DE64129C - Rollvorrichtung an Flaschenspülmaschinen - Google Patents
Rollvorrichtung an FlaschenspülmaschinenInfo
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- DE64129C DE64129C DENDAT64129D DE64129DA DE64129C DE 64129 C DE64129 C DE 64129C DE NDAT64129 D DENDAT64129 D DE NDAT64129D DE 64129D A DE64129D A DE 64129DA DE 64129 C DE64129 C DE 64129C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/20—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
- B08B9/38—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus cleaning by using scrapers, chains, grains of shot, sand or other abrasive means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer Maschine, welche es ermöglicht,
Flaschen von jeder Form gründlich zu reinigen und hierzu Sand zu verwenden, der mittelst eines Dampf- oder Wasserstrahles bezw.
eines Gemisches von Wasser und Dampf in die Maschine getrieben wird und die Reinigung
besorgt, während das Ausspülen der Flaschen von einem mit der Waschvorrichtung unmittelbar
in Verbindung stehenden Spülapparat geschieht.
Bei den bisher construirten Flaschenwaschmaschinen geschieht die Reinigung nur unvollkommen^durch
den Wasserstrahl, da nur eine kleine: Sandmenge in das Innere der Flaschen
getrieben wird und weil die Flaschen feststehen. An diesem Apparat ist eine·. Vorrichtung
angebracht j .vermöge welcher die Flaschen in drehende Bewegung. versetzt werden,
so dafs jede Stelle des Flaschenbodens durch den energischen Strahl· von 'Dampf,
Wasser und Sand gründlich <>gereinigt■■ wird.
Dies ist von um so :gröfserer Wichtigkeit, als
bekanntlich die Flaschenböden isehr- '■ oft · eine
doppelt gewölbte Form besitzen1 i und demnach
durch einen einfachen Strahl bei feststehender Flasche nicht vollständig gereinigt werden
können, denn das Sand- und Wassergemenge kann nicht an·' jede Stelle des Flaschenbodens
gelangen bezw. zur Geltung kommen.
Die Maschine besteht aus einem Gestell,
an welchem1 ein; Trog angebracht ist; in
diesem Trog befindet sich an der einen Seite die Waschvorrichtung und an der anderen der
Spülapparat. . ,;
In der beiliegenden Zeichnung· zeigt Fig. 1
die Längenansicht des Waschapparates, Fig. 2 die Seitenansicht des Wasch- und Spülapparates,
Fig. 3 die obere Ansicht einer Combination von zwei Wasch- und Spülapparaten und Fig. 4 einen Schnitt durch einen Wasch-
und Spülapparat.
Der Waschapparat besteht aus dem Trichter F, Fig. ι bis 4, welcher durchlöchert ist,
um dem im Trog K befindlichen Wasser den Zutritt bezw. Austritt zu gestatten. In diesem
Trichter ist mittelst der Ansätze 1 bis 4 der Steigrohrtrichter G eingesetzt, an welchen die
Ansätze 5 bis 8 und die Steigrohrbüchse 9 angegossen ist. Letztere trägt die Stahlhülse 10,
in welche das Steigrohr M eingesetzt ist. Auf dem Trichter ruhen ferner die Balancirringe
H, 13, 14, Fig. 7, welche mit dem Holzeinsatz
12 versehen sind, ■ auf welch, letzterem der
Flaschenhals lagert. Da durch die, weiter unten beschriebene Einrichtung die Flaschen in eine
horizontale Rollbewegung versetzt werden, mufste' man Vorsorge treffen, die Beschädigung
des Flaschenhalses hintanzuhalten; dies wurde dadurch erreicht, dafs rrian die Balancierringe
H7 13, 14 als cardanische Aufhängung construirt,'
so dafs der Flaschenhals · den Bewegungen des Flaschenkörpers zu folgen vermag.
An: einem Stutzen des Trichters' .F ist der
Dreiweghahn E geschraubt, der,- mittelst der Isolirbüchse D auf!· dem Rohr C mit
dem Dampf- bezw. Wasserzuführuhgsrohr B
in Verbindung steht. Das Oeffnen bezw.
Schliefsen des Hahnes E erfolgt mittelst der Handhabe g, welche auf der Welle c auf-
gekeilt ist. Die Uebermittelung der Bewegung auf den Hahnkegel erfolgt mittelst des Gestänges
d e und f. Die Büchse D hat den Zweck, das Rohr B zu isoliren, damit dasselbe,
nicht mit dem im Trog befindlichen Wasser in Berührung kommen kann, denn wenn dies
der Fall wäre, würde bei Anwendung von Dampf zum Reinigen der Flaschen das Wasser
zu stark erhitzt werden. Wenn man zum Waschen der Flaschen Dampf verwendet, ist der Dreiweghahn E von besonderer Bedeutung.
Würde man z. B. einen Zweiweghahn anwenden, so kommt nach dem Absperren
des Dampfzuflusses in dem Stutzen infolge der Condensation des Dampfes eine Saugwirkung
zur Geltung, vermöge welcher Sand in den Stutzen hineingezogen wird, der oft die Rohröffnung
ganz verstopft. Durch die Anwendung des Dreiweghahnes wird dieser Uebelstand vermieden, denn sobald der Dampfzuflufs
abgesperrt ist, steigt das im Trog befindliche Wasser durch den unteren Hahnweg in den
Stutzen und verhindert somit die schädliche Saugwirkung; eventuell eintretende Sandkörner
fallen durch die Oeffhung in den Trog und werden somit unschädlich.
Die Vorrichtung, um den Flaschen die Rollbewegung zu ertheilen, ist an dem Gestell O O
der Maschine und an dem Trog K montirt. An letzterem sind die beiden Lagerständer PP
geschraubt, welche zum Tragen des Rollmechanismus dienen. Derselbe besteht aus der Welle Q, welche unter dem Trog angeordnet und mit der Kurbel i versehen ist.
Auf dieser Welle sitzen die beiden konischen Zahnräder Q1 Q1, welche mit den auf den
senkrechten Achsen R R befestigten Zahnrädern S in Eingriff stehen. Auf jede dieser
Achsen R ist eine Kurbelscheibe T gelagert, welche die beiden Zapfen U V trägt, die, wie
aus Fig. ι ersichtlich, excentrisch angeordnet sind.
Auf den Zapfen U ist das Getriebe W aufgesteckt, welches den ebenfalls excentrisch angeordneten
Kurbelzapfen W1 trägt, während auf den Zapfen V das Getriebe X aufgesetzt
ist. Auf den Lagerständer P und dessen oberen Arm P' ist das Hohlstirnrad Y mittelst der
beiden Ansätze Y1 und Y2 geschraubt, und ist dieses Rad somit feststehend. Auf den excentrischen
Zapfen W1 W1 der beiden Zahngetriebe W W sind die beweglichen Gelenkstücke
Z Z gelagert und mit dem Brillenträger α mit einander verbunden. Letzterer ist
mit den Brillen b versehen, auf welche die Flaschen, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
gelagert werden. Zum Schutz der Flaschen sind die Brillen mit Holzringen versehen, deren
Durchmesser im Lichten dem äufseren Durchmesser der Flaschen entspricht. Fig. 8 zeigt
eine obere Ansicht des Hohlstirnrades Y sammt den beiden Getrieben WX und dem Gelenkstück
Z. Beim Drehen der Kurbel i wird nun mittelst der Zahnräder Q l S die Kurbelscheibe
T in drehende Bewegung versetzt, infolge dessen rotiren auch die beiden Getriebe
W und X, und da letzteres in das feststehende Hohlstirnrad Y eingreift, wird der
Verbindungsstange α eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotirende Bewegung verliehen,
welche es bewirkt, dafs die auf den Brillen der Stangen aufgesetzten Flaschen in rollende
Bewegung versetzt werden, so dafs der Boden der Flasche von dem aus dem Steigrohr austretenden
Strahl in der in Fig. 9 dargestellten Weise getroffen und somit an allen Stellen
gründlich gereinigt wird.
Zum Ausspülen der Flaschen wird ausschliefslich Wasserdruck verwendet. Der Spülapparat
besteht aus dem Wasserzuführungsrohr L, dem Spritzrohr M, der Wasserfangrinne
N1 und den Flaschenträgem sammt dem Balancirring N, welche gleich jenen des Waschapparates
construirt sind (Fig. 10).
Zum Gebrauch wird der Trog K vorerst mit Wasser bis zur Höhe des Ueberlaufrohres
h, sodann der innere Trichter G mit bis 2 mm Durchmesser starkem Sand gefüllt.
Nun werden die Flaschen auf die dem Waschapparat zugehörigen Brillen aufgesetzt und
mittelst der Handhabe g der Wasser- bezw-Dampfzutritt geöffnet; infolge dessen wird durch
den eintretenden Dampf bezw. durch das Wasser ein energischer Sand- und Wasserstrahl
durch die Steigrohre in das Innere der Flaschen getrieben. Sodann dreht man die Kurbel i; dadurch erhalten, wie oben beschrieben,
die Flaschen eine rollende Bewegung, so dafs durch den Sand- und Wasserstrahl alle Stellen des Flaschenbodens wie in
der in Fig. 9 dargestellten Weise getroffen und durch den Ablauf des Sandes und des Wassers
längs der Wände auch diese gründlich gereinigt werden.
Nun werden die hier gewaschenen Flaschen auf die dem gegenüber befindlichen Spülapparat
zugehörigen Brillen aufgesetzt und die freigewordenen Waschapparate mit neuen Flaschen beschickt. Ein sämmtlichen Spülapparaten
gemeinschaftlicher Hahn wird sodann geöffnet und die Flaschen mittelst eines kräftigen Strahles kalten Wassers ausgespült,
wobei die Flaschen durch Drehung der Kurbel i, wie oben erläutert, ebenfalls die rollende
Bewegung mitmachen.
Der beim Waschen der Flaschen in denselben zurückbleibende Sand wird gleich dem
aus den Flaschen austretenden Wasser durch die Rinne N1 in den Trichter G des Waschapparates
zurückgeleitet.
Durch die Anwendung von kaltem Wasser zum Ausspülen wird der Vortheil erreicht,
dafs beim Arbeiten mit Dampfdrucke die übermäfsige Erhitzung des Wassergemenges im
Trichter G und somit das Springen der Flaschen verhindert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Flaschenwaschmaschinen, bei welchen ein Strahl von Wasser und Sand in die Flaschen getrieben wird,ein Rollapparat, durch welchen die in den Brillen b lagernden Flaschen behufs gründlicher Reinigung in hin- und hergehende und gleichzeitig drehende Bewegung versetzt werden, und zwar mittelst der durch die Kurbel i in Rotation gebrachten Welle Q, welche die beiden konischen Zahnräder Q l S und gleichzeitig die Achse R und die Kurbelscheibe T bewegt, welch letztere mit den excentrischen Zapfen U und V versehen ist, auf welchen die beiden Getriebe W und X aufgesetzt sind, die mittelst des feststehenden Hohlstirnrades Y und des auf den Zapfen Wl gelagerten Gelenkstückes Z die hin- und hergehende und gleichzeitig drehende Bewegung des Brillenträgers α und somit der auf den Brillen b aufgesetzten Flaschen bewerkstelligen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=338019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64129D Expired - Lifetime DE64129C (de) | Rollvorrichtung an Flaschenspülmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64129C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031159B (de) * | 1955-04-09 | 1958-05-29 | Braunschweigische Maschb Ansta | Vorrichtung zum Kanisterreinigen |
DE1148360B (de) * | 1958-04-21 | 1963-05-09 | Orlando Mori | Geschirrspuelmaschine |
DE1151906B (de) * | 1960-08-13 | 1963-07-25 | Wilhelm Lepper Dr Ing | Geschirrspueleinrichtung |
DE1220095B (de) * | 1960-09-02 | 1966-06-30 | Wilhelm Lepper Dr Ing | Geschirrspuelmaschine |
DE19628842A1 (de) * | 1996-07-17 | 1998-02-12 | Hermann Rettenmaier | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung der Innenwände von Tauchflaschen, Preßluftflaschen oder dergleichen |
EP2394751A1 (de) | 2009-09-02 | 2011-12-14 | Krones AG | Reinigungsmaschine und Verfahren zum Reinigen von Behältern |
-
0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19628842C2 (de) * | 1996-07-17 | 1998-10-08 | Hermann Rettenmaier | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung der Innenwände von Tauchflaschen, Preßluftflaschen oder dergleichen |
EP2394751A1 (de) | 2009-09-02 | 2011-12-14 | Krones AG | Reinigungsmaschine und Verfahren zum Reinigen von Behältern |
US8574371B2 (en) | 2009-09-02 | 2013-11-05 | Krones Ag | Method for cleaning containers and cleaning machine |
CN102000684B (zh) * | 2009-09-02 | 2014-10-01 | 克朗斯股份公司 | 容器清洗方法和清洗机 |
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