DE640612C - Rohrmuehle - Google Patents

Rohrmuehle

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Publication number
DE640612C
DE640612C DEP70519D DEP0070519D DE640612C DE 640612 C DE640612 C DE 640612C DE P70519 D DEP70519 D DE P70519D DE P0070519 D DEP0070519 D DE P0070519D DE 640612 C DE640612 C DE 640612C
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DE
Germany
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mill
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grinding chamber
tube mill
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Expired
Application number
DEP70519D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Polysius AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Polysius AG filed Critical Polysius AG
Priority to DEP70519D priority Critical patent/DE640612C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE640612C publication Critical patent/DE640612C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrmühle mit Austragung des Mahlgutes mittels eines die Mühle durchfließenden Luftstromes und Anwendung einer am Ende der Mühle angeordneten Sichtscheibe. Es ist bekannt, eine Sichtung des Mahlgutes in Rohrmühlen mittels umlaufender Scheiben vorzunehmen. Ebenso sind auch windgesichtete Mühlen mit Sichtung am Ende der Mahlkammer oder in getrennter Kammer nicht mehr neu.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß vor der als volle Scheibe ausgebildeten und mit Flügeln versehenen Sichtscheibe ein ringförmiger Hohlraum angeordnet ist, iii den der aus der Mühle fließende Staubluftstrom von der Sichtscheibe getrieben wird und in dem er in eine kreisende nach der Sichtscheibe zurückkehrende Bewegung versetzt wird. Eine derartige Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß die ganze aus der Mühle kommende Staubluftmenge zunächst zentral auf diese Sichtscheibe aufprallt und sodann zwischen den Schaufeln hindurch radial nach außen geschleudert wird. Die auf der Sichtscheibe angeordneten Schaufeln geben dem Staubluftstrom eine nach außen gerichtete erhöhte Geschwindigkeit, so daß vor der Sichtscheibe eine nach ihr zurückkehrende kreisende Bewegung der Luft entsteht. Durch diese mit großer Geschwindigkeit vor der Sichtscheibe stattfindende kreisende Bewegung des Staubluftgemisches werden zunächst die Grieße bedeutend besser abgeschieden als bei den als Prallplatte dienenden Blechringen bekannter Bauart. Diese Ausscheidungsmöglichkeit der schwereren Bestandteile kann durch Veränderung der Umdrehungszahl der Sichtscheibe noch erhöht werden, so daß damit auch der Ausscheidungsgrad regelbar ist.
Dabei kann der Auslaß der Mühle zentral auf die Sichtscheibe z.B. unter Zuhilfenahme von Rohren, Düsen ο. dgl. münden. Vor der Sichtscheibe kann z.B. an der Mahlkammer ein Hubwerk angeordnet werden, beispielsweise ein Schaufelkreuz, welches das durch in der Mahlkammerwand angeordnete Schlitze o. dgl. aus dem Mahlraum austretende Mahlgut hebt und der Sichtscheibe, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von axial fördernden Einrichtungen, wie Schneckenflügeln o. dgl., zentral zuführt. Dabei kann in dem ringförmigen Hohlraum ein Hubwerk angeordnet sein, z.B. ein Schaufelkreuz, welches die. abgesonderten Grieße ganz oder teilweise zur Sichtscheibe zentral zurückführt. In dem Mühlenmantel sind Öffnungen vorgesehen, welche gegebenenfalls mit Regelvorrichtungen, wie Schiebern, versehen sind und durch die zur Unterstützung des Sichtvorganges ein zusätzlicher Luftstrom von außen eingeführt wird. Diese Öffnungen sind innerhalb des Mühlenmantels überdacht.
Die obenerwähnte Veränderung der Umdrehungszahl der Sichtscheibe kann durch Antrieb mittels regelbaren Motors, Zwischenschaltung von stufenlosen Regelgetrieben o. dgl. bewirkt werden.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen:
. Abb. ι eine Rohrmühle mit Sichtzentriiuge im Schnitt, "\
Abb. 2 eine andere Ausführung des Austragsteiles der Mühle,
Abb. 3 eine weitere Ausführung des Austo tragsteiles der Mühle,
Abb. 4 eine Mühlenaustragseite mit anderer Anordnung der Sichtzentrifuge,
Abb. 5 ein Stück einer Mühlenaustragseite mit Zusatzluftkanal,
Abb. 6 eine Sichtscheibe in Ansicht,
Abb. 7 einen Schnitt durch ein feststehendes Austragteil der Mühle mit eingelagerter Welle für die Sichtscheibe.
Die Rohrmühle nach Abb. 1 besteht aus dem Mühlenrohr 1 und den Lagerschildern 2 und 3. Innerhalb der Mühle befindet sich der Mahlraum 4. An dem Mahlraum 4 ist zur Anordnung der Sichtscheibe 5 der Raum 6 angeordnet. Die Aufgabe des Mahlgutes erfolgt am Einlauf 7. Die Mühle ist in den Halslagern 8 gelagert und wird durch den Zahnkranz 9 mittels eines Vorgeleges o. dgl. gedreht. Am Ende der Mühle befindet sich der Austragstutzen 10. Dieser Austragstutzen steht fest auf dem Fundament und dreht sich nicht mit der Mühle. Die in dem Raum 6 angeordnete Sichtscheibe 5 läuft in demselben um. Die Sichtscheibe ist mittels einer Welle 11 in dem Austragstutzen 10 gelagert. Der Antrieb erfolgt von außen her durch eine Riemenscheibe 12 und einem Getriebemotor 13. An der Sichtscheibe sind die Flügel 14 befestigt. Die Mühle wird von einem Luftstrom durchströmt, welcher am Einlauf durch Rohr 15 eintritt und am Austrag 10 durch die öffnung 16 austritt. Der Luftstrom reißt Mahlgut aus dem Mahlraum 4 mit. Durch ein Rohr 17 mit düsenförmigem Ansatz 18 wird das Mahlgut aus dem Mahlraum 4 ab-4.5 geleitet und gegen die Schleuderscheibe 5 geführt, dort wird es von der Sichtscheibe erfaßt. Die Sichtscheibe kann das aus dem Mahlraum 4 austretende Staub-Luft-Gemisch durch Regelung der Umdrehungszahl der Sichtscheibe derart in der Gewalt haben, daß auch der Luft, trotz des erweiterten Querschnittes, eine Beschleunigung erteilt wird. Es entsteht am Austrittsende der Düse ein erhöhtes Vakuum und am Umfang der Scheibe ein erhöhter Druck gegenüber den sonst in der Mühle herrschenden Druckverhältnissen. Es findet durch die bestehende Druckdifferenz vor der Scheibe eine nach der Mitte zu kreisende Bewegung der Luft statt. Die kreisende Bewegung ist durch den Richtungspfeil 19 in der Abb. 1 angegeben. Diese kreisende Luft unterstützt den Sichtvorgang. Die abgeschiedenen Grieße werden durch den Grießmantel 20 wieder dem Mahl raum zugeführt.
In Abb. 2 ist ein Austragteil der Mühle dargestellt. Die Wand 21 der Mahlkammer 22 ist durch Schlitze 23 durchlässig ausgebildet. Durch diese Schlitze 23 tritt Mahlgut ' aus dem Mahlraum 22 aus und wird durch ein in einer besonderen Kammer 24 befindliches Hubwerk in das Düsenrohr 25 gehoben lind von dort der Sichtscheibe 26 zugeführt. Es wird in diesem Falle nicht nur das von der Luft getragene Mahlgut gegen die Sichtscheibe geführt, sondern es wird dem Mahlraum mechanisch Mahlgut entnommen und-, dieses gegen die Sichtscheibe gebracht. Im übrigen wird das Mahlgut wie oben beschrieben behandelt.
Abb. 3 zeigt eine Ausbildung, bei welcher die durch die Sichtscheibe 27 abgeschiedenen Grieße durch ein Hubwerk 28 ganz oder teilweise wiederholt dem Sichtvorgang zugeführt werden.
In Abb. 4 ist der Zapfen des Halslagers 29 g5 gleichzeitig als Rückführung für die Grieße ausgebildet.
In Abb. 5 ist in dem Raum ein Luftzuführungsstutzen 30 angegeben. Die Zusatzluft zieht in Pfeilrichtung 31 in die Mühle ein. go Durch eine Drehklappe 32 ist die Zuführung regelbar eingerichtet.
Abb. 6 zeigt eine Sichtscheibe 33 in Ansicht, auf derselben sind Flügel 34 angebracht.
Abb. 7 stellt einen Schnitt a-b der Abb. 2 dar. Das Austragrohr 35 ist mit einer zentralen Kammer 36, welche mittels Rippen 37 abgestützt ist, versehen. In dieser Kammer 36 ist die Welle 38 für die Sichtscheibe gelagert.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Rohrmühle mit Austragung des Mahlgutes mittels eines die Mühle durchfließenden Luftstromes und Anwendung einer am Ende der Mühle angeordneten Sichtscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß vor der als volle Scheibe ausgebildeten und mit Flügeln versehenen Sichtscheibe ein ringförmiger Hohlraum angeordnet ist, in den der aus der Mühle fließende Staubluftstrom von der Sichtscheibe getrieben wird und in dem er in eine kreisende nach der Sichtscheibe zurückkehrende Bewegung \rersetzt wird.
  2. 2. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der Mühle zentral auf die Sichtscheibe, z. B. unter Zuhilfenahme von Rohren, Düsen o. dgl., mündet.
  3. 3. Rohrmühle nach den Ansprüchen 1
    und 2, gekennzeichnet durch ein vor der Sichtscheibe, z.B. an der Mahlkammer, angeordnetes Hubwerk, z.B. ein Schaufelkreuz, welches das durch in der Mahlkammerwand angeordnete Schlitze o·. dgl. aus dem Mahlraum austretende Mahlgut hebt und der Sichtscheibe, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von axial fördernden Einrichtungen, z.B. Schneckenflügeln o. dgl., zentral zuführt.
  4. 4. Rohrmühle nach den Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch ein Hubwerk in dem ringförmigen Hohlraum, z.B. ein Schaufelkreuz, welches die abgesonderten Grieße ganz oder teilweise zur Sichtscheibe zentral zurückführt.
  5. S- Rohrmühle nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mühlenmantel Öffnungen vorgesehen sind, welche gegebenenfalls mit Regelvorrichtungen, z.B. Schiebern, versehen sind und durch die zur Unterstützung des Sichtvorganges ein zusätzlicher Luftstrom von außen eingeführt wird, und daß innerhalb des Mühlenmantels diese öffnungen überdacht sind.
  6. 6. Rohrmühle nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Antrieb mittels regelbaren Motors, Zwischenschaltung von stufenlosen Regelgetrieben o. dgl. die Umdrehungszahl der Sichtscheibe regelbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP70519D 1934-12-25 1934-12-25 Rohrmuehle Expired DE640612C (de)

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