DE641325C - Einrichtung zur Daempfung ungewollter Schwingungen von Umlauffluegeln fuer Steilschrauber, insbesondere Tragschrauber - Google Patents
Einrichtung zur Daempfung ungewollter Schwingungen von Umlauffluegeln fuer Steilschrauber, insbesondere TragschrauberInfo
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/02—Gyroplanes
- B64C27/028—Other constructional elements; Rotor balancing
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- B64C27/021—Rotor or rotor head construction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Umlaufflügel für Steilschrauber, insbesondere für
Tragschrauber, die zum ausschließlichen oder zusätzlichen Tragen während des Fluges in
Anwendung kommen.
Bei Tragschrauben ist es üblich, die Umlaufflügel an der Nabe in der Weise zu lagern,
daß sie sowohl auf und nieder gehende Bewegungen ausführen können als auch innerhalb
ihrer Umlaufebene, und zwar von ihrer normalen radialen Stellung aus nach beiden Richtungen
einen begrenzten Bewegungsraum haben. So gelagerte Flügel entwickeln jedoch die unerwünschte Neigung innerhalb ihrer
Umlaufebene unter gewissen Geschwindigkeits- und Widerstandszuständen zu schwingen.
Diese Neigung zu den äußerst schnellen Schwingungen hat man bereits zu überwinden
gesucht, z. B. mittels Stoßdämpfer, die am Ende der freien Bewegung des Flügels innerhalb
seiner Umlaufebene in Tätigkeit treten. Unter idealen Verhältnissen müßte der Stoßdämpfer
unnachgiebig sein, aber diese Bedingung ist nicht leicht zu erfüllen.
Nach vorliegender Erfindung werden Vorrichtungen vorgesehen, durch welche die geschilderten
schädlichen Schwingungen wesentlich, gedämpft werden, einerlei, ob diese.Vorrichtungen
in oder außer Verbindung mit bekannten Stoßdämpfern angewendet werden.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäß durch die Anordnung von einer oder mehreren
tragen, gleitbaren Massen am Flügel erreicht, die in der Flügelebene quer zum Hohn eigenbeweglich
sind und dadurch dämpfend auf ungewollte Flügelschwingungen einwirken. Diese Masse bleibt während des stetigen
Flügelumlaufs, bei dem der Flügel seine normale radiale Stellung beibehält, unwirksam,
wird aber eigenbeweglich, sobald eine unstetige (Schwing-) Bewegung des Flügels· einsetzt
und wirkt dann hiergegen an, bis der Flügel das Ende seiner unstetigen Bewegung erreicht
hat. Auf diese Weise werden die ungewollten Schwingungen des Flügels zum Teil oder
völlig gedämpft.
Die eigenbewegliche Trägheitsmasse kann aus einem Gewicht oder aus mehreren Gewichten
bestehen. Auch kann das Gewicht entweder feste oder flüssige oder körnige Be1-schaffenheit
haben, während seine seitliche Beweglichkeit eine gleitende, rollende oder schwingende sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch im Grundriß einen
Flügel, bei welchem die Dämpfungsvorrichtung am äußeren Ende des Flügelholmes angeordnet
ist.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. ι i-i
Aufriß von der Stirnseite gesehen.
Nach Fig. 3 ist die Vorrichtung innerhi der Enden des Flügelholmes angeordnet.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 3 im Aufriß vom Stirnende aus gesehen.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 ist der Flügel 1 mit einem einzigen Holm 2
versehen, an dem die nicht dargestellten Querrippen oder Querwände befestigt sind. Das
Wurzelende des Holmes ist mit einem HaI-ter 3 versehen, der vermittels des Zapfens 4
schwenkbar mit einem Gliede 4A verbunden ist, das einen Gelenkteil der Rotornabe S bildet,
von der nur ein Teil in Fig. 1 wiedergegeben ist. Hierdurch ist der Flügel 1 beao
fähigt, um Gelenk 4A vorwiegend auf und ab
und um den Zapfen 4 -innerhalb seiner waagerechten Umlaufebene nach beiden seitlichen
Richtungen auszuschwingen. Die Bewegung um den Zapfen 4 wird jedoch vermittels a5 eines innerhalb des Gelenks 4A angeordneten
Stoßdämpfers beschränkt, der mit Zapfen 6 und 7 in Gabelenden des Halters 3 zusammenwirkt.
Ein Gehäuse 8 ist am äußeren Ende des Flügelholmes 2 befestigt und schließt ein Gewicht
9 ein, das innerhalb dieses Gehäuses frei gleitbar ist. Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist
das Gehäuse 8 quer zum Holm 2 und im wesentlichen in der Mitte zwischen der oberen und unteren Flügeldecke angeordnet.
Das Gewicht 9 kann innerhalb des Gehäuses 8 quer zum Holm 2 bis zu den Endwänden des
Gehäuses gleiten. Tritt eine Beschleunigung des Flügels in seiner Umlaufbewegung ein..
so geht das Gewicht infolge der ihm innewohnenden Trägheit bis zu einer Endwand zurück.
Setzt hingegen die Rückschwingung des Flügels ein, so bewegt sich das Gewicht wieder gegenläufig und dämpft dabei auch die
Rückschwingung, indem es auf die andere Endwand des Gehäuses 8 hemmend einwirkt.
Bei einer abgeänderten Anordnung (Fig. 3 und 4) sind zwei Gehäuse 10 und 11 an entgegengesetzten
Seiten des Holmes 2 angeordnet und schließen je ein Gleitgewicht 12 bzw.
13 ein. Aus Fig. 3 ergibt sich, daß jedes dieser beiden Gehäuse etwas gegen das innere
Ende des Flügelholmes abgewinkelt ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Fliehkraft
während der stetigen Umlaufbewegung des Flügels die Gewichte in ihren Mittelstellungen
in der Nähe des Holmes 2 festhält.
Es ist nicht ausgeschlossen, daß es bei gewissen Arten von Umlaufflügeln nicht nötig
ist, die Führungen für die Gewichte nach dem inneren Ende des Flügels zu abzuwinkein; es
kann sogar vorteilhaft sein, der Gewichtsführung eine Abwinkelung in umgekehrtem
Sinne zu geben. Es kann ferner die Anordg getroffen werden, daß eine Führung auf
f.einen Seite des Flügelholmes in der einen tung schräg verläuft, während die Fühitig
auf der entgegengesetzten Seite rechtwinklig zum Flügelholm sich erstreckt oder
im entgegengesetzten Sinne schräg verläuft. Weiter kann es von Vorteil sein, um unter gewissen
Umständen Nebenwirkungen zu sichern, der Führung eine Neigung gegenüber der Horizontalen zu geben (beispielsweise im
Hinblick auf die Wirkung der Aufundniederbewegungen der Flügel).
Es können also die Führungsbahnen folgende Lagen erhalten: a) rechtwinklig zum
Flügelholm; b) schräg zur Längsachse des Flügelholmes; c) parallel zur Umlaufebene
der Flügel; d) winklig geneigt zur Umlaufebene der Flügel; schließlich e) können die
Anordnungen a) bis d) miteinander kombiniert werden.
Der Grund für die Neigung der Führungsbahnen gegenüber der Umlaufebene besteht
darin, das Gewicht zu veranlassen, in seinem Bewegungsweg möglichst der Flügelbewegung
zu folgen, also auch, der, die infolge der Aufundniederbewegungen des Flügels nicht
parallel zur Erdoberfläche verläuft. Auch können die Führungsbahnen für die Gewichte
nach einer Kurve verlaufen, oder es kann die Führungsbahn, wenn z. B. das Gewicht am
äußersten Ende des Stieles angeordnet ist, aus zwei winklig aufeinanderstoßenden, einen
zusammenhängenden Bewegungsweg für das Gewicht bildenden Bahnteilen bestehen.
Wenn feste Körper als Gewichte, wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, in Anwendung
kommen, so können solche Gewichte auf Schienen statt in Gehäusen geführt werden,
oder sie können rollend oder schwingend angeordnet sein. Es ist jedoch nicht unbedingt
nötig, feste Körper als Gewichte anzuwenden, vielmehr können die Gewichte körnige
oder flüssige Struktur haben. Jede geeignete Zahl von Gewichten kann über die
Länge des Flügelholmes verteilt Anwendung finden, und die Ausführungsarten nach den
Fig. i, 2 und 3, 4 können auch hierbei miteinander kombiniert werden. Um die Länge der
Bewegung der Gewichte und die Dämpfungswirkung regelbar zu gestalten, können in den
Endwänden der Gehäuse Schraubstifte vorgesehen werden. Die Dämpfungsvorrichtungen
können auch statt im Innern des Flügels außerhalb desselben angeordnet sein. Ebenso
können Federn in Verbindung mit den Gewichten Anwendung finden. iao
Wenn die Erfindung in Verbindung mit einem Stoßdämpfer am inneren Ende des
Flügels angewendet wird, so empfiehlt es sich, einen Stoßdämpfer von möglichst geringer
Nachgiebigkeit zu wählen.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Dämpfung ungewollter Schwingungen von Umlauf flügeln
für Steilschrauber, insbesondere Tragschrauber, gekennzeichnet durch die Anordnung
von einer oder mehreren trägen, frei gleitbaren Massen am Flügel, die in der Flügelebene quer zum Holm eigenbeweglich sind.
2. Umlaufflügel nach Anspruch, i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitbahn unter einem spitzen Winkel zum Holm mit Scheitel an der Flügelspitze oder an
der Flügelwurzel angeordnet ist.
3. Umlauf flügel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die träge Masse
umhüllendes Gehäuse oder sie führendes Glied, das ihre Bewegung in beiden Umlaufrichtungen
begrenzt.
4. Umlaufflügel nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausmaß der Begrenzung regelbar ist.
5. Umlauf flügel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer
gleitbaren Masse auf jeder Seite des Flügelholmes.
6. Umlaufflügel nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß von
zwei Massekörpern der eine nach zwei Umlaufrichtungen auf der einen Seite einer durch die mittlere Längsachse des
Flügels oder parallel dazu und quer zur Sehne verlaufenden Ebene und der andere
nach zwei Umlaufrichtungen auf der entgegengesetzten Seite dieser Ebene gleitbar
geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB18889/34A GB436981A (en) | 1934-06-26 | 1934-06-26 | Improvements relating to devices for damping the oscillation of the revolving wings or blades of aircraft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641325C true DE641325C (de) | 1937-01-28 |
Family
ID=10120157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK138278D Expired DE641325C (de) | 1934-06-26 | 1935-06-18 | Einrichtung zur Daempfung ungewollter Schwingungen von Umlauffluegeln fuer Steilschrauber, insbesondere Tragschrauber |
Country Status (5)
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---|---|
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DE (1) | DE641325C (de) |
ES (1) | ES138645A1 (de) |
FR (1) | FR791701A (de) |
GB (1) | GB436981A (de) |
Families Citing this family (9)
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---|---|---|---|---|
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US2471687A (en) * | 1945-04-11 | 1949-05-31 | United Aircraft Corp | Dynamic damper counterbalance |
US2451541A (en) * | 1945-05-24 | 1948-10-19 | United Aireraft Corp | Dynamic balancer for rotor blades |
US2552727A (en) * | 1945-08-28 | 1951-05-15 | United Aircraft Corp | Method of balancing rotor blades |
US2693241A (en) * | 1946-01-16 | 1954-11-02 | Charles W Ranson | Low drag rotor blade for helicopters |
US2616510A (en) * | 1947-11-07 | 1952-11-04 | Piasecki Helicopter Corp | Rotor blade damper |
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FR2933068B1 (fr) * | 2008-06-27 | 2011-02-25 | Eurocopter France | Pale pour reduire les mouvements en trainee de ladite pale et procede pour reduire un tel mouvement en trainee. |
CN110789711B (zh) * | 2019-10-12 | 2023-03-14 | 哈尔滨飞机工业集团有限责任公司 | 一种直升机旋翼桨毂旋转面内振动调整方法 |
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- 1934-06-26 GB GB18889/34A patent/GB436981A/en not_active Expired
-
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES138645A1 (es) | 1935-09-01 |
FR791701A (fr) | 1935-12-16 |
US2048326A (en) | 1936-07-21 |
GB436981A (en) | 1935-10-22 |
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