
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spindle
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axis
milling
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D87/00Edge or heel cutters; Machines for trimming the heel breast

Landscapes

  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Absatzfräsmaschinen geschieht die Herstellung der Absätze in der Weise, daß die Fräserspindel parallel zur oder doch in einer Ebene mit jener Spindel sich befindet, an welcher das . Arbeitsstück eingespannt ist. Der rotierende und in der Ebene der Lederflecke um das Arbeitsstück herumgeführte Fräser schneidet dabei das zu entfernende Material in Streifen
ίο oder der ganzen Höhe nach tangentiell zur Umfangslinie des Arbeitsstückes weg, was eine hohe Tourenzahl des Fräsers (etwa 12OO bis 4000 Touren pro Minute) und einen beträchtlichen Kraftaufwand erfordert. Bei dem raschen Umlauf und infolge der Richtung des ungünstigen Kraftangriffes wird der Fräser sehr rasch stumpf und hat das Bestreben, das Arbeitsstück von sich wegzustoßen ; um die Wirkung dieses Bestrebens aufzuheben, muß das Arbeitsstück und die Modellführung besonders stark an das Absatzmodell angepreßt werden, was viel Kraft und eiserne Modelle erfordert.
Bei dieser Art des Fräsens wird die Oberfläche der Absätze sehr rauh und zerfasert, so daß ein Glätten derselben nach Fertigstellung notwendig ist; auch können stark geschweifte Fassons nicht hergestellt werden. Die vorliegende Erfindung beseitigt alle
obengenannten Übelstände dadurch, daß das dem üblichen Schuhmacherwerkzeuge nachgebildete Fräsmesser an gleichbleibender Stelle und in einer Ebene senkrecht zu jener der Lederflecke rotiert und somit während des Arbeitens das Material nicht tangentiell zur Absatzumfangslinie, sondern in der Richtung der Höhe der Lederflecke, also senkrecht zur Ebene derselben entfernt. Dadurch wird es möglich, daß das Messer, mit bloß 600 Touren per Minute rotierend, mit geringem Kraftaufwand den Absatz vollkommen rein und glatt herstellt und erst nach vielstündigem Gebrauche geschärft zu werden braucht. Die vorliegende Maschine kann wegen des benötigten geringen Kraftaufwandes und der geringen Tourenzahl für Handbetrieb eingerichtet werden und genügt bloß eine λίesserform für die Herstellung der verschiedensten Formen von Absätzen. Infolge des geringen Druckes, mit dem die Gleitrolle auf das Absatzmodell wirkt, kann bei der vorliegenden Vorrichtung anstatt eines metallenen Modelies auch ein solches aus Leder oder analogem Materiale verwendet werden. .
In beiliegenden Zeichnungen ist eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Endansicht derselben, wobei als Arbeitsstück ein an einem Schuh bereits befestigter niedriger Absatz angenommen ist, der durch einmalige Umdrehung fertiggestellt wird. Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe den Absatz für einen Damenschuh und den den Absatz auf einen Teil seiner Höhe bearbeitenden Fräser. Die Fig. 5 und 6 zeigen im Querschnitt bezw. in
Seitenansicht eine für die Herstellung von französischen Absätzen besonders geeignete Messerform.
In einem Ständer sind zwei Spindeln a und b gelagert, von welchen die eine durch einen Riementrieb oder Rädervorgelege von Hand (oder auch durch einen Motor) angetrieben wird und das Fräsmesser c, die andere Spindel b eine Kopierrolle d als Leitstück trägt. Quer zu diesen Spindeln ist in dem Ständer eine Achse e gelagert, um welche ein zweiarmiger Hebel f drehbar ist, dessen einer Arm zu einer Schlittenführung für einen parallel zur Richtung der Spindein α und b verschiebbaren Support g ausgestaltet ist, während der andere Hebelarm ein Gegengewicht h trägt, durch welches der Support beständig angehoben wird.
In diesem Support lagert eine Spindel i, welche an ihren Enden die beiden Schraubzwingen k, I angeordnet hat, zwischen welchen und den bezüglichen Spindelenden der zu formende Absatz m (mit oder ohne Schuh, Fig. ι bis 3) oder m1 (Fig. 4, 5 und 6) und das aus Leder, Holz oder Eisen gefertigte Modell η eingespannt sind, welche beide infolge der Wirkung des Gegengewichtes h beständig in Anlage mit dem Messer c bezw. der Kopierrolle erhalten werden.
Die Spindel i kann mit Hilfe des Handgriffes ο eine Drehbewegung um i8o° erhalten, und außerdem ist sie zu einer Längsverschiebung in Richtung der Drehachse des Absatzes befähigt, zu welchem Zwecke eine im Support g gelagerte Schraubenspindel in eine an dem auf der Spindel i unverschieblich gelagerten Arm q sitzende Gewindehülse eingreift, so daß durch Verdrehung 'der Schraubenspindel eine Verschiebung der Spindel i samt Absatz und Modell in der Richtung der Spindelachse bewirkt werden kann. Die Spindel der Kopierrolle ist in einem Längsschlitz des Ständers der Höhe nach verschiebbar und feststellbar, um mit einem Modell mittlerer Größe verschiedene Größennummern von Absätzen herstellen zu können; durch Senken der Kopierrollenspindel wird die das Modell und das Arbeitsstück haltende Spindel i samt Support und Hebel f herabgedrückt, so daß das Messer einen größeren Absatz ausarbeitet und umgekehrt. Desgleichen ist auch der Absatz (gegebenenfalls samt dem Schuh) mit Bezug auf die Achse der Spindel i höher oder tiefer stellbar, um die ganze Umfläche des Absatzes, welche bei verschiedenen: Absatzformen verschieden groß und verschieden gestaltet ist, bearbeiten zu können.
Bei dieser Vorrichtung genügt eine geringe Umdrehungszahl der Messerspindel und verhältnismäßig wenig Kraftaufwand, daher Handantrieb möglich ist; für größere Betriebe kann die Vorrichtung auch mittels Motor angetrieben werden. Auch kann die Drehbewegung, welche dem Arbeitsstück und dem Modell zu geben ist, sowie die Längsverschiebung der diese Teile haltenden Spindel durch Schnecken- oder Zahnräderübersetzung von der Antriebswelle abgeleitet werden und selbsttätig erfolgen.
Es ist selbstverständlich, daß für Fabriken, wo die Kosten der Maschine nebensächlich sind, die Leistung die Hauptsache ist, dieselbe auch doppelt oder selbst mehrfach wirkend konstruiert werden kann zwecks gleichzeitiger Herstellung von einem, zwei oder mehreren Paaren von Absätzen mit oder ohne Schuh. In diesem Falle wird das Modell in der Mitte neben dem Arme q auf der Spindel i befestigt, daneben die Kopierrolle und links und rechts vom Ständer eine, zwei oder mehrere Messerspindeln angeordnet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Fräsen von Schuhabsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß das an gleichbleibender Stelle rotierende Fräsmesser von dem unter ihm um eine Achse gedrehten Arbeitsstück das überschüssige Material in einer Ebene senkrecht zu jener der Lederflecke, d. i. in der Richtung der Höhe der letzteren, wegnimmt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Fräserspindel (α) und die verstellbare Kopierrollenspindel (b) senkrecht zur Achse der das Arbeitsstück und das Absatzmodell tragenden, entsprechend verschiebbaren Spindel (i) angeordnet sind, zum Zwecke, an der Oberfläche vollkommen glatte Absätze mit geringem Kraftaufwand und geringer Tourenzahl, somit bei großer Schonung des Messers herstellen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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