DE640668C - Fallschirm - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Fallschirm, der eine Einrichtung besitzt, die im Bedarfsfalle ein sicheres Öffnen des Schirmes bedingt, so daß Unglücksfälle durch Nichtentfalten oder nicht rechtzeitiges Entfalten vermieden werden.

Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch 'erreicht, daß die Schirmfläche an einem schirmartigen Gestell sitzt, bei dem jedoch der auf dem profilierten Schirmstock sitzende Schieber unter Federdruck steht und die an den Schirmflächenrand greifenden Spreizen Nürnberger Scheren sind. Das Öffnen des Schirmes geschieht hierbei mit Hilfe eines Hebelarmes, an den ein zum Festhalten des Schiebers in der Schließlage ,bestimmter, in eine Aussparung des Schirmstocbes fassender Sperrdaumen angelenkt ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeiao spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:

Fig. ι eine Unteransicht des Schirmgestelles und

Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.

Die zur Vermeidung der Störung der Übersichtlichkeit nur angedeutete Schirmfläche a ist mit ihrer Mitte an der Endscheibe c eines profilierten Stockes b und mit ihrem Rande an Nürnberger Scheren d befestigt. Letztere bilden Spreizen im Sinne eines üblichen Schirmes und sitzen an einem Ring.e, der als Sockel zum Stock b' gedacht ist. Das Schirmgestell ergänzen Streben/ und g sowie der auf dem Stock b gleitende Schieber h, an den die Streben / angelenkt sind. Die freien Enden dieser Streben/ greifen an den Kreuzungspunkten /' der Nürnberger Scheren d an. Der Schieber h steht unter dem Druck einer auf den Stock b zwischen Schieber h und Scheibe c geschobenen Wickelfeder i; an die Scheibe c ist ein Hebelarm k angelenkt, der einen Sperrdaumen m trägt. Für letzteren ist im Stockb eine Aussparung« vorgesehen. Außer Gebrauch werden die Nürnberger Scheren zusammengeschoben und die Feder/ gespannt. Der Sperrdaumenm greift dabei in die Aussparung η des Stockes b unter den Schieber h und verhindert somit ein Entfalten der Schirmfläche a. Deren Rand trägt die zu einem Leibgurt o. dgl. führenden Geleine, und ebensolche können den Leibgurt noch mit dem Ring e verbinden. Das ungewollte Verschwenken des Hebelarmes k verhindert ein am Ringmittelteil ο sitzender Haken/?; dieser ist wiederum gegen Verschwenken durch einen in den Mittelteil ο dringenden Splint q gesichert. Zum Entfalten des Schirmes muß man also zunächst diese Sicherungen^, q lösen, um dann den Hebelarm k verschwenken zu können, wobei sich der Sperrdaumen m aus der Aussparung λ des Stockes b zieht. Die Feder i kann sich jetzt entspannen, drückt den Schieber h am Profilstock herunter, wobei sich die Scherend spreizen usw.

Der Fallschirm muß sich also zwangsläufig entfalten und gewährt daher unbedingte, Unglücksfälle vermeidende Sicherheit. Zum Spannen der Feder ζ und Zusammenlegen des Fallschirmes kann noch eine die Scheibe c und den Ring e oder besser dessen Mittelteil ο verbindende Schraubenspindel vorgesehen sein, die nach ihrer Entfernung am Ringß festgelegt werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Fallschirm, dessen Schirmfläche an einem schirmartigen Gestell sitzt, das an einer unter Federdruck stehenden Gleithülse des zentralen Führungsmastes und an den Enden von Schirmspreizen nach Art der Nürnberger Scheren befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsmast (b) für die Gleithülse (A) einen profilierten Querschnitt aufweist und die Schirmspreizen aus weniggliedrigen Nürnberger Scheren (d) gebildet sind, die den freien Enden (/') der an der Gleithülse (A) angelenkten Schubstangen (/) vorgelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen