DE641065C - Gleichlaufsteuerung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von Arbeitsmaschinen - Google Patents
Gleichlaufsteuerung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von ArbeitsmaschinenInfo
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- DE641065C DE641065C DEA62643D DEA0062643D DE641065C DE 641065 C DE641065 C DE 641065C DE A62643 D DEA62643 D DE A62643D DE A0062643 D DEA0062643 D DE A0062643D DE 641065 C DE641065 C DE 641065C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/46—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
- H02P5/52—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another additionally providing control of relative angular displacement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
Bei Mehrmotrarenantrieben von Arbeitsmaschinen,
insbesondere Papiermaschinen mit. Gleichlaufregelung, ist die Forderung gestellt,
'das gegenseitige Geschwindigkeitsverhälrnis zwischen allen Gruppen der Maschine einzustellen
und dieses Verhältnis aufrechtzuerhalten. Zur Lösung dieser Aufgabe sind verschiedene
Ausführungen bekanntgeworden, die auf dem Vergleich einer Ist- mit einer SoIl-Drehzahl
bzw. Frequenz beruhen. Dieser Vergleich wird im allgemeinen mit mechanischen oder !elektrischen Differentialgetrieben vorgenommen,
von denen jedem Teilmotor je eines zugeordnet ist. Diese Differentialgetriebe
werden einerseits von der Drehzahl des betreffenden Teilmotors und andererseits von
einer Leitgeschwindigkeit oder Leitfrequenz beeinflußt. Bei dem Auftreten einer Differenz
zwischen der Geschwindigkeit eines Teilmotors und der Leitgeschwindigkeit oderLeitfrequenz
wird der Ausschlag des betreffenden Differentialgetriebes zur Ausregelung der Störung benutzt. Alle bisher bekannten Einrichtungen
dieser Art haben den Nachteil, daß ihre praktische Ausführung sehr umfangreich wird und viel Raum in Anspruch
nimmt. Um eine leichtere Unterbringung der Einzelelemente zu erzielen, hat man Steuerungen
vorgeschlagen, bei denen die Felder der Motoren über gittergesteuerte Entladungsgefäße von einer Wechselstromquelle erregt
werden. Die Strommenge, welche durch jedes Feld fließt, wird durch eine Gittersteuerung
des dem betreffenden Felde zugeordneten Entladungsgefäßes erzielt. Zu diesem Zwecke
wird an das Gitter eine von einem Unterbrecher gesteuerte pulsierende Gleichspannung
gelegt, wobei dieser Unterbrecher synchron mit der Ist-Geschwindigkeit des betreffenden
Teilantriebes läuft. Diese Anordnung arbeitet nur so lange zufriedenstellend,
als ein stationärer Zustand herrscht. Sowie aber die Ist-Geschwindigkeit des Motors beispielsweise
durch eine Lastverringerung vergrößert wird, kommen die Frequenz für die
Speisespannung der Felder (Anodenspannung) und die durch den Unterbrecher bewirkte
'Frequenz (Gitterspannung) vollkommen außer Takt. Die Frequenzen dieser beiden
Spannungen werden verschieden groß, 5" und ein sofortiges Eingreifen der Regelung
ist nicht möglich; es entsteht vielmehr zwi-. sehen den beiden Spannungen verschiedener
Frequenz eine Schwebung, welche in mehr oder weniger langer Zeit eine Einwirkung
auf das zu steuernde Feld ausübt. Die Riegelwirkung ist also nicht eindeutig.
Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten, mittels gittergesteuerter Entladungsgefäße
arbeitenden Gleichlaufvorrichtung ist der, daß mit diesen Steuerungen keine stufenlose
Regelung, sondern nur eine sogenannte Mittelwertsregelung erreicht werden kann. Es
wird nämlich ein starker Regelimpuls von einer Unterbrechung des Regelvorganges abgelöst,
so daß sich ein Mittelwert leinstellt. Die zu regelnden Maschinen, beispielsweise
in der Papierfabrikation, haben große Maße und müssen daher durch eine stete Regelung
von einer bestimmten Geschwindigkeit
auf die nächste gebracht werden. Auch für den Beharrungszustand ist dies wichtig.
Wirkt nämlich die Regelung durch kräftige und dauernd aussetzende Impulse, dann ist
S - es kaum möglich, einen bestimmten Beharrungszustand aufrechtzuerhalten, sondern es
findet eine dauernde Beschleunigung und Verzögerung, d.h. also ein Pendeln um einen
Mittelwert, statt. Der erforderliche ruhige ίο Lauf der Papierbahn ist also bei einer solchen
Impulsregelung nicht möglich.
Die vorerwähnten Nachteile vermeidet die Gleichlaufsteuerung für elektrische Mehrmotorenantriebe
von Arbeitsmaschinen erfindungsgemäß dadurch, daß die Gitterspannung dem Gitter der Entladungsgefäße über eine
eine stufenlose. Regelung ermöglichende, aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehende
Vorrichtung zugeführt wird, deren relative, sich selbsttätig verändernde Winkellage
ein Maß für die Phase der Gitterspannung ist, wobei der eine Teil der Regelvorrichtung
in Abhängigkeit von dem zugehörigen Teilantrieb und der andere in Abhängigkeit von einem Leitantrieb bewegt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgiegenstandes dargestellt.
Die Teilmot'oren M sind an das Netz PN mit in weiten Grenzen regelbarer Spannung
angeschlossen, an dem auch der Leitmotor F liegt. Die Felder E der Motoren
werden über je zwei gittergesteuerte Entladungsgefäße V, welche vorzugsweise als Gasentladungsgefäße
ausgebildet sind, und über je einen Anodentransformator A erregt. Auf der Welle des Leitmotors F sind Kegelscheiben
K angeordnet, von denen jede auf eine entsprechende Kegelscheibe treibt, die mit
dem äußeren, drehbar gelagerten Teil eines Drehkondensators D verbunden ist. Der
innere Teil des Drehkondensators wird von einem kleinen Synchronmotor 5 angetrieben,
der mit einer der Drehzahl des zugehörigen Teilmotors entsprechenden Frequenz gespeist
wird. Die Drehzahl der verschiedenen Synchronmotoren 5 entsprechen daher in diesem
Falle der Ist-Drehzahl. Bei einer Drehzahländerung wird sich auch in gleichem Maße
die Frequenz des an den Schleifringen abgenommenen Dreh- oder Einphasenstromes und
damit die Drehzahl des inneren Teiles des Kondensators ändern. Mit G sind die Gittertransformatoren
des Röhrenkreises bezeichnet, deren Primärwicklungen an das Wechselstromnetz R S angeschlossen sind. Tritt nun
eine Abweichung der Drehzahl eines Teilmotors von der des Leitmotors auf, so wird
der eine Teil des Drehkondensators gegenüber dem anderen vor- oder nacheilen und
somit die Kapazität des Drehkondensators ändern. Dies bewirkt eine Änderung der Phasenlage der Gitterspannung gegenüber der
Anodenspannung, wodurch, wie bekannt, der Anodenstrom des Gasentladungsventils geregelt
wird. Durch die Änderung des An-■■nBenstromes
wird das Feld des in seiner ^'i?rehzahl abgewichenen Teilmotors beeinflußt,
: so daß dieser seine vorher innegehabte Drehzahl wieder annimmt. Eine Übertragung der
Ist-Geschwindigkeit auf die entsprechende 7 ο Hälfte des Drehkondensators kann jedoch
auch unmittelbar mechanisch bzw. die Übertragung der Leitgeschwindigkeit auf die
andere Hälfte des Drehkondensators durch eine an sich bekannte elektrische Fernübertragung
erfolgen. Für die Wirkungsweise der Anordnung ist es unerheblich, ob, wie in der Zeichnung dargestellt, der innere Teil
des Drehkondensators mit der Ist-Geschwindigkeit und der äußere Teil mit der Leitgeschwindigkeit
angetrieben wird, oder ob dies umgekehrt erfolgt.
Selbstverständlich kann an Stelle der Feldregelung der Teilmotoren die Spannungsregelung
der Teilmotoren treten. Ist dem Teilmotor ein Zusatzgenerator zugeordnet, so wird
dessen Feld über das gittergesteuerte Entladungsgefäß erregt. Man kann aber auch
das gemeinsame Regelaggregat weglassen und jedem Teilmotor einen besonderen Leonardgenerator
zuordnen. Dieser besitzt dann für die Regelung eine besondere Wicklung, welche über gittergesteuerte Entladungsgefäße erregt und in der bereits beschriebenen
Weise geregelt wird. 9S
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Gleichlaufsteuerung für elektrische Mehrmotorenantriebe von Arbeitsmaschi- 1Qo nen, bei der die Felder der Teilmotoren oder der zugehörigen Regelgeneratoren über gittergesteuerte Entladungsgefäße von einer Wechselstromquelle erregt sind, insbesondere für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterspannung dem Gitter der Entladungsgefäße über eine eine stufenlose Regelung ermöglichende, aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehende Vorrichtung no zugeführt wird, deren relative, sich selbsttätig verändernde Winkellage ein Maß für die Phase der Gitterspannung ist, wobei der eine Teil der Regelvorrichtung in Abhängigkeit von dem zugehörigen Teil- 11S antrieb und der andere in Abhängigkeit von einem Leitantrieb bewegt wird.
- 2. Gleichlaufsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterkreis aus einem Ohmschen und entweder 120 einem kapazitiven oder einem induktiven Widerstand besteht, und daß eine dieserWiderstandsgrößen in Abhängigkeit von dem Drehzahlunterschied selbsttätig verändert wird.
- 3. Gleichlaufsteuerung nach Anspruchi •und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gitterkreis des Gasentladungsventils (V) liegende Kapazität als Drehkondensator (D) ausgebildet ist, dessen beide Hälften drehbar gelagert sind.
- 4. Gleichlaufsteuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte des Drehkondensators von der Leitgeschwindigkeit, die andere Hälfte von der Teilmotorgeschwindigkeit beeinflußt wird.S- Gleichlaufsteuerung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkondensator in die Kegelscheibe eingebaut ist, wobei die Kegelscheibe mit der einen Hälfte des Drehkondensators elektrisch isoliert, jedoch mechanisch verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62643D DE641065C (de) | 1931-07-10 | 1931-07-10 | Gleichlaufsteuerung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62643D DE641065C (de) | 1931-07-10 | 1931-07-10 | Gleichlaufsteuerung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von Arbeitsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641065C true DE641065C (de) | 1937-01-20 |
Family
ID=6942967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA62643D Expired DE641065C (de) | 1931-07-10 | 1931-07-10 | Gleichlaufsteuerung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641065C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE738987C (de) * | 1933-06-27 | 1943-09-08 | Siemens Ag | Gleichlaufregeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe |
-
1931
- 1931-07-10 DE DEA62643D patent/DE641065C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE738987C (de) * | 1933-06-27 | 1943-09-08 | Siemens Ag | Gleichlaufregeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe |
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