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Faßspülvorrichtung mit Wippe für aufrecht stehende Fässer Die Erfindung
bezieht sich auf eine Faßspülvorrichtung mit Wippe für aufrecht stehende Fässer
mit Bodenöffnumg, bei der exzentrisch zur. Wippenachse eine Düse angeordnet ist,
-die in Abhängigkeit von der Wipp,einbewegung, zweckmäßig mittels in Kurvehführungen
eines das Düsenrohr umgebenden und mit -der Wippe verbundenen Hohlkörpers eingreifender
Vorsprünge am Düsenrohr so gesteuert wird, daß sich die Düse, von der Ruhestellung
aüsgegangcn, nach beiden Richtungen , etwa um 9o° dreht und sich, gleichzeitig hebt
bzw. senkt. Faßreznigungsvorrichtungen mit sowohl drehbarer als auch auf- und. abwärts
bewegbarer Spritzdüse sind an sich bekannt. Es fehlt indessen diesen bekannten Ei,nrichtungen
das für die Erfindung wesentliche Merkmal der Steuerung der Düsenbewegung in Abhängigkeit
von der Wippenhewegung. Durch diese Maßnahme wird eine sehr wirkungsvolle Spülung
herbeigeführt, zumal durch diese Abhängigkeit eine Drehung des Düsenrohrs (nach
beiden Richtungen hin erhalten wird.
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Nach der Erfindung wird das Düsenrohr -auf einer waagerechten Gleitbahn
gestützt und das mit der. Gleitbahn zusammenwirkende Ende des Düsenrohres gewölbt
oder auch als sich drehende Kugel ausgeführt: Durch diese Ausbildung wird die Reibung
in weitgehendem Maße herabgemindert und dadurch Kraft ;gespart.
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Die Spülwirkung wird erfindungsgemäß weiterhin noch dadurch gefördert,
- daß die Düse mit exzentrisch sich kreuzenden Austrittsschützen ausgestattet ist.
Die Anordnung konzentrisch sich kreuzender Schlitze an einem drehbaren Spritzrohr
ist zwar schon bekannt. Bei dieser Ausführungergeben sich
jedoch
zwei halbkreisförmige Wasserschleier, die für eine Faßspülvorrichtung mit exzentrisch
angeord=neter Düse nicht geeignet ist. Demgegenüber führt die erfindungsgemäf#,w,-''
Anordnung mit exzentrisch sich kreuzen Austrittsschlitzen zu einem ganz anderen
Strahlenbild, das sich aus einem halbkreisförmigen und einem 1/4 bis 3/$kreisförmigen
Wasserschleier zusammensetzt. Die letztgenannte Maßnahme trägt auch der exzentrischen
Anordnung des Düsenrohres Rechnung und bewirkt, daß die Strahlung unter Anwendung
des gleichen Druckes wirksamer wird .als bei der bekannten Anordnung. Dieser Umstand
wirkt sich besonders beim Handbetrieb ;günstig aus.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben
und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen: Abb. t eine Ansicht der Faßspülvorrichtung,
teilweise im Schnitt, Abb.2 eine Draufsicht gemäß Abb. 1, Abb.3 eine Seitenansicht,
Abb. ¢, 5 und 6 den Kopf des Düs°nrohres in Ansicht, Seitenansicht und Draufsicht,
Abb.7 das Düsenrohr mit der Düse im Zusammenwirken mit dem bezüglichen Teil der
Wippe.
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Zur Aufnahme des zu reinigenden Fasses, das- stehend angeordnet wird,
dient eine Wippe 1. @ Diese ist mit Feststellwinkeln 2 ausgestattet, die radial
eingestellt werden können (Abb. 2). Die Wippe 1 ruht auf Schienen 3, die besonders
deutlich ,aus Abb. 3 zu ersehen sind. Die Schienen 3 ruhen auf einem Traggerüst,
das mit dem eigentlichen Bottich q. zusammenhängt. Mit 5 ist die Förderpumpe für
das Spülmittel bezeichnet, die das Spülmittel über den Rohransatz 6 aus dem Bottich
q. entnimmt, um es durch eine nicht gezeichnete. Schlauchverbindung durch den Stutzen
8 dem Düse=nrohr 7 zuzuführen. In dem Bottich befindet sich in bekannter Weise ein
Filtereinsatz g, auf dem sich die Verunreinigungen absetzen, die von Zeit zu Zeit
entfernt werden. Das Düsenrohr to stützt sich mit seinem unteren Ende i o, das gewölbt
ausgebildet ist, zweckmäßig :durch Einsetzen einer Kugelia, auf einer zweckmäßig
waagerecht angeordneten Gleitbahn 11 ab, auf der es ohne ;nennenswerte Reibung entlang
gleitet. Diese Verbindung wird durch eine Druckfeder 12 gewährleistet, die in Abb.
7 zu erkennen ist. Die Druckfeder 12 ruht einerseits auf einem Bund 13, ,der mit
dem Düsenrohr 7 zusammenhängt, andererseits legt sich die Druckfeder gegen ein Befestigungsstück
1¢ der Wippe 1 an. Das Düsenrohr ist teilweise von einem Hohlkörper 15 umgeben,
der gleichzeitig die Druckfeder 12 und den Bund 13 umschließt. Vorsprünge 16 ides
Düsenrohres ; bzw. des Bundes 13 greifen durch Kurvenführungen 17 des Hohlkörpers
15 hindurch, wie die Abb. 7 im ei=nzelnen 'zeigt. Das Düsenrohr trägt an seinem
oberen de Beinen Düsenkopf 18.
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@?Jie Abb.6 erkennen läßt, kreuzen sich die Austrittsschlitze 1g und
b des Düsenkopfcs 1S exzentrisch, was eine besondere hundekopfartige Ausbildung
des Düsenkopfes zur Folge hat. Dies.. eigenartige Ausbildung des Düsenkopfes führt
zu einer entsprechenden eige=nartigen Strahlenbündelung, und zwar setzt sich das
Strahlenbündel, wie schon erwähnt, aus einem halbkreisförmigen und ,ein-cm etwa
1/ bis ä/skreisförmigen Wasserschleier zusammen. Auf diese Weise wird der exzentrischen
Anordnung des Düsenrohres zur Wippenachse Rechnung getragen. Das Düsenrohr 7 ist
zur Mittlachse der Wippe. exzentrisch angeordnet, und zwar so, daß die Nase des
Düsenkopfes zur Achse der Schaukel hinweist.
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Während der Schaukelbewegung ergibt sich durch die vorbeschriebene
Konstruktion einmal eine Drehbewegung des Düsenrohres, v on ' der Ausgangsstellung
t> ausgehend, nach der eincn und nach der anderen Richtung um etwa go°. Gleichzeitig
ergibt sich aber auch in geringerem _ Umfange infolge der Schrägstellung des Düsenrohres
gegen die waagerechte Unterstützungsfläche -und gegen die senkrechte Mittelachse
der Wippe eine Aufundabbewegung in senkrechter Richtung. Die aus den Schlitzen des
Düsenkopfes austretenden fächerartigen Spülmittelschleier bestreichen infolgedessen
einmal den oberen Faßboden, zum a=ndern wesentliche Teile des Faßm.antels in erheblichem
Umfange. - In jedem Falle wird eine sehr i=ntensive Ausschwemmwirkung erhalten,
die sich mit Lochdüsen ;nicht erreichen läßt. Inwieweit der Faßmantel in die direkte
Bestrahlung einbezogen wird, ist abhängig von der besonderen Ausgestaltung der Düseneinschnitte.
Es läßt sich ohne weiteres auch erreichen, daß der gesamte Faßmantel unter den Einfluß
des Spülmittels durch direkte Bestrahlung gerät.
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Vorteilhaft für die Reinigungswirkung ist auch der Umstand, ,däß sich
i=nfolge der Schaukelbewegung des Fasses das Spülmittel in Form eines Strahles am
Faßmantel herunterläuft, um dann auf dem Boden hin und her zu wandern, bis es schließlich
durch das Spundloch ausfließt.
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Wenn in dem vorbehandelten Beispiel von kreuzweise angeordneten Schlitzen
die Rede ist, so beschränkt sich die Erfi=ndung hierauf nicht, vielmehr sind auch
andere Ausführungen mit Einschnitten denkbar, die von der besonderen Form oder Lage
des zu reinigenden Behälters abhängig sind.